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Hallo, ihr Lieben!

Heute bin ich echt zusammen gebrochen und habe endlich einen Durchbruch geschafft. Ich möchte keine Details nennen, aber ich habe mich gegen meine Mutter gewehrt. Sie behandelt mich seit über 20 Jahren wie das Allerletzte und ich glaube echt, dass ich heute ein Schlüsselerlebnis hatte. Wie kann eine Mutter so lückenlos schlecht mit ihrem eigen Fleisch und Blut umgehen? Ich habe das Gefühl es fällt ein Felsen auf mich drauf und ich liege da drunter weil ich es mir endlich mal klar mache wie sehr sie mich mobbt und wie unendlich herzlos sie zu mir ist. Sie ist echt mies zu mir, das muss ich endlich mal einsehen bevor ich wieder weich werde.

Eine Aussprache wird nichts bringen. Mir bleibt nur sie zu Ghosten.

Mein Problem sind jetzt die Schuldgefühle und der Liebe Frieden, der immer auf meine Kosten zu herrschen hat. Ich habe Angst dass ich wieder einbreche, dass alle gegen mich sein werden. Dass mir Schuld gegeben wird.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Egal mit welchem Elternteil? Wie habt ihr den Kontaktabbruch geschafft? Wie lange dauert der Kontaktabbruch an? Wie geht man mit den Schmerzen um, die entstehen. Habt ihr vielleicht auch vor, den Kontakt abzubrechen um euch zu schützen?

24.10.2019 22:55 • 27.10.2019 x 1 #1


4 Antworten ↓


Hallo ichwillheiraten,

Zitat von ichwillheiraten:
Wie kann eine Mutter so lückenlos schlecht mit ihrem eigen Fleisch und Blut umgehen?

Alleine dieser Gedanke, diese Frage macht mich immer wieder depresdiv, wütend, usw.

Zitat von ichwillheiraten:
Ich habe Angst dass ich wieder einbreche, dass alle gegen mich sein werden. Dass mir Schuld gegeben wird.


Aus Erfahrung kann ich dir nur raten, nicht zu schweigen. Rede offen innerhalb der Familie darüber (Großeltern, Geschwister, Tanten, Onkel usw). Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Denn mein Glaube, das mir niemand glaubt oder nur ich es so bemerke, stimmt nicht. Ich habe paar Familienangehörige gefunden, die es genauso sehen wie ich. Das hätte ich niemals gedacht! Und ich fühle mich damit nicht mehr alleine.

Zitat von ichwillheiraten:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Egal mit welchem Elternteil?

Ja, ich habe hier darüber einen eigenen Thread erstellt. Einen einzigen Thread, den du bei mir auf dem Profil findest. Dort kannst du dich gern belesen und beteiligen. Google auch gern mal über Narzisstische Mütter. Dort findest du schnell heraus, ob es für dich zutrifft.

Liebe Grüße
Gaulin

A


Kontakt abbrechen zur toxischen Mutter

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Ich kann nachvollziehen,wie es ist den Kontakt zur Mutter/Vater abzubrechen.Aber ich denke,dass es besser so ist,falls es mit der Psyche schlimm sein sollte.Jedenfalls habe ich keinen Kontakt mehr zu meinem Eltern.Mit Vater ist schon lange raus und Mutter letztes Jahr wieder mal abgebrochen,das ging immer hin und her bei ihr.Sie weiß ohnehin sowieso besser.....Ich war ja als Kind schon aggressiv gewesen,meine Kindheit daran sei ja ich Schuld!Obwohl beides nicht stimmt.Sie sagte das als einzigste,und sonst kein anderer Mensch.Komisch,ne?Mein Bruder war ja immer vorgezogen,er war der bessere..klar er ist ja auch ohrgesund.Da ich schwerhörig bin,wollte sie mich nicht.Ich habe bis heute immer noch das Gefühl,dass sie mich abgeben wollte.Mit ihr habe ich mich nie verstanden,aber geredet klar das taten wir ja auch.Nur zwischen uns war nie Mutter-Tochter Gefühl.Ich fand damals schlimm keinen Kontakt mehr zur Mutter,hatte mal geheult,als ich ca. 22 Jahre alt war rief ich mal bei ihr an und kann mich sehr gut erinnern,wie sie mir Schuld gab......weil ja angeblich ich den Kontakt abgebrochen habe.Sie nimmt immer nur den anderen in Schutz,egal,wen.Mich nie!Heute brauche ich die beiden nicht.Durch schlimme Kindheit bin ich psychisch krank geworden.Ich schütze mich selbst!Wenn Kinder so eine schlimme Kindheit hatten,sind die Eltern echt nicht wert!Auch du schaffst es ohne Mutter.

Meine Liebe @ichwillheiraten , als Kind seiner Eltern möchte man geliebt werden. Diese Liebe muss man aber spüren dürfen. Dann gibt es Eltern, die, warum auch immer, das nicht vermitteln können.

Deren Liebe? mag spürbar werden, wenn man das tut, was vorgegeben wird. Oder es ist einfach deren Einstellung, dass ihre Kinder zu ihren Bedingungen funktionieren sollen.

Nun wird es kompliziert, da man sich ja entwickelt und u.U. das Verhalten der Eltern auch irgendwie interpretiert und nicht immer positiv. In jeder guten Familie kann das natürlich ausdiskutiert und auch mal ausgestritten werden, ohne! dass das nennenswerte Problematiken zur Folge hat.

Jetzt zu uns. Mag es mit an einer genetische Disposition liegen, oder an einem Gefühl, nie zu genügen, Fakt bleibt, in uns herrscht unbewusst eine Angst, abgelehnt zu werden. Deshalb sind wir wahrscheinlich auch so harmoniebedürftig, weil wie wissen, wie schmerzhaft sich Ablehnung anfühlt.

Mit dieser Einstellung, es jedem Recht machen zu wollen, oder um alles in der Welt funktionieren zu müssen, weil alles in uns schreit, liebe mich, überfordert auf Dauer.

Deshalb darf man Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die unserem Naturell eigentlich zuwiderlaufen. Und hier tut es anfänglich sehr weh, wenn man erkennt, nützt ja alles nichts, denn das, was ich mir wünsche, bekomme ich nie im Leben.

Ich schreibe anfänglich, denn je mehr man erkennt, dass man sehr wohl das Recht haben darf, sich bewusst zu entziehen, desto leichter wird dann das Leben. Angst bekommen nur, wenn man meint, gefangen zu sein. Ist man aber nicht wirklich.

Solange deine Mutter nicht in der Lage ist, ihr Fehlverhalten dir gegenüber nicht zu ändern, solange hast du das Recht, das zu tun, was dir gut tut. Macht sie ja auch.

Wer als Kind viel Ablehnung erfahren hat, fürchtet diese, was meiner Meinung nur normal ist. Deshalb sind unsere Ängste immer auch mal dahingehend zu betrachten, ob nicht gerade wieder genau dieses Thema Ursache für die Angst ist. Wenn man das mal erkannt hat, kann man viel besser damit umgehen. Und so nach und nach lernen, dass man kein hilfloses Kind mehr sein muss.

Machst gerade den ersten Schritt, der zwar schmerzhaft ist, aber dich weiterbringt. Wenn sich Wünsche nicht erfüllen, dann sollte man sie loslassen und sich anderen Wünschen zuwenden, die man erfüllt bekommt. Und dabei lernt man noch, dass man jetzt in der Lage ist, sein eigenes Leben leben zu dürfen, ungeachtet der Meinung anderer. Muss nicht immer so heftig werden, wie diese Familiensachen, aber nur wir selbst bestimmen, wer uns wie behandeln darf.

Danke, vielen vielen Dank ihr Lieben für eure Antworten. Ich werde jetzt in Gaulins Theater weiter schreiben weil dort sehr viele ähnliches durchgemacht haben und ich es besser fände dass nicht das gleiche Thema in zwei Threats thematisiert wird.




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