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hallo ihr Lieben,

gleich noch ein Thema von mir über das ich schon lange nachdenke. Jeder von uns kennt doch Situationen, die uns unangenehm sind und denen wir am liebsten aus dem Weg gehen würden. Auf der einen Seite ist das ja auch in Ordnung, weil man sich dadurch selber schützt. Aber es gibt doch auch noch den anderen Punkt, dass man sich Situationen, die einem unangenehm sind, dh. die einem Angst machen, aussetzen sollte, sich mit ihnen konfrontieren sollte, um sich seiner Angst davor zu stellen und sie zu überwinden. Aber wie kann man da die Grenze ziehen, wann es für einen gut ist und wann man es lieber lassen sollte? ich habe das irgendwie nie begriffen, habe immer dazu geneigt, mich dem auszusetzen, auch wenn ich noch so üble Gefühle davor hatte. Um es dann hinterher zu bereuen, und da komme ich irgendwie nicht weiter.

liebe Grüße
Helia

03.04.2013 22:17 • 12.04.2013 #1


5 Antworten ↓


Also die Frage ist, ob Du den Sinn hinter der Konfrontation verstehst?

Bist Du bereits in den Genuss einer Verhaltenstherapie gekommen?

Wenn ja, sollte das klar sein?!?!

Wenn nein, macht die reine Konfrontation nicht so viel Sinn, da es auch einige Punkte zu beachten gilt!

Schau mal hier:

http://www.ratgeber-panik.de/programm-g ... -angst.php

Auf den Seiten dort steht u.a. auch etwas über Verhaltenstherapie für die Selbsthilfe.

Wichtig ist, nach meiner Erfahrung, so viel Wissen über Angst Co. anzusammeln, wie es geht.

Fragen?
Gerne!

A


Konfrontieren oder vermeiden?

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lieber HeikoEN,

vielen Dank für Deine Antwort und den link, habe ich mir eben angeschaut und auch das Arbeitsblatt durchgelesen.
Tja, so schräg es klingt, ich bin schon alleine wochenlang in Länder des Nahen Ostens gereist und habe vieles getan, das sich so mancher nicht trauen würde. Aber der Gedanke diese Leute aus meiner früheren Klasse in ein Gespräch zu ziehen löst schon bei mir Herzklopfen aus. Die Gefühle sitzen wirklich sehr tief und sind sehr stark, so dass ich mir nicht vorstellen kann sie zu überwinden. ob ich es versuchen werde kann ich noch nicht sagen.

liebe Grüße
Helia

Zitat von helia:
Aber wie kann man da die Grenze ziehen, wann es für einen gut ist und wann man es lieber lassen sollte?

Wenn du erkennst, dass deine Abwehr irrational ist, nicht angebracht und nicht angemessen, dann lass eine Konfrontation zu. Wenn du dagegen eine Situation als unangenehm einstufst und deinem Bemühen, diese Situation auszuhalten, deiner Schätzung nach nichts nützliches abgewinnen kannst, geh da nicht rein. Die richtige Einschätzung ist dabei reine Übungssache. Deshalb gibt es auch auf deine Frage, ob du zum Treffen gehen sollst, keine konkrete Antwort. Du hast alles, was dich betrifft, selbst in der Hand - du entscheidest.

Zitat von helia:
Aber wie kann man da die Grenze ziehen, wann es für einen gut ist und wann man es lieber lassen sollte?


In dem Moment, wo Du weißt, dass die Angst völlig irrational ist, solltest Du in diese Situation hineingehen!

Und das wird wohl kaum das Haifischbecken sein

hallo ihr Lieben,

tja ich habe da bereits zugesagt. Eine Einladung abzusagen fällt mir nämlich nochmal schwerer als mich der Situation auszusetzen. Normalerweise wird es eben so ablaufen, dass ich mit ein paar leuten ganz nett rede, das letzte mal war es ja auch ganz nett, mit den personen, die mir probleme bereiten, werde ich wohl nicht oder nur wenige worte reden, und das wars dann und ich werde mit einem halb guten halb schlechten gefühl heimfahren weil ich ja gerne etwas anders hätte. wenn ich jetzt mit aller gewalt versuchen würde mit den personen, die mir angst machen, smalltalk anzufangen würde ich merken dass es nicht weiterführt, aber ich kann mir ja mal vornehmen es zu versuchen.
das blöde dabei ist: wenn ich nicht hingehe fühle ich mich wie ein feigling, und das ist noch schlimmer als hinzugehen. so geht es mir meistens. ich muss jetzt mal eine kleine geschichte zu besten geben... als kind so um die 10 jahre jung habe ich mal bei einer jugendfreizeit mitgemacht und da wurde ein theaterstück eingeübt. ich bekam da eine rolle obwohl ich es nicht wollte, und schüchtern wie ich eben war, war es für mich ein horror da mitzumachen. das stück sollte nach ende der freizeit nochmal vor allen eltern aufgeführt werden. meine rolle war auch noch die eines frechen ichweißnichtmehrwas der ständig bei der unterhaltung anderer irgendwas einwarf und die anderen unterbrach. ich konnte mich damit so gar nicht identifizieren. je näher die aufführung vor den eltern rückte um so mieser fühlte ich mich, ihr könnt euch nicht vorstellen was das für ein alptraum für mich war, der pure horror. ich dachte auch an krankstellen, einfach nicht hingehen, aber das habe ich aus irgendwelchen gründen auch nicht hinbekommen. ich habe es dann irgendwie durchgestanden, an die vorstellung selber habe ich kaum noch erinnerungen. nur ist es immer das gleiche gefühl, wenn ich vor etwas unangenehmem stehe ist es für mich überhaupt keine (er)lösung es einfach zu vermeiden, dann fühle mich mich noch schlechter, keine ahnung woher das kommt.

liebe grüße und hoffentlich hab ich euch nicht gelangweilt.

helia




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