Zitat von Islandfan: würde ich sie nur in Ausnahmefällen im Ehebett schlafen lassen, dh. bei Krankheit oder wenn das Kind Angst hätte. Ansonsten kann man Kinder sehr gut an ihr eigenes Bett gewöhnen,
Ja, das halte ich für sinnvoll. Hellspawn spricht ja nicht von einem rigiden Fernhalten vom Elternbett, sondern er ist flexibel.
Ja, man kann ein Kind an sein eigenes Bett gewöhnen. Es hängt ein bisschen von der Familienkultur ab. Man kann z.B. Kindern eine fortlaufende Geschichte zum Thema erzählen, wie z.B. ein Kind, oder ein Tier und seine Kameraden, seine Familie etc., beengt und sich gegenseitig einschränkend auf engem Raum leben und die Lösung besteht dann in einem schönen eigenen Bereich etc. Kinder in diesem Alter kann man weniger rational als viel mehr mit Geschichten, die Lösungsvorschläge enthalten, aus einem Dilemma helfen.
Zitat von Islandfan: Viele Partner verlieren sich aus den Augen, weil sie keine Zweisamkeit mehr haben. Vor allem ist es für die Kinder auch besser, wenn ihre Eltern nicht am Limit sind, weil sie sich keine Zeit füreinander nehmen. Dabei kann man all das mit Regeln, die man von Anfang an aufstellen muss, schaffen.
Das kann ich nur voll unterstützen.
Zitat von Islandfan: dass das Kind ständig im Fokus der Aufmerksamkeit steht, was dem Kind auch nicht gut tut,
Es kann sie auch überfordern, z.B. bei Helikoptereltern.
Zitat von miheda: Mit einer 7-jährigen kann man ja reden, ihr erklären, sie hat ja schon eine gewisse Reife und versteht, was Babys nicht verstehen
Es ist wirklich ein Unterschied zwischen einem Kleinkind oder einer Siebenjährigen.
Reden hilft vielleicht nur teilweise. Ein schönes Bett herrichten, passende Geschichten erfinden und schöne Einschlafrituale sowie Geborgenheit und auch Sicherheit durch klare Regeln sind hilfreiche Wege der Umgewöhnung. Am Ende steht der Stolz des Kindes, wieder ein wenig selbständiger zu sein.
Zitat von Angor: Auch wenn man seine Kinder über alles liebt und alles für sie tut, sollte man sich nicht zum Skla ven seiner Kinder machen.
Das wäre keine Liebe, sondern Liebesbedürftigkeit der Erwachsenen, die ihre Kinder abhängig machen wollen..
Der sehr erfahrene Leiter des Wiener Psychoanalyseinstituts Dr.Dr. Raphael Bonelli, den ich hier im Forum schon öfter zitiert habe, stellt das Paar in einer Familie oder Lebensgemeinschaft an die erste Stelle. Wenn es dem Paar gut geht, geht es auch den Kindern gut. Für mich ist das nachvollziehbar.
Es handelt sich bei einer solchen Ausrichtung nicht um rigide, starre Vorgaben, sondern um eine mit dem Leben fließende Grundeinstellung.