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Wenn ich mal eine etwas freche Bemerkung machen darf: Ein Kind im Bett ist ein natürliches Verhütungsmittel.

Es sei denn, man schleicht nachts herum und sucht irgendwo eine kuschlige Ecke.
Und dann muss man aber schön leise sein, damit dass Kind nicht mitbekommt, dass man nicht im Bett ist.

Unter dieser Voraussetzung ist es sicher nicht leicht für alleinerziehende Mütter, einen Partner zu bekommen.

Auch eine alleinerziehende Mutter hat ein Recht auf ein Liebesglück.

Schwierig, fast schon philosophisch. Muss ein Psychologe selbst psychisch krank sein, um zu behandeln? Klar sind Theorie und Praxis ein meilenweiter Unterschied.
Hab ja mal überlegt (mehr im Scherz) ein Buch mit dem Titel Kinderlose sind die besseren Eltern zu schreiben.

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Kind noch bei Mama schlafen

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Na das hoffe ich, dass das nur ein Scherz ist.

Zitat von Islandfan:
Schwierig, fast schon philosophisch. Muss ein Psychologe selbst psychisch krank sein, um zu behandeln? Klar sind Theorie und Praxis ein meilenweiter ...

Das finde ich auch nicht witzig.

Wir reden hier über Kinder, Menschen und nicht über irgendeine Theorie.

Ich habe z. B. keine Ahnung von deinem Studium und würde daher nie darüber urteilen oder behaupten ich könnte es besser.

Wer sagt denn, dass ich nachts mit meinem Partner zusammen sein muss?

Theorie und Praxis sind wirklich zweierlei, das sehen wir ja auch an dem mangelndem Verständnis das Gesunde oft für Kranke haben.

Lehrer vergessen übrigens ganz schnell ihre Theorie die sie gelernt haben.

Ich habe im allgemeinen kein Verhältnis zu fremden Kindern, aber bei den eigenen war das etwas ganz anderes, sie aufwachsen zu sehen war eine der schönsten Jahre meines Lebens.

Meine Güte, das ist für mich mein Humor. Was genau ist denn an meinem Beitrag verwerflich? Ich habe halt die theoretischen Erziehungsmethoden und die psychologische Entwicklung des Kindes lernen müssen. Unser Dozent sagte damals selbst, dass viele Eltern ihre Kinder heute überbetüddeln, was sie unselbständig werden lässt. Heute gibt es selbst parents days an der Uni, also Eltern schauen sich die Uni an. Das hätte es früher nie gegeben. Nie im Leben wären meine Eltern zu meiner Uni gekommen, ich war 19 und erwachsen.
Hinzu kommt, dass Eltern heute versuchen, jeden Misserfolg ihrer Kinder zu verhindern und sie in Watte zu packen. Aber auch durch Misserfolge finden wichtige Prozesse bei den Kindern statt. Ich könnte jetzt ewig diskutieren.

Genau besehen, gibt es für mich nicht die Kinder sondern nur das Kind, womit Kinder umgehen können und womit nicht, ist grundverschieden.

Zitat von Islandfan:
Hinzu kommt, dass Eltern heute versuchen, jeden Misserfolg ihrer Kinder zu verhindern und sie in Watte zu packen

Das kann man so nicht verallgemeinern. Vielleicht tun das die Eltern in deinem Unfeld.

Ich habe ja 2 Generationen an jungen Menschen an der Uni erlebt. Mein erstes Studium Ende der 90er, als ich selbst noch jung war, habe ich geschmissen und später habe ich es dann von 2011 bis 2016 nachgeholt. Es war ein höllenweiter Unterschied, was die Selbständigkeit der Studenten anging. So gab es beim zweiten Mal tatsächlich Eltern, die in die Dozentensprechstunde gingen, wenn ihr Kind durch die Prüfung gerasselt war. Das wäre in den 90er ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, die Dozenten hätten damals die Studenten, deren Eltern gekommen wären, für grenzdebil gehalten.

Zitat von Orangia:
Das kann man so nicht verallgemeinern. Vielleicht tun das die Eltern in deinem Unfeld.

Ich kenne beides in meinem Umfeld, Eltern, die dem Namen Helikoptereltern gerecht werden und Eltern, die ihrem Kind auch Selbständigkeit zutrauen.

Im Gegensatz zu meinem Sohn war meine Tochter ein extrem schüchternes Kind, wenn andere Kinder sie nur ansahen, fing sie schon an zu weinen.

Zwei Jahre stand ich um halb 12 mit ihr am Kindergarten, ließ sie die Kinder beobachten, wir unterhielten uns darüber und sie bestimmte, wann sie in den Kindergarten gehen wollte, das war dann mit fast dreieinhalb Jahren, sie bestimmte auch, in welchen sie gehen wollte.

Bei ihrem ersten Tag dort ging ich einkaufen und kam nach 20 Minuten wieder, sie strahlte und wollte dort bleiben.

Andere Kinder hatten oft große Probleme damit und wenn der Psychologe glaubt, dass man sie mit einer Kindergartentüte bestechen könnte, so irrt er sich.

Ohne eigene Kinder kann man wirklich nur die Theorie besprechen.
Die Charaktere sind ja schon zwischen Geschwister unterschiedlich trotz des gleichen Erziehungsstils.
Ich kenne Lehrer, Kinderärzte, Erzieher, sie alle haben eigene Kinder, zwischen dem privaten und beruflichen Umgang sind enorme Unterschiede

Meine Kinder standen und stehen immer an 1. Stelle.
Das hat für mich auch nichts mit Helikopter Eltern zu tun.

Ich interessiere mich für ihre Belange und wir sind uns sehr nah.

Kind 1 hätte nicht mit 19 ausziehen können und ihr Leben richtig gut im Griff haben können mit Uni, Nebenjob, eigener Wohnung etc., wenn ich bei jedem Pieps interveniert hätte.

Trotzdem sind Belange von Kindern ernst zu nehmen und darauf zu achten.

Das Kind der Partnerin des TE sollte nicht etwas ausbaden müssen, weil der TE damit nicht zurecht kommt.

Zitat von Islandfan:
würde ich sie nur in Ausnahmefällen im Ehebett schlafen lassen, dh. bei Krankheit oder wenn das Kind Angst hätte. Ansonsten kann man Kinder sehr gut an ihr eigenes Bett gewöhnen,

Ja, das halte ich für sinnvoll. Hellspawn spricht ja nicht von einem rigiden Fernhalten vom Elternbett, sondern er ist flexibel.
Ja, man kann ein Kind an sein eigenes Bett gewöhnen. Es hängt ein bisschen von der Familienkultur ab. Man kann z.B. Kindern eine fortlaufende Geschichte zum Thema erzählen, wie z.B. ein Kind, oder ein Tier und seine Kameraden, seine Familie etc., beengt und sich gegenseitig einschränkend auf engem Raum leben und die Lösung besteht dann in einem schönen eigenen Bereich etc. Kinder in diesem Alter kann man weniger rational als viel mehr mit Geschichten, die Lösungsvorschläge enthalten, aus einem Dilemma helfen.

Zitat von Islandfan:
Viele Partner verlieren sich aus den Augen, weil sie keine Zweisamkeit mehr haben. Vor allem ist es für die Kinder auch besser, wenn ihre Eltern nicht am Limit sind, weil sie sich keine Zeit füreinander nehmen. Dabei kann man all das mit Regeln, die man von Anfang an aufstellen muss, schaffen.

Das kann ich nur voll unterstützen.

Zitat von Islandfan:
dass das Kind ständig im Fokus der Aufmerksamkeit steht, was dem Kind auch nicht gut tut,

Es kann sie auch überfordern, z.B. bei Helikoptereltern.

Zitat von miheda:
Mit einer 7-jährigen kann man ja reden, ihr erklären, sie hat ja schon eine gewisse Reife und versteht, was Babys nicht verstehen

Es ist wirklich ein Unterschied zwischen einem Kleinkind oder einer Siebenjährigen.
Reden hilft vielleicht nur teilweise. Ein schönes Bett herrichten, passende Geschichten erfinden und schöne Einschlafrituale sowie Geborgenheit und auch Sicherheit durch klare Regeln sind hilfreiche Wege der Umgewöhnung. Am Ende steht der Stolz des Kindes, wieder ein wenig selbständiger zu sein.

Zitat von Angor:
Auch wenn man seine Kinder über alles liebt und alles für sie tut, sollte man sich nicht zum Skla ven seiner Kinder machen.

Das wäre keine Liebe, sondern Liebesbedürftigkeit der Erwachsenen, die ihre Kinder abhängig machen wollen..


Der sehr erfahrene Leiter des Wiener Psychoanalyseinstituts Dr.Dr. Raphael Bonelli, den ich hier im Forum schon öfter zitiert habe, stellt das Paar in einer Familie oder Lebensgemeinschaft an die erste Stelle. Wenn es dem Paar gut geht, geht es auch den Kindern gut. Für mich ist das nachvollziehbar.
Es handelt sich bei einer solchen Ausrichtung nicht um rigide, starre Vorgaben, sondern um eine mit dem Leben fließende Grundeinstellung.

Ich mag solche Schlagwörter wie das der Helikoptereltern überhaupt nicht.

Noch heute bin ich stolz auf meine Schwiegermutter, mein Schwiegervater richtete sich gerne nach neuen Theorien und so begrüßte er es auch, bei Babys einen genauen Zeitplan einzuhalten und sie alle vier Stunden zu füttern. Schwiegermutter sagte, ich lasse doch das Kind nicht huntern, wenn es Hunger hat, bekommt es etwas.

Es war auch in, Kinder an das Alleinsein zu gewöhnen, sie in ihrem Zimmer zur sog. Spielstunde einzuschließen, damit Mutter ungestört ihre Arbeit verrichten konnte.

Schwiegermutter war handwerklich begabt, sie baute einen riesengroßen Laufstall für die Kinder der fast so groß war wie das Zimmer selber.

Ich habe mir pädagogische Theorien von Fachleuten angehört, aber mich nur nach meinem Gefühl gerichtet und meine Kinder, auch die so schüchterne Tochter, hatten nie Probleme.

Interessant finde ich auch, wie es in anderen Kulturen zugeht:

Kinder können sich in islamischen Ländern buchstäblich alles erlauben, geschimpft wird grundsätzlich nicht. Eher bekommen eure Kinder Süßigkeiten und kleine Geschenke zugesteckt; wenn ihr das nicht wollt, lehnt es bitte nicht grundsätzlich ab, sondern bedankt euch freundlich und zieht die Geschenke dezent ein. Kinder werden auch überallhin mitgenommen, auch in die Spätvorstellung im Kino oder ins Edelrestaurant. Feste Zubettgehzeiten bei Sonnenuntergang gibt es nicht, auch spät in der Nacht spielen Kindergruppen noch Fußball auf der Straße.

Die Hervorhebung ist von mir.

https://www.kidsaway.de/reiseplanung/vo...n-solltet/

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