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Zitat von miheda:
Das Kinder ein eigenes Zimmer haben, ist ja prinzipiell eine Entwicklung der Neuzeit, bzw. der Industrialisierung, grad mal 100-200 Jahre.
Natürlicher und sicherer ist es, als Gruppe zusammen zu schlafen, so greift der Säbelzahntiger nicht so schnell an

Ganz genau so sehe ich das, danke.

Zitat von NIEaufgeben:
Da muss deine frau wohl daran arbeiten denn ich denke das problemwird weniger das Kind sein sondern eher die Mama die wahrscheinlich nicht los lassen kann…

Das sehe ich auch so.
Deine Partnerin kann lernen, schrittweise loszulassen. In einer Paarbeziehung sollte der Partner an erster Stelle stehen. Es gibt verständliche Gründe, warum das bei euch nicht generell so sein kann. Du hast ja auch viel Verständnis für die Situation und du bist flexibel, d.h. das Kind kann bei Bedarf immer mal wieder im Elternbett schlafen. Trotzdem. Mit 7 kann ein quicklebendiges Kind nach und nach konsequent lernen, im eigenen Zimmer zu schlafen und diese Teilselbständigkeit als Vorteil genießen. Es muss auch klar sein, dass die Eltern das Sagen haben, zum Nutzen aller Beteiligten, sonst tanzt sie euch zu ihrem eigenen Nachteil auf dem Kopf herum.

Zitat von Hellspawn78:
Naja sie haben 5 j so gelebt das kann man wohl nicht sofort ändern zum glück ist ja jetzt im neben Bett aber halt mit im Raum....

Genau. Es muss eine Lösung gefunden werden, mit der alle Beteiligten leben können. Ihr braucht als Paar auch Raum.

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Kind noch bei Mama schlafen

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Mich überläuft es eiskalt wenn ich lese, dass der Partner an erster Stelle stehen sollte, ein Partner den sie erst kurz kennt.

Ich würde beides nie miteinander vergleichen, genauso wie ich nicht Kirschen und Bananen miteinander vergleichen würde. Der Partner ist ein erwachsenen Mensch der keine Hilfe und Betreuung braucht, ein siebenjähriges Kind braucht das sehr wohl.

Ideal wäre es, wenn das Kind selber das Bedürfnis hätte, meistens im eigenen Zimmer zu schlafen.

Ich habe bis zu meinem 9. Lebensjahr immer bei meinen Eltern im Bett geschlafen und heute tut es mir sehr leid, dass ich meinen Eltern damit die Zweisamkeit genommen habe. Klar war mir das als Kind nicht bewusst, aber rückblickend fand ich es falsch von mir.
Vielleicht bin ich auch kaltherzig, aber wenn ich Kinder hätte, würde ich sie nur in Ausnahmefällen im Ehebett schlafen lassen, dh. bei Krankheit oder wenn das Kind Angst hätte. Ansonsten kann man Kinder sehr gut an ihr eigenes Bett gewöhnen, wenn man es von Anfang an so macht. Ich sehe das in unserem Bekanntenkreis, da gibt es Eltern, deren Kinder immer im Ehebett schlafen und welche, die es konsequent ablehnen. Dreimal darf man raten, wer eine entspanntere Ehe hat. Viele Partner verlieren sich aus den Augen, weil sie keine Zweisamkeit mehr haben. Vor allem ist es für die Kinder auch besser, wenn ihre Eltern nicht am Limit sind, weil sie sich keine Zeit füreinander nehmen. Dabei kann man all das mit Regeln, die man von Anfang an aufstellen muss, schaffen.
Der Vergleich mit Zeiten der Industrialisierung sind hinfällig, denn auch wenn die Leute damals aus Platzgründen mit vielen in einem Zimmer geschlafen haben, haben die Kinder niemals so eine durchgehende Aufmerksamkeit bekommen, wie es heute der Fall ist. Kinder sind damals eher mitgelaufen.
Heute ist es so, dass das Kind ständig im Fokus der Aufmerksamkeit steht, was dem Kind auch nicht gut tut, so erzieht man sich die nächste unselbständige Generation.
Ist meine Meinung, nur theoretisch, weil ich keine Kinder habe.

Zitat von Islandfan:
Der Vergleich mit Zeiten der Industrialisierung sind hinfällig

Das Gehirn ist aber immer noch im "Steinzeitmodus" und Zehntausende Jahre schliefen Kinder mit bei den Eltern, seit hundert Jahren nun nicht mehr, so schnell ist die Evolution nicht.
Aber hierbei geht es auch eher um Babys und zum Beispiel das "Schreien lassen"
Mit einer 7-jährigen kann man ja reden, ihr erklären, sie hat ja schon eine gewisse Reife und versteht, was Babys nicht verstehen

Ja, damals schliefen die Kinder aus Platzgründen bei den Eltern, das stimmt. Dennoch bleibe ich dabei, dass man die Kindererziehung von heute nicht mit der Steinzeit vergleichen kann. Das war insgesamt ein völlig anderes Leben.
Eine 7jährige versteht es vielleicht, aber in dem Alter haben die Kinder auch schnell begriffen, wie sie ihren Eltern auf der Nase tanzen können.

Meine zwei Kinder konnten bei mir schlafen, wann immer sie das Bedürfnis dazu hatten.

Beide hatten ihre Zimmer/Betten und haben dort auch geschlafen, aber wenn sie Mama brauchten, kamen sie zu mir. Was ich im übrigen immer wieder so machen würde.

Ab ca. 13 hörte das auf, jetzt wird bei mir geschlafen, wenn es Kummer gibt (sind 22 und 18) und das ist sehr selten.

Im übrigen stehen meine Kinder immer an 1. Stelle, das muss der dazugehörige Partner akzeptieren und da diskutiere ich auch nicht; musste ich auch nie, war/ist für den Partner selbstverständlich.

Zitat von Islandfan:
Eine 7jährige versteht es vielleicht, aber in dem Alter haben die Kinder auch schnell begriffen, wie sie ihren Eltern auf der Nase tanzen können.

Ja na klar, wobei ich bei diesem Fall hier auch denke, dass die Mama einen starken Anteil ausmacht….

Wichtig ist, dass das Kind was positives mit dem alleine schlafen verbindet

An den TE: wie ist denn aktuell die Situation ?

Bei mir endete es abrupt. Mein Vater hatte durch einen Unfall schwere Verletzungen und als er wieder nach Hause kam, konnte ich nicht mehr in der Mitte schlafen, weil er ruhig liegen musste. Das war damals die Hölle für mich. Meine Eltern haben mir dann jeden Abend eine Benjamin Blümchen Kassette in meinem Zimmer angemacht, damit ich mich nicht allein fühlte. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das der Grund war, warum ich bis ins frühe Erwachsenenalter keine Dunkelheit ertragen konnte und schlafen für mich schwierig war.

Rituale sind für Kinder immens wichtig und feste Zeiten.

Bei uns war es so, dass ich Bücher vorgelesen habe, gekuschelt habe und dann musste Kind 2 ins Bett.

Kind 1 war 4 Jahre älter und durfte noch eine Stunde länger wach bleiben und das war unsere Stunde.

Im Kinderzimmer war immer ein Nachtlicht an, so dass es mit dem durchschlafen keine Probleme gab. Im dunkeln hätte ich meine Kinder nicht liegen gelassen.

Hallo @Hellspawn78

Ich möchte dir keinesfalls einen Vorwurf machen, und du sagtest ja das du selber kein Kind und somit auch keine Erfahrung hast, aber ich finde du erwartest ein bisschen viel.

Deine Freundin und ihre Tochter waren (so liest es sich zumindest) 5 Jahre allein, haben zusammen in einem Bett geschlafen und eine sehr enge Bindung. Nun wohnt ihr ja noch nicht mal 1 Jahr zusammen. Neuer Partner, Einschulung und zusammen gezogen, das ist viel für ein kleines Kind. Ich denke wenn die Zeit gekommen ist, wird sie von allein in ihrem Zimmer schlafen. Sie ist erst 7. Meine Kinder haben bei mir / uns im Bett geschlafen, bis sie 10 waren. Ich hab das genossen und würde es immer wieder so tun. Diese Zeit kommt nie zurück. Gebt ihr die Sicherheit die sie braucht und nicht das Gefühl, das sie stört. Das könnte sie haben, wenn sie auf einmal (weil du mit ihrer Mama ab jetzt das Bett teilst) in ihrem Zimmer schlafen soll. Das wiederum könnte nach hinten los gehen und eurer Bindung zueinander im Weg stehen, falls du für sie zur Konkurrenz wirst.

Was ich bisher gelesen habe, seid ihr euch ja soweit einig und könnt darüber reden. Ich drück euch die Daumen, das ihr eine Lösung findet, mit der alle zufrieden sind...
Alles Gute für dich und deine (neue) kleine Familie! ️

Also ich finde es nicht so gut, wenn ein 7 jähriges Kind noch mit im Elternbett schläft.

Es geht dann doch eh eher ins Bett, weil es zur Schule früh aufstehen muss und seinen Schlaf braucht. Liegt es dann so lange allein im Ehebett?

Wenn die Mutter mit dem Kind schon um diese Zeit auch zu Bett geht, finde ich das schon extrem, wie soll das denn werden, wenn dass Kind noch älter wird? Das ist doch auch alles Zeit, was dem Paar abgeht.

Alternativ könnte man vorschlagen, wenn Schule ist wird im eigenen Bett geschlafen, und am Wochenende darfs auch mal zu der Mama ins Bett huschen.

Auch wenn man seine Kinder über alles liebt und alles für sie tut, sollte man sich nicht zum Skla ven seiner Kinder machen.

Und mit 7 jährigen kann man schon ganz gut reden, das sind ja keine Kleinkinder mehr.

Dieses wird gefällt mir grundsätzlich nicht, sicher kann so etwas erreicht werden, denn die Eltern sind ja die Stärkeren aber es rächt sich oft später.

Ich kann mich grace nur anschließen die schrieb ihre Kinder kämen immer an erster Stelle und warum ein Partner den man einige Monate kennt, den Vorrang haben sollte, verstehe ich erst recht nicht.

Also meine Kinder sind alle gut geraten und hatten auch kein Trauma da durch erlitten, weil sie in ihrem eigenen Bett geschlafen haben. Wichtig sind die abendlichen Rituale, wie vorlesen oder ein Hörspiel anmachen.

Kindern bleibt ja nichts anderes übrig als sich nach den Erwachsenen zu richten und deren Wünsche zu erfüllen. Ob ihnen etws bekömmlich war zeigt sich oft erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später.

Wobei ich finde, dass wenn die Kinder erwachsen sind, man sie auch loslassen muss und nicht wie eine Glucke versuchen sollte, sich in ihr Leben einzumischen. Generell finde ich es wichtig, dem Partner genügend Aufmerksamkeit zu schenken, denn sonst lebt man sich doch irgendwie auseinander (zumindest besteht die Gefahr).

Ich kenne jetzt nicht die Beweggründe der Mutter, warum das Kind bei ihr schläft. Möglich wäre ja auch, dass es von ihr kam, weil sie sich allein fühlte.

Das ist für das Kind auch nicht grade bekömmlich

Außerdem besteht die Gefahr, dass das Kind von seinen Klassenkameraden gehänselt wird, falls dass irgendwie bekannt werden sollte, dass so ein großes Kind noch bei Mama schläft.
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@Islandfan du hast ja keine Kinder.

Wichtig ist nicht unbedingt die Menge der Zeit die man mit dem Partner verbringt sondern wie intensiv man zusammen ist, das Außen spielt meistens nicht so eine große Rolle wie das Innen.

Zitat von kritisches_Auge:
du hast ja keine Kinder.

Das weiß ich. Aber dennoch gebe ich meine theoretische Meinung, ich habe ja auch im Studium den pädagogischen Teil gelernt, allerdings muss ich zugeben, dass ich im Abschnitt Kinder im Kleinkind-und Kindesalter gepennt habe, interessant wurde es erst, als die Jugendzeit kam, das habe ich aufgesogen wie ein Schwamm. Kinder werden für mich dann erst interessant, wenn sie Menschen werden, weil man dann interessante Gespäche führen kann und dieses rebellische in der Jugend ist mein Ding. Diese Heititei Babysprache ist für mich zum Davonlaufen. Vielleicht hätte ich ein Kind bekommen, wenn es mit etwa 12 auf die Welt gekommen wäre.

Zitat von Islandfan:
Das weiß ich. Aber dennoch gebe ich meine theoretische Meinung, ich habe ja auch im Studium den pädagogischen Teil gelernt, allerdings muss ich ...

Theorie und Praxis.

Ich denke, einige Dinge kann man wirklich nur beurteilen, wenn man selbst Kinder hat.

Damit möchte ich persönlich keinem zu Nahe treten bzgl. keine Kinder zu haben.

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