Sex ist die große Störung im menschlichen Leben. Ursprünglich dient er nur der Arterhaltung und findet spontan (Trieb) statt. Bei uns Menschen aber wurde er zu einem kulturellen Problem. Die Kirchen üben Kontrolle damit aus, Verbrecher und Eroberer unterwerfen damit andere, Männer wüten unter Frauen, betrachten sie als ihren Besitz, degradieren sie und die Frauen spielen mit, in säkularen Gesellschaften wird Sex zur „Selbstverwirklichung“ erhoben und ist für viele gleichbedeutend mit Lebenssinn, er wird zur Sucht, zum Leistungssport, zum Fe.tisch, zum Maßstab und teilweise sogar bis über körperlich/seelische Grenzen hinaus pervertiert. Wem Sex wichtig ist, der muss sich darum kümmern und wer ihn nicht will, nicht. Es zu pathologisieren, wenn jemand keinen Sex haben will, halte ich für ein Symptom einer kranken Gesellschaft. Der/die/dasjenige darf so sein, wie er/sie/es will. Sexuelle Anziehungskraft und Attraktivität gehen mit den Jahren verloren, das kann man drehen und wenden wie man will. Ich persönlich finde alte Körper (so ab fünfzig) nur noch eklig und in keiner Weise sexuell attraktiv. Es sind menschliche Körper, „schön“ im Sinne einer welkenden Pflanze, sie schrumpfen, sie vertrocknen, sie riechen schlechter und die Haut wird dünner und die Äderchen treten blau hervor. Die Sexualität ist von Natur aus (die „Natur“, die immer so hochgelobt wird und „Vorbildcharakter“ hat) absolut auf die Jugend und Stärke ausgerichtet und auf nichts anderes.
24.03.2023 18:07 •
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