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Sicher, aber es kann doch einmal eine kleine Abzweigung geben.

Ja klar, sooo war das gar nicht gemeint

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Immer wieder Sonntag

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Ich meine das wortwörtlich so, wie ich es geschrieben hatte, kay

Ist ja kein Problem, wenn du darüber nicht sprechen möchtest, aber ich kann ja auch nicht wissen, dass du mal wirklich gefoltert worden bist.
Ist natürlich schrecklich und tut mir auch leid, aber auch wenn sich das blöd anhört, die Stille ist nicht das Problem, sondern das Erlebnis und die Erinnerung daran, sonst wäre die Stille für jeden gleich schlimm, wenn du verstehst. Deswegen frag ich ja auch, wie man die Stille hassen kann.
Alles natürlich nichts böse oder respektlos gemeint.

Zitat von Tooly:
ja, das kenne ich auch zur Genüge. Wobei es im Sommer noch erträglicher ist als im Winter. Es herrscht Sonntags eine eigenartige Stimmung ab Nachmittags. Obwohl man sich aufs Wochenende freut kann man mit dem Sonntag irgendwie nichts anfangen.


Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Ich frage mich immer, warum das eigentlich so ist. Man sollte den Tag doch richtig genießen können, da es ein freier Tag ist und die Arbeit ab Montag wieder losgeht

@petrus57
Zitat:
Habe mich eigentlich noch nie gerne unterhalten.


Wenn Du Dich nicht gern unterhältst, dann ist es halt so.
Zitat:
Wüsste auch gar nicht über was ich mich unterhalten sollte.


Unterhalten könntest Du Dich mit jemandem über Deine Ansichten, Deine Meinungen,
über dass, was Du gern machst. Wenn Du dies jedoch nicht gewohnt bist, dann wirst
Du auch wenig vermissen.
Zitat:
Man quatscht doch meist nur über Nichtigkeiten.


Der Zuhörer wird das meistens so sehen. Deshalb fühlt sich zuhören auch oft schwierig und langweilig an. Für den
Erzähler hat das Quatschen allerdings oft eine sehr wichtige und auch gleichzeitig beruhigende Funktion.

Ich behaupte, Deine depressiven Phasen würden etwas milder ablaufen, wenn es Dir gelingt,
häufiger über Dich und Deine Gefühle zu reden.
Solange Du dies aber nicht möchtest, bleibt es eben so, wie es ist, so wie Du es haben möchtest.

@Entwickler
Zitat:
Ich habe mal irgendwo gehört, dass es bei 80% der Gesprächsinhalte nur darum geht, den eigenen Status zu halten und auszubauen.


Diese Zahl kenne ich nicht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dies so ist.
Gerade, weil es meistens in den Gesprächen darum geht, den eigenen Status zu halten,
finde ich es wichtig, das jeder aktiv in Gesprächen regelmäßig in die Erzählerrolle wechselt.
Andernfalls bekommt ein Gespräch sehr schnell eine starke Schieflage, die den
zum Zuhören ausgewählten Partner unzufrieden zurücklässt.

Zitat von kritisches_Auge:
Die absolute Stille gibt es in der Natur nicht, da streicht der Wind durch die Bäume, irgendwo zwitschert ein Vogel, Regen klopft und wenn man ganz genau hinhört, kann man hören wie sich die Käfer unterhalten.

Also vor kurzem hieß es in einer Doku, dass sehr viele Vögel aussterben, weil sie dem Menschenlärm nicht mehr standhalten können, vor allem dem aus dem Straßenverkehr. Manche Männchen finden kein Weibchen mehr, weil sie sich nicht wie üblich über mehrere km verständigen können. Sie finden das Weibchen einfach nicht mehr oder umgekehrt, und sterben aus. Und soo viele Rückzugsorte gibt es für alle Arten auch nicht.

Zitat von kopfloseshuhn:
Wenn man, wie ich mit Stille gefoltert wurde und damit meine ich wirklich Folter! Dann ist Stille nicht auszuhalten. Sie ist ein Trigger, der an traumatische Geschichten erinnert und Flashbacks auslöst.
Wenn man über Tage in Deprivation gehalten wurde. Kein Geräusch, keine sensorischen Reize mehr, komplett bei Neonlicht oder in völliger Dunkelheit, arretiert, gefesselt, blindfoldet, kein Essen, kein Trinken, kein Geräusch bis man Halluzinationen hat und innerlich völlig am Rad dreht. Nicht umsonst ist diese Foltermethode in der Genfer Konvention enthalten.
Dann ist Stille nichts gutes mehr.

Klar, mit Überdosis ist alles Gift. Aber man würde wohl eher kein Wasser hassen, weil man fast mal ertrunken wäre. Also die Stille ist bei dir nicht das Hass auslösende Objekt, sondern eher ein Begleitumstand, der mit der Folter assoziiert wird. Die Stille muss nicht wegtherapiert werden.

On Topic: In der Nacht von Samstag auf Sonntag bin ich normalerweise in einer richtig gut tuenden Tiefenentspannung. Vorausgesetzt, es gibt keine belastenden Lebensumstände. Von Sonntag auf Montag kommt es drauf an, was mich montags erwartet.

Den eigenen Status zu halten ist mir völlig gleichgültig, ich bin froh wenn der andere redet und ich nicht reden muss.

Ausgenommen sind natürlich richtige Freundschaften.

Zitat von kritisches_Auge:
Diese eigenartige Stimmung empfinde ich auch und habe sie schon immer empfunden.
Es ist als ob die Zeit stillstünde, bei mir kann es nicht daher kommen dass ich am Sonntag nach einer turbulenten Woche zur Ruhe komme.

Bei einigen ist sicher noch die Erinnerung an das Ende des Wochenendes und den Beginn des ungeliebten Montags in der Schule oder bei der Arbeit gespeichert. Auch das trifft für mich nicht zu.

Ich kann mit dem Sonntag nichts anfangen, nach draußen gehe ich nicht gerne, überall sind Ausflügler, Touristen, für mich ist es einfach eine tote Zeit in der ich nichts erledigen kann. Deshalb habe ich den Sonntag zum Putztag erkoren.

Es gibt sicher viele Gründe.



Das sehe ich genauso. Ich bin auch weder ausgelaugt von der Woche weil meine Tage sind immer irgendwie anstrengend wegen der kleinen noch bereite ich mich auf Montag vor oä. Ich hasse die Wochenenden va den Sonntag eh da dann alles geschlossen ist usw, deswegen werde ich jetzt an den Wochenenden einfach immer anfangen zu putzen ( großen Haus Putz) den ich sonst auf die Woche verteile und in der Woche werde ich jetzt was das Putzen angeht kürzer treten - zumindest versuche ich es

LG!

Dann machst du es wie ich.

SA/SO unterscheiden sich bei mir nicht besonders. Der SO ist natürlich blöder, weil man den MO im Hinterkopf hat.

Also ich finde, wer sich Sonntags leer und unausgefüllt fühlt, für den kann es in der Woche nicht besser sein, denn auch die Arbeit ist irgendwann beendet, und man ist zu Hause mit seinen Gedanken und Gefühlen. Eine selbst aufgezwungene Dauerablenkung ist auch nicht unbedingt das Wahre, denn es hilft ja nicht bei seinem Problem.

Vielleicht ist es nicht was für jeden, aber wenn man mit seiner Freizeit nichts anzufangen weiß, wie sieht es denn aus mit einem Haustier? Oder zweien?

Die Tierheime sind überfüllt, Hunde, Katzen und andere Tierchen warten sehnsüchtig auf ein neues Heim und jemanden, der einen lieb hat.

Und diese Liebe die man gibt, bekommt man 100 mal zurück, das tut der Seele so gut und man hat Beschäftigung.
Durch einen Hund muß man raus an die frische Luft, ein, zwei Katzen die einen erwarten wenn man nach Hause kommt, sind einfach was Schönes.

Auch wer ein oder mehr Kinder hat und noch kein Haustier, Kinder sollten meiner Meinung nach mit Tieren aufwachsen, das bin ich schon als Kind mit meinen Brüdern, das sind meine Kinder, und meine Kinder wie meine Tochter führen es weiter.

Wer nicht die Möglichkeit hat, kann sich auch Hilfen anschliessen, die Tieren in Not helfen.

Sicher ist es für viele nicht einfach, besonders wenn man sich durch seine Psyche so belastet fühlt, dasss man sich manchmal einfach zu nichts aufraffen kann, aber dieses Gefühl gebraucht zu werden, denn die Tiere müssen ja versorgt werden, ist einfach schön und tut der Seele so gut.

Zitat von Hotin:
Ich behaupte, Deine depressiven Phasen würden etwas milder ablaufen, wenn es Dir gelingt,
häufiger über Dich und Deine Gefühle zu reden.


Damit habe ich meine Frau auch noch krank gemacht. Seit dem mache ich meist gute Miene zum bösen Spiel. Es reicht ja wenn einer von uns psychisch krank ist. Meine Frau geht es ja psychisch auch nicht gut.

Der Rest meiner Familie kann mit meiner Krankheit nichts anfangen. Die verstehen einfach nicht wie es mir geht. Als mich mein Bruder mal zum Geburtstag gratulierte, schrieb er, er wünscht mir, dass ich nicht noch schräger werde.

Da bin ich zufrieden, wenn ich mit denen nicht sprechen muss.

LG Petrus

Hallo Angor,
es ist in der Woche ganz anders dies aus all diesen Gründen über die hier schon geschrieben wurde, das hat nichts mit einem Mangel an Interessen zu tun sondern dass die am Wochenende eben nicht so ausgelebt werden können wie sonst.
ich kann mich stundenlang in der Bibliothek oder in der Buchhandlung aufhalten und das geht am Sonntag nicht, das ist nur eins von vielen Beispielen.

Zudem hat der Sonntag seine ganz eigene Atmosphäre.

Ich habe selber Tiere deshalb kann ich sagen, dass sich nicht jeder mit Tieren beschäftigen mag.

@petrus57

Zitat:
Hotin hat geschrieben:
Ich behaupte, Deine depressiven Phasen würden etwas milder ablaufen, wenn es Dir gelingt,
häufiger über Dich und Deine Gefühle zu reden.


Zitat:
Petrus schreibt:
Damit habe ich meine Frau auch noch krank gemacht.


Ein Mensch der depressiv ist kann andere schon sehr belasten.
Jemanden belasten bedeutet aber nicht automatisch, ihn krank zu machen. Ob Du mit Deinen
depressiven Phasen Deine Frau krank gemacht hast, ist wohl kaum zu beantworten.
Das meiste lag und liegt ja in der Verantwortung Deiner Frau selbst.

Ich hoffe, Deine Meinung hat nicht dazu geführt, dass Du immer mit einem schlechten Gewissen herumläufst.
Zitat:
Seit dem mache ich meist gute Miene zum bösen Spiel. Es reicht ja wenn einer von uns psychisch krank ist.


Gerade aber gute Miene zum bösen Spiel machen, das schadet Dir und fördert Deine schlechte Laune und
Unlust über viele Dinge zu reden.
Ich vermute, an der Stelle verstehe ich Dich ziemlich gut.

Zitat:
Der Rest meiner Familie kann mit meiner Krankheit nichts anfangen.


Natürlich nicht. Das ist fast immer so. Erst wenn es mal jemandem ähnlich geht wie Dir, dann
fängt er an, etwas zu begreifen.
Zitat:
Als mich mein Bruder mal zum Geburtstag gratulierte, schrieb er, er wünscht mir, dass ich nicht noch schräger werde.


Tut mir leid, auch wenn es Dein Bruder ist. Wer Dir so etwas zum Geburtstag schreibt, ist
meiner Meinung nach vermutlich nicht gerade der Hellste unter den Sternen.

Hast Du eine Ahnung, was der mit schräg meint?
Bist Du ein Querdenker mit eigener Meinung?
Zitat:
Da bin ich zufrieden, wenn ich mit denen nicht sprechen muss.


Das kann ich verstehen. Auch ich kann nicht mit allen meinen drei Geschwistern gleich gut reden. Da liegen
teilweise Welten zwischen ihren und meinen Sichtweisen. Und zwischen ihren und meinen Interessen.
Nur weil wir Brüder sind, muss ich nicht automatisch ein besonders gutes, enges Verhältnis mit
ihnen haben. Oberflächlich gesehen verstehen wir uns natürlich gut. Allerdings sind wir
ziemlich unterschiedlich. Daher habe ich nicht so häufigen Kontakt mit ihnen.

Viele Grüße

Bernhard
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Angor:
Also ich finde, wer sich Sonntags leer und unausgefüllt fühlt, für den kann es in der Woche nicht
besser sein, denn auch die Arbeit ist irgendwann beendet, und man ist zu Hause mit seinen Gedanken und Gefühlen.
Eine selbst aufgezwungene Dauerablenkung ist auch nicht unbedingt das Wahre, denn es hilft ja nicht bei seinem Problem.


Dies finde ich sehr treffend formuliert.

Ich sehe es nicht als Dauerablenkung an, jeder Mensch hat Vorlieben und Abneigungen.
Manche Menschen machen den Haushalt gerne, andere verabscheuen ihn aus tiefstem Herzen, dazu gehöre ich.

Es ist doch nur rational wenn ich mich an Tagen an denen meine Hobbys schwerer zugänglich sind dem Haushalt widme und wenn die Woche Freizeit ist.

Früher war mein Haushalt sehr vernachlässigt,seitdem es zum Wochenende gehört samstags die Tierkäfige zu putzen, am Sonntag den Haushalt zu versorgen, funktioniert alles bestens. Selbst wenn ich mir vornehme einmal am Sonntag nicht zu putzen geht es nicht, die Pflicht ruft zu stark.

Zitat von Hotin:
Hast Du eine Ahnung, was der mit schräg meint?


Hatte gerade mal nachgefragt. Er meinte, dass ich nicht so wie Vater werde. Der ist Choleriker und hat wohl schon einen beginnenden Alzheimer. Also war das mehr auf meine Krankheit bezogen. Habe da ja auch schon eine Latte an Krankheiten: Aggressive Zwangsgedanken, Depressionen, Angststörung, etc.

LG Petrus

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