@marialola Deine Schilderungensich durchaus verständlich und völlig nachvollziehbar. Allerdings ist das alles Ansichtssache. Und die (Anssicht, Perspektive, Blickwinkel) kann einiges dabei verändern.
Mal als einige Beispiele in deinem Fall (um mal eine asandere Sichtweise zu geben) ...
Zitat von marialola: Mich ärgert, wenn ich lesen muss, dass einige Menschen, das sind die „Guten“ mit Schicksalsschläge besser zurecht kommen als andere
Zuallererst, wer sind die Guten? Was macht sie gut? nur, dass diese Personen anders mit ihrer Last umgehen? Und warum können die mit ihrem Schicksal besser umgehen?
Ich denke, das is sehr viel Kopfsache (im Denke, dass diese besser sein sollen - damit machst d dich schlechter als du bist und sprichst dir selber erlernbare Fähigkeiten ab). Da ist eine beidngt positive Einstellung nötig, insbesondere mit dem Hintergrund Auch wenns mir sch...e geht, selbst diese Situation wird vorüber gehen und sich lösen. Sprich: Ein lösungsorientiertes denken mit einem Funken Hoffnung auf bessere Zeiten nach einem Problem und etwas Durchhaltevermögen ist da am hilfreichsten und durchaus trainierbar - und das führt mit der Zeit zu einer Resilienz, sprich Wiederstandskraft.
Dass es Rückschläge gibt ist da auch nicht vermeidbar und dass es dir -
wie jedem anderen auch - schlecht geht und du dich nin und wieder mal ausko**en musst ist völlig normal, menschlich und vorallem: es ist erlaubt! Das was du als die Guten wahrnimmst ist sind im Endeffekt nur die Menschen, die das tun oder zumindest versuchen. Und auch diese fallen auch mal auf die Fre**e und scheitern - also sind auch nur Menschen wie du selber.
Zitat von marialola: Ich bin der Meinung, man darf Trauer, Enttäuschung, Schmerz und sein Trauma zulassen, es ausleben. Aber erwünscht sind Menschen, die ihr Unglück positiv sehen und gestärkt daraus hervorgehen. Und das läuft bei jedem nun einmal anders.
Türlich darfs du das. Solltest du auch. TU ES! Siehe oben ...
Nur eins dazu: Erwünscht sind die ... hat 2 Seiten. Da kommt es auch auf beide Seiten an - es gibt solche Leute, die wiklich 24/7 nur am rumko**en sind, nur das Übel sehen, immer anderen die Schuld an allem geben - besonders am eigenen Scheitern. Natürlich ist das irgendwo auch nachvollziehbar nach diversen Rückschlägen, aber das zieht dich selber und den anderen runter, raubt beiden Energie und irgendwo auch eine Gesprächsgrundlage. Von daher ist permanenter Pessimissmus nicht erwünscht bzw wollen Menschen tendenziell halt lieber positive Nachrichten hören.
Zum anderen sind viele Menschen einfach nur oerflächlich/egoistisch und lehnen jegliche Kritik ab, sowie Meinungen bzw Neuigkeiten
von anderen, da diese dann mit ihrer eigenen engen Sichtweite nicht im Vordergrund stehen und sich auf eine narzisstische Weise bei anderen ausko**en können.
Zitat von marialola: Mich ärgert auch, dass ich in Gesellschaft mitunter gefragt werde, ob ich „etwas habe“.
Ja. Hast du. Na und? Auch wenns blöd und oberflächlich klingt: steh dazu. Wenns den anderen juckt dann fragt der nach und versucht dir aus der Situation zu helfen. Wenn nicht und der nur mit einem Ahja und Schulterzucken (also allgemeines desinteresse) reagiert weißt du woran du bist: brauchst du nicht.
Allerdings ist da auch wieder der Blickwinkel gefragt. Ja. ich habe was. Und was hast du?
Zitat von marialola: Ein anderes, dummes Beispiel.
Warum muss auf Fotos jeder dümmlich lächeln?
Hat man schon einmal coole Musiker auf Covern lachen gesehen? Eher selten, die blicken in der Regel sehr ernst, nachdenklich, wirken teilweise verloren.
Sry aber der vergleich hinkt etwas, da sind 2 Grundlegende Unterschiede.
Zum dümmlich lächeln:
Das ist meist an sich nur - mal wieder . eine gewisse Oberflächlichkeit. Je steifer und gestellter eine Szene auf
privaten Bildern ist, umsomehr deutet das auf Probleme hin. Das ist wie beim Makeup: ungewünschte Problemstellen werden übertüncht, bis die einer nach aussen sozial anerkannter Norm entsprechen - entweder um sich besser darzustellen, oder unerwünschte Fragen nicht aufkommen zu lassen, sich nicht mit den eigentlichen Problemen auseinandersetzen zu müssen, einer aufgezwungenen Norm entsprechen zu wollen/zu müssen (aus Angst anders zu sein, aus der Rolle zu fallen etc).
In einer Spontansituation findest du dagegen auch mehr Leben als ein starre, tote, genormte/gestellte Situation, sprich dem Fotographen ist es egal, was andere in dieser Situation sehen, weil es in erster Linie
ihm selber wichtig ist und ihm selber als persönliche Erinnerung dient. Nicht Hintz und Kuntz, Adolf oder Irmgard aus dem nächsten Tante Emma Laden.
Zum Thema Coverfotos:
Das ist Merketing und hat seine eigene Psychologie. Da geht es auch in erster Linie um Dinge wie Platzierung, Aussagekraft, Kaufinteresse wecken, ein ansprechendes Motiv geben, sich zu anderen zeitschriften diztanzieren bzw auffällig genug sein und sich vom Magazin nebenan zu unterscheiden und einigen anderen. Da ist
Professionalität gefragt, weil die dein Interesse wcken sollen und dich zum Kauf anregen sollen.
Eine Person, die bewusst wirkt, dich mit einem Blick in deren Bann ziehen kann, (positive) Emotionen weckt und dabei natürlich wirkt ist dabei medial und ökonomisch wesentlich anders zu bewerten, als die Schabrakke oder Dorfpommeranze von nebenan, die steif dasteht, eine Ausstrahlung von einem Clown hat und im schlimmsten Fall auchnoch so gescminkt ist (um mal ein etwas übertriebenes aber auffälliges Beispiel zu nehmen)
Merke trotzdem bei beiden Fällen: Fotos, egal in welchem Beispiel, sind idR nichts weiter als Momentaufnahmen (ja, es gibt auch Ausnahmen)
Zitat von marialola: Und - was ist „normal“?
Will ich normal sein, ist das erstrebenswert?
Normal heißt Durchschnitt. Will ich das?
Wenn du fragst, was normal ist und das nicht beantworten kannst, wie willst du dann eine Norm erstreben, dessen Umstände und Kodex du nicht kennst?
Ich sehe das so: Eine Norm ist (oder kann sein), was eine breite Masse als anerkannten, allgemein akzeptierten Konsenz in einem lokalem Umfeld annimmt. In einem Raum voller Nerds fällst du aus der Norm, wenn du keiner bist. In einem buddistischem tempel fällst du aus der Norm, wenn du Christ bist.
Eine Norm kann mitunter auch erstrebenswert sein, da es ein Zusammenheitsgefühl weckt, gemeinsame Interessen fördert. Bedenke das der Mensch ein Herdentier ist und andere Menschen braucht.
Normal heisst somit auch defnitiv nicht, dass du oder etwas Durchschnittlich sein muss, da es trotzalledem immernoch sehr viele individuelle Unterschiede geben kann - z.B. in den Fähigkeiten jedes Einzelnen, die sich selbst in einer Norm austauschen und ergänzen können
(Wenns da Verirrungen gibt dann bitte ich um Entschuldigung, ist schon spät und bin vom Tag durch ähnliche Gespräche etwas geschafft)
Zitat von marialola: Es gehört Mut dazu anders zu sein.
Ich weiß nicht, ob es unbedingt Miut sein muss.
ich würde eher meinen, dass du dich deinen eigenen Fähigkeiten bewusst sein solltest oder die zumindestens erkundest. Die kann dir dann auch niemand nehmen, wenn du selber dazu stehst. Wie eben schon gesagt: Fähigkeiten können sich wunderbar ergänzen, dazu gehört kein Mut sonderin nur Akzeptanz gegenüber anderen und Offenheit, also die Fähigkeit sich anderen Menschen anzuhemen und die nicht aus niederen, egoistischen Gründen abzulehnen (z.B. die eigenen Probleme - woher die auch kommen - aus Frust an anderen auszulassen. Bedenke immer dass auc andere Probleme haben, vielleicht sogar die Gleichen)
Zitat von marialola: Mir gefällt as aber nicht, wenn sogar gute Hausärzte recht schnell zu Medikamenten raten.
Ich war zweimal in dieser Situation.
Einmal Verlust und Trauer und einmal massive Angst vor einer Krankheit.
Mein Hausarzt wollte mir sofort etwas verschreiben und konnte nicht verstehen, dass ich es ablehnte.
Joa, ich mag das genauso wenig, ist auch nicht unbedingt immer zwingend notwenig und vorallem lösen Meis keine Probelem, wenn es um die Psyche geht. Die
können unterstützdend wirken, wenn man das richtige findet, muss aber nicht.
Wichtig ist grundlegend nur, dass man die Ursache findet und die aufarbeitet. Alles andere hat dabei wenig Sinn, es sei denn du willst dein Leben in Trauer, Ignoranz und genereller Ablehnung leben. Aber dann brauchst du (bzw derjenige, der das so will) auch nich twundern, warum alles im Leben Schei**e ist.
Zitat von marialola: Mir fällt nur auf, dass hinter den total starken, positiven Helden etwas ganz Anderes steht, dass dies nur eine Fassade ist, die sie brauchen, um nicht zusammenzubrechen.
Wie bei allen anderen eben erwähnten Punketn ... SIchtweise gepaart mit Oberflächlichkeit.
Wer sich dann (wie du da auch sagst) wirklich auch mal gedanklich ins Tal begibt und sich Gedanken macht, wie man da erst reingerutscht ist und die Zeit nimmt um Kraft zusammeln und sich Gedanken macht da wieder rauszukommen zeigt nicht nur Stärke, sondern hat diese alleine scho durch den Fakt, dass er dem Übel ins Gesich schaut und sagt Hallo mein alter Freund, ich hab dich vermisst, wie ist es deinem Gräul ergangen und wie kann ich uns beide da wieder rausziehen?
Das was du dann bei anderen wahrnimmst ist im Grunde dann das, was du am Anfang von diesem Post schon erwähnt hast.
Zitat von marialola: das sind die „Guten“ mit Schicksalsschläge besser zurecht kommen als andere
(Zitatausschnitt ist bewusst so gewählt!)Diese Leute gehen in die Selbstreflektion, Akzeotanz und Problemlösung. Oder versuchen es um das für sich Beste und mögliche aus der eigenen Situation zu machen. Und daraus Resultiert die Resilienz
P.s.: Sorry wenns ein Roman geworden ist, hab versucht es inhaltlich möglichst kurz zu halten