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Hallo,

Info vorne weg: Sollte jemand in dem anderen Forum da draußen im Internet auch unterwegs sein und irgendwie bemerken, dass ich ein und dieselbe Person bin, respektiert bitte, dass ich in dem anderen Forum den psychischen/privaten Aspekt weitesgehend rausgehalten habe... Nicht, dass dort jemand auf die Idee kommt, da irgendwas rumzuerzählen oder so. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Hier ist man ja zum Glück recht anonym, weil es mir recht schwer fällt, über sowas zu reden.

Ausnahmsweise schreibe ich jetzt mal nicht in das Krankheiten-Unterforum, eine Neuheit. Aber ich dachte, ich schreibe auch noch mal in dieses Forum hier rein, um den psychischen Aspekt etwas zu beleuchten, hier verstehen mich manche sicherlich besser...
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob dass das richtige Unterforum ist, aber naja... Ich muss das einfach mal mit von der Seele schreiben, vielleicht antwortet mir ja jemand. Es tut mir Leid, dass das so lang ist, vermutlich bin ich zwischendurch auch etwas abgeschweift, aber ich habe ja niemanden, dem ich das erzählen kann...


Also nochmal für alle: Ich bin 21, werde nächsten Monat schon 22, habe letztes Jahr mein Abitur gemacht (Schnitt nur 3,0) und suche eine Ausbildung, es läuft aber so einfach gar nicht und mit jeder Absage verliere ich mehr und mehr die Motivation. ...
Ich möchte eigentlich Buchhändlerin werden, weil das so das eheste ist, womit ich mich identifizieren kann. Ich habe auch bereits 2 Praktika gemacht, aber ich finde einfach keine Ausbildung. ... Ich hatte dieses Jahr schon 4 Vorstellungsgespräche, aber mich will irgendwie niemand. Das tollste momentan ist: Nach einem wirklich guten Vorstellungsgespräch Mitte des Monats war ich letzte Woche beim Probearbeiten in einer Filiale und das gefiel mir auch recht gut. Die Filialleiterin war sich aber nicht ganz sicher, weil sie meinte zu mir, ich hätte zwar vieles richtig gemacht, aber mir würde die Selbstsicherheit fehlen. Ich sei doch intelligent, ich hätte Abitur, also müsse ich doch auch so denken: Hier bin ich! Ich kann was! Ich zeig euch das! ... Ja, haha. Wenn die wüsste. ...
Ich habe mir wirklich größte Mühe gegeben, trotz all meiner Probleme, aber scheinbar reicht es nicht aus. ...
Eigentlich sollte mich diese Woche jemand anrufen und HEUTE ist, soweit ich weiß, Ausbildungsbeginn gewesen, insofern bin ich ja nicht diejenige, die die Ausbildung bekommt. Ich habe gestern nach unzähligen Versuche irgendwann die Leiterin der Filiale am Telefon gehabt und die meinte nur, sie könne mir dazu noch nichts sagen, mich würde aber heute (also gestern) jemand anrufen.
Natürlich hat mich niemand angerufen und jetzt sitze ich hier. Ratlos, verzweifelt, verwirrt, wütend und... ach. ...
Ich habe der Personalabteilung auch eine Email geschrieben, aber die Frau, der ich die Mail geschrieben habe, ist bis zum 09.08.14 nicht da, sprich wenn ich überhaupt eine Antwort bekomme, dann erst Mitte August. Eine Frechheit. ...
Die Leute waren total nett (also, fast alle bis auf eine) und ich versteh gar nicht, wieso das jetzt so abläuft.
Oder es ist alles ein großes Missverständnis, aber der Pessimist in mir bezweifelt das.

Ich habe bisher nach jeder Absage nach einem Vorstellungsgespräch eigentlich geweint, weil ich so traurig war und ich mal wieder gescheitert bin, momentan habe ich es noch nicht, weil ich ja noch nicht mal eine Rückmeldung/Absage bekommen habe und jetzt eher sauer bin und mir verarscht vorkomme. Anscheinend bin ich denen nicht mal eine Absage wert. ...
Jetzt das eigentliche Problem bzw. das tiefergehende Problem: Ich bin halt ein sehr schüchterner/verschlossener Mensch, ich gehe von mir aus nie auf Menschen zu, ich mache mir zu viele Gedanken, was andere von mir denken könnten. Ich habe so gut wie kein Selbstwertgefühl, mag mich selbst nicht wirklich und verstehe daher an sich gesehen immer besser, wenn man mich ablehnt. ...
Die Leiterin der Filiale meinte zu mir, ich sollte eine Rolle spielen, ich müsse ja das Produkt verkaufen, aber auch mich selbst. Ja toll.
Jeder Mensch spielt doch so schon eine Rolle, damit man irgendwie in die Gesellschaft passt. Ich finde, man kann nur wirklich man selbst sein, wenn man unter Freunden bzw. alleine ist. Und ich bin aber kein guter Schauspieler, man merkt mir meistens an, wenn irgendwas ist und den selbstbewussten, immer freundlichen Menschen kann ich erst Recht nicht spielen. ...

Als ich klein war, hat mich mein Vater mal übers Knie gelegt wie man so schön sagt und mir mit seinem Puschen den Ar. versohlen. Aber das ist das einzige Mal, dass ich mich daran erinnere, dass ER sowas gemacht hat. Ansonsten war mein Vater eher der, der rumschreit und mir was androhte, aber es nie gemacht hat. Meine Mutter war da anders.
Sie hat mich nie so geschlagen, dass man von außen was gesehen hätte, also ich bin nie richtig verprügelt worden oder so, hatte keine blauen Flecken, aber sie hat mich halt öfters schon gehauen und das oft wegen echt banaler Sachen. ...
Einmal hat sie mich auch so gekratzt, dass ich zwei Striemen im Gesicht hatte, da war ich glaube ich 15 oder so... Hmja.
Wenn ich mich z.B. über ihre Fahrweise beschwert habe, sie fährt halt echt beschissen Auto, hat sie mich gehauen.
Oder wenn ich irgendwas gesagt habe, was ihr nicht gepasst hat. Wenn ich nicht gemacht habe, was sie wollte....
Ich möchte das nicht überdramatisieren, da gibt es sicherlich Schlimmeres, aber ich finde halt, selbst wenn man einem Kind einmal eine Ohrfeige gibt, kann das schon was auslösen, weil sich das Kind bestimmt das ganze Leben lang an diesen Moment erinnert.
Mir wurde oft gesagt, wie schei. ich doch sei, mein Vater hat vor allem in letzter Zeit oft geschimpft, weil ich oft beim Arzt war und er die Kosten bezahlen musste (privat versichert), obwohl er vieles davon erstattet bekommt. Ich bin also ein teures Kind.
Meine Mutter meinte mal zu mir, sie würde hier ausziehen, wenn ich anfangen, sie zu hassen. Haha ...
Ich hasse sie, seit ich klein bin. Sie ist der Grund dafür, warum ich heute so bin, wie ich bin und warum ich vermutlich ein lebenlang Probleme haben werde. Mir ist menschliche Nähe fremd, deswegen weiß ich auch nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich kann von mir aus keine Menschen umarmen, das wurde mir nicht beigebracht. Ich weiß auch nicht, ob ich jemanden lieben kann bzw. ob ich fähig bin, Liebe anderer Menschen anzunehmen. ... Als ich 18 war, hat mich zum ersten Mal in meinem Leben ein Junge umarmt und ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Für ihn war das total normal/selbstverständlich und ich stand da nur total perplex und ja.. War traurig/verwirrt. Den Typen vermisse ich auch bis heute, weil er bisher der einzige Junge war, der mich je umarmt hat, aber das ist wieder eine andere Geschiche. ... Natürlich hatte ich auch noch keine Beziehung. ...
Ich habe mich in der Schule so gut wie nie gemeldet, da gab es mal in der ersten Klasse im Matheunterricht den Vorfall, dass ich was gesagt habe, was falsch war und alle haben mich ausgelacht, obwohl ich mich danach noch korrigiert habe.
Das sitzt wohl irgendwie so tief in mir drin, dass ich seitdem das mit dem Melden aufgegeben habe. Wenn ich auf einer neuen Schule war, habe ich es anfangs noch versucht, aber dann auch irgendwie die Lust verloren. Ich wollte nicht, dass es heißt:
Wieso meldet sich denn Roanne auf einmal? Dementsprechend sind halt auch alle meine Noten. Selbst wenn ich schriftlich ganz gut/okay war, haben meine mündlichen Noten meine Gesamtnote nach unten gezogen. Ich bin halt bis heute kein kommunikativer Mensch, Smalltalk ist gar nicht mein Ding und ich brauche wahnsinnig lange, um mit Menschen warm zu werden... Ja...

Ja... und mit all dem laufe ich durch die Gegend und dann sitzt da diese Filialleiterin vor mir und sagt mir, ich soll selbstsicher sein.
Wie soll das denn gehen? _ Mein persönliches Fazit ist also: Ich kann mir die größtmögliche Mühe geben, nett sein, die Aufgaben machen, die man von mir verlangt, aber wenn ich nunmal so bin, wie ich bin, kriege ich keine Ausbildung. Das ist doch schei.. ...
Ich meine: Ich habe keine Erfahrung im Kundenkontakt, woher auch? Sowas lernt man ja wohl in der Ausbildung... Und ich hoffe, dass ich sicherer werde, je öfter ich in diesen Situationen bin. Mir ist schon klar, dass man als Buchhändler mit Menschen reden muss, ich wäre ja auch bereit, daran zu arbeiten, aber mir gibt ja niemand die Chance. ... Ich finde Vorstellungsgespräche immer schon die totale Hölle, bin schrecklich nervös, habe Angst vor den Leuten, vor den Fragen ... und dann stelle ich mich alle dem und die Belohnung ist eine Absage. ... Toll. Und im aktuellsten Fall bekomme ich ja nicht mal DAS.

Ich habe meinen Eltern bisher gesagt, ich hätte noch keine Antwort. Stimmt ja auch. Ich möchte so gerne hier weg, ich will endlich mein Leben anfangen, ich möchte weg aus diesem Haus, weg von meinen Eltern und all dem Mist... Aber es klappt nicht. ...
Jetzt schätze ich, dass ich mir doch irgendwie nen Nebenjob im Supermarkt als Regalauffüller suchen muss (Kasse will ich nicht, da habe ich Angst vor, das wäre der totale Horror für mich), was ja auch kein so angesehener Job ist, aber immerhin hätte ich dann mal Geld und würde was machen, statt hier nur rumzusitzen... Also den Aushilfsjob als Überbrückung und dann weiter bewerben für nächstes Jahr... und mal nach anderen alternativen Jobs gucken. :l ... Ach ... Es ist schon spät, ich habe so viel geschrieben und das liest bestimmt eh niemand... Sorry. Musste mal raus. ...

01.08.2014 23:20 • 08.08.2014 #1


11 Antworten ↓


Hast du denn nicht mal daran gedacht, dich für Ausbildungsplätze zu bewerben, wo du keinen oder nur wenig Kundenkontakt hättest?
Ich kann dein Problem sehr gut verstehen, denn ich habe mit meiner sozialen Phobie und einer ängstlichen vermeidenden Persönlichkeitsstörung den falschesten Beruf gewählt, den es für mich gab. Ich war über 20 Jahre Lehrerin am Gymnasium und jeder Tag war eine Qual, bis ich irgendwann einfach nicht mehr konnte. Seit drei Jahren bin ich in der Verwaltung im Bildungsministerium, wo ich nur wenig mit Leuten persönlich zu tun habe. Ich muss allerdings recht häufig telefonieren, aber das klappt mittlerweile ganz gut. Mir geht es seit dem Wechsel psychisch echt gut und mit dem Schlafen klappt es auch sehr viel besser.
Übrigens habe ich nach dem Referendariat eine Umschulung zur Buchhändlerin angefangen, aber nach drei Monaten abgebrochen. Ich fand das furchtbar jeden Tag 8 Stunden im Laden zu stehen. Es war einfach körperlich wahnsinnig anstrengend, zumal man auch noch die schweren Bücher in die Regale räumen musste, auf hohen Leitern rumklettern, die schweren Pakete mit den gelieferten Bestellungen zwei Stockwerke hochzutragen etc. Dazu kamen noch z.T. unfreundliche und zickige Kunden, zu denen man trotzdem höflich sein musste und last but not least ein unausstehlicher menschenverander Chef, der zwar den Kunden vor Freundlichkeit in den Ar. kroch, aber die Mitarbeiter wie den letzten Dreck behandelte.
Außerdem solltest du bedenken, dass Buchhändler kein zukunftsträchtiger Beruf ist , denn immer mehr Buchhandlungen machen pleite aufgrund der Tatsache, dass immer weniger gelesen wird und weil viele Leute Bücher im Internet bestellen oder in Form von E-Books.

A


(Immer noch) keine Ausbildung + andere Probleme

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@brillo77

Was soll mir das jetzt sagen? Naja...

@Schaflose

Hello again. ^^ - Mir ist klar, dass der Beruf bezüglich der Zukunft nicht so gut da steht, aber man muss ja mal irgendwo anfangen. Ich weiß ja auch gar nicht, ob ich ein Problem mit den Kunden hätte. Ich bin so im Einzelgespräch eigentlich immer recht okay, nur vor vielen Menschen zu stehen/was zu präsentieren, das find ich halt furchtbar. Obwohl ich das natürlich auch schon machen musste, in der Schule bei Referaten usw. Nur wie gesagt: Wenn mir niemand die Chance gibt, woher soll ich dann wissen, ob ich es kann oder nicht? Ich wäre ja wie gesagt auch bereit, daran zu arbeiten ...

Ich meine: Am idealsten wäre sicherlich ein Beruf, wo ich keinen Kundenkontakt habe, aber so lerne ich doch nichts bzw. renne nur davor weg, anstatt mich dem Problem zu stellen. Ich habe schon von mehreren gehört, die anfangs auch damit Probleme hatten und am Ende der Ausbildung sich gar nicht mehr erklären konnten, wieso sie mal so waren ...
Und dass das recht anstrengend ist, weiße ich. Das habe ich bereits gemerkt. Aber immerhin bewege ich mich dann mal.
Wenn ich nur 8h am Tag im Büro sitze, leidet wieder mein Rücken und ich bewege mich zu wenig ...
Außerdem: Ich bin halt auch wahnsinnig schlecht in Mathe, seit der Grundschule und ich weiß, bei Buchhändler hat man auch Rechnungswesen und so, ich wäre ja bereit, daran zu arbeiten bzw. das in Kauf zu nehmen... Aber wenn dann bei gewissen anderen kaufmännischen Berufen auch schon steht: Mathenote mind. 3 und ich habe halt ne 5. Na danke auch.

Da kriegt man irgendwie das Gefühl, es gibt keinen passenden Beruf ...

Zitat von Roanne:
Ich meine: Am idealsten wäre sicherlich ein Beruf, wo ich keinen Kundenkontakt habe, aber so lerne ich doch nichts bzw. renne nur davor weg, anstatt mich dem Problem zu stellen. Ich habe schon von mehreren gehört, die anfangs auch damit Probleme hatten und am Ende der Ausbildung sich gar nicht mehr erklären konnten, wieso sie mal so waren ...


Das stimmt in gewisser Hinsicht schon, aber ich habe bei mir die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich hatte schon von Beginn des Studiums Angst davor, irgendwann mal vor einer Klasse stehen zu müssen, dachte aber auch, dass man das lernen kann, indem man es oft genug macht. Ich konnte mich schon zusammenreißen und es tun, aber die Angst war immer in mir und es war immer mit großer Anstrengung verbunden, mich trotzdem immer wieder der Situation zu stellen. Das hat sich dann in Form von Schlafstörungen manifestiert.
Ich denke, man muss schon Rücksicht auf seine Persönlichkeit nehmen, wenn man einen Beruf wählt. Ich hätte mir viel Leid erspart, wenn ich es damals gemacht hätte.

Zitat von Roanne:
Außerdem: Ich bin halt auch wahnsinnig schlecht in Mathe, seit der Grundschule und ich weiß, bei Buchhändler hat man auch Rechnungswesen und so, ich wäre ja bereit, daran zu arbeiten bzw. das in Kauf zu nehmen... Aber wenn dann bei gewissen anderen kaufmännischen Berufen auch schon steht: Mathenote mind. 3 und ich habe halt ne 5. Na danke auch.


Mathe war auch nicht mein Ding
Du musst aber auch unterscheiden in welchem Schulabschluss die 3 in Mathe erwartet wird. Bei uns ist es so, wenn jemand auf dem Gymnasium nach der Klasse 9 mit dem Hauptschulabschluss abgeht, werden alle Noten um ganze 2 Notenstufen gehoben (also eine 5 wird auf 3 gehoben) und wenn man nach der 10 mit dem mittleren Bildungsabschluss abgeht, werden die Noten um eine Notenstufe gehoben, damit man keinen Nachteil denjenigen gegenüber hat, die auf der Hauptschule bzw. Realschule waren, wo die Anforderung wesentlich niedriger sind als auf dem Gymnasium.
Wenn du also bis zum Abitur gekommen bist und bestanden hast, sind deine tatsächlichen Mathekenntnisse trotz der Note 5 viel größer als von denen, die kein Abitur haben.

Hallo Roanne,

welcher Beruf würde Dir denn noch Spass machen? Fixiere dich nicht nur auf den Beruf der Buchhändlerin, sondern bewerbe dich auch in anderen Berufen. Im Internet gibt es auch sehr ausführliche Tests, wo du schauen kannst welcher Beruf zu dir passt. Ausbildungsbeginn ist in den Bundesländern ja unterschiedlich, denn immer mit Beginn eines neuen Schuljahrs/Ende der Ferien. Jedoch wenn die Chefin dir keine konkrete Antwort geben kan und dich immer wieder vertröstet, ist es in meinen Augen schon verloren. Es ist keine schöne Art nicht die ehrliche und direkte Antwort zu bekommen. Als ich auf Ausbildungssuche war, hatte ich auch viele Absagen bekommen, doch irgendwann klappt es. Damals gab es dann für die, die keine Ausbildung bekommen haben eine überbetriebliche Ausbildung. Dort hat man allerdings nur wenig Geld bekommen. Dennoch schaue nach vorne, oftmals werden ja auch kurzfristig noch Ausbildungsstellen frei, wo welche abspringen. Das wird schon.



Meine Kindheit war auch nicht so toll, aber man muss sich aus der Kinderrolle lösen. Du bist nun erwachsen und führst dein eigenes Leben. Fange an dich zu akzeptieren mit alll deinen Stärken und Schwächen. Gönne Dir und deinen Körper etwas gutes. Schaue Dich im Spiegel an, damit du siehst wie toll Du bist.

Zitat von Schlaflose:
Wenn du also bis zum Abitur gekommen bist und bestanden hast, sind deine tatsächlichen Mathekenntnisse trotz der Note 5 viel größer als von denen, die kein Abitur haben.


Na, da habe ich aber so meine Zweifel. Ich kann gar nichts. ^^ Ich hatte jetzt ja auch 1 Jahr lang überhaupt nichts mit Mathe am Hut und es war schon früher so, dass ich selbst bei so einfachen Sachen wie Zinsrechnung usw. Probleme hatte..
Aber wie gesagt: Ich würde ja daran arbeiten... Nur wenn in einem kaufmännischen Beruf bei der Stellenausschreibung schon steht:
Mathenote mind. 3 ja dann ... habe ich da nichts verloren. ^^#

@Marie1981

Tja, das weiß ich nicht. Ich habe schon mehrere dieser Tests gemacht, aber da kommt immer nur Mist raus. Ich kann mich auch selbst so schwer einschätzen ... Bin wie gesagt auch gerade unmotiviert, weil ich ja so kurz vorm Ziel gescheitert bin und jetzt nicht mal eine Antwort bekomme. ...
(...)
Du bist nun erwachsen und führst dein eigenes Leben.
Ja ne. Ich wohn immer noch hier zuhause bei meinen Eltern und die behandeln mich teilweise wie ein Kleinkind. Liegt vermutlich daran, dass ich die Jüngste bin. Eigenes Leben ist nicht... und als ob ich hier viel zu sagen hätte.

Fange an dich zu akzeptieren mit alll deinen Stärken und Schwächen. Schaue Dich im Spiegel an, damit du siehst wie toll Du bist.
Ich bin aber nicht toll. Ich habe Übergewicht, also ich bin jetzt nicht adipös oder so, aber trotzdem Übergewicht und das ist alles so ein Teufelkreis quasi, weil ich auch nicht kochen kann, öfters aus Frust oder Langeweile dann was esse bzw. weil ein Kochversuch wieder misslungen ist dann doch eher was Schlechtes esse usw. Und mein Charakter ist halt auch in vielen Teilen fürn Ar., sonst würde mich ja mal wer wollen. Sorry. Du kannst mir nicht sagen, ich sei toll, das wiederspircht meinem Bild Aber danke trotzdem.

Habe vorhin die Absage per Maill erhalten. Hallelujah, endlich eine Antwort. Achman ... Ich habe mir so Mühe gegeben.
Jetzt steh ich wieder ohne alles da, das ist doch schei..

Findet ihr es irgendwie peinlich, wenn jemand mit Anfang 20 im Supermarkt Regale einräumt? Weiß ja nicht, wie ich mich so fühlen soll, wenn da sonst nur 16jährige oder so sind.... Ich hatte ja gedacht, dass ich dann mal morgen oder so im örtlichen Supermarkt nach einem Aushilfsjob frage... Damit ich wenigstens mal irgendwas mache und auch Geld habe...

Und dann müsste ich mich jetzt halt für nächstes Jahr bewerben, nur noch nach anderen Berufen gucken, aber ich weiß halt echt nicht welchen... achman. Diese Kombi aus schüchtern + schlecht in Mathe ist auch echt bescheiden.

Zitat von Roanne:
Findet ihr es irgendwie peinlich, wenn jemand mit Anfang 20 im Supermarkt Regale einräumt? Weiß ja nicht, wie ich mich so fühlen soll, wenn da sonst nur 16jährige oder so sind.... Ich hatte ja gedacht, dass ich dann mal morgen oder so im örtlichen Supermarkt nach einem Aushilfsjob frage... Damit ich wenigstens mal irgendwas mache und auch Geld habe...


Was hat das denn mit dem Alter zu tun? Regale Einräumen ist auch ein verbreiteter Studentenjob für die Semesterferien. Die Tochter meiner Freundin macht das als Studentin häufiger und die ist 22.

Ich würde aber an deiner Stelle auch versuchen, in dem Jahr in ein paar Berufe reinzuschnuppern und Praktika machen.

An Mathe wirst du wahrscheinlich in keiner Ausbildung vorbeikommen, denn es gehört in der Berufsschule zum Stundenplan als Pflichtfach dazu. Aber vom Niveau her darfst du dir das nicht so vorstellen wie in der Oberstufe. Da werden garantiert keine Kurvendiskussionen, Vektorrechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Integralrechnung etc. gemacht, sondern wohl die Dinge, die man in einem Ausbildungsberuf tatsächlich braucht.

Naja, andere Leute haben in meinem Alter schon ne Ausbildung fertig, manche auch nen Studium und ich räum Regale ein.
Praktika machen habe ich aber keine Lust mehr, ich will nicht mehr unbezahlt arbeiten, außerdem lässt das mein Vater bestimmt auch nicht zu, der vorher schon bei den zwei Praktika gemeckert, wenn er halt alles bezahlen muss (Fahrtkosten etc.) und nichts erstattet bekommt. Außerdem wohne ich hier auch echt schei. ...

Wenn aber halt in Ausschreibungen steht Mathenote: 2-3 und ich habe halt ne 5? Oder wenn da steht Interesse an kaufmännischen Aufgaben? Ist ja nicht so, dass ich in der Sek I besser gewesen wäre, da hatte ich auch immer ne 5. Keine Ahnung, ob ich sowas wie Prozentrechnung etc. kann, habe ich seit Jahren nicht gemacht, aber da hatte ich ja früher schon Probleme mit. Allein die Vorstellung, dann täglich irgendwas mit Mathe machen zu müssen find ich schon schlimm. ...

Zitat von Roanne:
Naja, andere Leute haben in meinem Alter schon ne Ausbildung fertig, manche auch nen Studium und ich räum Regale ein.


Ich habe mit 20 Abi gemacht, mit 27 das Referendariat angefangen und mit 30 meine erste richtige Stelle gehabt. Als ich die Umschulung zur Buchhändlerin anfing war ich schon 29 und bereit, wieder ganz von vorne anzufangen. Ich denke du machst Dinge zum Problem, die überhaupt keine sind.
Die Tochter von meiner Freundin, von der ich erzählt habe, hat auch schon einiges hinter sich. Sie hat mit 17 Abi gemacht mit einem Durchschnitt von 1,0 und fing ein Lehramtsstudium an. Obwohl es notenmäßig sehr gut lief, bekam sie starke Depressionen und musste nach 3 Semestern aufhören. Sie war dann in Behandlung und als es ihr besser ging fing sie ein Psychologiestudium an. Das lief auch sehr gut von den Noten her, aber nach 2 Semestern ging es ihr psychisch wieder so schlecht, dass sie aufhören musste. Sie hat den Therapeuten gewechselt, war vor kurzem 5 Wochen in Reha und hat sich für eine Ausbildungsstelle im Öffentlichen Dienst im Bereich mittlerer Dienst in einem Ministerium beworben. Und wie gesagt, sie ist jetzt 22. Und während all der Zeit hat sie mehrere Praktika und Aushilfsjobs gemacht.

Eine blöde Frage. Warum studierst du denn nicht, wenn du Abi hast? Dann könntest du etwas machen, was nichts mit Mathe zu tun hat.
Ich war in Mathe auch immer am Rande des Existenzminimums und habe es immer irgendwie auf eine 4 im Zeugnis geschafft (oft mit unlauteren Mitteln ), und wollte nie wieder etwas damit zu tun haben. Ich habe Englisch und Französisch studiert, das war eben meine Stärke.

Ich habe auch gedacht, dass ein Studium das richtige für dich sein könnte. Ich finde, die Studentenzeit ist die schönste Zeit im Leben.


Und zum Thema Alter: Ich habe mit 35 noch einmal angefangen zu studieren und bin nächstes Jahr, wenn alles gut läuft, fertig. man ist nie zu alt, leider denken das manche. Stell dir vor, ich hätte aus Zweifel an meinem Alter nicht angefangen zu studieren, dann säße ich jetzt da und würde mich schwarz ärgern, dass ich es nicht getan habe.
Die meisten Studenten sind zwischen 19 und 27 meiner Erfahrung nach.

Das Forum sieht aber auch dauernd anders aus... ^^

Naja, aber ich will auch nicht mit 30 zum ersten Mal in meinem Leben Geld haben, das wäre ja furchtbar... Habe ich im ersten Beitrag nicht geschrieben, warum ich nicht studieren will? Mh... Mein Abischnitt ist zu schlecht und ich wüsste auch nicht, was ich studieren soll, was mich an ein konkretes Ziel bringt. Was bringt es mir, wenn ich z.B. Germanistik oder sowas studiere und am Ende keinen Job finde, weil was macht man bitte damit? Ich brauch ein konkretes Ziel vor Augen. So nach dem Motto: Ach, ich studier jetzt mal xy, weil dann mache ich immerhin momentan was, aber keine Ahnung, was ich damit mache - das geht nicht.
Ich fand die Facharbeit in der Schule schon schlimm und dann die Aussicht, dauernd Hausarbeiten schreiben zu müssen find ich eher abschreckend. Mit hunderten von Leuten in einem Hörsaal sitzen zu müssen, während vorne einer steht und redet, macht mir auch eher Angst. Ich glaub, das wären mir zu viele Menschen und ich würde da lieber schnell weg wollen. Zumal man dann noch Baföf-Schulden hat und... nein danke. :l Ich glaube, ich bin fürs Studium einfach nicht der Mensch. Ich möchte jetzt einfach mal Geld verdienen und was in der Hand haben sag ich mal ...

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