Zitat von Patrick46: Hallo Forum,
Ich komme nicht mehr klar da draussen. Gescheitert im Leben Beruflich wie Privat, hat meine Gesundheit auch stark gelitten. Dieses Jahr låuft komplett gegen mich und ich komme immer noch nicht über meine letzte verlorene Liebe hin weg. Ich weis auch nicht mehr wo hin ich mich noch wenden kann und das obwohl ich mit großer Gedult alles versucht habe, das sich wenigstens meine Psyche stabilisiert aber ich bin gescheitert. Gescheitert im Leben und gescheitert bei der Liebe. Aktuell bin noch wenige Wochen in Psychotherapie vor Ort und habe eine Langzeittherapie bewilligt bekommen. Es sieht aber sonst eher Zappenduster bei mir in der Seele aus und habe vor hin auch mit der Seelsorge telefoniert aber nichts hilft im Leben so wirklich.
Ich bin doch kein schlechter Mensch und bekomme gesagt, ich sei auch hübsch aber warum klappt das mit mir und der Liebe nicht.
Ich verschwinde nun in mein Tråumerleland, denn da ist die Welt in Ordnung wenn ich schlafen kann. Gute Nacht
@Patrick46
Hallo Patrick
Erst einmal kann ich Dich verstehen. Ich bin ebenfalls Betroffener und denke, dass ich auch bei allen Dingen gescheitert bin, in der Liebe Pech habe und auch sonst habe ich das Gefühl, die Welt ist fremd und ich bin hier in allen Bereichen FEHL AM PLATZ. Insofern kann ich Dich schon sehr gut verstehen und Deine Sorgen nachvollziehen.
Aber, wer sagt denn nun ganz genau und nachweislich faktisch, dass das Scheitern, was Du meinst, tatsächlich global verbindlich als Scheitern angesehen wird und relevant ist? Es ist doch Dein Leben und ob Du nun A, B oder C (nicht) machst, ist doch unterm Strich egal und geht Dritte, die das ohnehin nicht beurteilen oder das Maß festlegen können, sowieso nichts an. Rückschläge, das Scheitern, Pech usw. gehören zum Leben dazu und in der Regel sollte man dann daraus etwas ziehen, gefestigt werden, lernen, es anders machen, das oder sich ändern/anpassen und dann neu ansetzen bzw. weiter machen.
Du darfst nicht den Fehler begehen und das, was die Masse meint/macht/sagt, die Norm suggeriert oder das, was der Kapitalismus erwartet, als korrekt und global als verbindliche NORM für alle Menschen sehen. Mensch A macht eben A, Mensch B macht eben B. A scheitert und startet dann neu, Mensch B scheitert nicht. Das Leben ist kunterbunt und die Welt ist leider kein Ponyhof. Manche Menschen haben Glück, andere eben nicht. Unterm Strich muss wohl jeder sein Paket tragen und das Beste daraus machen. Manche Menschen müssen eben mehr dafür tun, andere so gut wie gar nichts. So ist das Leben eben. Entweder dann sein lassen und akzeptieren oder aber meckern und es dann ändern, wobei dann auch Akzeptanz der Schlüssel ist und dazugehört. Aus Fehlern und durch das Scheitern lernt man doch. Man kann sich selbst evaluieren, den IST-Zustand ausloten, dann neu starten oder real erkennen, dass Projekt/Aufgabe xyz doch zu groß war. Jeder Mensch ist anders. Es muss nicht jeder Mensch identisch sein und die gleichen Fähigkeiten haben. Du hast sicherlich andere Stärken!
Jetzt einmal ganz unter uns. Ich bin eigentlich der Scheiter-Master, da ich zwar zu extremen Leistungen fähig bin, aber die Angst und andere Probleme, Sorgen und Erkrankungen mich seit der Kindheit in der Hand haben. Infolgedessen bin ich bei fast allen Dingen gescheitert oder habe unendlich viele Anläufe gebraucht. Das spricht eben Bände und ist Dank meiner Erkrankungen eben mein Problem bzw. gehört so zu mir.
Bisher konnte ich das noch nicht ändern, also muss ich das so erst einmal akzeptieren. Ich wäre auch liebend gerne wie andere Menschen (zumindest nur in diesen Bereichen, ansonsten bin ich gerne anders als die Masse) oder hätte eine Portion Glück. Gute Gene, gesund, anziehend, erfolgreich und stets Glück. Nur, so funktioniert das im Leben nicht. Die Welt ist hart und viele Menschen haben Probleme. Das Leben ist nie einfach und das Meistern des Lebens ist eine ganz andere Aufgabe.
Die Grundfrage ist doch, ob Du das als scheitern definierst und es so wichtig ist, oder ob die Masse es als scheitern definiert? Wenn ja, dann prüfe, ob Du alles getan und Dich bemüht hast. Akzeptiere es dann und starte neu bzw. mache es dann eben beim nächsten Mal besser. Immer im Rahmen Deiner Möglichkeiten.
Scheitern muss nicht zwingend negativ konnotiert sein. Oftmals muss man eine Sache erst angehen/starten, um dann tiefere Einblicke zu haben. Dann erkennt an eben, dass es doch nichts ist und man beendet es. Das ist doch okay. Zudem muss man auch stets schauen, ob man kleine Schritte geht bzw. gegangen ist und ob die Ziele kleine gesteckte Ziele oder hohe utopische Ziele waren. Ich erlebe oft, dass Menschen 100 Schritte auf einmal gehen und dann noch Schritte überspringen wollen. Manchmal mag dies funktionieren, aber in der Regel eben eher nicht/selten.
Schaue doch erst einmal, dass Du Dein Leben bzw. die ganzen Sorgen/Erkrankungen in den Griff bekommst, gehe dann alles langsam im Rahmen Deiner Möglichkeiten an. Schritt für Schritt!
Das große Thema LIEBE belastet mich auch. Auch ich bin dahingehend Betroffener und kann Dich ganz gut verstehen. Ach, Frauen sind so gemein und kompliziert. Ich habe auch versucht, Frauen(-verhalten) zu verstehen, zuzuhören, mich aktiv mit Frauen zu beschäftigen, Verständnis aufzubringen, Kompromisse einzugehen usw. Aber, unterm Strich habe ich seit Dekaden kein logisches Verhalten bei Frauen entdecken können. Was mich ärgert und zugleich traurig stimmt, ist, dass die meisten Frauen sehr arrogant und überheblich eingebildet sind. Einfach so. Man ist als Mann einfach nur nett, möchte eine liebevolle Freundin/Frau haben, ist respektvoll und belästigt nicht, bekommt aber dann die volle Breitseite von Aggression, Arroganz und Ablehnung nebst Korb ab. Einfach so, ohne Grund!
Einmal unter uns. Meine letzte Beziehung hatte ich als Teenager bzw. diese ging sehr lange bis zum Ende des Teenagerdaseins. Unterm Strich hatte ich ca. 4-5 Beziehungen (Wochen bis Monate) und ein paar Frauenkontakte. Das war es. Und weißt Du was, selbst heute vermisse ich die Zweisamkeit, die Nähe, Geborgenheit, Küssen, Kuscheln, Knuddeln, den Sex usw. Mir fehlt das alles. Obwohl das Dekaden her ist, hänge ich immer noch daran, da es mir fehlt. Das Mädel habe ich seit dem Kindergarten gekannt. Wir sind dann als Teenager zusammen gekommen und waren fünf Jahre zusammen, sogar verlobt. Tja, danach kam nichts mehr. Seitdem bin ich Single und verstehe weder die Welt noch Frauen.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass Du da nicht alleine bist und diverse Menschen wie z.B. ich es noch schlimmer getroffen hat und stärker, öfter gescheitert sind. Und mit der Liebe bzw. der Partnersuche klappt es so gar nicht. Ich habe zwar Angst und 1937 andere Probleme, versuche es aber immer wieder. Erst heute habe ich wieder ca. 10 Frauen angesprochen und angeflirtet vorab. Und, was war? Nichts! Null Reaktion, keine Freundin, kein Nummerntausch usw. Als Typ denke ich einfach und locker offen. Erst einmal kennen lernen. Aber, Frauen wollen gar nicht erst einmal kennen lernen, da die generell NEIN sagen. Und ich habe dies seit Dekaden versucht. Hunderte Frauen angesprochen und stets trotz Charme, Anstand, Höflichkeit, Respekt usw. gescheitert. Null Chancen bekommen. Da scheitere ich ständig. Klar, da ich nicht der NORM entspreche und das utopische und irrelevante Ideal, das Frauen erwarten, nicht erfülle. Ich bin zwar kein Gollum, aber trozdem kein Adonis. Also sagen mir das Frauen eiskalt frech ins Gesicht oder finden andere Ausreden.
Null Anstand!
Ich verstehe Dich, aber schaue doch dennoch erst einmal zwecks Therapie. Ziehe die aktuelle Therapie durch und schaue dann, was dann bei der Langzeittherapie entsteht. Neue Kraft sammeln, Wunden heilen lassen, Dinge akzeptieren, trauern und dann neu durchstarten.
Das mit der Liebe ist ein großes Problem bei dieser Gesellschaft, in der wir leben.
Zum einen haben die meisten Menschen gar keinen Anstand mehr. Zum anderen sind fast alle Menschen nicht reflektiert und reif. Des Weiteren bestimmen falsche Werte (Aussehen, Status, Geld, Gier, Macht usw.) die Einstellung und die Erwartungshaltung. Gepaart mit Verrohung, Gruppenzwang, Medien, Eltern, Schule, Firmen und wenig bis keine Intelligenz, kommt dann eben das dabei heraus.
Ich habe z.B. seit Dekaden noch nie erlebt, dass mich eine junge gebärfähige Frau bewusst angeflirtet oder zumindest einmal angesprochen hat. Manche Frauen schauen/prüfen, aber das war es. Weder GRÜßEN noch zwangloser Smalltalk. Ich fühle mich da als Mann schon schlecht, da wohl jeder Mann als potentieller Irrer und Triebtäter abgestempelt wird. Man(n) kann sich doch einfach so mit Frauen unterhalten. Warum nicht?
Das geht einfach nicht. Insofern liegt es nicht an Dir und mir, sondern an der falschen Gesellschaft.
Erst heute habe ich wieder ein paar Frauen getestet.
Bei der ersten Frau, die ganz alleine und süß auf einer Bank saß, habe ich meinen ganzen Mut gefasst und einfach nur nett Hallo gesagt. Sie hat mich böse angeschaut, ist aufgestanden und gegangen. Keinen Ton gesagt, kein Smalltalk usw. Ich hatte Angst, es aber versucht und mich überwunden. Es ist doof, wenn man nicht so hübsch ist und nicht der IDEAL-Wunsch-Norm entspricht.
Eine andere Frau (18 oder so) hat sich geschminkt. Ich war als Single-Mann total begeistert und nervös.
Ich bin höflich auf die Frau zugegangen und habe gesagt, dass sie wunderschön ist. Also etwas Positives und ein Kompliment. Was hat die Frau gesagt? = ...Alter, kenne ich ich Dich?...
Eine Studentin (22) kenne ich von einer Arbeitskollegin her. Diese habe ich heute in der U-Bahn gesehen.
Ich habe sie angelächelt und war als Single-Mann sofort im Flirtmodus. Dann hat die mich ganz böse mit den Augen angeschaut und den Kopf geschüttelt.
Und so läuft das 10383636x am Tag ab. Keine freundliche Reaktion, keine Dankbarkeit, keine Wertschätzung.
Wenn man Frauen schon respektvoll und freundlich (wie es sein sollte!) behandelt, dann kann doch Frau auch einmal DANKE sagen und einfach nur nett und höflich sein.
Ja, ich bin wohl ein plumper ängstlicher Typ, aber Frauen ziehen mich extrem an und ich wünsche mir einfach eine Freundin. Also versuche ich das doch trotz meiner Ängste und Ängste vor Frauen!
Mittlerweile habe ich schon Angst vor Frauen, da die so gemein sind, stets korben und heute alles als Belästigung zählt. Ich funktioniere normal, suche ein Weibchen, aber selbst dieser biologische Vorgang wird als Belästigung gezählt.
Was lernen wir daraus? Es liegt nicht an uns, sondern an der falschen Gesellschaft!
Guten Schlaf! Da hast Du etwas Positives.
Ich kann ziemlich schlecht schlafen und habe dann auch ab und an miese Träume. Sehnsüchte und Probleme folgen mir in den Träumen. Oder ich träume von einer Partnerschaft, wache dann aber deprimiert als Single auf.