App im Playstore
Pfeil rechts
35

Aber ich glaube ich möchte es noch ein wenig in dem jetzigen Job probieren.
Ich mag mein Kind und die Kollegen sehr. Bin Schulbegleiter.

Wenn ich nur wüsste wie ich mit dem Stress klar komme

A


Im Job nicht mehr zurecht kommen

x 3


Gerade in Berufen die man mag neigt man zu unreflektiertem Engagement und das kann letztlich zu Erschöpfungsdepression führen. Vor allem Sozialberufe fordern ungemein - Teilzeit oder nicht.
Je älter man wird umso achtsamer sollte man mit seiner Belastbarkeit umgehen, die Zeichen erkennen. Das was Du schilderst, sind ziemlich eindeutige Zeichen. Das kann mit den üblichen Neurotransmitterdefiziten erklärt werden usw. aber mit der Einnahme von Hormonen ist die Lage dauerhaft nicht zu klären.

Dass es eindeutig mit dem Job zusammenhängt hast Du selber schon herausgefunden. Deshalb würde ich mir einen Psychocoach (keinen Therapeuten) suchen, der mit Dir ein für Dich passendes Berufskonzept entwirft.
Bleib nicht zu lange untätig, sonst ist der Burn-out nicht mehr weit. Und dann geht erst mal eine ganze Weile gar nichts mehr.

Kann man mit Mitte 20 denn schon ein burn out haben ?

Ja das ist möglich....es ist unabhängig vom Alter...
Ich habe viele Studenten kennengelernt...die total fertig waren.....das kannst du mir glauben.


Höre auf deinen Körper....er sendet dir Signale....Liebe Grüße

Zitat von Loki94:
Kann man mit Mitte 20 denn schon ein burn out haben ?

Burn Out hat nichts mit dem Alter, sondern der Lebenssituation zu tun.

Zitat von Loki94:
Bin Schulbegleiter.

Kriegst du denn ausreichend positives Feedback? Als Schulbegleiter erlebt man ja oft ziemlich viel negative Reaktionen. Das Kind selbst ist meist in einer nicht beliebten Außenseiterposition und auch im Umgang herausfordernd.

Die Umgebung verhält sich entsprechend genervt oder ablehnend.

Vielleicht wäre eine Tätigkeit, in der es viele positive Erlebnisse gibt, die bessere Wahl?

Zitat von Loki94:
Kann man mit Mitte 20 denn schon ein burn out haben ?


Leider ja... Bevor ich meinen B-o erlitt, hätte ich nicht gedacht, dass ich über 10 Jahre lang im wahrsten Wortsinn darauf hin gearbeitet habe . Diese Einsicht, die mir erst in der Klinik vermittelt wurde, war alles andere als erfreulich. Gerade das, was mir (vermeintlich) mal viel gegeben hatte, war nun schuld an meiner Erkrankung?

Ich musste lernen, dass sich ein B-o in mehreren Lebensbereichen und idR auf mehreren Ebenen entwickelt. Irgendwann kommen zwei oder mehrere Belastungen zeitlich zusammen und dann macht es bumms. Dann steht man da wie der Ochs vorm Berg und hat keine Ahnung was da passiert ist. Man kriegt nur mit, dass nix mehr geht - aber rein gar nix. Wenn Dir dann ein Weißkittel sagt, dass Dein Akku tiefentladen ist und Du vieles ändern musst, reagierst Du erstmal mit Unglaube bzw. auch Wut.

Heute im Rückblick verstehe ich das alles: Mein Engagement auf Arbeit, der z. T. exzessive Ausgleich im Privatleben, der Alk., der Kaffee, der exzessive Sport, immer alles zu 100%, mit vollem Herzblut und Überzeugung. Ich lebte nur im Außen. Nur das allerwichtigste habe ich leider übersehen: Mich.

Diese Ich durfte vor lauter Aktion nicht mehr zum Vorschein kommen. Es kämpfte (!) an so vielen Fronten und irgendwann - nach 10 Jahren Vollgas trafen zwei Entwicklungen aufeinander, die alles auf den Kopf stellten und gleichzeitig ging mir die Puste aus. Dann war Schicht im Schacht. Keine 100 m konnte ich mehr zu Fuß gehen, an Autofahren etc. war nicht mehr zu denken, die Nächte waren ein Graus, mit Geräuschen und hellem Licht habe ich heute immer noch Probleme.

Ich musste (!) erstmal alles loslassen um wieder irgendwie Land zu sehen und mein großes Maul wurde stiller, friedvoller der Geist und der Neuanfang befand sich ganz in der Nähe der ganz kleinen Brötchen. Und siehe da - hier ist es deutlich entspannter zu leben...

Das soll Dir jetzt keine Angst machen. Es ist nur ein kurzer Serviervorschlag, wie sich ein normal empfundenes Leben entwickeln kann, wenn man nicht aufpasst. Dass Du in diesem Forum Deine Frage stellst und nicht im Managerforum (sic!), hat ja sicher seine Hintergründe.

Also - pass einfach auf Dich auf. Wünsche Dir alles Gute!

@Calima ich kriege nicht soviel Feedback vom Klassenlehrer. Eher von anderen Kollegen, da ist es positiv.
Aber ich bin auch erst seit Februar da, auch noch nicht wirklich angekommen.

Da alles Kinder dort behindert sind, fällt mein Kind nicht so aus dem Rahmen..

Diese Erschöpfung geht bei mir Aber schon fast zwei Jahre wenn ich das überlege..

@Loki94 welche Medikamente schleichst du denn gerade ein? Hatte gelesen dass du einige probiert hast?

Escitalopram wieder.
Das läuft auch sehr gut

@Loki94 und das Opi auch?

Zitat von Blume21:
@Loki94 und das Opi auch?

Das nur noch auf Bedarf.

@Loki94 wie wirkt das bei dir?

Das opi ?

@Loki94 ja
Sponsor-Mitgliedschaft

Macht ruhiger und Leicht müde.

@Loki94 nimmst du sie auch tagsüber bei Bedarf? Ich hab Tropfen. Überlege wie ich sie am besten einsetzte.

Zitat von Blume21:
@Loki94 nimmst du sie auch tagsüber bei Bedarf? Ich hab Tropfen. Überlege wie ich sie am besten einsetzte.

Ja ohne Probleme.
Mit 25mg auf einmal geht alles noch problemlos.
Mehr als 50mg nehme ich nur wenn ich danach kein auto mehr fahre.
Musst dich ein bisschen ausprobieren

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore