Ich bin schon länger an einem Punkt, wo ich einfach nicht weiß, warum ich überhaupt noch lebe. Es wird einfach nicht besser und ich sehe keinen Anreiz mehr, irgendetwas aus meinem Leben zu machen. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann glaube ich, dass ich nur deshalb noch lebe, weil ich zu feige bin mich umzubringen oder weil mir selbst dazu die Motivation fehlt. Ich denke nur noch daran, wie ich mich umbringen könnte. Weil es einfach niemals besser werden wird. Weil das, was mich kaputtmacht, aus mir selbst kommt. Das kann ich nicht weg reden oder weg therapieren, weil es einfach zu tief in mir verankert ist und ich das niemals loswerden kann. Ich bin einfach von Grund auf gestört und glaube nicht, dass da noch irgendwas zu retten ist.
Und das sieht nicht mal irgendjemand, es interessiert keinen. Dass ich jeden Tag darau hoffe, von einem Auto überfahren zu werden oder das sonst was passiert, das mir die Entscheidung abnimmt. Ich bin an einem Punkt, wo ich nicht sicher sagen kann, ob ich es nicht doch irgendwann einfach tun werde. Und dann wird keiner es kommen gesehen haben und niemand wird es verstehen, weil es einfach niemanden interessiert. Ich stelle mir manchmal mein Grab vor und das hat auf eine morbide Art etwas Tröstliches an sich. Die meisten Menschen haben Angst vor dem Tod, aber mich tröstet die Vorstellung, dass mein Körper da irgendwo in der Erde liegt und ich nicht mehr da bin und endlich alles vorbei ist.
Ich hätte ja gerne die Hoffnung, dass es irgendwann besser werden kann, aber die habe ich inzwischen einfach nicht mehr.
06.03.2015 19:17 • • 18.07.2016 #1