App im Playstore
Pfeil rechts
170

Vielleicht wäre ein Klinikaufenthalt für dich doch mal angebracht.

Bespreche das mal mit der Therapeutin.

Zitat von decemberist:
Wie in den schlimmsten Zeiten ist es nicht, aber ich kriege mich einfach nicht unter Kontrolle. Ich habe eine Woche lang jeden Tag mehrere FA gehabt und danach erbrochen. So extrem war es noch nie.

Ich schaffe es im Moment nicht wirklich rauszugehen. Ich gehe mal zum Supermarkt, dann gehe ich wieder nach Hause weil es zu kalt ist und ich mich sch*iße fühle.
Die Kurse fangen erst in zwei Wochen an aber ich habe die Anmeldephase verpasst. Ich muss jetzt hoffen dass ich trotzdem noch reinkomme.

Ich habe immer diese extremen Phasen und ich weiß nicht woher das kommt. Mir ging es diese eine Woche so gut wie noch lange nicht mehr und dann kam wieder ein totales Tief und ich weiß nicht mal warum. Ich kann mich auch an nichts erinnern was dazu geführt haben könnte. Ich warte immer einfach ab bis es irgendwann besser wird weil ich nicht weiß wie ich da von alleine rauskommen soll.


Vielleicht auch mal ne Hypnosesitzung machen, vielleicht weißt du dann woher es kommt?

A


Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

x 3


Zitat von decemberist:
Wie in den schlimmsten Zeiten ist es nicht, aber ich kriege mich einfach nicht unter Kontrolle.


Siehst du, darauf wollte ich hinaus. Du gehst doch kleine Schritte vorwärts, aber der Weg ist halt steinig und weit. Bitte versuche, deine Fortschritte zu sehen und bewahre die Ruhe. Nächste Woche sprichst du mit deiner Therapeutin darüber.

Was hätte es denn für Konsequenzen mit der verpassten Anmeldung in deinem Studium?

Wünsche dir ruhigen und guten Schlaf.
lieb guck

Ich habe übrigens gestern von der Krankenkasse die Bestätigung für die Bewilligung für die Therapie bekommen ... also wenigstens etwas.

Ich muss mich jetzt in der Nachmeldephase nachträglich für die Kurse anmelden ... halt da wo noch Plätze frei sind und nicht unbedingt in meinen Wunschkursen. Ich hab das nicht mal vergessen ... ich hatte einfach nicht gecheckt dass die im Studienkalender eingetragene Belegegungsphase nur für die Erstsemester ist und für mich eine andere gilt ...

Ich war vorhin lange spazieren ... bin zwar fast erfroren aber immerhin war ich draußen.

Hallo decemberist,

kannst Du mal beschreiben, wie das abläuft, wenn Du eine Ess-Attacke
hast. Was für ein Gefühl hast Du dann? Was genau isst Du und vor allem,
wie viel davon isst Du und wie schnell?
Wie lange dauert es, bis Du das wieder ausbrichst?

Essen erzeugt ja oft ein gutes Gefühl bei uns Menschen. Hast Du das dann auch?


Viele Grüße

Hotin

Ich habe diese Attacken dann wenn der Druck in mir zu groß wird. Ich esse dann Süßes oder stark Kohlenhydrathaltiges ... Nudeln, Kekse, Schokomüsli, Eisriegel, Kartoffeltaschen, Milchschnitten etc. Ich esse sehr schnell und bis ich kurz vorm Erbrechen bin oder die Packung leer ist. Ich erbreche meistens möglichst schnell danach, je nachdem was ich gegessen habe klappt das aber nicht und dann versuche ich es später wieder. Typisch wäre zB zwei Schüsseln (Müslischalen) Pasta mit Butter oder Tomaten-Sahne-Sauce + mehrere Kekse/Milchschnitten/Eisriegel + eine Flasche Cola light oder Wasser ...

Essen löst bei mir keine Glücksgefühle aus.

Hallo decemberist,

Zitat:
Ich habe diese Attacken dann wenn der Druck in mir zu groß wird.


Das Gefühl kenne ich. Mit Süßem und Kohlehydraten versuche ich mich auch
immer wieder zu beruhigen. Ich kann das auch nicht immer ganz steuern.
Allerdings wird mir höchstens mal etwas schlecht im Magenbereich.
Der Mensch funktioniert so etwa, wie eine Maschine.

Zitat:
Ich esse sehr schnell und bis ich kurz vorm Erbrechen bin oder die Packung leer ist.


Das ist ja schon ganz schön heftig, was Du Dir da rein tust. Ist doch klar, das sich Dein Magen dann
dagegen wehrt.
Würdest Du das schaffen, etwas langsamer zu essen oder zwischendurch mal eine längere Pause einzulegen?
Ob das schon etwas verbessert, weiß ich nicht. Könnte aber sein. Außerdem solltest Du immer bevor Du
anfängst zu essen eine größere Menge Wasser trinken.

Zitat:
Essen löst bei mir keine Glücksgefühle aus.


Glücksgefühl ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Irgendwie werde ich durch meine
Ess-Attacken aber meistens schon ruhiger. Und ich laufe nicht mehr wie ein
angeschossener Tiger durch meine Wohnung.

Viele Grüße

Hotin

ES geht wieder besser, ich hoffe dir auch!
Liebe Grüße

Lasse dir ein paar Sonnenstrahlen da, ich hoffe deine Therapeutin ist bald wieder da.

Noch da?
Meld dich doch mal bitte wieder im Forum!

Mhm es wäre wirklich schön, wenn du dich wieder melden würdest. Allein damit wir wissen, dass du noch lebst. Klingt blöd, aber so ganz egal bist du den meisten halt auch nicht.

Ich lebe noch.

Zitat von decemberist:
Ich lebe noch.



Das ist doch schonmal zumindest was!

Ich weiß nicht was ich groß erzählen soll. Es ändert sich nichts. Ich gebe mir mehr Mühe sozial zu sein aber besser fühlen tue ich mich dadurch auch nicht. Meistens fuühle ich mich nur fehl am Platz und merke nur wieder dass ich mit den einfachsten Dingen nicht klarkomme und scheinbar nicht mit Menschen umgehen kann, und dann frage ich mich warum ich es überhaupt versuche.

Diese Woche zB war ich mit ein paar Leuten im Kino, das waren zwei mit denen ich zur Schule gegangen bin und Freunde/Mitbewohner von einer von denen (L.). Und L rief mich dann später an um mit mir über eine gemeinsame Freundin (M.) von uns zu sprechen, deren bester Freund sich vor zwei Wochen das Leben genommen hat. Ich habe das mitbekommen aber ich habe mich nicht bei ihr gemeldet weil mich das extrem triggert und weil ich nicht weiß was ich machen oder wie ich ihr helfen soll. L hat mir das zum Vorwurf gemacht weil außer mir alle aus unserem Bekanntenkreis versuchen M zu helfen und ich mich halt nicht mal bei ihr gemeldet habe ... und ich habe dann versucht zu erklären dass es nicht so ist als ob es mich nicht interessieren würde sondern dass ich gerade selbst Probleme habe und mich die Situation überfordert und dass ich denke dass man manchmal zuerst an sich selbst denken und sich von Dingen fernhalten muss die einem schaden. Dazu meinte L, sie findet ich sollte vielleicht manchmal eher weniger zuerst an mich denken. Und dass ich mich immer aus allem raushalte und mich nie an irgendwas beteilige und ich mir selbst immer wichtiger bin als andere. Und dann hat sie noch hinzugefügt dass ihre Mitbewohnerin (die ich bis dahin nicht kannte, die aber an dem Tag mit im Kino war) mich unhöflich fand weil sie allen etwas von ihrem Popcorn angeboten hatte und ich mir auch etwas davon genommen hatte, aber nicht daran gedacht hatte, meine Malteser anzubieten, die ich mir gekauft hatte. Es war nicht so dass ich nicht hatte teilen wollen, ich habe ganz einfach nicht daran gedacht zu fragen ob jemand etwas möchte. Ich habe mich bei L entschuldigt und versucht das zu erklären aber sie meinte, das wäre ja egal, es sei einfach unhöflich gewesen.

Es ist einfach immer dasselbe. Egal wie sehr ich versuche alles richtig zu machen, am Ende mache ich trotzdem alles falsch. Ich weiß nicht wie ich das ändern soll weil ich nie verstehe was andere von mir erwarten und dann zu spät merke dass ich etwas falsch mache und es dann nicht mehr korrigieren kann. Vielleicht bin ich einfach nicht für ein soziales Leben gemacht.

Hallo, lieber decembrist,

ich habe schon seit einer Weile immer mal wieder mitgelesen. Heute will ich Dir auch mal was - Kurzes - schreiben, meinen Senf dazugeben.

Zitat:
Dazu meinte L, sie findet ich sollte vielleicht manchmal eher weniger zuerst an mich denken. Und dass ich mich immer aus allem raushalte und mich nie an irgendwas beteilige und ich mir selbst immer wichtiger bin als andere.

Lieber decembrist, Du hast gerade schwere Probleme und mit Dir selbst zu kämpfen. Ich finde Deine Reaktion sehr nachvollziebar. L. steckt nicht in Dir drin und hat offenbar die Kraft, sich auch noch um Andere zu kümmern. Das ist löblich - aber was würde es jemandem helfen, wenn Du Dich jetzt überforderst? Vielleicht findest Du ja einen Weg, M. etwas Trost zu spenden, der Dich selbst nicht zurückwirft; ein paar liebe Briefzeilen (oder Email-Zeilen) vielleicht.

Zitat:
Und dann hat sie noch hinzugefügt dass ihre Mitbewohnerin (die ich bis dahin nicht kannte, die aber an dem Tag mit im Kino war) mich unhöflich fand weil sie allen etwas von ihrem Popcorn angeboten hatte und ich mir auch etwas davon genommen hatte, aber nicht daran gedacht hatte, meine Malteser anzubieten, die ich mir gekauft hatte.
Ei, so ein Kindergarten. Jetzt hat die gute Mitbewohnerin die ganze Zeit an die leckeren Malteser denken müssen ...

Zitat:
aber nicht daran gedacht hatte, meine Malteser anzubieten, die ich mir gekauft hatte. Es war nicht so dass ich nicht hatte teilen wollen, ich habe ganz einfach nicht daran gedacht zu fragen ob jemand etwas möchte.
Und sowas kann vorkommen, ist ganz menschlich.
Zitat:
Ich habe mich bei L entschuldigt und versucht das zu erklären aber sie meinte, das wäre ja egal, es sei einfach unhöflich gewesen.
Nö, es ist nicht egal, ob Du Dich entschuldigst oder nicht. Du hast Dich entschuldigt, und sie schätzt das nicht. Das finde ich wesentlich bedauerlicher als Dein Malteser-Versäumnis. Diese Mitbewohnerin wirst Du doch vielleicht nie wieder (oder jedenfalls sobald nicht wieder) sehen. Pfeif drauf! Im Grunde kann man über so viel Kindergarten lachen. Die Gute bekam keinen Malteser - hui, wie schlimm!

Zitat:
Egal wie sehr ich versuche alles richtig zu machen, am Ende mache ich trotzdem alles falsch. Ich weiß nicht wie ich das ändern soll weil ich nie verstehe was andere von mir erwarten und dann zu spät merke dass ich etwas falsch mache und es dann nicht mehr korrigieren kann. Vielleicht bin ich einfach nicht für ein soziales Leben gemacht.
Ach iwo. Du hattest den Schneid, Dich zu entschuldigen und hast es auch ehrlich gemeint. Viele hätten sich gar nicht entschuldigt. Und leider wurde Deine ehrliche Entschuldigung nicht angenommen. Und das ist schade von L.
Vergiß diesen dummen Vorfall, vielleicht kannst Du irgendwann sogar mal drüber lachen.

Ganz lieber Gruß und weiterhin alles Gute!

Meise

Hallo decemberist,

Meise hat Dir eine Antwort gegeben, die ich recht gut finde.
Zitat:
und ich habe dann versucht zu erklären dass es nicht so ist als ob es mich nicht interessieren würde
sondern dass ich gerade selbst Probleme habe und mich die Situation überfordert und dass ich denke
dass man manchmal zuerst an sich selbst denken und sich von Dingen fernhalten muss die einem schaden.


Deine Reaktion war doch dann in Ordnung. Du hast ehrlich geantwortet.
Was ist daran zu beanstanden?
Wissen Deine Freunde nicht, das es Dir schon mal richtig schlecht geht?
Hast Du den Eindruck das außer Vorwürfen auch mal jemand Verständnis
für Dich zeigt? Oder sind Deine Freunde auch mit Deinem Verhalten überfordert,
was aus meiner Sicht verständlich wäre.

Zitat:
am Ende mache ich trotzdem alles falsch.


Bestimmt machst Du nicht alles falsch. Allerdings, wenn es Deine Kraft erlaubt,
dann versuche mal zu verstehen und zu ertragen, das andere das, was Du sagst und machst
kritisieren. So etwas ist völlig normal. Findest Du immer alles richtig, was andere machen?
Du solltest nicht sagen, Ich mache immer alles falsch. Du solltest Dich fragen, warum denken
und empfinden meine Freunde einiges völlig anders?

Zitat:
Ich weiß nicht wie ich das ändern soll weil ich nie verstehe was andere von mir erwarten


Ich denke schon, das Du weißt, was andere von Dir erwarten. Dein Problem scheint mir zu sein, dass
Du anderen nicht sagst, was Du von ihnen erwartest.
Wann stellst Du Deine ersten Forderungen? Wann beginnst Du klar zu sagen, wofür Du im
Leben stehst und warum Du eine bestimmte Meinung vertrittst.

Viele Grüße

Hotin
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von decemberist:
Ich weiß nicht was ich groß erzählen soll. Es ändert sich nichts. Ich gebe mir mehr Mühe sozial zu sein aber besser fühlen tue ich mich dadurch auch nicht. Meistens fuühle ich mich nur fehl am Platz und merke nur wieder dass ich mit den einfachsten Dingen nicht klarkomme und scheinbar nicht mit Menschen umgehen kann, und dann frage ich mich warum ich es überhaupt versuche.

Diese Woche zB war ich mit ein paar Leuten im Kino, das waren zwei mit denen ich zur Schule gegangen bin und Freunde/Mitbewohner von einer von denen (L.). Und L rief mich dann später an um mit mir über eine gemeinsame Freundin (M.) von uns zu sprechen, deren bester Freund sich vor zwei Wochen das Leben genommen hat. Ich habe das mitbekommen aber ich habe mich nicht bei ihr gemeldet weil mich das extrem triggert und weil ich nicht weiß was ich machen oder wie ich ihr helfen soll. L hat mir das zum Vorwurf gemacht weil außer mir alle aus unserem Bekanntenkreis versuchen M zu helfen und ich mich halt nicht mal bei ihr gemeldet habe ... und ich habe dann versucht zu erklären dass es nicht so ist als ob es mich nicht interessieren würde sondern dass ich gerade selbst Probleme habe und mich die Situation überfordert und dass ich denke dass man manchmal zuerst an sich selbst denken und sich von Dingen fernhalten muss die einem schaden. Dazu meinte L, sie findet ich sollte vielleicht manchmal eher weniger zuerst an mich denken. Und dass ich mich immer aus allem raushalte und mich nie an irgendwas beteilige und ich mir selbst immer wichtiger bin als andere. Und dann hat sie noch hinzugefügt dass ihre Mitbewohnerin (die ich bis dahin nicht kannte, die aber an dem Tag mit im Kino war) mich unhöflich fand weil sie allen etwas von ihrem Popcorn angeboten hatte und ich mir auch etwas davon genommen hatte, aber nicht daran gedacht hatte, meine Malteser anzubieten, die ich mir gekauft hatte. Es war nicht so dass ich nicht hatte teilen wollen, ich habe ganz einfach nicht daran gedacht zu fragen ob jemand etwas möchte. Ich habe mich bei L entschuldigt und versucht das zu erklären aber sie meinte, das wäre ja egal, es sei einfach unhöflich gewesen.

Es ist einfach immer dasselbe. Egal wie sehr ich versuche alles richtig zu machen, am Ende mache ich trotzdem alles falsch. Ich weiß nicht wie ich das ändern soll weil ich nie verstehe was andere von mir erwarten und dann zu spät merke dass ich etwas falsch mache und es dann nicht mehr korrigieren kann. Vielleicht bin ich einfach nicht für ein soziales Leben gemacht.


Du nimmst dir vieles zu Herzen.
Hast du schonmal von Vulnernabilität gehört, extrem Verdundbar, verletzbar.
Ich habe viele Jahre darunter gelitten. Alles nahm ich mir zu Herzen.
Mit der Zeit habe ich aber gelernt anders damit umzugehen, mit dieser 'Schwäche oderStärke,
man ist viel medialer und fühlt viel mehr.
Das ist manchmal schwer, aber manchmal auch recht gut!


Dazu bin ich noch eine Künstlernatur. Ich weiß nicht, ob du auch so eine Künstlerseele bist. Aber wenn man noch jung ist, dann weiß man das alles noch nicht.
Und kann das dann auch nicht dempentsprechend zuordnen weißt du.
Früher habe ich gemerkt ich bin oft total groggy, wenn ich nur 6-7 Stunden Schlaf hatte.
Heute weiß ich Künstlerseelen brauchen um richtig fit zu sein 8-10 Stunden Schlaf.
von mehr rede ich gar nicht.

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
alles Liebe für dich

Zitat von nesery:
Mhm es wäre wirklich schön, wenn du dich wieder melden würdest. Allein damit wir wissen, dass du noch lebst. Klingt blöd, aber so ganz egal bist du den meisten halt auch nicht.


Du meldest dich an und schreibst genau das , was du schreibst. Was soll man nun davon halten?

Aber schön , hurra wir leben noch^^

Hallo Decemberist, ich nehme mal an, daß es dir wieder besser geht, oder zu schlecht um hier zu schreiben?
Denk dran, in der kalten Jahreszeit fällt das Vitamin D weg. Vielleicht solltest du deinen Vitamin D wert mal checken und auch die Schilddrüse kann die Stimmung verändern.
Hashimoto und so. Ich wünsche dir nicht den Mut zu verlieren. Nicht aufgeben.
Liebe Grüße

A


x 4


Pfeil rechts


App im Playstore