Ich denke, sich seiner Hilflosigkeit erstmal zu stellen ist schon was. Nun hast du Gehör und Aufmerksamkeit und hoffst, dass jeder Moment nun gut ist, funktioniert, weil ja soviel Verständnis da ist. Aber egal bei wem, da dauert es öfter hier und da die Einstellung zu ändern, sowie dann auch das Erleben.
In eine Klinik musst du nicht, es ist dein Leben und dein Wert, aber vielleicht täte dir das Umfeld gut, um Zeit, Rhytmus und Leben für dich zu haben. Inwieweit die andern belasten könnten, wäre vielleicht eine Frage, also die Wahl klären. Es gibt ja auch Tagesklinik, Werkstätten etc..
Keine Geduld mehr, zu großer Hunger, Sehnsucht; auf der Suche nach bedinungsloser Liebe? Aber du ritzt nicht mehr so tief, sondern großflächiger. Ich denke du bist aufgeregt, es drängt dich, aber immernochnicht das Gefühl für einen Sinn, eine Richtung; die Hoffnung nicht bestätigt, kein Vertrauen in dich, deine Fähigkeiten und deinen Wert.
Ehrlichkeit währt am längsten, aber die anderen haben auch Gefühle wie du und weichen dann irgendwann, der Hoffnungslosigkeit wegen, auf merkwürdigem Wege aus.
Nach einem Fehler kannst du lange suchen, irgendwo einen Punkt festmachen, aber schau dahin wo die Sonne scheint und du Luft zum Atmen hast.
Bleib mit den Antidepressiva auf jeden Fall in Absprache mit dem Arzt, damit er eine Entscheidungsbasis hat was anderes zu probieren.
Es wurde schon vieles geschrieben, und ich hoffe du findest darin Hoffnung und Optimismus.
01.09.2015 14:32 •
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