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ich glaub ich hab auch seit x jahren depressionen. suizidgedanken tauchen immer mal wieder hier und da auf. meine arbeit hält mich aber zu beschäftigt, und am wochenende kann ich noch etwas freude am zocken finden. wenn ich keine riesenangst für schmerzen und den tod hätte, wäre ich wahrscheinlich auch längst nicht mehr am leben. vorstellungen wie von nem auto überfahrn zu werden habe ich manchmal, aber das sind unnütze gedanken da ich mich eh nie umbringen könnte. selbst ne schusswaffe würd ich mir nicht zutraun zu benutzen weil ich vlt. nicht genug von meinem hirn wegschießen würde und nur als behinderter pflegefall enden würde, und irgendein sozialparasit der anderen zur last fällt will ich auch nicht werden.

ich hab mir nicht den ganzen thread durchgelesen, aber was ich sagen könnte ist dass du halt einfach wissen musst was du willst. willst du wirklich sterben? gibst echt nichts was freude macht? selbst nach den miesesten tagen finde ich manchmal noch hier und da etwas. und sei es nur irgendwas zum (fr)essen, das regenerative gefühl von viel schlaf und dem zwischendurch-aufstehen bei dem ich mich gelegentlich wie neugeboren fühle oder halt irgendwelche games am pc. selbst du musst irgendwelche klitzekleinen dinge haben, die nicht ganz so übel sind.

ich würd nicht sagen dass ich glücklich bin aber selbst ich weiß dass das leben nicht nur schwarz und weiß ist sondern auch zwischentöne hat. und das sage ich obwohl ich vollkommen alleine bin und auch keinen kontakt zu meinen eltern habe noch zu irgendwelchen anderen angehörigen. manchmal hilft es sich in bestimmte gedanken zu fliehen. insbesondere wenn ich mich schlafenlege stelle ich mir irgendwelche beruhigenden situationen und szenen vor, z. b. wie ich in wortlos mit einem eingebildeten vertrauten menschen irgendwo an der frischen luft abgeschottet von all der restlichen menscheit etwas wie wahren frieden genieße. es gibt keine handlungen. nur die ruhe und den trost des hier und jetzt in dieser illusion. wenn ich mir nicht das oder etwas ähnliches ausmale kommen nur wieder gedanken hoch. vlt. kannst du deinen kopf auch mit etwas deratigen beruhigen.

und reden können wir hier viel. aber meine grundaussage bleibt bestehen: du musst wissen was du willst. weiteren beiträgen von dir scheint zu entnehmen dass du über optionen wie therapien usw. bescheid weißt. gehs an oder lass es bleiben. ist dein leben und deine entscheidung. letzten endes hast du wohl eh nichts zu verlieren also kannst du vlt. manchen dingen einfach mal ne chance geben. wenn du denn willst. schlimmer kanns kaum werden. ich würd mir da auch nicht reinreden lassen von anderen vonwegen ach die armen angehörigen. jeder steht am ende für sich selbst. andere ans leben zu ketten weil man selbst jemanden nciht verlieren mag kann als gleichsam egoistisch interpretiert werden.

Ist es nicht auch egoistisch sich das Leben zu nehmen und viele andere in eine lebenslange unfassbar schlimme Hölle zu schicken?!?

A


Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

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Ich kanns schon nachvollziehen, wenn alles nur noch grau ist und man kommt da nicht mehr raus. Ich wäre wirklich dafür, dass es staatliche Stellen gibt, wo man sich ein Mittelchen holen kann und selbst bestimmen kann, wann das Ende eintreten soll.

Es ist ein Problem der Gesellschaft, dass der suizid So negativ dargestellt wird.

Das sehe ich etwas anders..
Sicher sollte jeder über sein Leben so frei entscheiden können, das er gehen kann wenn es ihm reicht.
Jedoch nicht in so jungen Jahren !

Ängste, Depressionen, Unzufriedenheit und Sorgen sind schlimm, sehr schlimm sogar.
Ich kann auch nicht direkt nachvollziehen, was decemberist bis jetzt so durchgemacht hat, das er so denkt.
Trotzdem sage ich ganz klar, das es im Laufe des Lebens noch ganz andere Sachen gibt, die man verkraften muß oder daran zerbricht. Ich möchte auch das Gefühl vom nicht verstanden werden oder allein sein herunterspielen, nur können da noch Dinge auf einen zukommen, gegen das all dieses harmlos ist.

DP80.. Stellen, sollte es da nicht geben.
Dennoch sollte man frei entscheiden können und das ist nicht ein Problem der Gesellschaft das Suizid so negativ dargestellt wird, da an einem Suizid nichts positives zu finden ist.
Dennoch sehe ich gerade bei diesem Thema wieder einmal einen Teil meiner Ängste..

Die fehlende Kontrolle die man über sein Leben hat:
Selbst entscheiden wann es einem reicht darf man nicht einmal... es könnte ja sein das man, falls man weiter lebt noch eine Familie gründet oder Steuern einzahlt.
Das ist unser System... der Glaube frei zu sein ist nur eine reine Illusion, denn im Grunde hast du nach der Pfeife der Obrigkeit zu tanzen. Du selbst darfst nicht gehen wenn es dir reicht. Würde aber der Staat sagen spring.. entweder springst du dann oder wirst runter geschubst.

Da haben ja Todkranke Menschen, mehr Lebenswille wie ihr hir, ihr solltet euch mal selbst hören. Seid doch froh dass ihr Organisch Gesund seid, die physischen Probleme, kann man gut behandeln lassen, wenn man es auch will.
decemberist, such das Gespräch mit einem Psychiater, nur der kann dir helfen, denn wir hir sind keine.

Zitat von Fellfehler:
Ist es nicht auch egoistisch sich das Leben zu nehmen und viele andere in eine lebenslange unfassbar schlimme Hölle zu schicken?!?


Egoistisch ? Inwiefern? Der Vater meines besten Freundes nahm sich letztes Jahr das Leben, der hatte 30 Jahre Depressionen, Antidepressiva abhängig (weil sie es ja nicht tun nech?) und der konnte nicht mehr. Ich denke dass jeder entscheiden sollte ob er leben mag, allerdings führt das schnell zur Sterbehilfedebatte und da gehen die Meinungen stark auseinander. Für mich wäre das nichts, aber es gab Phasen in meinem Leben voller Angst und Bange , wo ich lieber nicht mehr leben wollte. Aber es ist alles behandelbar und ich sehe eine psychische Erkankung mittlerweile als fast schlimmer an, als was Organisches. Es ist beides nicht wirklich lebenswert und doch kann man durch die Psyche sterben, auch an Einsamkeit. Decemberist stellt hier die These auf, dass ihn niemand versteht, er sich unverstanden fühlt und da geht der Hase in die Grube. Man MUSS sich helfen lassen, sonst kann man sich auch die besagte Kugel geben und fertig. Nachvollziehen kann ich Suizid nicht, weil es einfach ein einfacher weg ist . Wie bei Beamten , die arbeiten auch nur so weit sie der Chef sehen kann

Das stimmt schon, das Todkranke Menschen oftmals einen sehr starken Lebenswillen haben.

Das wundert mich aber in keinster Weise..
Man versucht regelrecht um alles in der Welt zu überleben.
Bei Psychischen leiden hingegen gibt irgendwann nicht der Körper sondern der Geist auf.
Ich selber halte so etwas nie für eine Lösung oder sehe darin eine Option, aber dennoch verstehe ich auch jeden der denkt so endlich nicht mehr leiden zu müssen.
Ein wenig Lebensqualität braucht jeder Mensch und wenn diese schon seit langem nicht mehr gegeben ist, all das was man versucht hat um diese wieder zu erlangen gescheitert ist.. ja dann fehlt einfach der Lichtblick.

Suizid wegen Liebeskummer, Einsamkeit oder ein wenig Mobbing (was ich nicht herunter spielen möchte)..
Das scheinen vermehrt Probleme der heutigen Jugend zu sein.

Sterbehilfe finde ich eine gute Sache! Aber hier geht es darum, dass Decemberist mit seinen 19Jahren erst mal versuchen sollte zu leben. Hier ist nicht mal mehr die Rede vom Leben oder davon sich helfen zu lassen! Man sollte es wenigstens mal versuchen.
Hier geht es darum, dass er starke Depressionen hat, die Familie nichts weiß, er keine Medikamente mit und noch nie in Behandlung war. Man sollte mal nicht den letzten Schritt vor dem ersten tun! Und er weiß ja noch nicht mal was er will...also sehe ich nicht ein, dass man ihn in seinen Suizidgedanken bestärkt!
Ich kenne auch Fälle von Depression, die für den erkrankten UND die Familie eine Erlösung waren. Aber man kann doch mit 19J. wenigsten versuchen eine anderen Weg einzuschlagen. Die Kugel kann man sich auch später noch geben, wenn alles nicht geholfen hat.
Sich einfach für unheilbar zu erklären, sich nicht helfen zu lassen und sich einfach aus dem Leben zu schleichen und eine liebende, trauernde und unwissende Familie zurückzulassen, finde ich egoistisch!
Ich habe es in der Verwandtschaft erlebt und man kann es nicht vergessen und auch nicht verzeihen. Ganz zu schweigen davon, dass man denjenigen, der einen auffindet fürs ganze Leben straft und traumatisiert!

Pessimismus und Suicidgedanken kosten viel Energie gerade weil man vielleicht versucht sein Leben, seine letzte Hoffnung, sein letztes Stück Geduld zu schützen. Welchen Lauf, womöglich Kreislauf, die Existenz auch bildet, ist es vielleicht besser diese Energie einzusetzen um jetzt Leben zu lernen, denn wer weiß wohin die Existenz führt.
Antidepressiva könnten helfen und es beweist an Stärke seine Schwächen zuzugeben.
Auch andere haben schwächen und sind teils vielleicht gegenüber manchem blind, denn würden sie es verstehen gerieten sie eventuell gar selbst ins wanken und es fragt sich ob eben Tränen oder ein Lachen das Leben lebenswert machen, was mehr Energie freisetzt. Sicher gehört das eine sowie das Andere dazu und es lässt uns Dinge schätzen.
Bei deinem Gedankengang kannst du nicht so verkorxt sein, aber vielleicht versunken in Pessimismus, Trauer, Leid, Verzweiflung und in diesem sich immer bestätigend und entsprechende Nervenbahnen im Gehirn bestärkend, einen Teufelskreis geschaffen weil dir eventuell auf Grund der Evolution etwas im täglich Brot fehlt oder deine momentane Entwicklung ärztliche Hilfe und z.B. Antidepressiva braucht.
Jeder ist seines Glückes Schmied und es liegt an deinem Verständnis Vermögen, Vermögen zu leben, zu sehen und dich selbst in deinem Werden bzw. Sein zu bestätigen. Es muss nicht dein Vater sein, aber bei den miliarden Menschen werden sich sicher welche finden die dich schätzen wie du bist.

Wisst ihr, wenn ihr hier so schreibt, ist mir tatsächlich eingefallen, dass ich mit 19 Jahren meine Mutter im Keller gesucht habe, weil ich dachte, sie hätte sich erhängt. War damals eine Ehekrise und sie hatte auch vorher schon Tabletten genommen.

Leute, das geht gar nicht. Ich glaube sogar, dass das noch ein Grund war, dass ich meine Eltern ihre Taten mir gegenüber nicht verzeihen kann.

Sowas tut man keinem an. Wenn schon ex, dann bitte woanders. Und bei mir war es ja nicht mal tatsächlich.

Zitat von Icefalki:
Wisst ihr, wenn ihr hier so schreibt, ist mir tatsächlich eingefallen, dass ich mit 19 Jahren meine Mutter im Keller gesucht habe, weil ich dachte, sie hätte sich erhängt. War damals eine Ehekrise und sie hatte auch vorher schon Tabletten genommen.

Leute, das geht gar nicht. Ich glaube sogar, dass das noch ein Grund war, dass ich meine Eltern ihre Taten mir gegenüber nicht verzeihen kann.

Sowas tut man keinem an. Wenn schon ex, dann bitte woanders. Und bei mir war es ja nicht mal tatsächlich.



So ein Zufall. Ich hab damals meinen Vater im Keller gesucht, er wollte sich auch aufhängen, auch wegen Ehekrise. Ich war damals aber so ca. 15 glaub.
Das hatte ich total vergessen Dank dir ist es mir wieder eingefallen.
Mein Vater hätte sich aber nie erhängt, er hat immer nur davon geredet und gedroht und ist damals mit seil und so in Keller.

Bride, und jetzt wundert es einem, wenn man dann psychische Probleme bekommt. Und du warst ja noch viel jünger. Damit sind wir wieder beim Thema Hilflosigkeit. Ist doch
Interessant, wie sich die Dinge fügen

ja, das hatte ich aber total vergessen oder auch verdrängt, wer weiß.
Ist aber wirklich interessant.

Da sind wir wieder bei der Frage, die ich mir schon so oft gestellt habe ... welchen Grund/welches Recht habe ich, so zu sein?
Ich kenne Menschen mit Depressionen, mit Essstörungen, Borderline ... und bei denen war mir nach ein, zwei Gesprächen klar, warum die diese Probleme haben. Ich denke mir, wenn man sowas durchmachen musste was diese Menschen durchmachen mussten, dann ist es klar, dass man so wird. Aber was ist wenn man aus einer stabilen Familie kommt, nie irgendetwas Schlimmes erlebt hat, kein Trauma, gar nichts ... wie kann es dann sein dass ich trotzdem so bin? Ich habe zwei Schwestern und die sind beide normal. Ich kann mich nicht mal daran erinnern wann ich das letzte Mal das Gefühl hatte normal zu sein.

Ich finde, du hast doch einen Grund. Ablehnung!

Andere Leute haben auch ab und zu Probleme mit ihren Eltern und drehen deshalb nicht so am Rad.
Ich könnte wahrscheinlich eine Liste mit 100 Situationen machen, in denen ich mich schlecht gefühlt habe und die dazu beigetragen haben dass ich jetzt diese Probleme habe. Aber das würden zu 90% Situationen sein, die einen normalerweise nicht so fertig machen würden bzw. die man sofort wieder vergessen würde. Mich macht das immer alles sehr viel mehr fertig als es eigentlich sollte.

Also was, wer, wie und warum fühlt, ist erst mal Sache des einzelnen.

Kommt dann Ablehnung, Nichtverstanden sein, Intelligenz, Empathie,Schuldgefühle und wer weiß noch was immer, dazu, bist du in der Zwickmühle.

Was ich so bei dir höre, bist du sehr intelligent und empfindsam. Machst dir wahrscheinlich auch sehr viele Gedanken und sollst dich eigentlich in einen anderen, sprich, starken Mann entwickeln, wie dein Vater es vermeintlich ist.

Geht aber nicht. Weil du eben so bist, wie du eben bist. Und jetzt kämpfst du verzweifelt, allen Vorstellungen zu entsprechen, die an dich gerichtet werden. Hast Schuldgefühle, bist nicht richtig im Kopf, ja es geht soweit,,dass du schon des Kampfes müde bist.

Schreibe uns mal, was deiner Vorstellung nach alles verändert werden müsste, dass du ein freier und glücklicher junger Mann wärst.

Spielen wir mal Wünsch dir was.
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Zitat von Icefalki:
Was ich so bei dir höre, bist du sehr intelligent und empfindsam.

Es wundert mich, dass du mich so siehst.

Zitat von Icefalki:
Machst dir wahrscheinlich auch sehr viele Gedanken und sollst dich eigentlich in einen anderen, sprich, starken Mann entwickeln, wie dein Vater es vermeintlich ist.

Das ist richtig. Nur habe ich nicht das geringste Interesse daran, diese Vorstellungen zu erfüllen. Ich finde es ok wie ich bin (abgesehen von dem Aspekt dass ich irgendwie einen ziemlichen Knacks habe psychisch gesehen) und will mich nicht ändern nur damit ich den Vorstellungen anderer Leute entspreche.

Zitat von Icefalki:
Schreibe uns mal, was deiner Vorstellung nach alles verändert werden müsste, dass du ein freier und glücklicher junger Mann wärst.

Äußerlich müsste sich eigentlich nichts ändern. Mir würde das schon reichen wenn ich einfach diese ganzen Gedanken und diesen Druck nicht mehr hätte, und nicht mehr das Bedürfnis, da mit selbstschädigenden Verhaltensweisen gegen anzugehen. Was viele nicht verstehen, ist, dass „aufhören“ nichts bringt. Ich fühle mich die meiste Zeit über verdammt einsam, aber das geht z. B. auch nicht weg wenn ich mich mit Leuten treffe. Dann fühle ich mich trotzdem ausgeschlossen und fehl am Platz und will eigentlich nur wieder allein sein. Selbst wenn es mir „gut“ geht, habe ich destruktive Gedanken. Auch wenn ich nicht danach handle, sind die Gedanken da. Wenn ich das einfach alles abstellen könnte, dann könnte ich mich vielleicht normal fühlen.

Ok, das mit dem nicht ändern wollen ist gut.

Jetzt zu deiner Einsamkeit. Sind dir andere Menschen egal? Zu dumm? Uninteressant? Keine gemeinsame Wellenlänge? Wie ist es mit Frauen? Oder Mädchen. Bist du schüchtern? Angst, etwas falsches zu machen/sagen?

Einsam musst du uns noch erklären.

Ich mag Menschen. Mir ist es nur oft zu anstrengend mit ihnen zu interagieren. Mein Freundeskreis hat sich nach dem Abi auch ziemlich aufgelöst. Ich bin ja selbst auch weggezogen. Man schreibt halt ab und mal über Whatsapp oder so … mir ist das meistens auch zu anstrengend extra in eine andere Stadt zu fahren um mich mit Leuten zu treffen. Mir fehlt einfach die Lust dazu. Hier an der Uni gibt es auch Leute mit denen ich gut klarkomme, aber das beschränkt sich auch darauf dass man halt in der Uni ein paar Worte wechselt oder mal zusammen zur Haltestelle geht oder so … das liegt aber auch an mir, dass mir einfach das Interesse fehlt. Ich habe auch kein Interesse an einer Beziehung oder so … da könnte das hübscheste, intelligenteste, netteste Mädchen vor mir stehen und es wäre mir egal. Ich mag es Menschen zu beobachten und ihnen zuzuhören, aber direkte Interaktion ist mir im Moment zu anstrengend. Ich wüsste auch nicht worüber ich reden soll, weil mich nichts mehr wirklich interessiert.

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