Zitat:Ich denke, das ist total nachvollziehbar. Ist es richtig das Dir irgendwann das
Vertrauen und die Sicherheit im alltäglichen Leben etwas verloren gegangen ist?
Seit wann hast Du das Gefühl Du musst im Leben alles allein schaffen. Warum glaubst Du
niemand versteht und unterstützt Dich?
Vertraust Du deinen Eltern nicht mehr oder verlangen sie zu viel von Dir?
Ich kann nicht genau sagen, wann das passiert ist. Ich habe als ich so 12/13 war ca. Ängste entwickelt vor sozialen Kontakten, ich war einfach plötzlich davon überzeugt, dass ich alles falsch mache und mich niemand mögen kann. Das hätte ich vielleicht ganz gut in den Griff bekommen wenn mein Umfeld mehr Verständnis gezeigt und mich da unterstützt hätte. Konfrontationstherapie hat absolut nicht geholfen und meine Unsicherheit nur verstärkt, weshalb ich anfing diese Situationen zu meiden. Ich hab Jahre gebraucht um da wieder rauszukommen und zu realisieren dass die anderen eigentlich gar nichts gegen mich haben und ich durchaus zu sozialer Interaktion fähig bin. Aber da war mir schon klar dass niemand meine Ängste ernst nimmt, dass sie nicht gerechtfertigt sind und dass ich mich anstelle. Wenn ich was nicht kann oder Angst vor etwas habe oder es mir nicht gut geht, heißt das immer ich stelle mich an und mache absichtlich ein Drama daraus. Mein Vater hat sich da nicht mit mir hingesetzt und mich gefragt warum ich so unsicher bin und was mir helfen würde. Er hat da kurzem Prozess gemacht wenn ich gesagt habe ich will wo nicht hingehen (weil ich Angst davor hatte). Dann hat er mich halt an den Haaren aus dem Zimmer gezerrt, mich in die Dusche geschubst und mit kaltem Wasser abgeduscht. Super Art um einem verunsichertem Teenager beim Überwinden seiner Ängste zu helfen. Und nein, Vertrauen ist da von meiner Seite keins da.
08.03.2015 05:26 • #41