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Als ich am Anfang meiner Erkrankung das erste Mal zu verschiedenen Ärzten gegangen bin, war ich

auch völlig verzweifelt, weil ich überhaupt nicht verstand, was mit mir eigentlich los war. Ich wollte am liebsten eine klare schnelle verständliche Diagnose, eine schnelle Behandlung und Tabletten und dann möglichst schnell gesund werden.

Die Worte der Ärzte hab ich überhaupt nicht verstanden, ich dachte: was reden die für einen Quatsch und konnte mich da überhaupt nicht wiederfinden.

Es war ein langer und mühsamer Prozess, mich selbst und meine Gefühlszustände verstehen zu lernen. (Was nicht heißen soll, dass es mir heute wirklich gut geht, aber zumindest besser als damals und ich kenne mich selbst viel besser)

Guten Morgen euch allen.

A


Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

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Ich glaube, du bist nicht schwach und empfindlich sondern sensibel. Ich kann vielleicht ein bisschen nachvollziehen, wie es dir als Kind ging, weil mein Mann eine ähnliche Geschichte hat. Seine Mutter zwar eigentlich liebevoll aber überfordert, letztendlich hat sie sich dem Vater immer untergeordnet. Der Vater streng, stur, aufbrausend und es gab auch körperliche Übergriffe. Das gravierendste waren aber glaube ich die verbalen Herabsetzungen von beiden, im Sinn von du wirst sowieso nichts auf die Reihe kriegen, keiner wird es mit dir aushalten. Das wurde ihm so oft gesagt, dass sich das tatsächlich bis ins Erwachsenen-Leben auswirkte. Seine Therapeuten sagte ihm genau das, dass er die destruktiven Gedanken aus seiner Kindheit mitgenommen hat. Weil da eben immer einer war, der nur gemeckert hat und alles schlecht gemacht hat.

Vielleicht war der endgültige Auslöser für das Ganze dein Auszug zuhause und dass du damit irgendwie die Basis verloren hast. Bist du der Älteste? Dann wohnen deine Schwestern wahrscheinlich noch zuhause. Wahrscheinlich ist es so, dass du dich auch ein bisschen ausgeschlossen fühlst, weil du ja jetzt nur noch zu Besuch kommst und deine Familie natürlich Erlebnisse zusammen hat, die du nicht mehr teilst.

Du bist nicht schuld daran, dass es dir schlecht geht. Deine Seele ist krank geworden und du bist nicht der einzige dem das so geht. Das Gute ist, dass man wirklich etwas tun kann. Aber ich verstehe, dass du das irgendwie alleine lösen möchtest. Ich weiß es wirklich nicht, ob man das schaffen kann, ganz ohne Hilfe. Denke daran, dass du im Notfall diese beiden Optionen immer noch hast: deine Eltern anrufen oder auch einen Arzt.

Wie ist es denn nun mit dem Schrittzähler? Bist du schon mal rausgegangen zum Laufen?

Die Ernährung spielt auch eine grosse Rolle.
Denn Vitamine und gesunde Ernährung tun dem Körper und der Seele wohl.
Das ist aber wohl auch das Problem, dass du da Probs hast und auch Schwierigkeiten dir was leckeres zu kochen? Sonst wäre das echt ne tolle Idee.
Ich würde mir das für dich wünschen, daß du mal schaust, welche lebensmittel dir gutttäten, was dich sogar anspricht.


Nachdenk.
Das Leben ist nicht immer glücklich, das ist ne ganz falsche und unrealistische Sicht.
wenn man es grad so hinbekommt ist schon viel.

Zitat:
Vielleicht war der endgültige Auslöser für das Ganze dein Auszug zuhause und dass du damit irgendwie die Basis verloren hast. Bist du der Älteste? Dann wohnen deine Schwestern wahrscheinlich noch zuhause. Wahrscheinlich ist es so, dass du dich auch ein bisschen ausgeschlossen fühlst, weil du ja jetzt nur noch zu Besuch kommst und deine Familie natürlich Erlebnisse zusammen hat, die du nicht mehr teilst.

Ich bin der älteste, ja ... Eigentlich hätte mir klar sein müssen dass das nicht funktionieren würde. Das war bei meinem Auslandsaufnthalt genau so ... ich hatte mich total darauf gefreut und dachte ich würde viele tolle Erfahrungen machen, stattdessen habe ich den Großteil der Zeit mit Frustessen verbracht und damit alleine durch die Stadt zu laufen. Den Kontakt zu meiner Familie habe ich damals schon irgendwie verloren. Ich bin einfach niemand der, wenn er ein Problem hat, auf andere zugeht, ich mache dann einfach dicht und ziehe mich zurück. Ich isoliere mich von allem und jammere dann das ich einsam bin.


Zitat:
Wie ist es denn nun mit dem Schrittzähler? Bist du schon mal rausgegangen zum Laufen?

Ich habe zumindest gestern mein Zimmer verlassen und bin auf knapp 5000 Schritte gekommen. Das ist wenig, für mich aber eine deutliche Verbesserung.

Zitat:
Die Ernährung spielt auch eine grosse Rolle.
Denn Vitamine und gesunde Ernährung tun dem Körper und der Seele wohl.
Das ist aber wohl auch das Problem, dass du da Probs hast und auch Schwierigkeiten dir was leckeres zu kochen? Sonst wäre das echt ne tolle Idee.
Ich würde mir das für dich wünschen, daß du mal schaust, welche lebensmittel dir gutttäten, was dich sogar anspricht.

Ich versuche schon mehr gesunde Lebensmittel einzubauen ...aber ein Apfel am Tag oder so macht wohl keinen riesigen Unterschied.
Ich überlege mir Vitamintabletten zu besorgen.

Frischem Obst würde ich den Vorzug geben lieber decemberist.

Ich war am schluss auch die person die sich weniger die Hilfe im Aussen gesucht hatte. Denn die Therapeuten waren auch nicht so meins. Bin da meistens enttäuscht worden auf der menschlichen Ebene(weiß aber, daß es menschen gibt die ganz tolle Erfahrungen machen durften).
Ich habe das am schluss lieber mit mir und Gott ausgemacht.
Manchmal habe ich auch mal die Seelsorge angerufen. Das half manchmal.

Obst gehört zum Glück zu den wenigen Sachen die ich wirklich relativ problemlos essen kann.
Notfalls eben als Saft oder Smoothie. Das ist wohl besser als nichts.

Na, 5.000 Schritte ist doch gar nicht schlecht für den Anfang. Ausdauersport kann dir bestimmt helfen. Scheinbar ist gar nicht genau geklärt, ob es jetzt die Endorphine sind, die für Euphorie sorgen oder irgendetwas anderes aber das ist ja auch egal. Hauptsache du kommst raus und liegst nicht nur im Bett.

Natürlich kann ein Apfel am Tag ein Unterschied sein, wenn du ihn mit dem Gefühl isst etwas Gesundes zu dir zu nehmen und dir selbst etwas Gutes zu tun. Wenn du Obst gut verträgst ist das doch super. Verträgst du auch Milchprodukte wie Joghurt? Du solltest auch eine gewisse Menge Eiweiß essen. Beschäftigst du dich mit dem Thema Gesunde Ernährung? Über deine Schwierigkeiten mit dem Thema hast du noch nichts genaues geschrieben, also weiß ich nicht genau ob du zu viel, zu wenig, zu unregelmäßig, zu ungesund oder was auch immer isst. Ich vermute mal, dass es eher in die Richtung Frust-Essen mit anschließendem schlechten Gewissen geht? Da verstehe ich (leider) auch viel davon.

Daher weiß ich aber auch, dass es einem ein gutes Gefühl gibt wenn man sich Mühe mit einer guten Ernährung gibt. Also wirklich jeden Tag etwas Frisches kochen, Zeit dafür nehmen, frische Sachen einkaufen, das Essen bewusst genießen und nicht vor dem Fernseher reinschaufeln usw.

Ich hab null Ausdauer ...Ich fange erst mal mit spazierengehen an. Werde ich auch gleich mal machen ... ein paar Minuten von mir entfernt sind Felder, das bietet sich also eigentlich auch an.

Ich habe versucht mich etwas mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen aber das hat mich nicht wirklich weiter gebracht. Ich weiß halt was ich essen sollte aber meistens klappt das nicht. Ich esse meistens Kohlenhydrate. Fett und Protein ist schwer. Joghurt esse ich. Quark kann ich wegen der Konsistenz nicht essen. Nüsse kann ich nicht essen weil ich es nicht mag diese Stücke zwischen den Zähnen hängen zu haben. Fettige Sachen kann ich nicht essen weil ich das Gefühl auf meinen Lippen nicht mag. Fleisch ist schwierg weil ich mich davor ekle wenn es roh ist und ich es daher nur schwer selbst zubereiten kann. Käse mag ich nicht. Butter auch nicht. Eier kann ich nicht zu oft essen. Zu intensiv schmeckende Sachen kann ich nicht essen. Obst mag ich aber es geht nicht jedes. Bananen sind wegen der Konsistenz schwierig. Äpfel müssen auch eine bestimmte Konsistenz haben und dürfen nicht zu sauer sein. Ich esse eigentlich immer größtenteils dasselbe. Frustessen mache ich eigentlich gar nicht mehr.

Zitat von decemberist:
Obst gehört zum Glück zu den wenigen Sachen die ich wirklich relativ problemlos essen kann.
Notfalls eben als Saft oder Smoothie. Das ist wohl besser als nichts.


Smootie?!
Hast du einen Mixer?

Zitat von decemberist:
Ich hab null Ausdauer ...Ich fange erst mal mit spazierengehen an. Werde ich auch gleich mal machen ... ein paar Minuten von mir entfernt sind Felder, das bietet sich also eigentlich auch an.

Ich habe versucht mich etwas mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen aber das hat mich nicht wirklich weiter gebracht. Ich weiß halt was ich essen sollte aber meistens klappt das nicht. Ich esse meistens Kohlenhydrate. Fett und Protein ist schwer. Joghurt esse ich. Quark kann ich wegen der Konsistenz nicht essen. Nüsse kann ich nicht essen weil ich es nicht mag diese Stücke zwischen den Zähnen hängen zu haben. Fettige Sachen kann ich nicht essen weil ich das Gefühl auf meinen Lippen nicht mag. Fleisch ist schwierg weil ich mich davor ekle wenn es roh ist und ich es daher nur schwer selbst zubereiten kann. Käse mag ich nicht. Butter auch nicht. Eier kann ich nicht zu oft essen. Zu intensiv schmeckende Sachen kann ich nicht essen. Obst mag ich aber es geht nicht jedes. Bananen sind wegen der Konsistenz schwierig. Äpfel müssen auch eine bestimmte Konsistenz haben und dürfen nicht zu sauer sein. Ich esse eigentlich immer größtenteils dasselbe. Frustessen mache ich eigentlich gar nicht mehr.



Salat. Fleisch, nur vom Bäcker, Metzgerei zum Beispiel fertiges schnitzel. Hähnchenschlegl.
Tomaten? Gurke? Paprika?
Vegetarische Wurst, oder Dinge zum anbraten.
Pizza?
Ananas, Mango, Orangen? Himbeeren, Erdbeerenzeit ist doch auch bald!

Smoothies kaufe ich im Supermarkt ...

Obst ist gut. Das versuche ich täglich zu essen. Joghurt ist okay. Pasta. Reis. Grießpudding. Gemüse.
Alles andere ist schwierig.

Deine Ernährung ist natürlich schon ein bisschen einseitig. Ich bin keine Ernährungsspezialistin, aber mir viel gleich auf, dass du wohl wenig ungesättigte Fettsäuren zu dir nimmst. (keine Nüsse, keine Pflanzenöle, vermutlich auch kein Fisch?) Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass du durch deine Ernährung einen Mangel an wichtigen Nährstoffen hast wie Eisen oder Vitamin B 12. Das kann sich alles auch auf die Psyche auswirken. Bei Vitamin B12- Mangel fühlt man sich schnell erschöpft, reizbar usw. Bei Eisenmangel ist man schlapp, kraftlos, müde.

Das ist natürlich nicht die alleinige Erklärung für deinen Zustand aber vielleicht ein kleiner Baustein. Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du das mal beim Hausarzt abklären würdest. Wenn du ihm sagst dass du kaum Fleisch isst und wissen willst ob du einen Nährstoffmangel hast, kann er das sicher untersuchen und dir etwas empfehlen. Einfach irgendwelche Vitamin-Pillen in der Dro. kaufen ist vielleicht nicht das richtige.

Hast du dich mal mit veganer Ernährung beschäftigt? Ich denke da an Tofu zum Beispiel. Nicht die fertigen Fleisch-Ersatz-Burger aus dem Supermarkt sondern richtigen Tofu kaufen, selbst marinieren und braten. Oder z.B mal rote Linsen oder Quinoa verarbeiten. Wenn du Griespudding magst, kannst du dich vielleicht auch mit Quinoa anfreunden, das hat eine ähnliche Konsistenz. Mit einer breiteren Auswahl an Lebensmitteln hättest du auch eine bessere Nährstoff-Versorgung.

Und super, das mit dem Spazierengehen!

Eisenmangel habe ich schon länger. Ich soll deswegen eigentlich Tabletten nehmen aber ich finde das schwierig weil ich die nicht wirklich vertrage.

Tofu mag ich nicht so wirklich. Quinoa kenne ich nicht. Ich werde mal schauen ob ich damit etwas anfangen kann.

Gegen deinen Eisenmangel solltest du wirklich was tun, Eisenmangel führt oft zu Müdigkeit und innerer Unruhe. Viele Leute vertragen die normalen Eisentabletten nicht. Es gibt in der Apotheke oder im Reformhaus auch andere Sachen, zum Beispiel einen Saft, der heißt Kräuterblut. Der besteht aus Kräuterauszügen usw. und ist viel besser verträglich. Schmeckt nicht so besonders, man muss ausprobieren ob man den trinken kann. Inzwischen gibt es Kräuterblut wohl auch als Tabletten. Bestimmt gibt es noch andere Alternativen, das kann man dir in einer Apotheke sagen. Rote Fruchtsäfte haben auch viel Eisen.

Zitat von decemberist:
Eisenmangel habe ich schon länger. Ich soll deswegen eigentlich Tabletten nehmen aber ich finde das schwierig weil ich die nicht wirklich vertrage.

Tofu mag ich nicht so wirklich. Quinoa kenne ich nicht. Ich werde mal schauen ob ich damit etwas anfangen kann.


Es gibt auch Kräuterblut oder Floradix(Reformhaus, Apotheke), das ist etwas sanfter.

Zitat von Luna70:
Gegen deinen Eisenmangel solltest du wirklich was tun, Eisenmangel führt oft zu Müdigkeit und innerer Unruhe. Viele Leute vertragen die normalen Eisentabletten nicht. Es gibt in der Apotheke oder im Reformhaus auch andere Sachen, zum Beispiel einen Saft, der heißt Kräuterblut. Der besteht aus Kräuterauszügen usw. und ist viel besser verträglich. Schmeckt nicht so besonders, man muss ausprobieren ob man den trinken kann. Inzwischen gibt es Kräuterblut wohl auch als Tabletten. Bestimmt gibt es noch andere Alternativen, das kann man dir in einer Apotheke sagen. Rote Fruchtsäfte haben auch viel Eisen.


Grad gelesen, genau
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Spinat und B., was meinste wa das wieder zündet!^^

Vielleicht doch lieber den Fruchtsaft anstatt das B. wählen... hihi
Aber Spinat is subba!

Rotbäckchen und Fitnessriegel!

A


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