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Dann lass es auch. Wir waren doch darüber schon hinaus, dachte ich. Wir quasseln uns hier auf 22 Seiten Mund fusselig und nun kommt jemand und bringt dich auf diese Idee.

Konzentriere dich erstmal auf dein Referat so gut es eben geht und mache das beste daraus. Was hast du denn gehabt? Nach einem heftigen Infekt ist es ganz normal, dass man Zeit braucht um wieder auf die Füße zu kommen und das auch die Psyche beeinträchtigt.

Zitat von decemberist:
Nicht besonders ...


Wie geht es dir?
Hast du mal wo angerufen?
bist du in Therapie?

A


Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

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Kopf hoch, jeden Tag nur einen Schritt....

Ich glaube das würde mich auch nur noch mehr stressen weil ich dann ständig mit dem Thema konfrontiert würde ... wobei das als Schocktherapie vielleicht sogar ganz sinnvoll wäre.

Ich will gerade einfach nur noch schlafen

Zitat von decemberist:
Ich glaube das würde mich auch nur noch mehr stressen weil ich dann ständig mit dem Thema konfrontiert würde ... wobei das als Schocktherapie vielleicht sogar ganz sinnvoll wäre.

Ich will gerade einfach nur noch schlafen


Dann schlafe

Hast du eigentlich schonmal eine Beziehung gehabt?
Hast du gute Freunde?
wie sieht es damit aus?
hast du da schonmal eine Traurigkeit erfahren müssen?
Tut mir leid, dass ich nachgefragt habe, also machst du grad nichts.
Hilfe von aussen?

Ich hatte Beziehungen, ja.
Freunde ... theoretisch. Ich habe halt noch meine Freunde von früher (Schulzeit etc.) aber der Kontakt beschränkt sich auf Whatsapp und treffen mal alle paar Monate. Die wohnen inzwischen halt auch alle woanders bzw ich bin ja auch weggezogen. Ich habe/hatte eine sehr Gute Freundin die hier sozusagen um die Ecke wohnt, aber wir reden nicht mehr wirklich oft miteinander. Und sonst kenne ich hier in der Stadt nicht wirklich wen. Also mein ganzer Freundeskreis hat sich im Grunde aufgelöst und ich habe keine große Motivation mir hier neue Leute zu suchen.

Möchte dir gerne antworten:Du hörst dich auch einsam an?
Hmm, warum redet ihr nicht mehr miteinander du und die besagte Freundin?
Und eine richtige Beziehung?

Ich glaube auch, daß whatsapp eben nicht das ist, was letzendlich satt macht.
aber ist halt besser als gar nichts.

ich kann dir nur sagen, das du ein Ziel verfolgen solltest und das heißt, gib niemals auf.
Ich weiß wie besch...das Leben sein kann, ich weiß es mit sicherheit.
Aber es gibt auch schönes und Liebenswertes.
Und das zu erleben wünsche ich dir so sehr!

Zitat von decemberist:
Mir geht es heute gut.
Da das nicht so oft vorkommt derzeit, ist das irgendwie eine Erwähnung wert ...


Bitte schreib mal, warum es dir an diesem Tag besser ging? Was war da anders?
Ist irgendetwas vorgefallen. Hast du was anders gemacht?


Du darfst eines wissen, das gehirn gewöhnt sich an gewisse Zustände. Schmerzen, nichtstun, traurig sein, Stress.
Es braucht lange um sich an neue Gedankenmuster zu gewöhnen. es ist nicht so leicht, von Depri auf gut drauf umzuschalten.
Das bedarf Übung. Und auch Durchhaltenvermögen.
Das dauert, bis du das Gehirn auch umtrainiert hast.

Ich will nicht wirklich darüber reden.
Ich hab Mist gebaut und das hat unsere Freundschaft sehr belastet ... sie sagt zwar sie ist mir nicht böse aber ich glaube ich tue ihr nicht gut. Wir haben uns jetzt nicht gestritten oder so und wir ignorieren uns nicht aber wir haben im Vergleich zu früher sehr wenig Kontakt.

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern was an dem Tag war.
Also keine Ahnung ...

Was die Einsamkeit angeht: ich müsste nicht einsam sein wenn ich etwas ändern wollte. Will ich aber irgendwie nicht.
Ich merke auch dass ich den Umgang mit Menschen irgendwie verlernt habe. Ich fühle mich immer komisch wenn ich mit anderen zusammen bin ... oder wenn ich direkt angesehen, angesprochen, angefasst werde. Als würde mir dann plötzlich bewusst werden dass ich existiere. Ich komme dann auch mit der Aufmerksamkeit nicht klar irgendwie.

Ich wünschte einfach es gäbe irgendetwas wofür es sich zu leben lohnt.
Mir ging es früher auch nicht immer gut aber da waren es noch einzelne Situationen oder kurze Phasen in einem ansonsten normalen Alltag. Da war einfach alles noch irgendwie greifbar und echt. Es fühlt sich an als hätte sich ein Teil von mir einfach komplett abgschaltet und ich laufe seit Monaten nur noch auf Autopilot. Ich weiß nicht mal was ich die letzten Monate eigentlich getan habe. Wenn ich da mal eine Bilanz ziehe dann habe ich vermutlich 90% der Zeit im Bett verbracht. Ich wache auf, brauche dann mindestens eine Stunde um mich zum aufstehen zu animieren, gehe duschen, ziehe mich an, mache Tee und lege mich wieder ins Bett. Dann stehe ich ab und zu mal auf um etwas zu essen oder noch mehr Tee zu machen oder mal einkaufen zu gehen ... oder halt Uni, wobei ich da auch nicht oft hin muss und die meisten Veranstaltungen keine Anwesenheitspflicht haben, weshalb ich manchmal auch einfach nicht hingehe. Besonders die Veranstaltungen morgens um zehn schaffe ich meistens einfach nicht weil ich zu fertig bin. In der Uni sitze ich dann auch nur rum und kann nichts von dem Stoff behalten. Und Lernen tue ich sowieso nicht. Vielleicht zwei Tage vor Prüfungen.
Einmal im Monat oder so unternehme ich dann mal was. Aber halt auch nur weil andere es vorschlagen. Oder ich fahre mal nach Hause und bin da auch nur gestresst weil ich dann normal erscheinen muss, nicht den ganzen Tag im Bett liegen kann, reden und mich mit irgendeinem Sch*iß auseinandersetzen muss worauf ich keine Lust habe.
Die meiste Zeit fühle ich einfach gar nichts außer Erschöpfung und Leere. Außer es triggert mich irgendwas und dann geht es mir sch*iße. Die unbdeutensten Dinge führen dazu dass ich durchdrehe und dann mache ich auch nichts anderes als mich im Internet darüber auszukotzen und ein riesen Theater zu veranstalten. Die Konsequenz ist Selbsthass, ausgelöst durch mein ständiges Jammern.
Ich jammere weil ich das außerhalb des Internets nicht kann. Da kann ich mir keine Schwäche erlauben. Es kann mir noch so sch*iße gehen ich werde trotzdem behaupten es ist alles ok. Gar nichts ist ok. Ich hab einfach Angst vor mir selber und meiner kompletten Lebensverneinung. Manchmal wäre es mir lieber ich hätte nie existiert. Fast immer, eigentlich.

Diese Erschöpfung und Leere, dieses beschiss... Gefühl, das sind Symptome einer Depression.

Du kannst durch eine Therapie lernen, Dich wieder richtig zu spüren, oder Dich überhaupt erst zu spüren.

Das ist ein schwieriger und schmerzhafter Prozess, aber es ist auch schön, wenn man endlich wieder das Leben spüren kann.

Wage es einfach, Dich einem guten Therapeuten anzuvertrauen; was hast Du denn zu verlieren? Nichts, oder?

Du wirst jetzt bestimmt sagen: hat sowieso keinen Sinn... .

Du musst so denken, sonst hättest Du keine Depression.

Auch wenn Du es nicht glauben kannst, man kann aus so einem Zustand wieder ganz allmählich rauskommen.

Der eine leichter, der andere braucht länger.

Ohne Hilfe ist das kaum zu schaffen.

Es ist ein Zeichen von Stärke, wenn man Hilfe annehmen kann. Damit übernimmst Du Verantwortung für Dich und Dein Leben.

Gute Nacht

Jetzt werden viele Bauernfans wohl heute sich auch hier anmelden

Zitat von Carcass:
Jetzt werden viele Bauernfans wohl heute sich auch hier anmelden


Kapiere ich nicht.

Decemberist, hast du die Behandlung bei der Ärztin wieder abgebrochen? Du hattest doch schon einmal einen Anfang gemacht.

Zitat von Luna70:
Zitat von Carcass:
Jetzt werden viele Bauernfans wohl heute sich auch hier anmelden


Kapiere ich nicht.

Decemberist, hast du die Behandlung bei der Ärztin wieder abgebrochen? Du hattest doch schon einmal einen Anfang gemacht.



Er meinte vielleicht Bayern-Fans....?
Dass diese nach der Niederlage gestern so verzweifelt wären.

Naja, mir ist es egal.

Zitat von kalina:

Er meinte vielleicht Bayern-Fans....?
Dass diese nach der Niederlage gestern so verzweifelt wären.



Ach so, muss man ja erstmal drauf kommen.

Jaja, für Carcass (und mich und viele andere) sind die Bayern die Bauern. Zumindest, wenn wir uns gesittet ausdrücken

Es macht mich so traurig und wütend und hilflos, dass eine Depression oder generell eine psychische Erkrankung von so vielen in der Gesellschaft völlig fehlinterpretiert wird. Als wäre es eine Krankheit, die man selbst verschuldet hat und deswegen nicht das Recht hat, geheilt zu werden, wie ein Knochenbruch, Krebs oder Herzinfarkt.
Ich habe nun das Glück, ein Umfeld zu haben, die nicht so urteilen (würden) und deswegen konnte ich relativ schnell mit offenen Karten spielen und es war für Familie Freunde eher eine Erleichterung endlich zu wissen, WARUM ich so bin wie ich bin... viel traurig, oft kränkelig, seltener mit dabei bei irgendwelchen Unternehmungen ohne triftigen Grund.
Wäre es angebracht, darauf zu wetten (und das ist es leider sicher nicht, aber) dann würde ich meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass dein Vater dann vermutlich auch endlich verstehen würde, warum DU so bist, wie du bist. Er ist vielleicht auch nur hilflos, warum du ohne Grund z.B. so müde bist und deswegen bemängelt er es! Das hat meine sehr fürsorgliche Mutter auch getan (und ich bin 29!) weil sie nicht wusste, dass ich antriebslos und zu nichts zu gebrauchen war, weil ich krank bin. Seitdem sie weiß, dass es nicht meine Schuld ist, geht auch sie logischerweise anders damit um. Und auch das Beispiel, was schon vorher geschrieben wurde, dass dein Vater/ deine Eltern, dich doch auch nicht sterben lassen würden, wenn du dich mit nem Blinddarmdurchbruch Zuhause vor Schmerzen krümmst! Genau das tust du gerade, nur mit seelischem Schmerz und rufst nicht um Hilfe.. tu es!
Und scheu dich nicht so vor einem stationären Aufenthalt. Da wird dir geholfen und du musst dich um nichts anderes kümmern, als gesund zu werden!
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Im Internet steht dass eine depressive Episode auch ohne Behandlung meist nach sechs bis acht Monaten vorbeigeht. Ich fühle mich jetzt seit mindestens einem Dreivierteljahr so und es ist absolut nichts auch nur ansatzweise besser geworden.

Ich hätte eigentlich wiederkommen sollen um mein Ess-Protokoll zu besprechen aber das hab ich nicht gemacht. Und um Termine bei Psychiater/Therapeut habe ich mich auch nicht gekümmert. Nicht dass ich das gar nicht machen will aber ich glaube im Moment überfordert es mich einfach.
Ich war jetzt Montag noch mal da weil es mir so schlecht ging und ich soll noch mal wiederkommen wenn ich wieder gesund bin damit wir reden können. Mich wundert das dass die Ärztin sich überhaupt an mich erinnert, ich dachte bei so vielen Patienten vergisst man sowas doch eh wieder.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt doch nach Antidepressiva zu fragen. Ich bin zwar sehr skeptisch was Medikamente angeht aber wenn ich mich entschließen sollte mich aus dem Fenster zu stürzen dann ist es auch sch*ißegal ob ich das mit fragwürdigen Substanzen im Blut tue oder nicht. Dann hab ich es wenigstens versucht.

Manchmal frage ich mich ob ich mit meinen Eltern reden sollte. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht dass das viel bringen würde. Mein Vater hat ganz ehrlich null Verständnis für solche Dinge ... meine Mutter zwar schon, aber was bringt mir ihr Verständnis wenn ich mir dann ständig die abwertenden Blicke meines Vaters anschauen muss. Außerdem glaube ich dass es das noch schlimmer machen würde weil ich ihnen dann ja nichts mehr vorspielen muss. Ich habe mir bestimmte Regeln auferlegt wie ich mich zuhause verhalte und diese Regeln sorgen auch dafür dass ich mich da meist gesünder verhalte als zuhause. Wenn meine Eltern bescheid wüssten hätte ich keine Motivation mehr um mich normal zu verhalten und könnte ungehemmt meinen destruktiven Neigungen nachgehen. Keine Ahnung ob das so gut wäre.

Hallo decemberist, ersteinmal finde ich es voll schön das Du noch lebst.

Das macht mich so traurig, wenn jemand der auch grade noch so jung ist, nicht mehr leben möchte. ich kann das gar nicht so verstehen, weil das Leben ein Geschenk ist und ich jeden Tag dankbar bin, das ich lebe. Das leben bietet soviele Möglichkeiten und sei es das Du in der schönen Natur bist. Da gibt es soviel was erlebt werden möchte und auch kann und wo Du Dich dran erfreuen kannst. Einfach einmal versuchen. Statt nur Negativ zu denken, kannst Du Dich umprogrammieren und denkst Positiv. Ist zwar etwas schwieriger, aber es geht. Versuch das doch bitte mal und Du wirst sehen, mit der Zeit ändert sich etwas bei Dir.

Ich wünsche mir für Dich das Du das Leben als ein Geschenk siehst und annimmst.
Es lohnt sich zu Leben.

Liebe Grüße
der Abendschein

Zitat von RicoBee:
Jaja, für Carcass (und mich und viele andere) sind die Bayern die Bauern. Zumindest, wenn wir uns gesittet ausdrücken


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