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Zitat von decemberist:
Den Unterschied zwischen Psychopharmaka und anderen Medikamenten sehe ich darin, dass die einen Krankheiten eindeutig nachweisbar sind und die anderen nicht … und selbst bei anderen Medikamenten bin ich sehr vorsichtig. Ich habe einmal in meinem Leben Antibiotika genommen und sonst ab und zu mal Schmerzmittel oder so … sonst nichts. Ich kann mich nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden, irgendwelche fremden Substanzen in meinem Körper zu haben. Erst recht nicht wenn das so „hart“ Medikamente sind … Solange ich irgendwie noch klarkomme würde ich davon lieber absehen.

Ich weiß nicht was ich „für mich“ tun könnte weil ich jetzt nicht wirklich großes Interesse an irgendwas habe … ich lebe halt vor mich hin und versuche irgendwie klarzukommen.
Essen finde ich schon stressig genug ohne dass jemand für mich kocht und mich beobachtet …
Mit Körperpflege habe ich kein Problem … das ist mir schon wichtig. Es sieht im Moment halt nur oft so aus dass ich dusche und mir frische Sachen anziehe und mich dann wieder aufs Bett lege.
Jetzt bei dem Wetter versuche ich schon mal vor die Tür zu kommen, aber das muss ich mich dann auch erst mal überwinden.

Ich bin Agnostiker. Glaube bringt mich daher nicht weiter da ich sowas nicht habe.


Seufz, das ist ehrlich gesagt kein problem wo zu gross wäre. Weil der Glaube ist eben auch so, dass der oft nicht über Nacht kommt. Manchmal ja, aber der Glaube ist auch ein Geschenk. Und die Liebe ist größer als der Glaube.
Wenn es Gott gibt, dann möge er dich vor Suizid immer bewahren. Ich weiß, daß es menschen gibt, die nicht geglaubt haben, aber die noch zum Glauben finden durften.
Ich spreche dir das nicht ab, das du nicht glaubst.
Es ist auch ok.
Aber ich bin mir sicher, wenn es ja oben jemand gibt, dann liebt der dich.
Und er soll gefälligst gut auf dich aufpassen.
Das ist mein Wunsch für dich, für die nächste Zeit:freunde:

Dass du keine Tabletten nehmen willst verstehe ich.
Das bedeutet aber auch, dass du auf den Schrei deiner Seele hören solltest.
Glaubst du das es Heilung für dich gibt?

Wenn ich dir jetzt sage, daß es immer Hoffnung auf Heilung gibt, nimmst du mir das ab?

A


Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

x 3


Auch wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Licht jetzt für dich her.
Bitte gib nicht auf.

Mir geht es heute gut.
Da das nicht so oft vorkommt derzeit, ist das irgendwie eine Erwähnung wert ...

Da freue ich mich für dich. Ein schönen Tag.

Zitat von decemberist:
Mir geht es heute gut.
Da das nicht so oft vorkommt derzeit, ist das irgendwie eine Erwähnung wert ...


Bitte schreibe wieder.

Ich weiß gerade nicht was ich schreiben soll.

Hi,

egal. Hauptsache Du schreibst

Wie läuft`s?

Nicht besonders ...

Zitat von decemberist:
Nicht besonders ...


yep, die Hoffnungsschimmer erscheinen manchmal eewig selten und weit weg. Aber sobald sie da sind kann man bestimmte Weichen Richtung Leichtigkeit stellen.

Ich wünsche Dir viele und oft vorkommende Momente dieser Art

Ich finde es schwer irgendwelche Hoffnungsschimmer zu erkennen. Ich fühle mich die ganze Zeit mies und dann wird mir klar wie lächerlich meine Gedanken sind und dass ich nicht einen einzigen Grund habe mich schlecht zu fühlen, und dann fühle ich mich noch schlechter weil ich mich dann über mich selbst aufrege und mich meine eigene Wehleidigkeit und mein ständiges Rumgejammere nur noch aggressiv macht.

Gönne Dir das gedankliche Rumgejammere. Nichts ist grundlos. Vielleicht kannst Du Dir Momente, in denen Du Dich sehr glücklich gefühlt hast, hervorrufen und mittelfristig z.B. mit einer Berührung an Deiner Hand dann dieses Glück hervorrufen, jedesmal wenn die negativen Gedanken auftauchen

Jammern ist sogar enorm wichtig!

Ich kann mich nicht erinnern wann ich mich das letzte Mal glücklich gefühlt habe


Warum soll Jammern wichtig sein? Ich fühle mich dann am Ende ja nur noch schlechter weil ich von meiner eigenen Theatralik angepisst bin.

Na, weil jammern befreit den Menschen, auch wenn man sich selber über sich ärgert, das zeigt nur dass man noch lebt

Wir hören und dein Gejammer an, weil wir uns für dich interessieren.

Weil wir hier für einander da sind. Weil wir hoffen, dass unsere Ratschläge etwas bewirken können. Weil wir alle das schon durchgemacht haben, manche auch noch mittendrin stecken.

Weil, außer dir zu schreiben, eben nicht möglich ist.

Ich habe mich die letzten Tage wieder total idiotisch aufgeführt.
Erst bin ich krank geworden und dann habe ich Panik geschoben weil es mir richtig, richtig mies ging und ich nicht wusste wie ich damit umgehen soll und es einfach nicht besser wurde. Dann habe ich deswegen in einem anderen Forum ein riesen Theater deswegen veranstaltet - weil anonym jammern ist ja ok, einfach mal zum Arzt zu gehen aber nicht.
Und dann habe ich die ganze Nacht im Bett gelegen und weil ich mich nicht ablenken konnte bin ich irgendwann systematisch alle Situationen durchgegangen in denen mir jemand das Gefühl gegeben hat dumm und wertlos und ungewollt zu sein, hab mich da dann total reingesteigert und dann gingen wieder diese Gedanken los die ich nicht wirklich loswerde.
Und eigentlich muss ich übermorgen ein Referat halten und dafür muss ich noch 30 Seiten lesen und ich fühle mich immer noch beschissen und weiß nicht ob ich das hinbekomme, will das aber auch nicht verschieben und weiß auch nicht ob das überhaupt geht oder ob ich dann den Kurs nicht bestehe.
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Du klemmst dich jetzt sofort hinter dein Referat. Das ist im hier und jetzt.

Sammle deine Kräfte und konzentriere dich auf diese Sache. Die ist real und wichtig.

Ersetze deine Gedanken mit dem Lernstoff. Und dann wollen wir hören, dass du das hinbekommen hast. Jetzt kommt nämlich ein klitzekleiner popotritt.

Also ran an lernen und wenn du es geschafft zumindest ernsthaft versucht hast, darfst du wieder jammern. ( du weist, wie ich es meine )

Mal von Suizido zu Suizido:

Ich hab jetzt nur die erste Seite hier gelesen, aber es gibt da ne wichtige Frage, die du dir selbst stellen solltest:
Ist der Wunsch, sterben zu wollen, eine Affektsache, oder eine Bilanzsache? Also, ist es, weil du akut nicht mehr aushalten kannst und wäre diese eine Sache nicht da, würdest du leben wollen? Oder ist es so, dass du tatsächlich keinen Anpack in der Welt findest, keine Erfüllung und dir alles (!) nur Leid bringt?

Stell dir die Frage: Wenn ich nicht so depressiv wäre, würde ich dann zufrieden sein? Kannst du dir eine Nische für dich vorstellen, in der du gut leben könntest, wärst du nicht depressiv? Hast du ein Wunschleben? Also, sähest du einen Sinn in Arbeit, Freunden, Hobby, Geld, whatnot? Hast du Interessen eigentlich? Oder ist alles fad und öde?

Denn wenn du dir vorstellen kannst, dass es ein Leben für dich gäbe, das lebenswert wäre, dann setze alles daran, das zu erreichen. Für Hoffnungslosigkeit ist immer noch Zeit, wenn du alles probiert hast und letztendlich nichts etwas bewirkt hat.

Und auch wenn das vielen Leuten wieder gegen die Moral gehen wird: Hast du dich mal in spezifischen Suizidforen umgeschaut? Denn dort gibt es keine Pro-Life Floskeln und keine Erwartungen mehr und die Leute verstehen einen ohne Erklärungen. Das ist verdammt viel wert, denn die Leute verstehen dich dort, wo jeder andere, inklusive Arzt und Therapeut versagt. Denn manchmal will man auch einfach nur verstanden werden, will darüber reden, ohne, dass gleich die Polizei vor der Haustür steht mit nem Einweisungsschein. Manchmal ist die Nähe zum Tod und das Wissen, dass man jederzeit aussteigen kann, genau der Notnagel, der einen am Leben hält.

Zitat:
Ist der Wunsch, sterben zu wollen, eine Affektsache, oder eine Bilanzsache? Also, ist es, weil du akut nicht mehr aushalten kannst und wäre diese eine Sache nicht da, würdest du leben wollen? Oder ist es so, dass du tatsächlich keinen Anpack in der Welt findest, keine Erfüllung und dir alles (!) nur Leid bringt?


Eher letzteres, denke ich. Wobei ich eigentlich nicht leide sondern es nur einfach nichts gibt was in mir irgendwelche positiven Gefühle hervorruft. Entweder fühle ich mich schlecht oder ich fühle gar nichts. Ansatzweise positive Gefühle erreiche ich nur mit fragwürdigen Methoden.


Zitat:
Stell dir die Frage: Wenn ich nicht so depressiv wäre, würde ich dann zufrieden sein? Kannst du dir eine Nische für dich vorstellen, in der du gut leben könntest, wärst du nicht depressiv? Hast du ein Wunschleben? Also, sähest du einen Sinn in Arbeit, Freunden, Hobby, Geld, whatnot? Hast du Interessen eigentlich? Oder ist alles fad und öde?


Mein Leben ist ja an sich ok. Ich studiere noch ein paar Jahre (theoretisch) und meine Eltern kommen für meinen Unterhalt auf, an sich muss ich mir also um nichts Gedanken machen. Wenn ich mich nicht so fühlen würde wie ich mich fühle, dann würde ich mich mehr auf mein Studium konzentrieren, mir vielleicht einen Job suchen oder sonst was sinnvolles machen, ich würde mir Hobbies suchen, mehr unternehmen, Kontakte knüpfen, reisen. Ich habe nur null Motivation irgendwas davon zu tun weil mir einfach alles sch*ißegal ist.


Zitat:
Und auch wenn das vielen Leuten wieder gegen die Moral gehen wird: Hast du dich mal in spezifischen Suizidforen umgeschaut?


Hab ich nicht ... bzw. habe ich nicht daran gedacht dass sowas existiert.

A


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