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Das war eigentlich ernst gemeint ...

Weiß ich doch. Passt aber so schön zu dir. Ich habe mich nicht über dich lustig gemacht. Es war deine Aussage, die zum lachen gebracht hat.

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Ich will nicht mehr leben und keinen interessiert es

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Verstehe ich zwar nicht so wirklich, aber schön dass du lachen konntest.

Es wird einfach nie irgendwie besser und ich gebe mir schon Mühe, es besser zu machen ...

Und ich weiß auch nicht mehr was ich noch sagen soll weil ich dann am Ende auch nur jammere und mir dann alle sagen, ich solle halt mit einem Therapeuten drüber reden ... und im RL will ich auch nicht reden ... bleibt am Ende nicht viel übrig.

Man könnte mich in das absolut perfekte Paralleluniversum schicken, wo immer tolles Wetter ist und alle Menschen freundlich und zufrieden sind und man sich um nichts Gedanken machen braucht, und ich wäre trotzdem unglücklich.

Ich weiß gar nicht wofür ich morgens überhaupt aufstehe. Ich tue nichts Sinnvolles, kann mich auf nichts konzentrieren und verpenne eh den halben Tag. Das hat doch alles im Grunde null Sinn.

Na, so schnell geht das auch nicht mit dem Besserwerden. Ein bisschen Geduld musst du schon haben.

Wir hatten gesagt, du sollst zu einem Arzt gehen, damit du zum einen vielleicht Medikamente bekommen kannst (bekommst du jetzt eigentlich welche?) und zum anderen Unterstützung von einem Therapeuten bekommst, gerade was deine Ess-Störung angeht. Das kann man nicht so einfach selbst kurieren und von uns versteht da kaum einer was davon. Aber es interessiert uns trotzdem, wie es dir geht und jammern tun wir ja (fast) alle mal. Also jammere ruhig oder erzähle einfach, was die nächsten Schritte sind, wenn du magst.

Du stehst morgens auf, weil jeder Tag die Chance bietet, dass ein winziges bisschen besser wird. Was heißt, du tust nichts sinnvolles. Du studierst doch noch, oder gehst du nicht mehr zur Uni?

Sagte ich dir doch schon, dass du depressionen zusätzlich hast.

Würde mich auch interessieren, ob medis beim Arzt angesprochen wurden.

Psychopharmaka habe ich keine verschrieben bekommen. Ich weiß aber auch nicht ob ich das wollen würde.

Ich studiere noch - bzw wieder. Das Semester hat diese Woche wieder angefangen, das heißt aber auch nur, dass ich fünfmal die Woche 90 Minuten Uni habe. Das ist ja im Grunde nichts. Ich kann auch nicht behaupten dass ich außerhalb der Uni gerade viel lerne ... dass ich meine Prüfungen bestanden habe, grenzt schon fast an ein Wunder, ehrlich gesagt.

Spätestens, wenn Deine Gedanken Dir den Schlaf rauben, solltest Du medis- in dem Fall Neuroleptika -nicht mehr pauschal ausschließen.

ja, es ist laut da - auch ich mit reizfiltermacke tue mich da oft nicht leicht, mich nicht kirre machen zu lassen, obwohl ich an einem relativ kleinen campus studiere. Wenn de Umstände es erfordern, scheue Dich nicht, Dir Rat bei den diversen Beratungsstelle n zu suchen( Zentr. Studienberatung, studentenwerk, psych. Beratung am campus, beauftragter für chron. Krankheiten)

Du hast pro Tag nur 90 Minuten Vorlesung, ist das normal? Ich kenne mich nicht so gut aus, wie das momentan an den Unis zugeht aber ich dachte eigentlich dass seit den Bachelor Studiengängen das Ganze sehr straff organisiert ist. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ein zweites Studienfach oder Nebenfach oder sowas zu belegen? Du bist doch sicher mit den wenigen Vorlesungen gar nicht ausgelastet.

Ich bin skeptisch was Psychopharmaka angeht, harmlos sind die ja nicht gerade ... Sowas würde ich nur im Notfall nehmen.

Das ist eigentlich ziemlich normal, zumindest in meinen Studienfächern. Vorlesungen sind auch eher die Ausnahme, wir haben in erster Linie Seminare und Übungen. Wir haben jetzt noch eine Nachbelegungsphase, da kann ich theoretisch noch was dazuwählen ... dann hätte ich aber natürlich auch mehr Prüfungen und das wären halt die Kurse, die eigentlich für später vorgesehen wären.
Man kann auch nicht einfach so noch ein Fach dazuwählen ... Ich könnte mich theoretisch auch einfach in irgendwelche Vorlesungen setzen, kontrolliert wird das eh nicht, auf meine Noten auswirken würde sich das aber auch nicht.

Zitat von decemberist:
Ich bin skeptisch was Psychopharmaka angeht, harmlos sind die ja nicht gerade ... Sowas würde ich nur im Notfall nehmen.


Wie man dazu steht, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Für viele ist es eine Hilfe, um überhaupt wieder in die Lage zu kommen aktiv an einer Besserung zu arbeiten. Aber klar, es sind Medikamente die Nebenwirkungen haben können. Die Erfahrungen gehen da bei Leuten hier ja auch sehr auseinander. Für viele sind sie ein Segen, andere kommen überhaupt nicht klar damit.

Wegen deinem Studium dachte ich, dass eine gewissen Struktur im Tagesablauf bestimmt nicht schlecht wäre für dich. Wenn du nur so wenig Zeit dort verbringst, fehlt das ja sicher. Dann ist Versuchung natürlich viel größer, einfach im Bett zu bleiben.

Denke ich grundsätzlich auch ...
Ich könnte die Zeit theoretisch auch damit verbringen zu lernen oder mich wie gesagt einfach in irgendwelche Vorlesungen setzen, aber im Moment fehlt mir da ehrlich gesagt die Konzentrationsfähigkeit zu ... Ich weiß nicht wie ich früher sieben Schulstunden überstanden habe, wenn ich mich jetzt nicht mal 1.5 Stunden konzentrieren kann.
Ich muss auf jeden Fall aufhören 90% des Tages zuhause zu verbringen ... sonst verlasse ich mein Bett am Ende gar nicht mehr.

Das hört sich einfach alles sehr nach Depressionen an.
Und wenn du dagegen nichts unternimmst, dreht sich die Spirale nur weiter und weiter..

Ja, sieht nach Depression aus. Ich kenne diese Symptome leider auch von mir. Es ist enorm schwer sich aufzuraffen, aber wenn du es schaffst irgendetwas zu machen Sport,rausgehen , in die Stadt etc wird es dir wieder automatisch besser gehen. Gesprächen kann ich leider auch nicht gut folgen. Alles was über 10 Minuten geht, wird zur Qual. Dagegen habe ich auch noch kein wirklich wirksames Mittel gefunden.

Ich will einfach nicht mehr.

Ich will einfach dass das aufhört

Denk über medis nach, die können dich aus dem Tief holen. Manchmal sollte man sich auf diese Option einlassen. Du Hast mindestens eine depression.

Da hilft kein Tritt.

Wenn es dir dann besser geht, kannst du auch effektiver therapeutisch arbeiten.

Ich sehe es wie die anderen, du solltest zumindest darüber nachdenken und mit deiner Ärztin darüber sprechen. Es wird dir wieder besser gehen, auch wenn du das gerade nicht so richtig glauben kannst. Du hast doch Disziplin und Kampfgeist und du wirst die schönen Seiten des Lebens auch wieder sehen können. Also bitte nicht aufgeben, sondern Hilfe annehmen. Womöglich für eine begrenzte Zeit auch die von Medikamenten.
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Das wollte ich dir zu den Medikamenten als Aspekt noch mitgeben: wenn du z.b. Asthma hättest, würde dir Cortison helfen. Ein wirksames Medikament, aber ohne Zweifel mit großen Nebenwirkungen. Trotzdem würdest du es wahrscheinlich nehmen, weil es in einem akuten Fall das geringere Übel wäre. Die wenigsten verschreibungspflichtigen Medikamente haben keine Nebenwirkungen, trotzdem wird kaum einer ihre Berchtigung in der Medizin anzweifeln. Bei dir sind nun eben nicht die Atemwege oder irgendein Organ betroffen, sondern die Psyche.

Für deine Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Depression gibt es wirksame Medikamente die dir helfen können. Sie können natürlich Nebenwirkungen haben, aber die Frage ist doch ob nicht der Nutzen das überwiegt.

Das ist nicht gut, denn die Depression zieht dich noch weiter runter. bzw depressiven Schübe.
Was tust du für dich?
Kocht jemand für dich, wenn ja wer?
Duschst du dich noch regelmäßig, heißt kannst du dich noch selber pflegen und so weiter?
Nicht falsch verstehen, aber manche depressive oder schwer belastete können das eine zeitlang nicht mehr! Oder nur mit grosser Mühe.
Wiederrum mag sein, dass du das alles noch kannst und doch nicht mehr weiterweisst.


Auch wenn du denkst Gott ist weit weg, er hört und sieht dich und will dir helfen.
Vielleicht auch genau da, an deinem 'Tiefpunkt deines Lebens. Manchmal schickt er dann genau die richtigen Menschen in unser Leben. Möge er dir genau diese Menschen schicken, die dir weiterhelfen können!
Rede mit Menschen über deinen Tiefpunkt. Und schreibe hier, alles wie es dir hilft.

Den Unterschied zwischen Psychopharmaka und anderen Medikamenten sehe ich darin, dass die einen Krankheiten eindeutig nachweisbar sind und die anderen nicht … und selbst bei anderen Medikamenten bin ich sehr vorsichtig. Ich habe einmal in meinem Leben Antibiotika genommen und sonst ab und zu mal Schmerzmittel oder so … sonst nichts. Ich kann mich nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden, irgendwelche fremden Substanzen in meinem Körper zu haben. Erst recht nicht wenn das so „hart“ Medikamente sind … Solange ich irgendwie noch klarkomme würde ich davon lieber absehen.

Ich weiß nicht was ich „für mich“ tun könnte weil ich jetzt nicht wirklich großes Interesse an irgendwas habe … ich lebe halt vor mich hin und versuche irgendwie klarzukommen.
Essen finde ich schon stressig genug ohne dass jemand für mich kocht und mich beobachtet …
Mit Körperpflege habe ich kein Problem … das ist mir schon wichtig. Es sieht im Moment halt nur oft so aus dass ich dusche und mir frische Sachen anziehe und mich dann wieder aufs Bett lege.
Jetzt bei dem Wetter versuche ich schon mal vor die Tür zu kommen, aber das muss ich mich dann auch erst mal überwinden.

Ich bin Agnostiker. Glaube bringt mich daher nicht weiter da ich sowas nicht habe.

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