Ich will am Montag zur Arbeit, doch Psychologe verneinte!

Hallo.

Ich bin seit 2 Wochen wegen eine mittelgradigen Depression und eines Burnouts durch Überlastung der Arbeit krank geschrieben. War gestern beim Psychologen und als er das von der Arbeit hörte riet er mir mich drigend weiter krank zu schreiben und in eine Klinik stationär behandeln zu lassen. Er meinte ich packe das nicht, und sollte mir was neues suchen. So lange bekäme ich auch eine AU. Ich will aber wieder zur Arbeit am Montag, ich brauche das Geld und was denken die Kollgen, was meint ihr?

@Patti35 Hallo Patti

Ich würde dir DRINGEND raten, auf deinen Psychologen zu hören. Ich kenne dich nicht und kann natürlich nicht wissen wie es dir geht oder in dir aussieht... Aber dein Psychologe, nehme ich an, kennt dich.

Vor ein paar Jahren ging es mir gleich, war mal 2 Wochen krank geschrieben und wollte dringend zur Arbeit zurück, aus den gleichen Gründen wie du. Mir wurde ein stationärer Aufenthalt näher gelegt. Ich habe nicht darauf gehört, und irgendwann hat's mich dann so richtig genommen (war einige Monate später). Nun bin ich seit 2 Jahren krank geschrieben. So geht es nicht nur mir, dieselbe Geschichte habe ich in einer Fachklinik für Burnout von vielen anderen Patienten gehört.

Du scheinst jetzt eine Gelegenheit zu haben, wieder gesund zu werden. Nutze diese, wenn du kannst.

PS. sch. drauf, was die Kollegen denken. Deine Gesundheit ist wichtiger, und im Übrigen denken die meisten gar nicht wirklich schlecht über einen.

Das ist jetzt natürlich eine persönliche Sichtweise, ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und dass du den richtigen Weg für dich findest

schei. auf die Arbeit. 6 Wochen bekommst du voll bezahlt. Nutz das! Kein Arbeitgeber bedankt sich bei dir wenn du Tod umfällst!

@Patti35 Ich meine, du solltest auf den Rat deines Therapeuten hören.

Was das Geld anbelangt, so bekommst du ohnehin 6 Wochen Lohnfortzahlung, danach Krankengeld von deiner Krankenkasse (das sind, wenn ich mich recht entsinne, etwa 70 % von deinem Gehalt).

Was die Kollegen denken, kann dir total egal sein.

Und denke einmal darüber nach, ob es wirklich die Arbeit/die Arbeitsstelle selbst ist, die dich soweit gebracht hat oder „nur“ dein eigener Anspruch an dich. Falls ersteres, dann würde ich auch den Rat des Therapeuten, mir eine andere Stelle zu suchen, ernstnehmen.

Hallo....

Danke für die vielen Rückmeldungen. Morgen läuft meine AU / die erste ) aus. Ich habe jetzt schon wieder Herzrasen und schwitze wenn ich an morgen denke in dieses Büro und ideser Arbeit zu kommen. Ich war am Donnerstag beim Psychologen zum Erstgespräch, er riet mir mich weiter wie erwähnt krank zu schreiben und einen anderen Job zu suchen. Ich habe beschlossen dies auch umzusetzen. Er schrieb auch was für meinen Arzt morgen das er mich an eine Klinik überweisen solle, die mich dann aufnehmen. Ich habe davor so Angst, war vorher nie so krank und nie in einer Klinik. Wie läuft das da ab? Was machen die mit einem?

Ich würde schon sagen, dass du die 6 Wochen AU nutzen solltest. Danach kann ich aber auch auch den finanziellen Aspekt verstehen. Nicht jeder kann es sich erlauben ins Krankengeld zu kommen. Gerade wenn einer auf sich allein gestellt ist. Da kannst in einem Monat drüber nachdenken.

@Patti35 hallo Patti

Gut, dass du das machst. Es wird schon gut gehen!

In welche Klinik gehst du denn? Es ist normal, dass man Angst hat, das erste Mal einen stationären Aufenthalt zu machen. Du kannst auf der Website der Klinik ja mal nachlesen, was die so im Angebot haben. Vielleicht hilft dir das, ich hab das auch gemacht am Anfang. Meist sind das Psychotherapie, Visite, Sport-, Achtsamkeits- und Kreativtherapien. Sowas in der Art du wirst bestimmt auch auf Leute treffen, die dich verstehen. Manchmal beginnt so die ein oder andere Freundschaft.

Liebe Grüsse

Zitat von Debodori:

@Patti35 hallo Patti Gut, dass du das machst. Es wird schon gut gehen! In welche Klinik gehst du denn? Es ist normal, dass man Angst hat, das erste ...

Übrigens, vielleicht hilft dir bez. Der Klinik auch der Gedanke, dass du freiwillig da bist und jederzeit wieder gehen könntest.

Ich hoffe, ich konnte dir deine Bedenken etwas nehmen.

Das weis ich noch nict. Ich habe morgen um 10:00 einen Termin beim Arzt. Zum Glück habe ich noch einen Chef der da einen verstehett und ich mich auch noch anvertrauen kann. Dauert das lange mit der Klink? Kann man sich die auch aussuchen ?

@Patti35 der Arzt kann dir ja dann sicher auch noch mehr Auskunft geben. Oder auch der Psychologe, die können das oft recht gut einschätzen.

Ich weiss nicht wie es bei euch in DE mit Auswählen ist, in der Schweiz können wir das bedingt. Kommt wohl drauf an, wie du versichert bist.

Das kommt mega drauf an wie's dir geht, wie lange das dauert. Ich weiss von Leuten, die nur n paar Wochen da warn, aber auch von einer, die 9 Monate am Stück war. In der Burnoutklinik bei uns waren's 6-8 Wochen. Etwas Geduld muss man schon haben

Hallo Patti,

zunächst einmal wünsche ich Dir gute Besserung!

Und ich finde es gut, dass Du das Gespräch mit Deinem Arzt suchst, der kennt Dich ja (denke ich mal) schon etwas länger.
Und der wird Dich auch in der Frage, welche Klinik denn ggf. am besten geeignet wäre, gut beraten können. Ich würde auch schon ernst nehmen, was der Psychologe gesagt hat, aber auch berücksichtigen, dass seine Einschätzung aufgrund eines Erstgespräches erfolgte. Dein Arzt, der Dich vermutlich gut kennt, wird Deine Gesamtsituation bestimmt gut überblicken können. Denn: Klinik ist ja nicht gleich Klinik, da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Zunächst stellt sich die Frage, ob man eine Reha macht oder eine Akutbehandlung.
Eine Reha bezahlt zumeist der Rententräger, eine Aktubehandlung die Krankenkasse.

Dann die Frage, ob man das vollstationär oder teil-stationär macht.
Bei einem vollstationären Aufenthalt geht man ganz in eine Klinik, bei einem teil-stationären Aufenthalt in eine Tagesklinik (man schläft zu Hause und ist tagsüber in der Klinik).

(Und es gibt noch Psychiatrien, wenn es ganz ernst wird/ist und Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt)

Zitat von Patti35:

Ich habe davor so Angst, war vorher nie so krank und nie in einer Klinik. Wie läuft das da ab? Was machen die mit einem?

Du brauchst davor keine Angst haben. Wie @Debodori schon schrieb: Es wird eine Mischung aus verschiedenen Therapien angeboten. Zumeist wird es eine Mischung aus Einzel-Psychotherapie, Gruppen-Psychotherapie, Sport- bzw. Physio-Therapien, ein gemischtes Angebot aus Kunst- und/oder Musiktherapien, je nach Klinik unterschiedlich.

Zitat von Patti35:

Dauert das lange mit der Klink? Kann man sich die auch aussuchen ?

Wie lange es dauert (sowohl die Wartezeit bis zur Aufnahme als auch die Dauer des Aufenthalts) ist ganz individuell verschieden.
Es hängt viel davon ab, für welche Form von Klinik Du Dich entscheidest. Dein Arzt wird Dich da sicherlich gut beraten.
Ja, man hat ein Mitspracherecht, in welche Klinik man gehen möchte (ein paar Einschränkungen gibt es durch die Versicherungen bzw. durch den Kostenträger).

So ganz allgemein kann man sagen, dass (mit Ausnahme der Psychiatrie) Du sowohl einer Akut- als auch bei einer Reha-Behandlung wahrscheinlich mit Wartezeichnen rechnen musst. Die können sehr unterschiedlich sein, von ein paar wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten, je nach Klinik.
Zumeist muss zuerst die Kostenübernahme beantragt werden und dann haben die Kliniken noch individuelle Wartezeiten.

Die Dauer des Aufenthalts ist auch individuell unterschiedlich, Reha geht zumeist über ca. 5-6 Wochen, ein Akut-Aufenthalt meist über ca. 6-12 Wochen.

Bei all diesen Fragen wird Dein Arzt Dir weiterhelfen können. Frag' ihn ruhig all diese Dinge, er wird Dir weiterhelfen können.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine für Dich gute Lösung finden wirst!

Alles Gute,

LG Silver

Zitat von Patti35:

Wie läuft das da ab? Was machen die mit einem?

Egal,welche Klinik das betrifft.
Die machen nichts mit einem,man ist dort Patient und wird zu nichts gezwungen.
Also Deine Selbstbestimmtheit bleibt jederzeit erhalten.

Was sie versuchen ist,sich ein Bild zu machen von Deiner Befindlichkeit plus Lebenssituation und Dich zu unterstützen.
Was Du davon annehmen kannst und/oder möchtest liegt in Deiner Hand.

Wenn Du klug bist,nimm die Chance wahr,das wurde hier auch schon geschrieben.
Du wirst dort mal auf ganz andere Gedanken kommen und niemand will Dir was wegnehmen oder aufzwingen,eher neue Sichtweisen eröffnen,die Du dann selbst für Dich überprüfen kannst.

Du wirst Menschen treffen,die genauso viel Angst haben und ebenso verunsichert sind.
Ihr könnt euch austauschen und gegenseitig Halt geben und gemeinsam wachsen.

Oft stecken Urängste (Existenzängste) hinter allem,nach dem Motto,ich verliere den Job und das ist der Anfang vom Ende.
Diese Vorstellung entspricht nicht der Realität.

Zitat von Flame:

Also Deine Selbstbestimmtheit bleibt jederzeit erhalten.

Das kann ich nur ganz, ganz doll unterstreichen:
Deine Selbstbestimmtheit bleibt Dir erhalten! Davor braucht man keine Angst zu haben, und auch im Entscheidungsprozess, wie es jetzt bei Dir weitergeht, bist Du diejenige, die die Entscheidung trifft. Dein Arzt und der Psychologe sprechen Empfehlungen aus, denen Du aber auch nicht folgen musst, wenn es Für Dich nicht passt.
Du bist ja (so wirkt es zumindest) noch in einem Zustand, indem keine Zwangseinweisung in eine Psychiatrie ansteht, es geht ja eher um die Frage, ob Du eine Einweisung/ Überweisung in eine Akut- oder Reha-Klinik bekommen wirst.
Und auch hier kannst Du immer noch sagen Nein, danke, das ist für mich gerade nichts.

Auch bei allem, was einem in Akut- oder Rehakliniken von Psychologen und Ärzten gesagt wird: Es sind ganz oft nur Empfehlungen, da steckt kein Zwang dahinter. Du kannst jederzeit sagen Das möchte ich nicht oder Ich gehe jetzt.

Deine Selbstbestimmtheit und Deine Eigenverantwortung bleiben Dir, die nimmt Dir keiner ab.
Du triffst die Entscheidungen für Dich, das nimmt Dir keiner ab.

Zitat von Flame:

Du wirst Menschen treffen,die genauso viel Angst haben und ebenso verunsichert sind.
Ihr könnt euch austauschen und gegenseitig Halt geben und gemeinsam wachsen.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, den ich auch nur bestätigen kann:

Ganz, ganz viele Patienten sind zum ersten Mal in so einer Klinik und fast allen geht es so wie Dir. Fast alle sind verunsichert, nervös und haben Angst vor der ungewohnten Situation. Das schweißt zusammen, und in der Gemeinschaft sind diese anfänglichen Ängste oft schnell überwunden.

LG Silver

Hallo, vielen Dank für die Antworten..

War heute beim Arzt und wir haben darüber gesprochen, habe ihn den Befund des Psychologen gegeben und er stimmt der Reha zu. Ich solle am Donnerstag kommen und dann füllt er ein Formular und eine Überweisung durch. Die Reha will ich in eine bestimmte Klinik machen, er schrieb mich dann nochmal 2 Wochen krank.

Nochmal Fragen: Der Antrag dauert bestimmt nochmal 2-3 Wochen und dann die Reha, seit ihr oder wart ihr die ganze Zeit krank geschrieben? Wie erwähnt, ich war vroher noch nie in so einer Situation wie jetzt akut.

Gruss

@Patti35
Mit 2-3 Wochen wirst Du da nicht hinkommen, es sind eher Monate, bis ein Bescheid der Rentenversicherung kommt.

Ich war die ganze Zeit über krankgeschrieben. Macht anders auch keinen Sinn.

Ich war zwei Mal in Reha, fand das Konzept da für mich aber nicht stimmig. Informiere Dich mal, ob eine psychosomatische Klinik mit Schwerpunkt Burn-out nicht evtl. besser für Dich wäre.

Ich würd auch sagen uanhängig von Reha oder psychosomatischer Klinik wird es noch Wochen dauern bis zu arbeiten kannst. Es reicht eigentlich eine Bescheinigung der Einrichtung das du dort bist als Krankschreibung. Nach der Reha wird dich vermutlich der Arzt weiter krankschreiben. Meistens läuft ein Einstieg in die Arbeit über eine Wiedereingliederung. Die wenigsten arbeiten danach direkt. Ich würd da auch von Monaten ausgehen.

Bei mir hat es damals mit der psychosomatischen Klinik relativ schnell geklappt. Ich glaub es waren ca 4.Wochen dann kam der Anruf ob ich in 3 Tagen kommen kann.
Es hat mir sehr gut getan. Du hast dort dein Programm aber auch viel Zeit um dich auszutauschen oder nur mal für dich zu sein und die Ruhe zu genießen. Ich war 8 Wochen dort, hab viel positives mitgenommen und einen Haufen toller Leute verschiedenen Alters und aus allen sozialen Schichten kennengelernt.
Tut auch mal gut zu sehen das es jeden erwischen kann, vom Schüler über Hausfrauen bis zum Manager war da alles vertreten.
War auch wegen Depressionen und Burnout dort.
Die Reha Einweisung vor 2 1/2 Jahren hat länger gedauert, ca 4 Monate und hat mir auch nicht viel gebracht. War aber auch wegen Corona und den ga zen verschärften Regel nicht so toll.
Ich habs nach 2 Wochen abgebrochen weil die dort bei mir einfach wieder Schubladen öffnen wollten die ich schon jahrelang geschlossen habe.
Mir konnte dort mit meinen Problemen nicht geholfen werden.

Danke für die Antworten, jetzt weiß ich beischeid.

Heute wieder ein schwerer Tag, bis ich in die gänge gekommen bin, mit Mühe Einkaufen gewesen und sport gemacht. Ich will wieder ein normales Leben.::

Hallo... 4 Woche ist nun rum und ich habe am Samstag es mit meinem Chef nochmal versucht zu Hause. Ich musste ncah 20 Minuten abbrechen, es geht nichtmehr. Nun läuft die AU aus und ichkommme ins Krankengeld. Weiter zum Arzt am Montag gehen?

Sollte es einfach nicht gehen bleibt dir nichts weiter übrig als dich weiter AU schreiben zu lassen und ins Krankengeld zu gehen.

Wieso musstest du nach 20 Minuten abbrechen? Was ging nicht mehr? 20 Minuten ist schon extrem kurz.