Hallo Zusammen, ich brauche mal Rat. Ich habe in der Vergangenheit hier schon einige Beiträge eingestellt und nach Beendigung meiner Verhaltenstherapie Anfang diesen Jahres, dachte ich, es geht wieder. Irgendwie aber nicht, ich stecke irgendwie fest.
Zur Sache, was geschehen ist. Ich habe im Februar meine Job nach 15 Jahren gekündigt und habe dann einen neuen Job angefangen, also nahtloser Übergang alles gut. Der Job ist toll, kostet mich nicht mehr den Stress und den Druck, den ich hatte, generell läuft mein Leben für jeden ganz normal, nur für mich nicht. Ich nehme Opipramol 100 mg jeden Tag und fange Ende des Jahres eine tiefenpsychologische Therapie an, weil ich hoffe, dass wenn ich am Kern arbeite, auch endlich mich frei von diesen ganzen Zwängen machen kann. Zwänge, naja ständig den Puls kontrollieren, wenn ich irgendwo hinwill, ständig diesen innerlichen Konflikt zu haben, gehe ich oder nicht, ich könnte ja eine Angstattacke bekommen und dann....
Also ich fahre jeden Tag zur Arbeit und gehe auch einkaufen, allerdings am Wochenende, wenn ich alleine bin, dann ist es echt schlimm. Ich komme einfach nicht zur Ruhe und die Gedanken kreisen und kreisen. Ich habe zwar Freunde, aber wie ihr selbst wisst, können sie nur bedingt da sein und das wirklich verstehen, können sie einfach nicht. Also sitze ich alleine damit da. Ich kann alles machen, das weiß ich auch, aber mein Kopf bremst alles aus. Ich gehe jetzt jede Woche 3 x Walken, damit ich auf andere Gedanken komme und versuche zumindest unterhalb der Woche ein Leben zu führen, in dem ich mich sicher fühle, aber wohl fühle ich mich nicht. Ständig bin ich müde und bin verspannt, wobei der Sport echt hilft.
Wie auch immer, ich habe einfach tierisch Angst da nicht mehr rauszukommen und klar, das Gefühl kennt ihr auch, verrückt zu werden oder im Zweifel hat man ne schlimme Krankheit die keiner erkennt, also alles typisch für die Angststörung.
Ich fühle mich einfach so alleine und kann mit mir nichts wirklich anfangen, ich habe kein Selbstwertgefühl, obwohl alle um mich herum, das nicht verstehen, weil ich ja einfach nur liebenswert und ein toller Mensch bin.
Vielleicht hilft es ja, vor drei Jahren bin ich bei meinen Eltern ausgezogen, wir hatten 35 Jahre ein großes Mietshaus mit Garten und so und für mich war das immer mein Haus. Nur haben meine Eltern vor 8 Jahren ihre Ersparnisse verloren und hätten eigentlich ausziehen müssen, da waren sie noch Ende 60, aber ich es tat mir so leid, dass ich meine Wohnung aufgegeben habe, wieder zurückgezogen bin in eine eigene Etage und durch die geteilte Miete, wir das Leben aufrecht erhalten konnten. Dann vor drei Jahren habe ich entschieden, ich muss wieder ausziehen, es geht nicht, ich möchte wieder alleine sein und überhaupt. Also haben wir das in Angriff genommen, meine Eltern sind in eine Seniorenanlage 40 km von mir entfernt gezogen und kurz darauf hat meine Mutter eine Herzinfarkt bekommen, es ist aber alles gut verlaufen und ihr geht es auch wieder gut. Doch habe ich mich in diesem Moment gefragt, ob der Auszug richtig war, alte Bäume verpflanzt man ja nicht. Ich selbst bin seit 11 Jahren geschieden und hatte danach nie wieder eine Beziehung. Für mich war der Moment als meine Eltern alles verloren haben der Moment, wo für mich eine Welt zusammen gebrochen ist. All mein Halt war weg. Falls mal was ist, wer fängt mich auf? Ich habe Angst, dass meine Eltern irgendwann nicht mehr da sind und ich keinen mehr habe. Dabei zu berücksichtigen ist, ich habe noch drei ältere Schwestern, die alle verteilt über Hamburg, Tornesch und Frankfurt wohnen. Ich rede mit denen auch darüber und sie sind für meine Eltern da, wobei die gesund und fit sind. Also ist ja bei mir in der Denke irgendein Fehler drin.
Ist alles ein wenig unstrukturiert geschrieben, aber ich will endlich wieder Spass am Leben haben, machen was ich will ohne Angst und ohne diese Gedanken.
Habt ihr einen Tipp für mich, bis zur Therapie dauert es ja noch ein wenig.
Vielen Dank erst einmal
Zur Sache, was geschehen ist. Ich habe im Februar meine Job nach 15 Jahren gekündigt und habe dann einen neuen Job angefangen, also nahtloser Übergang alles gut. Der Job ist toll, kostet mich nicht mehr den Stress und den Druck, den ich hatte, generell läuft mein Leben für jeden ganz normal, nur für mich nicht. Ich nehme Opipramol 100 mg jeden Tag und fange Ende des Jahres eine tiefenpsychologische Therapie an, weil ich hoffe, dass wenn ich am Kern arbeite, auch endlich mich frei von diesen ganzen Zwängen machen kann. Zwänge, naja ständig den Puls kontrollieren, wenn ich irgendwo hinwill, ständig diesen innerlichen Konflikt zu haben, gehe ich oder nicht, ich könnte ja eine Angstattacke bekommen und dann....
Also ich fahre jeden Tag zur Arbeit und gehe auch einkaufen, allerdings am Wochenende, wenn ich alleine bin, dann ist es echt schlimm. Ich komme einfach nicht zur Ruhe und die Gedanken kreisen und kreisen. Ich habe zwar Freunde, aber wie ihr selbst wisst, können sie nur bedingt da sein und das wirklich verstehen, können sie einfach nicht. Also sitze ich alleine damit da. Ich kann alles machen, das weiß ich auch, aber mein Kopf bremst alles aus. Ich gehe jetzt jede Woche 3 x Walken, damit ich auf andere Gedanken komme und versuche zumindest unterhalb der Woche ein Leben zu führen, in dem ich mich sicher fühle, aber wohl fühle ich mich nicht. Ständig bin ich müde und bin verspannt, wobei der Sport echt hilft.
Wie auch immer, ich habe einfach tierisch Angst da nicht mehr rauszukommen und klar, das Gefühl kennt ihr auch, verrückt zu werden oder im Zweifel hat man ne schlimme Krankheit die keiner erkennt, also alles typisch für die Angststörung.
Ich fühle mich einfach so alleine und kann mit mir nichts wirklich anfangen, ich habe kein Selbstwertgefühl, obwohl alle um mich herum, das nicht verstehen, weil ich ja einfach nur liebenswert und ein toller Mensch bin.
Vielleicht hilft es ja, vor drei Jahren bin ich bei meinen Eltern ausgezogen, wir hatten 35 Jahre ein großes Mietshaus mit Garten und so und für mich war das immer mein Haus. Nur haben meine Eltern vor 8 Jahren ihre Ersparnisse verloren und hätten eigentlich ausziehen müssen, da waren sie noch Ende 60, aber ich es tat mir so leid, dass ich meine Wohnung aufgegeben habe, wieder zurückgezogen bin in eine eigene Etage und durch die geteilte Miete, wir das Leben aufrecht erhalten konnten. Dann vor drei Jahren habe ich entschieden, ich muss wieder ausziehen, es geht nicht, ich möchte wieder alleine sein und überhaupt. Also haben wir das in Angriff genommen, meine Eltern sind in eine Seniorenanlage 40 km von mir entfernt gezogen und kurz darauf hat meine Mutter eine Herzinfarkt bekommen, es ist aber alles gut verlaufen und ihr geht es auch wieder gut. Doch habe ich mich in diesem Moment gefragt, ob der Auszug richtig war, alte Bäume verpflanzt man ja nicht. Ich selbst bin seit 11 Jahren geschieden und hatte danach nie wieder eine Beziehung. Für mich war der Moment als meine Eltern alles verloren haben der Moment, wo für mich eine Welt zusammen gebrochen ist. All mein Halt war weg. Falls mal was ist, wer fängt mich auf? Ich habe Angst, dass meine Eltern irgendwann nicht mehr da sind und ich keinen mehr habe. Dabei zu berücksichtigen ist, ich habe noch drei ältere Schwestern, die alle verteilt über Hamburg, Tornesch und Frankfurt wohnen. Ich rede mit denen auch darüber und sie sind für meine Eltern da, wobei die gesund und fit sind. Also ist ja bei mir in der Denke irgendein Fehler drin.
Ist alles ein wenig unstrukturiert geschrieben, aber ich will endlich wieder Spass am Leben haben, machen was ich will ohne Angst und ohne diese Gedanken.
Habt ihr einen Tipp für mich, bis zur Therapie dauert es ja noch ein wenig.
Vielen Dank erst einmal
12.08.2012 10:39 • • 14.08.2012 #1