Zitat von Windy: Jednfalls braucht man sich nicht zu wundern, wenn man von Kaffee die gleichen Symptome bekommt, wie bei einer Angststörung. Läuft bei den meisten, genau dasselbe im Körper ab.
Zitat von Grow: Früher, vor der ganzen Therapiemaschinerie war ich dem Leben entfremdet. Ich hatte kein Körpergefühl und spürte mich 0 und nichts. Je mehr ich den Panzer ablegte desto mehr konnte ich fühlen.
Das ist dann wohl die Kehrseit..ich merke was mir nicht gut tut..
Wenn man die beiden Zitate mal kombiniert...
Was @Windy sagt stimmt ja grundsätzlich: die Vorgänge im Körper sind schon ziemlich ähnlich, und so können auch die gleichen Symptome und dadurch eben auch richtige Ängste entstehen, nur weil man Kaffee getrunken hat.
Es geht aber bei einer Angststörung nicht vornehmlich darum, Symptome zu vermeiden, sondern auch sie richtig zu interpretieren.
Das schönste Beispiel: hat man sich mal verliebt, dann kann sich das
exakt genau so anfühlen wie eine Phase starker Angst: mulmiges Gefühl im Bauch (man spricht dann aber von Schmetterlingen), Herzklopfen, keinen Appetit, hoher Blutdruck usw. Erst durch unsere Gedanken, die Umstände und unsere Interpretation wird das Gefühl schön, statt belastend.
Wenn ich nun also merke, dass mir Kaffee (oder irgend was anderes in der Art) nicht gut tut, weil ich Angstgefühle bekomme oder mich einfach nicht wohl fühle, dann kann es schon Sinn machen zu überlegen ob das nicht auch mit meiner eigenen, angelernten Überempfindlichkeit und Fehlinterpretation zu tun hat. Ob man dann trotzdem darauf verzichtet oder für und wieder gegeneinender abwägt, ist ja nochmal eine andere Frage.
05.05.2023 12:14 •
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