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Danke für deine Antwort, Safira.

Es beruhigt mich, dass der Brief nicht suizidal rüber kommt.Du hast recht, ich sollte dieses mal wirklich anfangen der Therapeutin die Wahrheit zu sagen und ihr zu vertrauen. Ich hatte bis jetzt noe genug Mut, ihr irgendetwas, was ich geschrieben habe vor zu lesen. Ich hoffe, dieses mal klappt es.Es muss einfach klappen. Ich will endlich Klarheit und Hilfe. Und ich sollte die Hilfe, die ich bekomme endlich annehmen und nicht denken, ich schaffe das alleine. Wenns klappen würde würde ich hier wahrscheinlich nicht schreiben..

Wie meinst du das mit dem nicht genügen und dem Sein?

Es ist wirklich höchste Zeit dass du ihr mal reinen Wein einschenkst. Sonst verarschst du dich nur selbst.

Das mit dem nicht genügen war nur so ein Gedanke von mir was du geschrieben hast und ich gelesen habe.
Aber du hast es schon sehr gut beschrieben deine Gefühlslage und Problematik.

A


Ich verstehe mich irgendwie nicht

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Du hast recht. Ich bin mir nicht gut genug. Habe auch Probleme mit meinem Selbstwert.

Ich werde den Brief mit zur nächsten Stunde nehmen, das ist wahrscheinlich das beste. (:

Zu erst einmal Frohe Weihnachten euch allen (:

Ich hane eine spezifischen Phobie (Dentalphobie), und bin deshalb bei einer Verhaltenstherapeutin. Ich habe als Hausaufgaben aufbekommen, mir einen Zahnarzt Termin in einer bestimmten Praxis aus zu machen und kann irgendwie nicht mehr richtig abschalten, bei den Gedanken, dass ich mich bald meiner Angst stellen muss.

Das ist einfach nur belastend. 2019 Wird das Ich habe Mut und gehe zum Zahnarzt Jahr hat sie gesagt.. Ich könnte heulen. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Ich fühle mich überrumpelt. Und gleichzeitig schäme ich mich für mein Verhalten, weil ich immer komplett durchdrehe bei dem Thema. Und das, obwohl wir eigentlich alles besprochen haben und Entspannungsübungen geübt haben..

Selbst in der Therapie bekomme ich zu dem Thema leider kaum Worte raus. Ich frage mich regelmäßig, wie ich es überhaupt geschafft habe, es der Therapeutin zu sagen. Ich verkrampfe immer und kann irgendwie nicht klar denken. Ich spiele dann immer total nervös mit meinem Zopfgummi rum oder knete auf meinen Oberschenkel rum, bis ich teilweise blaue Flecken bekomme. Und verhalte mich wie ein bockiges Kleinkind. Voll peinlich...

Als sie mich letztens gefragt hat, was sie machen kann um mir die Angst zu nehmen konnte ich ihr nichts sagen. Jetzt, 2 Tage nach der letzten Sitzung habe ich das einiger maßen verdaut und hasse mein Verhalten. Ich habe es nicht mal geschafft ihr den vorherigen Brief zu zeigen, obwohl sie meinte, dass ich ihr meine Notizen, Briefe vorlesen kann. Ich weiß nicht, ich komme nie darauf zu sprechen.

Jetzt zu der Arzt problematik, welche mich zur Zeit echt stresst. Ich soll sie in der ersten Januar Woche anrufen und sagen, wann ich einen Termin habe. Die nächste Sitzung habe wir erst wider ende Januar, und davor soll ich mindestens einmal mit meinem Freund beim ZA gewesen sein und noch weitere Termine vereinbart haben.

Ich habe Angst, dass ich das nicht packe und mich volle kanne blamiere. Ich soll mit meinem Freund hin gehen. Er versteht zwar, dass ich Angst habe aber irgendwie ist er zur Zeit auch etwas genervt, weil ich aus einer Mücke einen Elefanten mache. Ich schäme mich dafür einfach. Was soll ich machen, wenn mein Verhalten ihm zu peinlich wird, wie meiner Mum damals und das ganze wider von vorne los geht. Und was mache ich, wenn der Termin bei der Ärztin eine totale Katastrophe wird? Was ist, wenn die Ärztin mich nicht versteht und sich lustig über mich macht? Immerhin war ich nun 11 Jahre nicht mehr dort.. Ich weiß nicht, was ich der Ärztin dann sagen soll, ich kann ja nicht mal sagen, ob ich Zahnschmerzen habe, oder nicht. Was ist , wenn ich vor der Ärztin kein Wort rausbekomme? Wie wird sie reagieren?

Wenn ich das nicht mit meinem Freund hinbekomme, geht meine Therapeutin mit mir dort hin, ich komme also nicht um die Sache herum. Eigentlich nur, wenn ich mir beide Beine breche oder einen anderen wirklich triftigen Grund habe, weshalb ich verhindert bin.

Dazu kommt noch, dass ich im Gesundheitswesen arbeite und Angst vor Zahnärzten habe. Das ist einfach nur peinlich. Ich weiß, dass meine Gedanken übertrieben sind, ich weiß nicht , was ich machen soll. Selbst, das, was ich oben gefragt habe... total dumm. Das ist reines Katastrophendenken auf aller höchsten Niveau. Dafür kann man sich nur schämen.

Ich liebe meinen Beruf einfach, auch wenn ich teilweise mit meiner Angst konfrontiert werde. Mittlerweile bekomme ich das einiger maßen gehändelt, wenn ich beruflich damit konfrontiert werde. Aber nur, weil ich mich auf meine Patienten konzentriere. Auch toll, um die Gesundheit meiner Patienten mache ich mir sorgen, aber um meine Gesundheit, kümmer ich mich nicht wirklich. Das ist einfach nur traurig.

Derzeit stehe ich zur Zeit auch etwas neben mir. Das bekommen alle mit. Das macht das ganze auch nicht grade besser...

Und da Weinachten ist und ich viel Zeit mit meiner Familie verbringe, die nichts von der Therapie weiß, was auch besser so ist, bekommt das auch mit und macht sich Sorgen, weil ich sie ignoriere. Ich habe so schiss, vor dem Familien Weinachtsessen mit der Verwandschaft. Manchmal kommt das Thema Zahnarzt nämlich immer auf, wenn ich da bin. Meistens bekomme ich dann nur dumme Sprüche und Kommentare zu hören von meiner Familie. Das kann ich zur Zeit nicht ab, da drehe ich komplett durch. Was kann ich machen, um das alles irgendwie gelassener zu sehen?

Du könntest doch beim Ausmachen des Zahnartztermins sagen, dass du das als Konfontationsübung machen musst und nur hingehst, um dir das alles anzuschauen, dich in den Stuhl setzen usw.,ohne behandelt zu werden. Dann könnte man beim nächsten Termin einfach nur den Mund zur Kontrolle aufmachen. Beim übernächsten Mal eventuell behandeln.

Danke Schlaflose, ich werde es mal probieren.
Bei der Terminvereinbarung sollte ich sowieso mit offenen Karten spielen, das ist wohl besser für alle beteiligten.

Ich habe das Gefühl mal wider nicht so wirklich zu wissen, was mich bedrückt. Wie z.Z. üblich, denke ich an die Aufgabe von meiner Therapeutin. Ich fühle mich blöd. Weil ich dauerhaft versuche, mein Verhalten zu verstehen, und dadurch das gefühl habe, nicht mehr wirklich zu wissen, was ich denn jetzt eigentlich machen soll. Ja, ich vermeide das gesamte Thema Zahnarzt dauerhaft, wann immer es geht. Ja, ich bin grade auch dauerhaft dabei mir Gründe aus zu denken, warum ich da nicht hin kann. Und Das Was währe wenn... spiel läuft auch dauerhaft in meinem Kopf ab.

Ich komme mir so blöd vor. Es ist, als ob ich zwischen den beiden Entscheidungen stehe : weiter machen wie bis her, eigentlich ist das ja alles nicht so schlimm
und
Jetzt geh da endlich hin, kümmer dich um deine Gesundheit, es ist das beste für dich

Ja, der 2. Weg ist eigentlich der richtige. Aber er beinhaltet, dass ich mich meiner Angst stelle... Er beinhaltet über kurz oder lang eine Menge Arzttermine, evtl finanzielle Belastung und vielleicht auch eine Krankschreibung für gewisse Zeit. Schmerzen, nach Behandlungen, die man eigentlich mit Schmerzmitteln in den Griff bekommt, aber auch einschränkungen im Essen (Brei,..). Ist es mir das alles wirklich wert?

Ich meine ja bloß mal, ich könnte bestimmt noch eine Weile so weiter machen, wie bisher.

Aber will ich das denn überhaupt?

Eigentlich kann ich mir eine Finanzielle Mehrbelastung als Azubi nicht leisten. Genauso wie eine Krankschreibung. Wenn ich über eine gewisse Krankentages Zahl komme muss ich die Ausbildung verlängern. Das will ich nicht. Ich liebe meinen Beruf, und komme mir blöd vor, mich krankschreiben zu lassen. Das würde bedeuten, dass ich nicht arbeiten gehen kann. Das währe echt nicht toll. Und die ganzen Arzttermine müsste ich irgendwie in meinen Dienstplan integrieren, der sich auch öfter ändert. Außerdem arbeite ich im Schichtdienst, da ist es sowieso immer kompliziert mit den Terminen. Ach man, das ist alles kompliziert.

Ich fühle mich schlecht, weil meine Angst übertrieben und kindisch ist und ich die ganze Zeit nur an die Angst denke, wie unnötig sie doch ist, aber selber nichts dagegen mache. Ich fange meistens an zu heulen, zu zittern oder verkrampfe total. Das ist super Peinlich.

Was soll ich machen, wenn das in der Praxis passiert? Dann blamiere ich mich total und meinen Freund, der mit mir da hingehen soll. Was soll ich machen, wenn mir dann da volle kanne schlecht wird? Und was ist, wenn die Zahnarztin mit mir überfordert ist und das alles so wird, wie damals. Es reicht ja eigendlich schon, wenn mein Freund überfordert ist, oder etwas falsches sagt und das gehäule geht los.

Die Praxis, bei der ich den Termin vereinbaren soll ist im Urlaub. Ich soll meine Therapeutin nächste Woche anrufen und ihr sagen, wann der Termin ist. Aber ich kann ja sowie grade keinen Termin machen. Wie soll ich es der Therapeutin sagen? Ich habe Angst, dass sie dann sauer auf mich sein könnte. Mein Freund,mit dem ich zu dem Termin gehen soll hat neben seiner Ausbildung nicht so viel Zeit. Wie soll ich ihr das erklären? Die nächste Sitzung ist ende Januar und bis da hin soll ich mindestens einmal da gewesen sein. Und sie meinte noch, wenn sich der Za Termin mit dem nächsten Termin bei ihr überschneiden sollte, dass ich ihren Termin dann absagen soll. Aber das will ich nicht.

Ich fühle mich zur Zeit dauerhaft überfordert und gestresst. Mein Ruhepuls liegt bei 95 schlägen/min. Und ich werde dauerhaft gefragt, warum ich traurig aussehe. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich fühle mich schlecht, weil ich merke, wie sehr mich das vermeidungsverhalten eigentlich im Griff hat. Ich habe Angst, es auf zu geben.

Zitat von Bracae:
Er beinhaltet über kurz oder lang eine Menge Arzttermine, evtl finanzielle Belastung und vielleicht auch eine Krankschreibung für gewisse Zeit. Schmerzen, nach Behandlungen, die man eigentlich mit Schmerzmitteln in den Griff bekommt, aber auch einschränkungen im Essen (Brei,..). Ist es mir das alles wirklich wert?


Wieso gehst du denn davon aus, dass du noch eine Menge Arzttermine haben musst? Sind denn deine Zähne in so einem schlimmen Zustand, dass das notwendig sein wird? Und wieso Krankschreibung? Davon habe ich wegen Zahnbehandlung noch nie gehört. Ich hatte mal, als ich Mitte 20 war, zwei Weisheitszähne auf einmal gezogen bekommen (den einen mit Aufschneiden) und bin am Tag danach ganz normal wieder zur Uni gegangen.
Du könntest aber auch die Termine in deinen Urlaub legen. Dann hast du kein Problem wegen Zeiteinteilung und kannst dich von den Strapazen zuhause erholen.

Ich kann dir sagen, dass ich früher auch eine extreme Arztphobie hatte. Jedesmal wenn ich als Kind geimpft wurde, habe einen Riesenzirkus veranstaltet, habe geschrien, getreten, geschlagen, gekratzt, gebissen, so dass mich mehrere Erwachsene festhalten mussten. Später bin ich ganz einfach nie zum Arzt gegangen. Mein erster Zahnarztbesuch war mit Anfang 20. Ich habe mich total angestellt, habe gewinselt, gejammert usw. aber ich habe es über mich ergehen lassen. Auch die gefürchtete Spritze habe ich mir geben lassen. Ohne hätte ich den Mund gar nicht aufgemacht Und es war alles gar nicht so schlimm, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Seitdem ist meine Angst vor dem Zahnarzt auf ein erzträgliches Maß gesunken. Zum Glück musste ich in den letzten 30 Jahren nur wenige Behandlungen über mich ergehen lassen, meist bleibt es nur bei der Kontrolle. Selbst dabei winsele ich immer, aber ich stehe dazu. Ich hatte in den ganzen Jahren 3 verschiedene Zahnärzte und keiner hat mich deswegen ausgelacht oder irgendwelche Bemerkungen gemacht.

Ach @Bracae , du erinnerst mich total an mich, als ich noch in dem Mist dringesteckt habe.

Hör auf, dich mit Ausreden und Kopfkino fertig zu machen und erkenne, du hast eben Angst. Und dann steh mal innerlich auch wirklich dazu.

Dann entscheide dich, dass Angst dich nicht herabwürdigt, dich nicht lächerlich sein lässt, du nicht lächerlich bist, du nur eben diese Angst hast. Dein Problem ist mit, dass du meinst, herabgewürdigt zu werden, weil du nun mal so ein Angsthase bist. Na und? War ich auch.

Und ich bin weder dumm, noch blöd, noch sonst minderbemittelt, eher das Gegenteil. Und ich hatte trotzdem Schiss ohne Ende. Das ist eine Erkrankung und hat ihren Ursprung.

Und anstelle dich jetzt mit dem Kopfkino in den Erwartungsängsten zu halten, mach es so, wie es @Schlaflose geschrieben hat. Du wirst ehrlich. Rufst in der Praxis an und sagst, ich hab ne Zahnarztphobie, war jetzt x Jahre nimmer beim Zahnarzt und ob sie mit dir umgehen können. Sagst, kann sein, dass ich heule und mich anstelle, oder sogar weglaufe.

Glaub mir, ich war ein Superangsthase beim Zahnarzt. Die haben extra für mich Zeit eingeplant, um auf mich eingehen zu können. Aber auch nur, weil ich mit geoutet habe. Und kein Mensch auf dieser Welt wird dich festhalten, wenn du das nicht möchtest.

Und ja, keiner hat mich je ausgelacht oder als blöd hingestellt. Bin ja auch im Med. Bereich unterwegs und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, dass sich meine Patienten wohl fühlen dürfen. Da halte ich genügend Händchen im HNO Bereich und das in allen Altersklassen und bei Mann und Frau.

Danke Schlaflose und Icefalki für die Mut machenden Worte. Also wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich, um die Angst innerlich zu akzeptieren ehrlich sein und mich outen?

@Schlaflose Naja ein Zahn ist seit längerem abgebrochen und entzündet. Und in meiner Familie hat nie jemand meine Angst verstanden, sondern sich darüber lustig gemacht.
Mein verhalten gegenüber dem Za wurde immer als trotzig abgestempelt, nach dem Motto Wenn sie schmerzen hat, wird sie schon kommen.
Was die Ärzte gemacht haben, weiß ich nicht mehr. Ist wahrscheinlich auch egal.
Meine Familie weiß nichts von meinen Plänen. Aber wenn sie mitbekommen, dass ich da war weiß ich nicht, wie sie reagieren werden. Ich habe Angst, mir wider blöde Sprüche zu dem Thema anhören zu dürfen. Obwohl das Verhältnis zu ihnen jetzt auch nicht so schlecht ist..

Outen beim Zahnarzt, insgesamt bei Ärzten oder Therapeuten. Was das Umfeld anbelangt, muss das nicht sein.

Deine Angst hast du ja wegen deinem schlechten Selbstbewusstsein, dass garantiert durchs familiäre Umfeld entstanden ist.

Und eines noch. Auch wenn deine Familie so geprägt ist, dass sie dich wegen deiner Ängste verspottet, heisst das nicht, dass andere das auch tun. Und mit Hohn und Spott ist noch nie was gut geworden. Ist eher ein Armutszeugnis.

Guten Abend,

Ich hatte gestern meinen ersten Termin bei einer Zahnäztin.

Mein Freund hat mich hingefahren. Die Ärztin war streng. Wollte mich gleich untersuchen, bzw hat nach meiner Einwilligung zur Untersuchung mir einfach ins Gesicht gefasst und so. Ich hatte Panikattaken ( ich habe mich wie ein unkooperatives Kleinkind benommen und gezittert, so wie immer... ) Dazu hat sie auch noch irgendwas gesagt, was weiß ich nicht mehr. Anfangs, als mein Freund gefragt hat, ob er mit rein darf hat sie auch komisch geguckt.

Im Behandlungszimmer wollte sie , dass ich mich gleich auf den Stuhl setze, also richtig. Ich durfte aber auf der Seite sitzen bleiben, nachdem ich gefragt habe, ob das auch so geht.Immerhin hat sie sich etwas weiter weg von mir gesetzt, und mir signalisiert, dass sie in dem Moment nichts machen kann.

Ich soll noch einen Termin zum Röntgen machen. Laut ihr, und dem, was sie sehen konnte waren die Zähne in Ordnung.

Es kam noch der Spruch mit 21 können sie ja noch nicht so lange nicht da gewesen sein. Ich habe ihr darauf hin gesagt, dass der letzte Besuch 11 Jahre her ist. Die Reaktion habe ich nicht mitbekommen, ich konnte sie nicht ansehen, das ging irgendwie nicht.

Deshalb hat sie zu Anfang auch gesagt, dass ich ihr ins Gesicht gucken soll, wenn ich mit ihr rede, das ist sonnst unhöflich. Mit der Psychologin habe ich da gestern auch schon drüber geredet. Sie fand das Vorgehen etwas komisch, meinte aber, ich solle da noch einen Termin machen, da mich die Ärztin mich und meine Angstreaktionen jetzt kennt.

Es war irgendwie alles wie damals. Einfach grauenvoll. Mein Freund saß in einer Ecke das Zimmers, wo ich ihn nicht mal sehen konnte, nicht mal händchen halten durfte er, seine Nähe beruhigt mich immer extrem. Das hätte mir garantiert etwas geholfen. Die Untersuchung war zwar nur mit einem Spiegel, aber für mi h irgendwie schon die Hölle. Ich habe meinen Mund nicht gleich aufbekommen und mich reflexartig weggedreht. Sie hat mir daraufhin ins Gesicht gefasst und plötzlich hatte ich ihren Finger im Mund, später auch den Spiegel, also so kam es mir vor. Ich habe gezittert und geheuelt, wie ein Kleinkind, mit dem ich auch verglichen wurde. Also so kam es mir vor.

Abends hatte ich irgendwie wider kleine Panikattacken, weil ich ihre Hände in den weißen Einmal Handschuhen, die irgendwie plötzlich in meinem Mund waren nicht aus dem Kopf bekommen habe. Es war echt grauenvoll. Ich habe das wahrscheinlich auch ganz anders war genommen, mein Freund fand die Ärztin nett und Verständnisvoll. Naja sehe ich jetzt eher nicht so.

Ich glaube nicht, dass ich ihr vertrauen kann, auch wenn sie zum Schluss meinte, dass sie nichts machen wird, was ich nicht will. Also das hat sie gesagt, nachdem sie mich untersucht hat, und ich total fertig war und nichts mehr wirklich aufnehmen konnte.

Ich habe Angst, dass sie, wenn doch etwas größeres gemacht werden muss, dass sie dann einfach weiter macht, auch wenn ich eine Pause bräuchte. Nach dem Motto So schlimm ist das doch nicht. Weil sie meinte ja bei dem Termin, dass sie nicht so viel Zeit hat. Ich verstehe das ja auch, sie hat noch andere Patienten, die einen Termin bei ihr haben. Aber ich glaube einfach, dass das nichts wird. Ich brauche irgendwie einen Arzt, der etwas Verständnisvoller und Empathischer ist, als sie.

Nur ich weiß nicht, wie ich so einen Arzt finden soll, die Internetbewertungen sind ja auch nicht immer so Hilfreich. Es ist einfach belastend. Vor allem, weil meine Kollegen mich auf Arbeit teilweise fragen, warum ich so neben der Spur bin. Das ist irgendwie echt peinlich. Vor allem, weil das alles nur wegen dem Zahnarztscheiß ist. Ich traue mich aber auch nicht, mich einem anzuvertrauen, dafür ist mir das alles irgendwie zu peinlich, also um mit meinen Kollegen darüber zu reden, weil es ist ja schon ziemlich privat.

Mit der Psychologin habe ich gestern auch gesprochen. Sie ist stolz auf mich, dass ich den Schritt gemacht habe, mein Freund lobt mich auch die ganze Zeit dafür. Irgendwie verstehe ich das aber nicht. Ich fühle mich immer noch schlecht, keine Ahnung warum. Vielleicht, weil es so gelaufen ist.

Ich muss das noch meiner Psychologin auf den AB sprechen und sagen, dass ich nicht noch einmal zur gleichen Zahnärztin gehe. Weil die Hausaufgabe zum nächsten Termin ist noch einen Termin bei der Zahnärztin zu vereinbaren, ich soll die Psychologin dann wider anrufen, und sagen, wann der nächste Za Termin ist.

Naja ich hoffe, sie wird das dann verstehen. Aber ich muss ja erst einmal einen anderen Arzt finden...

War denn nicht vorher schon mit ihr abgesprochen gewesen, dass du eine Angststörung und Zahnarzphobie hast?
Wenn nicht, hat sie nichts falsch gemacht. Das ist die normale Vorgehensweise bei einer Zahnarztbehandliung.

Zitat von Bracae:
Naja ich hoffe, sie wird das dann verstehen. Aber ich muss ja erst einmal einen anderen Arzt finden...


@Bracae

Ich habe mich mal durchgelesen in Deinem Thread, das mal vor weg und finde, Du hast erst einmal ein grosses Lob
verdient dafür, dass Du es geschafft hast die Zahnarztpraxis zu betreten und bist geblieben, hast Dich der Situation
gestellt.
Es geht hier um Dich und um Dein Befinden bzw. Vertrauen in Dir selbst und nur so kannst Du Dich noch besser
kennen lernen und Deine Bedürfnisse, die auch ihren berechtigten Platz haben!


An erster Stelle steht, das ist oberste Priorität, Dich erst zu nehmen, zu Dir zu stehen, so anzunehmen,
wie Du bist....dann gibst Du Dir selbst die Chance Dich weiter zu entwickeln.
Also, es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen aber Du wirst es schaffen. Du bist noch sehr jung.
Alle Kraft brauchst Du für Dich und eine gute Therapeutin gibt Dir die Zeit, die Du brauchst..

Meine Therapeutin ist mit mir in die Zahnarztpraxis gegangen, damit ich mich langsam vortasten konnte.

@Schlaflose

Direkt gesagt, dass ich Angst habe, habe ich bei dem Telefonat tatsächlich nicht. Das war aber auch so, dass ich am Telefon plötzlich leicht Hyperventiliert habe und plötzlich verheult klang. Auf die Frage hin, ob alles ok ist, habe ich nein gesagt. Habe auch nur erwähnt, dass ich schon länger nicht da war. Vielleicht war ja auch das der Fehler.

Aber selbst das erklärt ihre Sprüche nicht. Und erst recht nicht den in Ihrem Ort gibt es doch auch Zahnärzte, warum sind sie zu mir gekommen? Ich fand das schon unpassend. Naja, mal gucken, wie es jetzt weiter geht, da würde ich eher sehr ungerne noch mal hin gehen. Aber ich weiß sonnst nicht, wo ich hin soll. Es ist grade wider kompliziert..

Ganz ehrlich, ich finde das Verhalten deiner Zahnärztin mehr als unmöglich. Die meisten sollten doch ein Feingespür dafür haben. Wer lässt sich denn gerne in seinem Mund rumdoktorn, da gehört Feingefühl seitens des Zahndocs dazu.

Es gibt sehr viele Zahnärzte, die bereits auf Angstpatienten spezialisiert sind. In deiner Umgebung findest du doch bestimmt jemanden. Mir fallen auf Anhieb 3 Leute aus dem Bekanntenkreis ein, die ebenfalls panische Angst vor Zahnärzten haben, das ist sehr weit verbreitet.

Du kannst mir auch gerne in einer PN deine PLZ mitteilen, dann helfe ich dir bei der Suche nach einem Zahnarzt, der Erfahrungen mit Angstpatienten hat.

Hallo Bracae,

fast ein Jahr ist es her, dass Du Dein Thema hier eingestellt hast.

Vieles ist in der Zwischenzeit passiert.
Verstehst Du Dich denn jetzt schon ein wenig besser?

Warum macht Dir das Verhalten der Zahnärztin solche Probleme?
Denkst Du die Frau möchte Dir schaden?
Wie würdest Du an ihrer Stelle reagieren?

Viele Grüße

Bernhard
Sponsor-Mitgliedschaft

oh, tatsächlich

Zitat von Bracae:
Aber selbst das erklärt ihre Sprüche nicht. Und erst recht nicht den in Ihrem Ort gibt es doch auch Zahnärzte, warum sind sie zu mir gekommen? Ich fand das schon unpassend.

Das vielleicht nicht, aber die wie sie ihre Arbeit gemacht schon. Ich hätte an deiner Stelle von vornherein gesagt, dass du starke Ängdte hast und von der Therapeutin die Aufgabe bekommen hast zum Zahnarzt zu gehen. Dann hötte sie sich darauf einstellen oder von vornherein, sagen können, dass du bei ihr damit falsch bist.

Hallo

Das Verhalten der Zahnärztin würde ich einem normalen Patienten gegenüber unmöglich finden.
Statt Deine Ängste weniger werden, werden sie durch so eine ZÄ noch weiter geschürt.

Bitte wechsel den ZA, und frag am besten gleich vorher, ob sie auf Angstpatienten eingerichtet sind.
Wenn es nicht möglich ist sag Deiner Therapeutin, dass diese Konfrontationstherapie Dir mehr schadet wie nutzt, Aufgabe hin, Aufgabe her.

Was wäre, wenn sie was Behandlungsbedürftiges gefunden hätte?

Warum durfte Dein Freund nicht bei Dir sein? Als ich kurz vor einer PA stand, hat selbst die ZA Helferin mir immer wieder beruhigend meine Hand getätschelt.

Ich hatte echt das Glück, an eine ZA zu gelangen, die auf Angstpatienten spezialisiert war, notfalls hätte ich sogar Lachgas bekommen können.

Ich war zwar jedes Mal fix und fertig, hatte insgesamt bei meiner Komplettsanierung zwei PAs, aber hinterher war ich auch stolz auf mich, geholfen hat mir, dass die ZÄ mich auch immer tüchtig gelobt hat, wie toll ich das mache trotz meiner Angst.

Du kannst aber trotzdem auf Dich stolz sein, ich weiß wieviel Überwindung das kostet, das hast Du echt gut gemacht

LG Angor

A


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