Zu erst einmal Frohe Weihnachten euch allen (:
Ich hane eine spezifischen Phobie (Dentalphobie), und bin deshalb bei einer Verhaltenstherapeutin. Ich habe als Hausaufgaben aufbekommen, mir einen Zahnarzt Termin in einer bestimmten Praxis aus zu machen und kann irgendwie nicht mehr richtig abschalten, bei den Gedanken, dass ich mich bald meiner Angst stellen muss.
Das ist einfach nur belastend. 2019 Wird das Ich habe Mut und gehe zum Zahnarzt Jahr hat sie gesagt.. Ich könnte heulen. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Ich fühle mich überrumpelt. Und gleichzeitig schäme ich mich für mein Verhalten, weil ich immer komplett durchdrehe bei dem Thema. Und das, obwohl wir eigentlich alles besprochen haben und Entspannungsübungen geübt haben..
Selbst in der Therapie bekomme ich zu dem Thema leider kaum Worte raus. Ich frage mich regelmäßig, wie ich es überhaupt geschafft habe, es der Therapeutin zu sagen. Ich verkrampfe immer und kann irgendwie nicht klar denken. Ich spiele dann immer total nervös mit meinem Zopfgummi rum oder knete auf meinen Oberschenkel rum, bis ich teilweise blaue Flecken bekomme. Und verhalte mich wie ein bockiges Kleinkind. Voll peinlich...
Als sie mich letztens gefragt hat, was sie machen kann um mir die Angst zu nehmen konnte ich ihr nichts sagen. Jetzt, 2 Tage nach der letzten Sitzung habe ich das einiger maßen verdaut und hasse mein Verhalten. Ich habe es nicht mal geschafft ihr den vorherigen Brief zu zeigen, obwohl sie meinte, dass ich ihr meine Notizen, Briefe vorlesen kann. Ich weiß nicht, ich komme nie darauf zu sprechen.
Jetzt zu der Arzt problematik, welche mich zur Zeit echt stresst. Ich soll sie in der ersten Januar Woche anrufen und sagen, wann ich einen Termin habe. Die nächste Sitzung habe wir erst wider ende Januar, und davor soll ich mindestens einmal mit meinem Freund beim ZA gewesen sein und noch weitere Termine vereinbart haben.
Ich habe Angst, dass ich das nicht packe und mich volle kanne blamiere. Ich soll mit meinem Freund hin gehen. Er versteht zwar, dass ich Angst habe aber irgendwie ist er zur Zeit auch etwas genervt, weil ich aus einer Mücke einen Elefanten mache. Ich schäme mich dafür einfach. Was soll ich machen, wenn mein Verhalten ihm zu peinlich wird, wie meiner Mum damals und das ganze wider von vorne los geht. Und was mache ich, wenn der Termin bei der Ärztin eine totale Katastrophe wird? Was ist, wenn die Ärztin mich nicht versteht und sich lustig über mich macht? Immerhin war ich nun 11 Jahre nicht mehr dort.. Ich weiß nicht, was ich der Ärztin dann sagen soll, ich kann ja nicht mal sagen, ob ich Zahnschmerzen habe, oder nicht. Was ist , wenn ich vor der Ärztin kein Wort rausbekomme? Wie wird sie reagieren?
Wenn ich das nicht mit meinem Freund hinbekomme, geht meine Therapeutin mit mir dort hin, ich komme also nicht um die Sache herum. Eigentlich nur, wenn ich mir beide Beine breche oder einen anderen wirklich triftigen Grund habe, weshalb ich verhindert bin.
Dazu kommt noch, dass ich im Gesundheitswesen arbeite und Angst vor Zahnärzten habe. Das ist einfach nur peinlich. Ich weiß, dass meine Gedanken übertrieben sind, ich weiß nicht , was ich machen soll. Selbst, das, was ich oben gefragt habe... total dumm. Das ist reines Katastrophendenken auf aller höchsten Niveau. Dafür kann man sich nur schämen.
Ich liebe meinen Beruf einfach, auch wenn ich teilweise mit meiner Angst konfrontiert werde. Mittlerweile bekomme ich das einiger maßen gehändelt, wenn ich beruflich damit konfrontiert werde. Aber nur, weil ich mich auf meine Patienten konzentriere. Auch toll, um die Gesundheit meiner Patienten mache ich mir sorgen, aber um meine Gesundheit, kümmer ich mich nicht wirklich. Das ist einfach nur traurig.
Derzeit stehe ich zur Zeit auch etwas neben mir. Das bekommen alle mit. Das macht das ganze auch nicht grade besser...
Und da Weinachten ist und ich viel Zeit mit meiner Familie verbringe, die nichts von der Therapie weiß, was auch besser so ist, bekommt das auch mit und macht sich Sorgen, weil ich sie ignoriere. Ich habe so schiss, vor dem Familien Weinachtsessen mit der Verwandschaft. Manchmal kommt das Thema Zahnarzt nämlich immer auf, wenn ich da bin. Meistens bekomme ich dann nur dumme Sprüche und Kommentare zu hören von meiner Familie. Das kann ich zur Zeit nicht ab, da drehe ich komplett durch. Was kann ich machen, um das alles irgendwie gelassener zu sehen?