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Hey ihr!

Sorry, dass ich schon wieder ein Thema eröffne, aber mir geht's momentan echt besch*** und ich brauche einfach nen bisschen Verständnis, vielleicht holt mich das wieder ein wenig runter...

Ich hab meine Angsterkrankung ja schon lange, aber in den letzten Wochen häufen sich vor allem die körperlichen Symptome.
Übelkeit und Durchfall begleiten mich eh Tag für Tag, bin deswegen auch schon von Arzt zu Arzt gelaufen und hab diverse Untersuchungen über mich ergehen lassen, alles ohne wirkliche Diagnose.
Vor einiger Zeit kam ein neues Symptom dazu - Schwindel. An dem Tag wo es das erste mal auftrat war ich den Tag über unterwegs und lag dann Abends auf dem Sofa. Als ich dann aufstehen wollte dachte ich wirklich mich haut's gleich vom Sofa und ich musste mich wieder hinlegen. Das war aber kein Schwindel der sich nach Kreislaufproblemen anfühlte, das war irgendwie anders...
Dann bekomme ich in letzter Zeit immer mal wieder Magen- und Darmkrämpfe. Die hatte ich zwar auch vorher immer mal wieder, aber nicht so häufig.
Mich macht das alles total fertig, mag inzwischen kaum noch aus dem Haus gehen, weil ständig mein Körper irgendwie muckt. Bin fast jeden Tag am heulen, weil mir das alles einfach Angst macht.
Heute ist wieder so ein Tag wo ich mich am liebsten vergraben würde. Direkt nach dem aufwachen merkte ich, dass mir sehr schwindelig ist, als ich mich aufsetzte wurde es noch schlimmer, außerdem brummte mir der Schädel. Später habe ich meinen Blutdruck gemessen und der war aber okay. Schwindelig ist mir aber immer noch, die Kopfschmerzen sind etwas besser... Fühle mich total eierig. Eben wollte ich ein wenig schlafen, aber konnte ewig nicht einpennen und dann haben dauernd meine Beine heftig gezuckt. Nicht so diese Muskelzuckungen kurz vor'm einschlafen, war um einiges schlimmer und ich bin dauernd hochgeschreckt.
Das macht mir natürlich wieder Angst...

Ich bin einfach völlig fertig und habe auch das Gefühl alle mit meinen Wehwehchen zu nerven... ständig heule ich meinem Freund die Ohren voll wie besch*** es mir geht, meiner Mutter am Telefon auch. Und ich glaube einfach, dass die echt genervt sind davon, weil das ja jetzt schon einige Zeit so geht.
Ich mag so einfach nicht mehr und weiß nicht was ich machen soll... Ich sollte dazu sagen, dass ich ein Antidepressivum bekomme und in neurologischer Behandlung bin, außerdem habe ich mehrere Therapeuten kontaktiert, wo ich noch auf Antwort warte.

Aber so geht das nicht weiter, jeden Tag ist irgendwas und das macht mich einfach fertig...

Kennt das jemand von euch, dass es so schlimme Phasen gibt ohne wirklich ersichtlichen Grund? Ich wurde mich einfach über ein bisschen Beistand und Verständnis freuen...

27.03.2012 14:27 • 31.03.2012 #1


29 Antworten ↓


huhu, ja, das kenne ich auch, angst angst angst und alle sagen, ja wovor denn? ich habe das in regelmäßigen abständen, auch ohne erstmal ersichtlichen grund. mein problem dabei ist die verwirrtheit und meine zwänge, das macht an diesen tagen das leben unerträglich...will dir nur sagen, du bist nicht alleine damit. das wird dir sicherlich nicht helfen, aber vielleicht finden wir ja hilfe, war auch in therapie und habe medis genommen, aber trotzdem...bei mir geht es immer nach einiger zeit wieder weg und dann ist alles super. ich hoffe, bei dir ist das nicht durchgehend. lg, anja.

A


Ich mag so nicht mehr. :(

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Hey bubbamaus!

Doch, dein Beitrag hilft mir ein wenig, schon alleine weil du überhaupt geschrieben hast. Ich weiß, dass es tausend anderen Leuten genauso geht wie mir, aber ich fühl mich trotzdem so alleine... Mein Problem ist auch irgendwie, dass ich mit einem Mann zusammen lebe (mein Freund) der Angst gar nicht kennt. Ihm ist dieses Gefühl schlichtweg nicht bekannt... Er kann sich zwar dran erinnern als Kind Angst vor Gewitter gehabt zu haben, aber irgendwie kann er mein Problem so überhaupt nicht nachempfinden. Und ich hab das Gefühl, dass ich von böhmischen Dörfern rede, wenn ich ihm von meinen Ängsten erzähle. Ich rede jetzt auch nicht von meinen übertriebenen Ängsten, er kennt auch die normale Angst die ein Mensch so hat gar nicht...
Manchmal würde ich mir wünschen, dass er mich besser verstehen könnte, zumindest Ansatzweise, denn wenn man diese Erkrankung nicht hat, kann man sie auch nicht wirklich nachvollziehen. Ich hoffe du verstehst was ich meine...
Ich hoffe sehr, dass du Recht hast und dass auch bei mir diese extreme Phase wieder aufhört, aber momentan sehe ich irgendwie so gar kein Licht am Horizont, nichtmal nen klitzekleinen Futzel. *seufz*

Hallo, ich bin auch so ein Angsthase , ich krieg zwar nicht solche heftigen Symptome wie Du, aber ich hab immer Pudding Beine, wenn ich psychisch drauf bin, sagen wir mal so. Ich kann dann nicht mehr so gut laufen weil ich immer so bissi einknicke und mir quasi die Kraft zum Laufen fehlt.
Wie alt bist Du denn?

Kannst Du denn Deine Angst konkretisieren?

Hey Pepsomat!

Danke erstmal für deinen Beitrag... Das mit der Schwäche in den Beinen kenne ich auch. Habe das oft Abends, bevor ich ins Bett gehe, gerade gestern war es wieder so. Aber ich hab auch meine Beine ein bissel überanstrengt glaub ich.
Tja, meine Ängste konkretisieren - das wird schwer. Ich leide ja an einer generalisierten Angststörung und habe so viele verschiedene Ängste, das würd den Rahmen hier sprengen glaub ich. Am schlimmsten ist aber die Emetophobie, die Verlustangst und die Agoraphobie mit allem was dazu gehört... aber wenn ich so überlege hab ich vor so vielen Dingen Angst.
Momentan machen mir am meisten die ganzen körperlichen Sachen zu schaffen, die immer wieder Angst vor Schlimmerem auslösen.
Achja, ich bin 25 Jahre alt...

hmm auch wenn es dir vllt nicht hilft... deine körperliche Symptome sind bei einer Angststörung ja anscheinend normal. Ich weiß, das klingt schei., aber ich bin froh, wenn ich höre, dass andere das gleiche haben ohne dass ihnen körperlich etwas fehlt ... ich finde es noch unerträglicher, wenn man Symptome aufweist die andere nicht auch schildern -.-

hallo âme_noir, das freut mich ja schon mal, dass ich dir kurz helfen konnte. ja, das kenne ich auch, kein anderer, der das nicht hat, kann dies verstehen. wie gesagt, es heisst immer, wovor hast du angst? ich habe manchmal z.b. angst zur toilette zu gehen, das klingt lächerlich, ist aber so. hat was mit meinen zwängen zu tun. es hilft mir darüber zu sprechen, bei dir wahrscheinlich auch, wie ich lese. nur leider zahlt meine krankenkasse keine therapie komplett und somit kann ich es mir nicht leisten. lange geschichte. vielleicht können wir mal sprechen oder regelmässig schreiben, das wäre schön. lg, anja.

Hallo,

kann dir auch nur begrenzt mit meinen schwache Worten helfen...
Ich kenne auch Schwindel, ich führ das aber häufig auf schwachen Kreislauf zurück. Also mit dir wahrsch gar nicht vergleichbar.
Auch mein Darm ist dauerkrank und ich weiß, dass Magen-Darm, Immunsystem und Psyche sehr eng aneinander gekoppelt sind und sich vor allem gegenseitig beeinflussen. Das heißt haben wir Darmprobleme zieht das automatisch die Psyche mit runter und haben wir psychische Probleme schlägt das auf den Darm...
Ich hoffe, dass es sich bei dir ein wenig beruhigt und du morgen schon besser durchatmen kannst.
LG, Isie.

ich find es auch schon mal gut das man sich austauschen kann und mit den dingen nicht alleine ist
das mit den pudding beinen dachte ich immer hätte nur ich. mir geht es manchmal so das ich ganz normal laufe und dann knick ich kurz ein, als hätt ich keine kraft mehr und dann gehts aber wieder. manchaml hab ich es auch wochenlang gar nicht.

damit bist du definitiv nicht allein. ich knick ganz oft einfach weg. manchmal kann ich auch meine finger nicht mehr bewegen(krampfartig), oder kurzzeitig nicht zugreifen, als wenn meine muskeln einfach nicht reagieren wollten. schlimm finde ich, dass meine füße oft blau anlaufen und eiskalt sind und wenn ich sie aufwärme fängt alles an höllisch zu jucken. wenn meine beine sich dann nachts aufwärmen werde ich dann oft wach und kann nicht mehr schlafen, ausser ich nehme beruhigungsmittel oder kühle meine füße...

Wow, hier wird ja richtig viel geschrieben, da freu ich mich doch glatt ein bisschen... Ich will mal versuchen jedem zu antworten:

@Aliana: Ja mich beruhigt, das auch immer ein bisschen, wenn ich merke, dass ich mit meinen Symptomen nicht alleine bin. Obwohl in mir drin immer eine kleine Stimme ist die sagt Und wenn du doch krank bist?!. Die kann ich auch irgendwie nicht abstellen...
Die Probleme mit deinen Füßen finde ich aber auch sehr heftig, mich erstaunt es immer wieder wie sehr sich die Psyche auf den Körper auswirken kann... Ich hoffe sehr, dass du das irgendwann in den Griff bekommst!

@bubbamaus: Also bei mir ist es so, dass mein Umfeld das schon annimmt mit meinen Ängsten und mich auch nicht irgendwie für bescheuert erklärt oder so... Aber das Verständnis ist halt doch nicht so vorhanden - wie denn auch. Übrigens habe ich auch manchmal Angst auf die Toilette zu gehen, wenn auch wahrscheinlich aus anderen Gründen als bei dir. Wenn mir nämlich mal wieder richtig schlecht ist, dann habe ich Angst kotzen zu müssen, wenn ich die Toilette sehe... Und wenn ich dann drauf hocke, dann wird das immer schlimmer. Hab auch Angst durch den Druck im Körper kotzen zu müssen.

@IsieNew: Ja, dass das Verdauungssystem eng mit der Psyche zusammenhängt weiß ich auch... Man sagt ja nicht umsonst Mir liegt etwas schwer im Magen oder so. Aber für mich macht es diese Problematik nur noch schlimmer, weil ich eben diese Kotzangst habe und genau da sitzen auch die schlimmsten Symptome, was ja eigentlich schon ziemlich klar ist.
Heute geht es mir ein wenig besser, schreibe da gleich noch was zu...

@pepsomat: Ja, so ein wenig kenne ich das auch, nur mir knicken die Beine eher ein, wenn ich irgendwo stehe und sie sehr durchdrücke. Ich kann das also zumindest zum Teil nachvollziehen...

Gestern Abend ging es mir total dreckig, hatte wieder eine dicke PA... obwohl ich bald mehr körperliche Symptome hatte, als richtig Panik, die kam dann etwas später. Ne ganze Stunde hat das angehalten und ich war drauf und dran meine Notfalltropfen zu nehmen, aber hab es dann nicht getan... Ging GsD auch so.
Heute morgen geht es mir ein bisschen besser als gestern, aber etwas schwindelig ist mir immer noch. Ich bin auch morgens innerlich extrem unruhig, fühle mich total wackelig, mir ist flau im Magen und habe Herzrasen.
Allerdings gibt es heute morgen auch wieder einen Rückschlag für mich - die nächste Therapeutin hat abgesagt, weil sie keine Termine mehr frei hat...
Ich hoffe, dass ich den Tag halbwegs gut über die Bühne bringe, heute habe ich das Gefühl, dass ich zumindest etwas gegen meine Ängste angehen kann. *seufz*

Das es auch andere Menschen gibt denen die Beine hier und da einknicken find ich gut gut natürlich in Anführungszeichen, ich meine damit, es tut gut zu hören, das man nicht allein mit dem Problem ist. Denn bisher kannte ich das aus meinem Bekanntenkreis nicht, aber jeder verarbeitet ja sowas anders.
Mit den eiskalten Füßen und blau angelaufen klingt ja auch heftig. So hat jeder sein Schicksal zu meistern nicht wahr.

Hast Du einen Beruf der Dich bissi ausüllt Noir?

@Pepsomat: Ich kann das verstehen, dass du es gut findest nicht alleine mit deinem Problem zu sein. Dass du das gut findest hat ja nichts mit der Tatsache zu tun, dass du es gut findest das andere das haben, weil es was tolles ist oder du es ihnen gönnst - du findest es einfach gut, dass du Leidensgenossen hast. Nicht umsonst heißt es Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Einen Beruf habe ich nicht, hab noch nicht mal ne Ausbildung oder so...

Man, noir, das scheint ja echt ne heftige Depression zu sein würd ich mal denken. Warst Du schon mal bei einem Profi der Dir vielleicht helfen konnte?
Mir hat es damals gut getan. Ich bin 2 Jahre hingegangen und wär heute nicht da wo ich bin. Die restlichen Dinge die ich noch zu bewältigen habe da muss ich dann selbst durch. Man kann ja nicht ein Leben lang zum Psychodoc rennen.

Ich war einst auch mit Haushalt und allem überfordert. Wenn mir meine Mutter net hier und da was zu Essen gebracht hätte oder mal durchgewischt hätte, oha. Das ist zum Glück heute alles wieder im Lot. Du siehst also, es gibt Hoffnung. Auch wenn Du jetzt noch keine hast.

Hast Du denn vor dass Du mal eine Ausbildung oder einen Beruf erlernen möchtest oder fühlst Du Dich zu nichts im stande?

Habe grade Deinen Vorstellungs Text gelesen, nun weiß ich Bescheid mit Abschluss und Co. Da hast Du echt schon in deinen jungen Jahren ein hartes Leben hinter Dich gebracht. Heftig.

Als ich grad deinen letzten Satz gelesen habe schossen mir die Tränen in die Augen, denn ich habe das Gefühl, dass das niemand in meinem Umfeld so sieht. Egal ob es Familie, Freunde oder auch Ärzte sind. Es fühlt sich dann für mich immer so an, dass ich nicht das Recht habe solche Probleme zu haben...
Meine Vergangenheit ist vielleicht nicht so traumatisch wie bei vielen anderen, ich bin nie geschlagen oder missbraucht worden, zumindest nicht körperlich, aber die seelischen Misshandlungen wie Mobbing in der Schule usw. die haben mich auch sehr verletzt. Es gibt so vieles in meiner Vergangenheit was mich heute noch belastet, ich trage seit Jahren das alles mit mir rum und es wird immer mehr... Und bisher konnte mir noch niemand wirklich helfen, bzw. die Unterstützung geben die ich eigentlich so sehr brauche.
Ich hab ja 2 Therapien gehabt und 2 Klinikaufenthalte und überall fühlte ich mich ab einem gewissen Punkt nicht mehr verstanden. Wenn ich dass dann gesagt habe, was mich schon total viel Überwindung kostet, dann wurde das alles in einen Vorwurf umgedreht, so nach dem Motto Jetzt machen Sie schon wieder dicht, weil Sie sich nicht verstanden fühlen und dann heulen sie nur und sagen nichts mehr. Und niemand hat mal hinterfragt warum ich so handele, ich weiß es ja leider selber nicht genau, würde es aber gerne wissen.
Bei meiner Neurologin ist es z.Zt. auch wieder so, das letzte Mal wo ich da war erzählte ich ihr, dass es mir absolut nicht gut geht und sie sagte dann zu mir Sie müssen rausgehen und sich Ihren Ängsten stellen, jeden Tag!. Aber ich weiß gar nicht wo ich die Kraft dafür hernehmen soll, ich pack das einfach nicht... Ich fühl mich da wie ein Querschnittsgelähmter dem man sagt Nu steh doch endlich auf und lauf!. Und sobald das auftritt fühle ich mich auch gleich wieder unverstanden...
Ich würde so viel dafür geben endlich ein halbwegs normales Leben führen zu können, also normal im Sinne von arbeiten gehen/Ausbildung machen, rausgehen können, mit Freunden treffen, Sachen unternehmen usw. Ich will gar nichts dolles oder besonderes...

Im Moment geistert mir auch immer ein Ausschnitt aus dem Lied Himmel auf von Silbermond durch den Kopf:

Ist nicht irgendwo da draußen 'n bisschen Glück für mich?
Irgendwo ein Tunnelende das Licht verspricht
Sie will so viel,
Doch eigentlich nicht
Nur ein kleines bisschen Glück!!

Wann reißt der Himmel auf?
Auch für mich, auch für mich

Ich danke dir aber sehr für dein Verständnis pepsomat!

Hey Noir,
die Tränen wollte ich Dir natürlich nicht in die Augen treiben, aber wenn ich das alles so lese hattest Du es wohl wirklich nicht leid. Mitleid zu haben allein hilft Dir aber nicht weiter. Daher müssen wir mal sehen wie wir das Problem anpacken.
Wenn Du schon so viel prof. Hilfe erfahren hast, dann ist das naütlich blöd und das braucht man Dir ja dann auch gar nicht mehr raten.
Andererseits gibts ja Unterschiede. Manche Therapeuten gehen total auf einen ein und helfen, an anderen prallt es wieder ab. Auch da muss man glaub für sich jemanden finden, der einen vollkommen versteht, am besten noch ohne Worte, haha. Wenn das möglich wäre.

Ich kann mir vorstellen dass das alles nicht so einfach ist. Da ist auch leider guter Rat teuer. Ich brauchte damals auch einige Monate mich richtig zu erholen und hab ne Zeit sogar auch Tabletten genommen, aber relativ shcnell wieder davon los gekommen, das Zeug macht einen ja kirre

Mir hat mein kleiner aber guter Freundeskreis am meisten geholfen. Ich denke noch oft an die Zeit zurück, wie wichtig das für mich ware, Freunde, denen ich immer und immer wieder die selbe Kacke erzählt habe, die immer wieder ein offenes Ohr für mich hatten.
Leider gehört zu einer Depereesion auch die Tatsache, das man selbst immer meint man fühle sich miss- oder unverstanden. So gings mir damals auch. Sebst besten Freunden habe ich net mehr richtig glauben können und mich unverstanden gefühlt. Heute weiß ich das das ungerecht von mir war. Ich war einfach in so nem Loch, da konnt mich einfach keiner verstehen und ich selbst mich auch nicht.

Mein größtes Problem ist wohl das los lassen. Da ich als 16 jährige auch ein Erlebnis diesbezüglich hatte. Aber ich arbeite dran.

Also, Noir, Du kommst da schon raus, Du bist noch 15 Jahre jünger als ich, wirst mal sehen.

also ich muss auch sagen, dass meine Freunde mir mehr helfen konnten als Therapeuten und am allerbesten kann man sich selbst helfen... ich bin einfach mal letzte Woche in die Unibibliothek gegangen und hab mich im Bereich Psychologie umgeguckt. da sind wirklich interessante Dinge bei. Einiges davon kann einem auch sicher helfen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Pepsomat:

Das ist nicht schlimm, dass mir die Tränen in den Augen standen wegen deinem Beitrag. Irgendwie waren es in dem Moment Tränen der Erleichterung, dass mal jemand das ausspricht/schreibt was ich fühle...
Ich bin ja mittlerweile auch wieder auf der Suche nach einem Therapeuten, aber das gestaltet sich sehr schwer. Ich kann wegen meinen Ängsten nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, bin da auf meinen Lebensgefährten angewiesen, der natürlich arbeitet. Dann ist die nächste Sache, dass die meisten Therapeuten restlos überlaufen sind und zum Schluss habe ich Angst davor bei fremden Menschen anzurufen. Ich habe in den letzten Wochen aber schon ein paar Anrufe getätigt, aber bisher leider nur Absagen bekomme oder gar keine Antwort.
Was auch noch ein Problem ist - meine letzte Therapie habe ich erst Anfang letzten Jahres beendet und normalerweise bezahlt die Krankenkasse eine Therapie nur alle 2 Jahre. Davor schrecken auch viele Thera's zurück... Es ist alles total ätzend und verzwickt momentan und irgendwie fehlt mir auch die Kraft und Motivation das alles durchzuziehen...

Zum Thema Freunde - ich hab irgendwie gar nicht mehr wirklich welche. Ich war schon immer mehr ein Einzelgänger, obwohl ich eher dazu gemacht wurde, weil keiner was mit mir zu tun haben wollte. Innerhalb der Schule hatte ich nie wirklich Freunde.
Als Teenager war ich einige Zeit in einer Clique, die aber alle durchweg Dro. nahmen (ich selber nicht) und irgendwann zerbrach alles daran. Aus der Zeit hatte ich danach noch relativ lange eine Freundin, aber die Freundschaft war sehr einseitig, d.h. ich habe gegeben und sie hat genommen. Irgendwann habe ich das nicht mehr ertragen und die Freundschaft beendet, weil mir das einfach nicht gut getan hat.
In meinen beiden Reha's habe ich nette Menschen kennengelernt, aber ich schaffe es nicht diese Kontakte zu halten. Irgendwann werden die Briefe und Mails immer weniger bis der Kontakt dann völlig eingeht.
Momentan habe ich 2 gute Bekannte (Mädels), die beide aber selber arge psychische Probleme haben und ich kann mir das momentan einfach nicht auch noch antun. Ich fange immer ganz schnell an die Probleme anderer zu meinen eigenen zu machen und versuche dann ihnen zu helfen, wobei ich dann auf der Strecke bleibe. Also habe ich zur Zeit nur meinen Schatz und meine Eltern, wobei meine Mutter auch schon seit Jahrzehnten mit der Psyche zu tun hat und dementsprechend etwas labil ist. Sie ist auch die Einzige die mich halbwegs verstehen kann und ich habe sie auch sehr lieb, aber unser Verhältnis ist manchmal nicht so einfach.

@Aliana: Wegen Freundeskreis s.o.
Es ist sicherlich gut sich mit seinen Problemen auseinander zu setzen und das habe ich auch schon häufig getan. Ich hab nur das Gefühl, dass da irgendwie nix Neues mehr für mich dabei ist, den ganzen theoretischen Kram wie man Ängste angeht kenne ich in- und auswendig. Nur ich kann diese Dinge nicht umsetzen, so sehr ich mich auch bemühe...
Ich bin momentan echt verzweifelt, weil ich nicht weiß was ich noch versuchen soll, ich greife nach jedem Strohhalm der sich mir bietet, aber irgendwie rutsche ich halt doch immer wieder ab...

Muss mich leider nochmal auskotzen, jeden Tag derselbe Mist... Morgens nach dem Aufwachen habe ich direkt Herzrasen und die Unruhe treibt mich aus dem Bett. Ich fühle mich trotz 7 Stunden Schlaf total müde und ausgepowert, richtig kraftlos und schlapp.
Ich versuche dann ein bisschen Hausarbeit zu erledigen, aber das geht nicht so gut, weil mir so schwindelig ist, hab manchmal sogar das Gefühl vom Stuhl zu kippen, wenn ich sitze.
Hab mich dann wieder auf's Sofa gehauen und bin einfach nur fertig mit der Welt... Fange dauernd an zu heulen und will einfach nicht mehr. Alles stresst mich und kotzt mich an...
Mittags bekomme ich meistens kaum was zu essen runter, esse nur damit mir vor Hunger nicht schlecht wird... danach lege ich mich dann ins Bett und penne. Wenn ich wieder wach bin mach ich nochmal nen bisschen was im Haushalt und dann geh ich wieder auf's Sofa.
Ich hab zur Zeit eigentlich wirklich nicht viel zu tun und fühl mich trotzdem überfordert mit allem. Wenn mein Freund mir Sachen abnimmt, wie z.B. essen kochen dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen, dass er das auch noch machen muss neben seiner Arbeit. Er hat sich auch ein wenig erkältet nun ist mein schlechtes Gewissen noch größer, weil er sich besser schonen sollte...
Ich bin körperlich gesund und trotzdem nicht fähig normale Dinge zu erledigen, ich fühl mich einfach schei. deswegen...

Dine Therapeuten haben recht, du musst raus gehen, du müsst dich bewerben, den Haushalt machen, einkaufen. All die Symptome können dir nichts tun und dürfen dich vor allem nicht davon abhalten dir ein Leben aufzubauen und deinen Alltag zu bewältigen. Dein Freund hilft dir am meisten,Minen er dir das alles nicht abnimmt. D bist noch so Jung und musst an deine Zukunft denken. Nimmst du denn Medikamente um den Alltag zu Meistern und auf die Beine zu kommen? Es ist natürlich schwer in der Therapie, wenn du an dem Knackpunkt zu machst und nicht mehr mitarbeitest. Du dich damit selber rechtfertigst, dass du nicht verstanden wirst. Noch scheinst du nicht bereit zu sein so tief in deine Seele zu gucken, wo die Ursache deiner Ängste liegt. Der Leidensdruck scheint noch nicht groß genug zu sein. Das mag sich in deinen Ohren vermutlich fast zynisch anhören, aber vielleicht glaubst du mir das an den Kern der eigenen Angst zu kommen, viel schlimmer ist als alle angstsymptome die man erlebt hat. Jedenfalls ist es bei mir so gewesen. Ich glaube allerdings nicht, dass es vermeidbar ist, wenn man angstfrei leben will. Wenn du zusätzlich zu den Ängsten, und so liest sich das, auch jochende Depression hast, dann solltest du auf alle Fälle dagegen Medikamente nehmen. Du müsst dich in die Lage bringen an eine Ausbildung und eine Arbeit zu denken und die Schritte dahin zu unternehmen, die nötig sind.

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