Hey,Lady!
Ich überlege schon so um die 5 Minuten, ob ich meinen Beitrag jetzt hier hin schreiben soll,weil ich hab' ehrlich gesagt kaum einen guten Rat für Dich, der bewiesen funktioniert...
Ich hab' deinen ersten Beitrag gelesen und dachte mir nur: das kenn ich doch irgendwo her!
Wenn ich z.B. weiß, dass ich morgen oder so mit einer ausgehen werde, dann mache ich mich den ganzen Tag lang verrückt. Generell über alles nachzudenken ist auf Dauer auch echt schwierig...
Also bei mir kommt das glaube ich daher, dass ich generell unsicherheit und unwissenheit nicht ausstehen kann(wer kann schon die Zukunft vorraussagen?) und deshalb versuche ich die Grauzone mit irgendetwas zu füllen. Mein Kopf könnte einen kleinen Computer ersetzen...von der Anzahl meiner Szenarien, die ich für eine bestimmte Situation einspiele ist der Wahnsinn. Gelegentlich kommt die Feuerwehr wegen der Rauchbildung um meine Birne!
Beispiel: Ich will in einen Kurs in der Uni gehen. Der Weg zur Uni dauert ca. 30 Minuten. Ich glaube mir schießen mindestens 100 Gedanken in den Kopf wie das ablaufen könnte und was alles passieren könnte...Hoffnungen,Ängste,lustige Sachen...fließt da alles mit ein.
Das interessante ist: es tut nichts zur Sache,dass ich mir diese Gedanken mache,aber ich kann nicht aufhören rumzuspinnen. Es ist teils schon ziemlich nervig,wenn man im Kopf einfach seine Ruhe haben will. Gut, ich kann Sport treiben um den Kopf frei zu kriegen, aber ich kann ja nicht während des Kurses rennen oder ständig rennen oder eine Hantel stemmen.
Ich will damit nur sagen: einen Trick habe ich auch nicht...und deswegen kommt mir mein Beitrag auch so überflüssig vor ^^!
Es funktioniert bei mir mittlerweile nur der Gegengedanke , dass ich das was kommt im Prinzip nicht beeinflussen kann. Das ist wohl alles Einstellungssache...
Kommt jetzt vielleicht ein wenig schmalzig rüber, aber ich glaube zu meiner (und vielleicht deiner) Situation passt das Gelassenheitsgebet von Niebuhr:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Falls du nicht an Gott glaubst, dann streich den Begriff Gott einfach ganz raus und rede Dich selber damit an. Stell aber keinen Vergleich zwischen Dir und Gott her
Ich bin 22, nicht gläubig und ziemlich desillusioniert... aber ich muss ehrlich sagen,dass eine Menge Wahrheit in dem Gebet steckt! Es hat MIR geholfen und vielleicht willst du es auch mal probieren. Du musst jetzt nicht apathisch das Gebet rauf und runter reden, aber wenn du merkst,dass du unruhig wirst...dann kannst du Dir die paar Worte in's Gedächtnis rufen und Dir klar machen, dass du nichts davon hast darüber nachzudenken, weil es etwas ist, was du nicht beeinflussen kannst. Wann hat Dir die Sorge um etwas jemals etwas gebracht? Es verbessert die Lebensqualität nicht. Sorgen sind zwar gut,weil man dann nicht von etwas negativem überrascht werden kann, aber dauerhaft daran zu denken hilft Dir einfach nicht.
Der letzte Absatz galt glaube ich mehr mir als Dir ... ! Ich hoffe aber, dass Dir wenigstens IRGENDWAS aus diesem Beitrag hilft oder dich die Dinge klarer erkennen lässt.
Ich lass dann nochmal diesen irren Smiley da ...weil ich den lustig finde und...
verabschiede mich hiermit!
Romuh
24.08.2011 03:09 •
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