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Das ist komplex. Im Kern geht es darum, dass ich seit Jahren nicht mehr ich selbst bin. Ich bin nicht mal mehr ein Schatten meiner selbst. Ich verabscheue mich selbst und die Tatsache, dass ich es soweit hab kommen lassen. Aber auch sonst, spüre ich mich nicht mehr. Ich bin nicht mehr ich. Mein Leben zieht an mir vorbei - ohne geistige Entwicklung. Vergangene Erkenntnisse, Pläne, Ziele sind längst erloschen.

Meine Depressionen haben aber viele Facetten. Es ist einerseits ein Selbsthass, andererseits die zahlreichen inneren Konflikte, die Leere, die Frage danach, was ich wirklich will und die Tatsache, dass ich weder dieses noch jenes noch was weiß ich überhaupt erreichen könnte, wenn ich denn mal wüsste, was ich will. Die unendliche Einsamkeit aber gleichzeitig das Sich-mit-niemandem-identifizieren-können... Zu allem Überfluss beginnt der Sommer dieses Jahr auch schon im Februar... Ich hasse den Sommer, ich leide schon jetzt unter brutalen Sommerdepressionen bzw. verstärkt das Ganze die ohnehin vorhandene Depression.

Zitat von relinquished:
Aber auch sonst, spüre ich mich nicht mehr. Ich bin nicht mehr ich. Mein Leben zieht an mir vorbei - ohne geistige Entwicklung. Vergangene Erkenntnisse, Pläne, Ziele sind längst erloschen.


Ich glaube, dass auch diese Leere, dieses Sich-Nicht-Mehr-Spüren Teil einer geistigen Entwicklung sein kann.
Dass vergangene Erkenntnisse, Pläne, Ziele erloschen sind, kann bedeuten, dass diese für Dich doch nicht passend und lebbar sind und dass jetzt die Zeit für etwas Neues gekommen ist. Doch das muss erst gefunden werden. Im Moment versuchst Du diese Leere durch Alk. zu füllen, doch das kann natürlich keine langfristige Lösung sein.


Ich würde Dir, wie schon andere auch, raten, Dir Hilfe zu suchen. Man kann und muss nicht immer alles alleine schaffen. Wichtig wäre das schon alleine deshalb, um aus dieser totalen Einsamkeit, von der Du schreibst, rauszukommen. Und versuche liebevoller mit Dir umzugehen, mit diesem Selbsthass schadest Du Dir sehr.

A


Ich habe wieder getrunken - wie davon loskommen?

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Hattest du nicht das Gespräch mit deinem Hausarzt?
Sommerdepressionen kann ich sehr gut verstehen, der Mai ist ein so gemochter Monat, ich hasse ihn, erst ab August fühle ich mich etwas befreit.

Warst Du wegen psychischen Prfoblemen schon mal in Therapie? Ambulant oder stationär? Wenn nein, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt sich stationär anzumelden und neben dem Alk. entzug auch eine Therapie zu machen.

Sich selbst anzunehmen und lernen sich selbst zu mögen ist ein wichtiger Bestandteil einer Therapie.
Nicht hadern, nicht zögern, anmelden.

Mein Tag ist so lang, wie ich saufen kann.

War beim Arzt, aber bin danach wieder rückfällig geworden. Gerade auch komplett knülle. Wo kein Lebenswille, da viel Alk.

Wer sich tot saufen will, viel Spaß!
Solange man keine eigene Motivation hat aufzuhören, wird man es nie schaffen

So ist es, du mußt eben damit klar kommen, ich halte mich jetzt zurück.

Das Leben verspricht einem nicht viel, Brudi. Das Leben verspricht einem nicht viel

Zitat von relinquished:
Das Leben verspricht einem nicht viel, Brudi. Das Leben verspricht einem nicht viel


Wenn du es willst kann dein Leben sich komplett verändern --aber dazu musst du dich ändern.DU kannst natürlich auch weiter trinken.Aber damit schadest du deiner Gesundheit und jeder Tag wo du knülle in der Ecke liegst ist ein verlorener Tag.Mein Mann hat über 15 Jahre getrunken.Jeden Tag voll wie sonst was .4 Jahre davon hab ich das mitgemacht und irgendwann wars einfach genug.Gott sei dank hat er eingesehen das er so nicht weiter machen kann ,weil das einfach kein Leben ist .
Er hat vor 4 Jahren eine 14 tägige Entgiftung gemacht in einer Klinik und anschließend in einer Tagesklinik eine 9 monatige Therapie.Mein Mann arbeitet jetzt und hat einen Führerschein gemacht ,mal abgesehen von der Optik die jetzt ganz anders ist als damals.Jetzt ist er froh das er den Weg gegangen ist und ich hab immer hinter ihm gestanden .
Wenn du dein Leben verändern willst ,dann musst du was tun .Du wirst dort auch nette gleichgesinnte treffen du bist da nicht alleine .Ein Versuch ist es doch wert ....oder ?

Ach, Gottchen. Kann mich bitte jemand erschießen?

Zitat von relinquished:
Ach, Gottchen. Kann mich bitte jemand erschießen?


Warum ?

Zitat von relinquished:
Ach, Gottchen. Kann mich bitte jemand erschießen?

Nö.

Mel, dein Mann verdient höchsten Respekt, wenige schaffen diesen Sprung.

Zitat von kritisches_Auge:
Mel, dein Mann verdient höchsten Respekt, wenige schaffen diesen Sprung.

Ich bin auch richtig stolz auf ihn.Das war auch eine schwere Zeit .

Okay, ich bin weg. Ganz woanders.

2017 war ich schon traurig. 2015 war ich schon traurig. 2013 war ich schon traurig... Ich habe niemanden. Nichtmal mich. Nicht einmal mich. Mich. Einsamer kann man nicht sein. Ich kann mich mit niemandem identifizieren.

Zitat von relinquished:
2017 war ich schon traurig. 2015 war ich schon traurig. 2013 war ich schon traurig... Ich habe niemanden. Nichtmal mich. Nicht einmal mich. Mich. Einsamer kann man nicht sein. Ich kann mich mit niemandem identifizieren.

Warum bist du denn so traurig ? Und jetzt sag nicht weil du keinen hast .Niemand wird bei dir vor der Tür stehen und sagen hier bin ich .Und wieso hast du dich nicht ?

@relinquished , ich kann mich in vielem wiederfinden, was Du schreibst, v.a., sich von Träumen und Zielen verabschiedet zu haben. In den letzten Wochen habe ich mir aber kleinere Projekte vorgenommen und bin mehr rausgegangen, oft auch mit dem Auto unterwegs gewesen. Da ich wusste, dass ich nicht betrunken am Steuer sitzen darf oder mich im Rausch mit Freunden treffen kann, hat mein A.konsum etwas abgenommen.
Könnte Dir das auch helfen?

Alles Liebe calin
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Zitat von relinquished:
Okay, ich bin weg. Ganz woanders.

2017 war ich schon traurig. 2015 war ich schon traurig. 2013 war ich schon traurig... Ich habe niemanden. Nichtmal mich. Nicht einmal mich. Mich. Einsamer kann man nicht sein. Ich kann mich mit niemandem identifizieren.

Das klingt sehr sehr traurig. Aber Du weißt das niemand Dir helfen kann, niemand. Nur Du Dir. Möchtest Du so weiter leben,
wie die Jahre vorher? Könntest Du Dir vorstellen, das Ruder herumzureißen? Und eine Entziehungskur machen. nocheinmal ganz von vorne anfangen? Du bist einsam, ändere es. Alles der Reihe nach. Ich weiß, ich kann leicht reden, nur wenn DU nichts tust, bleibt alles sowie es ist. Möchtest Du Dich totsaufen? Was ist das für ein Leben? Auch keins. Du bist noch so jung.

Hab mich wieder gefangen und bin wieder auf dem Weg der Besserung. Sorry, dass ich euch wegen meines dämlichen Rückfalls frustriert hab. Hab allerdings die letzten drei Tage wieder verstärkt Todesängste entwickelt. Hab deshalb auch das Trinken eingestellt - die gesundheitlichen Ängste sind zu stark. Habe derzeit wieder Angst wegen diverser Symptome bereits an Krebs erkrankt zu sein (v.a. Speiseröhrenkrebs) und zudem seit meiner Nüchternheit Paranoia. Kann nicht mehr im Dunkeln rausgehen, habe Angst vor fremden Menschen und vertraue meiner Umwelt gerade nicht. Eigentlich war ich vor einigen Tagen fast noch suizidial, aber jetzt kann ich mich mit meiner eigenen Sterblichkeit nicht zurechtfinden.

hi ich bin neu hier aber ich kenne das gefühl ich was 2 jahre trocken und nun trinke ich seit 8 monaten wieder es es ist echt ätzchend möchte auch wieder aufhören aber meine gedanken lassen es nicht zu und jetzt habe ich auch noch angefangen zu ritzen ich weiß auch nicht mehr weiter

A


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