App im Playstore
Pfeil rechts

Zitat von xXBobXx:
was die Schmerzen angeht bin ich immer noch verwirrt... es ist wirklich unvorhersehbar was weh tut, entweder ich übergebe mich eine Woche lang und alles deutet auf eine Magen darm Grippe, oder es tut etwas bestimmtes weh (Kopf, Magen) und ich werde deshalb wieder zum Arzt geschleppt.
Das ist typisch für psychosomatische Symptome, dass sie sich mal hier, mal da zeigen und keinen Sinn ergeben.

Zitat:
Ich fand die Schule schon immer mehr oder weniger unnatührlich obwohl ich immer wusste das, dass schwachsinn ist. das ist nun schon seit Jahren so... es hat sich aber nur mit depressionen in den Ferien gezeigt... durch das war es mir kaum mehr möglich wieder den Anschluss zu finden, aber ich habs doch geschafft. Ich hatte eigentlich auch nie ein Problem mit der Schule... ich bin grundsätzlich gerne hingegangen... früher hatte ich einfach üble Noten (was mir gerne mal einen dämpfer versetzt hat) aber ich hatte immer gute Freunde, für die es sich lohnte dort hin zu gehen. Seit ich nun in der 7bten Klasse bin lief alles gut... ne tolle Klasse und die besten Noten mit minimalem Aufwand... es ging mir da so gut wie noch nie. daher ist es mir unerklärlich wie sich all das über Nacht änern kann und ich es einfach nicht mehr schaffe...
In was für eine Schulart gehst du denn? Das ist wichtig!

Zitat:
Und was das wehren gegen den Eintritt angeht... meine Mutter behauptet sie kann dann einfach bei der Psychiatrie anrufen und dann kommen die mich holen...
Warumi ignorierst du die Hinweise auf deine Rechte?
Warum hältst du deinem Vater nicht die Sache mit dem Familiengericht unter die Nase und gehst morgen früh mit ihm oder ohne ihn zum Amtsgericht? So wichtig scheint es dir dann doch nicht zu sein ...

Meine Meinung ist: Wenn du dich körperlich gegen die Klinik wehrst, können sie dich überwältigen und mitmehmen. Das macht keinen guten Eindruck auf solche Ärzte und ihr Personal. Die halten einen dann erst recht für krankenhausreif.
Die rechtliche, juristische Schiene ist m.E. die, auf die du mit einer gewissen Chance bauen kannst.

Du könntest es aber auch erst noch beim Kindernotruf versuchen http://www.kindernotruftelefon.de/ , Telefon kostenlos 0800 1516001 , und nachfragen, ob sie dir dazu eine Strategie aufzeigen können.
Mo - Fr: 13:30 Uhr - 22:00 Uhr
Sa, So Feiertag: 17:30 Uhr - 22:00 Uhr (also könntest du dort sofort heute anrufen)

Oder bei der Nummer gegen Kummer Das Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 0 333 – Beratungszeiten: montags bis samstags 14 bis 20 Uhr, oder 116 111.
https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php
Zitat:
Nummer gegen Kummer e.V. hat bundesweit zwei telefonische, kostenfreie Beratungsangebote eingerichtet: das Elterntelefon und das Kinder- und Jugendtelefon. Diese helfen kostenlos, anonym und vertraulich – damit aus Fragen und kleinen Sorgen keine Probleme oder große Krisen werden. – Nummer gegen Kummer e.V. ist Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund.

Deine Eltern könnten auf der zweiten Telefonnummer für Eltern anrufen, wenn sie wollen.


Aber versuch dir trotz allem klarzumachen, dass du es überleben wirst, wenn du einfach in die Klinik hingehst. Am Schlafen ist noch niemand gestorben!


A


Ich habe einfach keine Rechte mehr :(

x 3


Mein Vater versteht das ganze einfach nicht und würde sowas niemals für mich tun... Ich schliesse mich in mein Zimmer ein und werde dafür sorgen das ich einer dieser ärzte ans telefon kriege... Für ein vernünftiges gespräch. Ich denke nämlich auch nicht das die tatsächlich kommen und die Türe auseinander nehmen für ein 14 jahre alter junge, der eigentlich eine vernünftige lösung sucht... Was meinst du dazu? Könnte ich damit tatsächlich erfolg haben?

Klar ist das ne gute Lösung.
Man(n) sperrt sich in sein Zimmer ein und sucht nach dem vernünftigen Gespräch.
Zitat:
Mein Vater versteht das ganze einfach nicht und würde sowas niemals für mich tun..

Wehrt sich Dein Vater auch ?
Wenn, gegen was alles -was glaubst Du xXBobXx ?

Mein Vater flucht mehr darüber als sich zu wehren... Und sag mal: ist das ein Witz mit der guten Idee?

Zitat:
Mein Vater flucht mehr darüber als sich zu wehren..


Bedeutet das, dass Du Deinem Vater zeigst, wie man sich nun wehrt xXBobXx ?

Ich mag Dich verstehen und frag vielleicht manchmal komisch.
Du bist 14, wenn ich das richtig verstehe.

Dein Vater arbeitet gerade nicht- hat Er seinen Job verloren?

Nein ich wehre mich ja nur für mich... Er will sich nicht wehren da er denkt das er eh keine chance hat und direkt irgendwie schwierigkeiten mit dem staat kriegt (was überhaupt nicht stimmt)... Und wenn er mir nicht helfen kann/will muss ich es eben selber versuchen.. Dahet auch die idee mit dem einsperren... Das hat nichts mit ihm zu tun also war das nun ein Witz das es eine gute idee ist oder ist es tatsächlich das beste was ich momentan tun kann?

Und ja ich bin 14


Er hatte nie einen Job... Hat immer mal zwischen durch gearbeitet.

Du solltest Dich natürlich nicht trotzig in Deinem Zimmer einsperren- das kommt nicht sehr schlau. Meine ich.

Zitat:
Er hatte nie einen Job... Hat immer mal zwischen durch gearbeitet.


So, und nun weigerst Du Dich, eine andere Laufbahn einzuschlagen.
Nämlich mit Rechten die Du einforderst aber in der Regel gilt das Leben auch mit Pflichten.
So ist es halt. Und mit 14 schon auf die Rente zu warten und hinzuarbeiten finde ich etwas daneben- sorry. ( hatte das schon bei Schülern auf T- Shirts gesehen)

Und wenn Du nun die Hauptschule verlassen magst- dann hast Du nix gewonnen.
Ich finde nicht, dass Du überfordert bist- Du machst zunächst nen schlauen Eindruck.

Aber auch auf Streik zu gehen ist schon bißchen ungut.

In Dir steckt mehr.

daneben und ungut ist so ziemlich alles an meiner momentanen situation... Ich habe mir das aber nie so ausgesucht... Ich bin immer gern zur schule gegangen und es gibt auch keinen (erkennbaren) Grund wehsalb ich nun solche Probleme damit habe... Ich weis nur das sie da sind und das ich hilfe brauche. Und unter hilfe verstehe ich: die momentanen Probleme lösen und herausfinden was sie verursacht hat... Und das was nun mit mir gemacht wird ist so ziemlich das gegenteil... Denn die lösen meine grösste angst aus: wo anders zu übernachten. Also statt Probleme zu lösen verursachen die nur weitere... Das ist genau das was ich denen morgen sagen muss... Ich habe auch keine ahnung was das ändern könnte, da man mir bisher schon nicht zugehört hat. Aber ich muss es auf jeden Fall versuchen. Es ist das einzige was mir wirklich helfen KÖNNTE und diese chance (auch wenn sie sehr klein ist) sollte ich ergreifen... So sehe ich das jedenfalls

Hör mal mein Lieber- es gibt schon in der Grundschule die Option- mal für 1-2 Nächte zusammen wohin zu gehen.
Oder ne Übernachtung- Lesenacht.. in der Schule.
Warst Du da dann krank?

Das zeigt ja schon, dass Du da bis heute so erwachsen nicht sein kannst- weil du bestimmte Abnabelung noch nicht gelernt hast.

Das ist Dein einzigstes Problem, was Du nun morgen mit 14 Jahren sagen musst. Du musst sagen- Ich war noch nie von Mum und Dad weg.


Dies kannst Du natürlich bis zum Lebensende verteidigen- und nie damit anfangen.

Das Recht hast Du natürlich- es macht Dich aber immer abhängig- und das musst Du selber wissen.
Ich finds auf Dauer ungut- Du wahrscheinlich gut.

Ich finds nicht gut! Ich denke nur das ich momentan zusehen muss das ich wieder zur schule gehen kann... Und ich habe weder zeit noch lust meine aufmerksamkeit anderen Problemen zu geben die man in ruhe lösen könnte... Man geht ja auch nicht in eine psychiatrie wenn man schwierigkeiten hat wo anders zu übernachten oder?

Du findest grad einiges nicht gut- stimmts- nur mal so.
Zitat:
Und ich habe weder zeit noch lust meine aufmerksamkeit anderen Problemen zu geben die man in ruhe lösen könnte.


Die Lust erkenne ich sehr wohl
Die Aufmerksamkeit mags selber grad oder

Und noch sind keine Ferien ?
Also gings morgen.
Nein- Du gehst nicht- aufstehen wäre auch übel.
Wartest auf Gespräche und Die sollten sehr erwachsen und in Deinem Sinne sein.

Aber es ist so spät- da muss man HEUTE
- es wäre Montag früh aufstehen.

GastB war letzte Nacht schon lange mit Dir auf. Das find ich richtig toll von dem User.

Ich wünsche Dir nun ne gute Nacht-und die Einsicht, dass man nicht immer nur erwarten kann.

Bob, die SChULE ist definitiv dein Problem, denn du vermeidest es konsequent, uns überhaupt zu verraten, auf was für einen Schultyp du gehst!

Bist du auf einer Sonderschule?


Und ich bin gespannt, was heute bei dir los war. Vielleicht kannst du jetzt gar nicht antworten, weil du schon in der Klinik bist. Das wäre m.E. das Zweitbeste, nach dem regulären Schulbesuch.

Zitat von GastB:

Bist du auf einer Sonderschule?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass es auf einer Förderschule sowas wie spürbaren Leistungsdruck gibt.

@pax: So wie ich das verstanden habe, war er bereits auf einer oder mehreren Klassenfahrten, hatte da aber schon Probleme mit.
Es gibt sicherlich auch Erwachsene, die Angst davor haben, woanders zu übernachten - einfach wegen der ungewohnten Umgebung und vllt noch anderen Gründen - aber nicht unbedingt weil Mama und Papa nicht da sind.

Also ich finde es auch echt ein Undingt wie manche hier mit dem TE reden.
Urifda hat schon recht, dass man das nicht so pauschalisieren kann und dass manches in der Überlegung bei einigen vergessen wurde. Scheinbar überlesen einige auch konsequent, dass sich der TE dessen bewusst ist, das er Probleme hat und das sehr wohl gerne in die Schule gehen würde, aber nicht kann. Nur weil er sagt, Schule fühlt sich neuerdings unnatürlich für ihn an (was ein bischen nach derealisations Erlebnis klingt!) heißt das nicht, das erseine Bildung gleich ganz hinwerfen will. Er setzt doch ganz klar die Priorität auf sein Problem mit der Schule und sagt selber, das er erstmal das lösen möchte bevor es um die anderen Probleme geht. Und das halte ich eigentlich für ausgesprochen vernünftig. Für seine Zukunft wäre es besser, er könnte schnellstmöglich wieder in die Schule gehen. Ist das geschafft, kann man sich auch immernoch drum kümmern wieso er so Probleme hat, woandern zu übernachten (oder ggf in gleichem Zug, aber nicht anders herum).
Abgesehen davon finde ich es völlig unerheblich auf was für eine Schule er geht. Der persönliche Leistungsdruck ist nicht ausschließlich am Pensum der Schule auszumachen sondern viel mehr an den eigenen Kapazitäten und allem Privatem was noch dahinter steht.
Ich hatte bereits in der Grundschule eine Mitschülerin die an Magersucht erkrankte weil sie dem Leisungsdruck ihrer Familie nicht standhalten konnte. Wer bei einer 1- in der Grundschule für das Minus schelte bekommt, der kann schlecht behaupten es läge an den zu hohen Anforderungen der Schule. Gründe für Leistungsdruck sind vielfältig.
Der TE hat doch auch mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er hinsichtlich seiner Therapie einfach nicht so übergangen werden will und das halte ich nach wie vor für absolut gerechtfertigt. Wer sich -aus welchen Gründen auch immer- gegen seine Therapie wehrt, wird damit nicht weit kommen! Daher wäre es zumindest wirklich angebracht gemeinsam! mit dem TE nach einer passenden Therapieform zu suchen.

Zitat von where.there.is.light:
Also ich finde es auch echt ein Undingt wie manche hier mit dem TE reden.
Urifda hat schon recht, dass man das nicht so pauschalisieren kann
... was niemand getan hat.

Zitat:
Scheinbar überlesen einige auch konsequent, dass sich der TE dessen bewusst ist, das er Probleme hat und das sehr wohl gerne in die Schule gehen würde, aber nicht kann. Nur weil er sagt, Schule fühlt sich neuerdings unnatürlich für ihn an
Anscheinend hast du überlesen, dass ihm seine oder die Schule SCHON IMMER unnatürlich vorkam.

Zitat:
heißt das nicht, das erseine Bildung gleich ganz hinwerfen will.
Das hat niemand behauptet oder angenommen.

Zitat:
Er setzt doch ganz klar die Priorität auf sein Problem mit der Schule und sagt selber, das er erstmal das lösen möchte bevor es um die anderen Probleme geht. Und das halte ich eigentlich für ausgesprochen vernünftig.
Nur haben wir in Deutschland eben eine Schulpflicht bis 18 Jahren, und da kann ein 14-Jähriger eben nicht frei entscheiden, wann oder wie lange oder ob überhaupt er zur Schule gehen möchte oder nicht. Er hatte ja offenbar schon eine lange Schonfrist.

Zitat:
Für seine Zukunft wäre es besser, er könnte schnellstmöglich wieder in die Schule gehen. Ist das geschafft, kann man sich auch immernoch drum kümmern wieso er so Probleme hat, woandern zu übernachten (oder ggf in gleichem Zug, aber nicht anders herum).
Richtig. Deswegen wird er ja zu einer neuen Therapie gebracht, um sein Schulproblem zu bearbeiten. (Ob diese Therapie gut oder nicht gut ist, können wir hier sicher nicht entscheiden.)
Zitat:
Abgesehen davon finde ich es völlig unerheblich auf was für eine Schule er geht. Der persönliche Leistungsdruck ist nicht ausschließlich am Pensum der Schule auszumachen sondern viel mehr an den eigenen Kapazitäten und allem Privatem was noch dahinter steht.
Unerheblich ist das keinewegs. Überfordert scheint er nicht zu sein, denn er hatte ja gute Noten, wie er sagte. Und Freunde. Er könnte aber total unterfordert sein - schon mal auf diese Idee gekomnmen? Unterforderung kann genauso schlimme Symptome hervorrufen wie Überforderung. Ich hatte sogar angenommen, dass er auf einem Gymnasium ist. Erst sein konsequentes Verschweigen bewog mich dazu, ihn ein bisschen mit der Sonderschule herauszufordern. Übrigens kenne ich hochbegabte Kinder, die aufgrund unseres Schulsystems und der Unfähigkeit der Schulpsychologen in einer Sonderschule gelandet sind, und andere, die dort fast gelandet wären, wenn die Eltern sich nicht vehement dagegen gewehrt hätten. Inzwischen haben diese Kinder ihren Doktorgrad. Bobs Eltern sind offenbar nicht fähig, sich richtig zu wehren und für ihr Kind einzusetzen. (Wobei erstmal klarzustellen wäre, in was für einer Schulform er sich befindet.) Vielleicht kommt es ihm auch nur deshalb unnatürlich vor, täglich in eine Schule zu gehen, weil sein Vater auch nicht täglich zur Arbeit geht. Leider war die Zeit zu kurz, um das alles hier zu erörtern.

Zitat:
Der TE hat doch auch mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er hinsichtlich seiner Therapie einfach nicht so übergangen werden will und das halte ich nach wie vor für absolut gerechtfertigt. Wer sich -aus welchen Gründen auch immer- gegen seine Therapie wehrt, wird damit nicht weit kommen! Daher wäre es zumindest wirklich angebracht gemeinsam! mit dem TE nach einer passenden Therapieform zu suchen.
Der Meinung bin ich auch. Aber vielleicht erschien der Junge den Erwachsenen nicht kooperativ genug. Er hatte ja bereits eine Therapeutin. Das konnten wir alles aus Zeitmangel hier nicht erörtern.

Für ein pauschales Aburteilen der User hier, die bisher hier versucht haben, ihm zu helfen, sehe ich keinen Grund. Du hast es ja bisher nicht getan ...

Die Schulpflicht bedeutet bis zum 9 Schuljahr mit Hauptschulabschluß - dann kann man je nach Einschulungsalter ca 14-16 Jahre alt sein.
Danach kann man direkt eine Ausbildung anfangen.
Wenn man sich denn in der Lage dazu fühlt.

Hier hat keiner abgeurteilt- so sehe ich unserer aller Antworten nicht.

Bestimmte Denkanstöße waren allerdings schon dabei.
Noch vermisse ich in der Tat Lösungsvorschläge des Threadstellers selber.

Was ihm denn recht wäre.
Sponsor-Mitgliedschaft

Naja, aber wenn man eine Ausbildung macht, geht man ja auch noch zur (Berufs-)Schule.
Wie das mit der Schulpflicht jetzt genau aussieht, weiß ich aber auch nicht.

Ob das mit der Schulform jetzt so wichtig ist - vielleicht - kommt aber generell auch auf die Gegend und die Schule an sich an - und eben auf das familiäre Umfeld.

@GastB: Ich kann mir schwer vorstellen, dass so eine stationäre Therapie erfolgreich sein kann, wenn sie große Ängste bei ihm auslöst.

Zitat von pax:
Die Schulpflicht bedeutet bis zum 9 Schuljahr mit Hauptschulabschluß - dann kann man je nach Einschulungsalter ca 14-16 Jahre alt sein.
Danach kann man direkt eine Ausbildung anfangen.
Ja. Aber da muss man ebenfalls zur Berufsschule gehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflic ... schland%29 :
Zitat von wikipedia:
In der Regel wird die Berufsschulpflicht mit dem Abschluss einer Berufsausbildung bzw. mit Ablauf des zwölften Schulbesuchsjahres enden.
Wenn man keine reguläre Ausbildung mit Berufsschule macht, muss man trotzdem noch in irgendeine besondere Schulform (welche, ist bundeslandabhängig).
Zitat von Urifda:
Ich kann mir schwer vorstellen, dass so eine stationäre Therapie erfolgreich sein kann, wenn sie große Ängste bei ihm auslöst.
Ich mir auch nicht. Aber es ist auch eine Frage der Definition von erfolgreich. Wenn sie ihn mit Psychopharmaka einstellen, dann könnte ein relativ zahmes Wesen dabei herauskommen. Ich habe solche Erfolge schon gesehen - selbst dem Lehrpersonal drehte sich anschließend der Magen um.

Ich vermute ganz stark, dass der Junge auf eine völlig falsche Schulschiene geraten ist und die Eltern nicht dazu in der Lage sind und waren, sich entsprechend für ihren Sohn einzusetzen. Kinder haben in Deutschland keine Lobby, wenn ihre Eltern nicht ihre Lobby sind. Und Förderung wird bei uns nur als Aussortierung und Spezialbehandlung von schwachen Schülern verstanden, also wird jedes Kind, das irgendwie nicht ins Klassenschema passt, nach unten gefördert. Wer das dann immer noch nicht mitmacht, wird mit Medikamenten ruhiggestellt.

Zitat von GastB:
Ich vermute ganz stark, dass der Junge auf eine völlig falsche Schulschiene geraten ist und die Eltern nicht dazu in der Lage sind und waren, sich entsprechend für ihren Sohn einzusetzen. Kinder haben in Deutschland keine Lobby, wenn ihre Eltern nicht ihre Lobby sind. Und Förderung wird bei uns nur als Aussortierung und Spezialbehandlung von schwachen Schülern verstanden, also wird jedes Kind, das irgendwie nicht ins Klassenschema passt, nach unten gefördert. Wer das dann immer noch nicht mitmacht, wird mit Medikamenten ruhiggestellt.



Da hast du recht GastB. Leider gibt es recht wenige alternative Schulkonzepte zum klassischen Frontalunterricht im Klassenverband, egal ob das nun Haupt/Realschule oder Gymanasium ist oder gar Grundschule. Auch viel Gruppenarbeit ändert nichts an der Einseitigkeit dieses Systems. Einige Lerntypen und Persönlichkeiten bleiben da unweigerlich auf der Strecke, wenn sie in einem solchen System sind. Die vergleichsweiße wenigen Alternativen haben meist einen schlechten ruf, ähnlich dem einer Sonderschule... Das man dort genauso ein anerkanntes Abitur machen kann ist vielen dabei völlig fremd bzw wird von vielen nicht für ernstgenommen. Viele Schuldmodelle gibt es aber auch leider erst nur für die Grundschule.
Den neusten Versuch Noten und Sitzenbleiben abzuschaffen halte ich dabei auch nicht für hilfreich, wenn es darum geht qualitativ besser zu lernen und seine Persönlichkeit entwickeln zu können, wenn man nicht im gleichen Atememzug am System und teils den Lehrplänen selber etwas ändert.
Ich will unser Schulsystem nun nicht in seiner Gänze kritisieren, allerdings zeigen die alltäglichen Resultate und auch vergleiche mit anderen Ländern, dass ziemlicher Handlungs- und Änderungsbedarf besteht. Sich daran zu orientieren, dass die Bildung in einigen Ländern dieser Welt noch schlechter ist, ist dabei nicht hilfreich. Man sollte sich fragen, wieso die Qualität der Bildung so schlecht ist und wieso es viele andere Länder gibt in denen es besser läuft. Der Mangel an qualifizierten Lehrern tut hier sicher sein übriges...

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore