Zitat von benjaminL:Wenn du biologische Vorgänge untersuchen willst, benutzt du ja auch keine Physik-Textbücher - obwohl natürlich trotzdem alle Lebewesen aus Atomen bestehen ...
Komisch, dass wir um Studium genau deshalb physikalische und analytische Chemie und Physik haben und bei den Untersuchen biologischer Vorgänge die Physik brauchen. Oder wie würdest du sonst Potentialveränderungen an Zellmembranen und Nerven untersuchen und beschreiben, oder die Reizweiterleitung im Körper erklären wenn nicht mit der Physik? Das will ich echt mal sehen! Und um das zu können muss man sich auch in der Biologie mit Physik beschäftigen und ja, auch Physikbücher wälzen.
Zitat von benjaminL:
Und wenn du schon Wikipedia (
https://de.wikipedia.org/wiki/Neurowissenschaften) zitierst um mal bei deiner eigenen Quelle zu bleiben, dann bitte richtig und nicht aus dem Kontext gerissen.
Mit dem Plural des Begriffs Neurowissenschaft werden im deutschen Sprachraum die Forschungsbereiche von Medizin, Psychologie und Biologie gemeint und pauschal zusammengefasst, in denen – meist in Kooperation mit daran angrenzenden Wissenschaftsbereichen wie der Informationstechnik und Informatik bis zur Robotik – Aufbau und Funktionsweise von Nervensystemen untersucht werden.Grob lassen sich die Neurowissenschaften, den Ebenen entsprechend, in vier Disziplinen einteilen:
Neurobiologie
Neurophysiologie
Kognitive Neurowissenschaft
Klinisch-medizinische FächerDas die Neurobiologie ein Teilgebiet der Biologie ist, brauch ich wohl hoffentlich nicht von irgendwo zu zitieren?!
An zentraler Stelle der Neurowissenschaften steht die Neurophysiologie. Obwohl die Physiologie normalerweise eine Unterdisziplin der Biologie ist, nimmt sie in den Neurowissenschaften insofern eine besondere Rolle ein, als neuronale Aktivität und somit die „Sprache der Nerven“ in den Bereich der Neurophysiologie fällt. Die Neurophysiologie lässt sich untergliedern in die Elektrophysiologie und die Sinnesphysiologie, ist aber auch eng verwandt mit der Neuropharmakologie, Neuroendokrinologie und Toxikologie.Hättest du nur mal deine eigene Quelle komplett zu ende gelesen, hättest du gesehen, dass es genau das Aussagt, was auch ich dir bereits einige Posts zu vor geschrieben hab.
Um das mal ein wenig Fortzuführen - von Wikipedia:
Neuroendokrinologie ist eine Wissenschaftsdisziplin, die sich mit der Verknüpfung des Hormonsystems mit dem Nervensystem befasst. Eine [i]benachbarte Wissenschaftsdisziplin ist die Psychoneuroendokrinologie, die auch Aspekte des Verhaltens und Erlebens mit einbezieht.[/i]
Nerven und Hormone sind eindeutig ziemlich biologisch (noch eine Quelle dafür gefällig?) Wenn das also nichts mit der Psychologie zu tun hat, wieso hat die dann gleich eine ganze Wissenschaftliche disziplin dazu?!
*Ironie an* Ach ja, ich vergaß, weil Hormone ja keinen Einfluss auf die Psyche habe... *Ironie aus*
Die Psychoneuroendokrinologie untersucht die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen Verhalten und Erleben einerseits und endokrinen Funktionen andererseits.
Es gibt mehrere benachbarte Wissenschaftsdisziplinen, die sich in ihren Forschungsgebieten teilweise überschneiden:
die Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen.
die Neuroendokrinologie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen dem Hormonsystem und dem Nervensystem
die Psychoneuroimmunologie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Psyche, Nervensystem und Immunsystem.
die Neuropsychologie beschäftigt sich mit der Variation physiologischer Prozesse im zentralen Nervensystem und deren Auswirkungen auf psychische Prozesse.Wie hier werden psychologische und biologische Aspekte im Zusammenhang untersucht?! Skandal! Und dann machen das die Biologen und die Psychologen auch noch?! Ist ja unerhört!
Die Neuropsychologie ist ein interdisziplinäres Teilgebiet der (Klinischen) Psychologie und der Neurowissenschaften. Im engeren Sinne ist die Neuropsychologie ein Teil der [i]biologischen resp. physiologischen Psychologie, die sich mit der Variation physiologischer Prozesse vor allem im zentralen Nervensystem und deren Auswirkungen auf psychische Prozesse beschäftigt.[/i]
Wenn du schon mit solchen Definitionen anfängst, dann schau sie bitte zu ende durch und schau welches Teilgebiet zu welcher Disziplin gehört, welche Wissenschaftsgebiete sich überschneiden! und somit zusammenhängen etc.
Und jetzt sag doch bitte nochmal, das Psychologie und Biologie nichts miteinander zu tun haben und zwei völlig voneinander losgelöste Gebiete sind!
Sowohl die Biologie beschäftigt sich mit den Auswrikungen auf das Hirn und die Psyche als auch die Psychologie sich mit der Biologie und ihren Auswirkungen beschäftigt.