Hallo Survival,
In Anbetracht dieser Deiner Lage ist die Empfehlung Deiner Sozialtherapeutin
Zitat:Meine Sozialtherapeutin sagt das ich stark sein soll.
doch nur als schlechter Witz zu verstehen.
Was soll Dir in dieser Situation Stärke nutzen? Was ist in ihren Augen und bezogen auf Deine Situation denn Stärke?
Doch mutmasslich nichts anderes als die Situation (klaglos) zu erdulden! ...ohne Ausblick und Aussicht auf Besserung?
Was für eine tolle Hilfe
Wenn sie nichts anderes auf Lager hat, dann sollte sie sich lieber das Lehrgeld auszahlen lassen und ein neues Betätigungsfeld suchen. Denn mit dem was sie Dir u. wohl auch anderen empfiehlt, stösst sie ihre Klienten in ein noch tieferes Loch als es eh schon ist.
Gehst Du wenigsten hin und wieder mal unter die Leute, um wenigstens die Chance, bzw. die Möglichkeiten zu erhöhen neue Bekanntschaften und vielleicht sogar Freundschaften zu schliessen? Einer Selbsthilfegruppe beizutreten wäre auch eine Möglichkeit wenigstens regelmässig dem Gefühl der Einsamkeit entgegenzutreten.
Duldung eines (vorübergehenden) Zustandes kann in der Tat erforderlich sein, wenn man keine Alternativen hat.
Eine Grippe oder nur schon Schnupfen kann man ja auch nicht einfach wegzaubern. Muss man dann eben Geduld haben, seine Haltung an die momentanen Gegebenheiten anpassen bis der Körper die vorgenannten Infekte in den Griff bekommt und abklingt.
Je gelassener, also mit innerer Distanz ich gegenüber den momentan widrigen Umständen an Probleme herangehe, desto eher kommt die Lösung. Sogar bei der Überwindung/Genesung von Krankheiten!
Im Gegenzug: Je mehr ich den äusseren Umständen Macht gebe, mich von gefangen nehmen lasse, meine Lage beklage, im Selbstmitleid versinke wie ein hilfloses Kind, desto schwieriger wird es Tag um Tag die Zukunft aktiv und nach meinen Wünschen zu gestalten. Es stellt sich irgendwann ein Zustand erlernter Hilflosigkeit ein. Diese Umformung die bis in unser ZNS wirkt darf nicht unterschätzt werden.
Kleiner Exkurs:Die Verantwortung für mein Leben kann ich an niemanden delegieren. Es ist
meine Führungsverantwortung mich und mein Leben zu führen. Niemand ausser mir kann das! Ich habe die Macht, Eigen-Macht! Es sei denn ich gewähre anderen die Macht über mein Leben. Was für ein Leben aber habe ich dann noch?
Das Leben stellt uns tagtäglich vor viele Fragen. Wir alle, jeder von uns ist damit aufgefordert, dem Leben und auf dessen Fragen Antworten zu geben, unser Leben zu ver-antwort-en.
Wir haben durch unsere einzigartiges Bewusstsein die Freiheit erlangt uns für das Sinn-volle zu entscheiden aber ebenso für das Sinn-lose. Für das Gute ebenso für das schlechte. Jeder trifft seine Wahl und er muss, bzw. sollte sich immer
vorher gut überlegen, ob er bereit ist für auch für die Folgen seiner Entscheidungen die volle Verantwortung zu übernehmen.
Denn mit der Freiheit kommt nämlich auch die Verantwortung.
Es gibt eigentlich keine Freiheit von etwas, sondern nur eine Freiheit zu etwas.
Wer im falschen Verständnis von Freiheit dem Irrglauben hingeben zu können sich von aller Verpflichtung und Verantwortung, allem loszusagen, eben auch seiner Verantwortung für und gegenüber sich selbst, der wird unweigerlich ernste Schwierigkeiten bekommen sich einen angemessenen Platz in der sozialen Gemeinschaft zu verschaffen, ein geachtetes Mitglied der Gemeinschaft zu sein.
Ist der Mensch bereit seine Verantwortung vollumfänglich wahrzunehmen, so darf er mit Fug und Recht als Erwachsener gelten. Die Achtung der Mehrzahl seiner Mitmenschen wird ihm gewiss sein.
Ist er dazu nicht bereit, ist er auf irgend einer Entwicklungsstufe der Kindheit stehen geblieben.
Ein bestenfalls mitleidiges Lächeln, die Missachtung wenn nicht gar Verachtung seiner Mitmenschen wird ihm gewiss sein.
Was könnte das alles für Dich bedeuten?Jeder von uns hat also die Wahl. Die Freiheit sich zu entscheiden, jedoch immer im Hinterkopf zu behalten, dass ich damit gleichzeitig auch die Ver-antwort-ung trage für meine Entscheidungen, das was ich sage oder tue. Bezogen auf mich wie auch auf die Umwelt.
Auch Du!
Und auch wenn die Umstände im Moment und auf den ersten Blick alle gegen Dich sind und sprechen, bedeutet dies, dass das für immer so bleiben muss? Willst Du das ändern? Dann übertrage vielleicht doch Dein herrliches Bild vom Holzhaus am Fluss mit Dir am warmen Feuer am Kamin, das Du so schön gezeichnet hast. Könnte das nicht als ungemein starkes Motiv dienen, als Ziel für das es sich lohnt sich anzustrengen?
Wie Walt Disney es einmal gesagt hat: Wenn Du es Dir vorstellen kannst, dann kannst Du es auch machen!
Der Mensch wird immer dann zum wahren Menschen, wenn er sich selbst, seinen Inneren Schweinehund überwindet, bzw. überwunden hat.
Du hast es in der Hand. Mit Deinem Bewusstsein, mit Deinen Stärken und Fähigkeiten, Deiner schöpferischen wie synthetischen Fantasie Mittel und Wege zu finden, den widrigen Umständen von heute den Kampf anzusagen und aktiv nach Antworten/Lösungen auf die dringlichen Fragen Deines Daseins zu suchen und auch zu finden.
Je früher Du das angehst desto besser und das Leiden wird alsbald ein Ende haben.
Je schwieriger die Aufgabe, desto grösser ist auch das persönliche Wachstum das, und die persönliche Reifung die, wir bei deren Lösung erfahren
In diesem Sinne nur das Beste für Dich. Auf dass sich für Deine nicht unüberwindlichen Probleme alsbald eine gangbare Lösung eröffnet.
Liebe Grüsse
Achtsamkeit