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Hallo

Ich fühle mich zur Zeit ausgebrannt
Es fällt mir seit zwei Tagen schwer meinen Po hoch zu bekommen.
Es steht noch viel vor mir. Meine Wohnung muss noch ausgeräumt werden und gestrichen werden und ummelden ect

Meine Sozialtherapeutin sagt das ich stark sein soll.

Auf der Arbeit ist auch eine Kollegin die regelmäßig Streit sucht und wenn ich mich über sie beschwere beim Vorgesetzten, bekomme ich immer zu hören das ich das hin zu nehmen habe. Das ist echt übergriffig .

Ich habe keine Freunde mehr und auch keine Familie mehr.

Ich sehe mich so sehr an einem Ort zu leben wie auf dem Bild: irgendwie kann man hier keine Bilder posten

Stellt euch einen Wald vor, in diesem Wald ist ein Haus aus Holz an einem Fluss.
Es ist Herbst, und ich bin in diesem Haus vor einem kaminfeuer eingekuschelt in einer Decke.
Das wäre für mich seelische Heilung ich sehne mich so sehr nach Freiheit und nach einem zu Hause.
Aktuell bin ich aufgrund meiner Wohnsituation bei jemandem untergekommen (mein Vater) ich musste mich zwischen Pest und Cholera entscheiden und mein Vater hat starke narzisstische Züge.
Ich bin 31 und habe keine Freiheit er macht mich immer klein er ist ja überlegen demütigt mich regelmäßig und hat Kameras aufgestellt und beobachtet mich, deswegen hat er den Spitznamen Stasi von mir bekommen.
Ich weiß es ist nur vorübergehend weil ich die ganze Zeit eine neue Wohnung Suche aber der wohnungsmarkt ist zum heulen.
Ich hatte keine andere Wahl ich musste aus meiner jetzigen Wohnung raus weil die Nachbarn mich rausgeekelt haben.
Dazu kommt dass man Vermieter mir Post geschickt hat und ich sofort einen Termin habe zu machen wegen der wohnungsabnahme ansonsten bekomme ich eine Anzeige wegen Schadensersatz wenn ich die Wohnung nicht zum pünktlichen Termin übergebe.


Die Überschrift ist: Ich fühle mich sehr alleine

Sollte da was anderes stehen, dann hat es das Forum geändert.

11.11.2024 21:48 • 13.11.2024 x 4 #1


5 Antworten ↓


@Survival

hallo, das ist echt viel stress! allein die wohnungssuche ist zum kotzen.
tut mi echt leid, dass du da durch musst. ohne familie und freunde, vor allem gute freunde, fühlt man sich schnell einsam.
ich weiß nicht ob du überhaupt tipps brauchst oder dich nur auskotzen willst. allein das 'sich auskotzen' hilft ungemein.
wenn mir alles zu viel wird, dann hole ich stift und papier raus und schriebe mir eine liste was ich alles zu erledigen habe. aber ich würde nicht schreiben 'wohnung ausräumen', weil das eine große sache ist und es mich überwätigen würde. ich teile sowas in kleinere aufgaben auf. wenn man dann die einzelnen kleinen aufgaben abhaken kann, fühlt man sich toll. man sieht auch gut, wie viel man geschafft hat und das motiviert.

Ich hoffe, du findest schnell eine wohnung die dir gefällt!

A


Ich fühle mich sehr alleine

x 3


@Survival

ps: ich möchte dir die youtube videos von Pet Anthony Mind vorstellen. ich bin mir sicher, dass du beim zuhören, die frau erklärt super gut, eine menge verstehen, lernen und an deiner situation ändern kannst.
ich hoffe, es gefällt dir

https://www.youtube.com/@PetAnthonyMind

@sun7 danke. Meine Angst ist leider auch, ob ich wieder eine Wohnung finde woh es schön und angenehm ist. Ich hatte das Problem das meine Nachbarn mich bis tief in die Nacht terrorisiert haben und ich habe das nicht mehr ausgehalten. Ich habe Angst in eine Wohnung zu ziehen, und die Nachbarn auch laut sind

Hallo Survival,

In Anbetracht dieser Deiner Lage ist die Empfehlung Deiner Sozialtherapeutin
Zitat:
Meine Sozialtherapeutin sagt das ich stark sein soll.

doch nur als schlechter Witz zu verstehen.

Was soll Dir in dieser Situation Stärke nutzen? Was ist in ihren Augen und bezogen auf Deine Situation denn Stärke?
Doch mutmasslich nichts anderes als die Situation (klaglos) zu erdulden! ...ohne Ausblick und Aussicht auf Besserung?
Was für eine tolle Hilfe

Wenn sie nichts anderes auf Lager hat, dann sollte sie sich lieber das Lehrgeld auszahlen lassen und ein neues Betätigungsfeld suchen. Denn mit dem was sie Dir u. wohl auch anderen empfiehlt, stösst sie ihre Klienten in ein noch tieferes Loch als es eh schon ist.

Gehst Du wenigsten hin und wieder mal unter die Leute, um wenigstens die Chance, bzw. die Möglichkeiten zu erhöhen neue Bekanntschaften und vielleicht sogar Freundschaften zu schliessen? Einer Selbsthilfegruppe beizutreten wäre auch eine Möglichkeit wenigstens regelmässig dem Gefühl der Einsamkeit entgegenzutreten.

Duldung eines (vorübergehenden) Zustandes kann in der Tat erforderlich sein, wenn man keine Alternativen hat.
Eine Grippe oder nur schon Schnupfen kann man ja auch nicht einfach wegzaubern. Muss man dann eben Geduld haben, seine Haltung an die momentanen Gegebenheiten anpassen bis der Körper die vorgenannten Infekte in den Griff bekommt und abklingt.
Je gelassener, also mit innerer Distanz ich gegenüber den momentan widrigen Umständen an Probleme herangehe, desto eher kommt die Lösung. Sogar bei der Überwindung/Genesung von Krankheiten!
Im Gegenzug: Je mehr ich den äusseren Umständen Macht gebe, mich von gefangen nehmen lasse, meine Lage beklage, im Selbstmitleid versinke wie ein hilfloses Kind, desto schwieriger wird es Tag um Tag die Zukunft aktiv und nach meinen Wünschen zu gestalten. Es stellt sich irgendwann ein Zustand erlernter Hilflosigkeit ein. Diese Umformung die bis in unser ZNS wirkt darf nicht unterschätzt werden.

Kleiner Exkurs:
Die Verantwortung für mein Leben kann ich an niemanden delegieren. Es ist meine Führungsverantwortung mich und mein Leben zu führen. Niemand ausser mir kann das! Ich habe die Macht, Eigen-Macht! Es sei denn ich gewähre anderen die Macht über mein Leben. Was für ein Leben aber habe ich dann noch?

Das Leben stellt uns tagtäglich vor viele Fragen. Wir alle, jeder von uns ist damit aufgefordert, dem Leben und auf dessen Fragen Antworten zu geben, unser Leben zu ver-antwort-en.
Wir haben durch unsere einzigartiges Bewusstsein die Freiheit erlangt uns für das Sinn-volle zu entscheiden aber ebenso für das Sinn-lose. Für das Gute ebenso für das schlechte. Jeder trifft seine Wahl und er muss, bzw. sollte sich immer vorher gut überlegen, ob er bereit ist für auch für die Folgen seiner Entscheidungen die volle Verantwortung zu übernehmen.
Denn mit der Freiheit kommt nämlich auch die Verantwortung.
Es gibt eigentlich keine Freiheit von etwas, sondern nur eine Freiheit zu etwas.
Wer im falschen Verständnis von Freiheit dem Irrglauben hingeben zu können sich von aller Verpflichtung und Verantwortung, allem loszusagen, eben auch seiner Verantwortung für und gegenüber sich selbst, der wird unweigerlich ernste Schwierigkeiten bekommen sich einen angemessenen Platz in der sozialen Gemeinschaft zu verschaffen, ein geachtetes Mitglied der Gemeinschaft zu sein.

Ist der Mensch bereit seine Verantwortung vollumfänglich wahrzunehmen, so darf er mit Fug und Recht als Erwachsener gelten. Die Achtung der Mehrzahl seiner Mitmenschen wird ihm gewiss sein.
Ist er dazu nicht bereit, ist er auf irgend einer Entwicklungsstufe der Kindheit stehen geblieben.
Ein bestenfalls mitleidiges Lächeln, die Missachtung wenn nicht gar Verachtung seiner Mitmenschen wird ihm gewiss sein.

Was könnte das alles für Dich bedeuten?
Jeder von uns hat also die Wahl. Die Freiheit sich zu entscheiden, jedoch immer im Hinterkopf zu behalten, dass ich damit gleichzeitig auch die Ver-antwort-ung trage für meine Entscheidungen, das was ich sage oder tue. Bezogen auf mich wie auch auf die Umwelt.

Auch Du!

Und auch wenn die Umstände im Moment und auf den ersten Blick alle gegen Dich sind und sprechen, bedeutet dies, dass das für immer so bleiben muss? Willst Du das ändern? Dann übertrage vielleicht doch Dein herrliches Bild vom Holzhaus am Fluss mit Dir am warmen Feuer am Kamin, das Du so schön gezeichnet hast. Könnte das nicht als ungemein starkes Motiv dienen, als Ziel für das es sich lohnt sich anzustrengen?
Wie Walt Disney es einmal gesagt hat: Wenn Du es Dir vorstellen kannst, dann kannst Du es auch machen!
Der Mensch wird immer dann zum wahren Menschen, wenn er sich selbst, seinen Inneren Schweinehund überwindet, bzw. überwunden hat.

Du hast es in der Hand. Mit Deinem Bewusstsein, mit Deinen Stärken und Fähigkeiten, Deiner schöpferischen wie synthetischen Fantasie Mittel und Wege zu finden, den widrigen Umständen von heute den Kampf anzusagen und aktiv nach Antworten/Lösungen auf die dringlichen Fragen Deines Daseins zu suchen und auch zu finden.

Je früher Du das angehst desto besser und das Leiden wird alsbald ein Ende haben.
Je schwieriger die Aufgabe, desto grösser ist auch das persönliche Wachstum das, und die persönliche Reifung die, wir bei deren Lösung erfahren

In diesem Sinne nur das Beste für Dich. Auf dass sich für Deine nicht unüberwindlichen Probleme alsbald eine gangbare Lösung eröffnet.

Liebe Grüsse
Achtsamkeit

Zitat von Achtsamkeit:

Gehst Du wenigsten hin und wieder mal unter die Leute, um wenigstens die Chance, bzw. die Möglichkeiten zu erhöhen neue Bekanntschaften und vielleicht sogar Freundschaften zu schliessen?

Jaein, ich gehe arbeiten und muss mich um meine gekündigte Wohnung kümmern. Das fordert mich sehr. Besonders mein Stasi Vater (sorry für den Ausdruck) Er hat starke narzisstische Züge und es ist echt schlimm. Leider konnte ich mir das nicht aussuchen das ich wieder bei ihm bin. Ich hatte keine Wahl und es fühlt sich an, als hätte ich meine Freiheit aufgegeben




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