Ich fühle mich als Opfer und wurde gemobbt

Hallo zusammen,

Ich habe das Problem das ich nicht an mich selber glaube und auch voll das Opfer innerlich bin. Viel Mobbing hinter mir vor sehr vielen Jahren und jetzt habe ich mit den Auswirkungen zu kämpfen. Bis heute hatte ich nicht eine Partnerin und mein gesamtes frauenbild ist sowieso komplett geschädigt.
Ich habe zwar eine Familie die für mich da ist mir aber leider nicht helfen kann auch wenn sie immer für mich da ist habe ich persönlich gar kein Leben mehr. Ich gehe zwar gerade eine Ausbildung machen in einer Berufsbildungswerk und bin in einem Internet untergebracht. Aber ich bin als Kerl hoch sensibel und wahrlich keiner der in der Gesellschaft krass rüberkommt oder jemand, wo die Frauen drauf stehen. Ganz im Gegenteil turne ich die Frauen eher ab. Heute war ich bspw mit meiner WG Bowling spielen und ich habe es echt versucht, war aber der einzige der nicht gut war und nichts getroffen hat. Direkt haben auch die Frauen wieder Abstand von mir genommen. Das ist jetzt nur eines von vielen Beispielen. Ich habe dermaßen Angst vor Ablehnung und in meinem Kopf fahre ich mir bereits diese ganzen Filme. Ich bin hochgradig negativ und komplett süchtig nach selbstmitleid. Ich bin absolut gestört was das angeht und kann mir selber nicht mehr helfen. Das einzige was momentan gut läuft ist meine Ausbildung, alles andere ist sch.. Aber das schlimme ist das ich einfach keine Freundin habe oder Menschen die mich lieben.

Ich weiss, ich muss mich erst selber lieben.
Ich muss an mich glauben.

Ich muss kämpfen und man bekommt im Leben nichts geschenkt. Alles muss man sich hart erkämpfen. Auch liebe ist etwas was man nicht geschenkt bekommt und ich muss dafür sehr viel leisten.
Aber diese ganzen Tatsachen ziehen mich einfach noch mehr runter.

Das einzige wo ich gut bin ist Kingdom Hearts für Playstation, weil es mich aufbaut, wenn ich das spiele.

Ich sehe auch ganz gut aus, aber aufgrund meiner kompletten charakterlichen Probleme und meiner sehr sensiblen Art meidez mich auch jeder.

Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber es ist viel zu viel. Ich führe einen innerlichen Krieg mit verdammt vielen ängsten.

Ich will nicht das es so weitergeht .

Danke für deine lange und hilfreiche Antwort.

Ich denke eben auch, dass ich da generell viele Baustellen habe.
Mein Papa ist sozusagen der einzigste Mensch auf der Welt der mich wirklich kennt. Laut ihm hat sich sehr viel negativität in mich eingenistet, die mir trotz dessen, dass es mir oft auch gut geht, dass leben wieder endlos sch. machen. Zum einem habe ich mich gegen meine negativen Gedanken nicht genug zur Wehr gesetzt und es haben sich Zwangsgedanken in meiner Psyche manifestiert, die ich nur noch Schwierig wegbekommen kann.
Zum einem ist das eine panische Angst vor Dro.. Ich habe nie in meinem Leben Dro. konsumiert , aber ich habe panische Angst davor, dass es irgendwie in mich gelangt und ich dann komplett drauf bin und total verstört am Ende bin. In meinem Geist spielt sich das auch schon wie ein Film ab. Und täglich mache ich mich mit so einem Quatsch selber verrückt und leide.

Zum anderen habe ich dummerweise Frauen verachtende Videos gesehen und dass hat dann auch irgendwie mein Frauen Bild zerstört und ich habe die Realität anderer zu meiner gemacht. Wo war mir dann in meinen Gedanken passiert, dass mir eine Frau fremdgeht , einfach nur weil ich ich bin und nett bin. Dabei habe ich nicht mal eine Freundin, aber dadurch, dass dies mein Weltbild ist es gleichzeitig auch meine Realität. Aber jetzt kommt das Paradoxe. Ich finde es dann wiederum erregend, wenn Frauen fremdgehen und und und. Zum aufgeilen ist so ein Gedankenspiel dann wieder gut genug für mich. Aber dann wird es auch wieder zu meiner Einstellung und macht mir Probleme.

Nächste Baustelle ist dann meine hohe Sensibilität und mein unbeholfen sein, wenn die Leute mal ni irgendwas sagen was mir nicht passen und glaub mir, dass geht sehr schnell bei mir. Dann werde ich immer unsicherer und zerbrechen mir über ein gesagtes wort Wocheland oder sogar Jahre den Kopf und Ziehe mich selber runter . Manche Menschen nicht alle lösen aufgrund ihres Charakters ängste in mir aus, und dann kann ich mich sowieso kaum noch beherrschen. Aber das meiste davon spielt sich tatsächlich nur in meinem Kopf ab. Ich habe eine sehr dunkle und schlimme Welt in mir drin, wo ich das arme Würstchen bin.

Und dann will ich doch lieber nichts ändern.

Ich denke Unmengen nach und nach und nach

Ich bin der Meister in mir alles selber kaputt machen. Ich finde immer etwas , warum mein Leben sch. ich. Anscheinend will ich auch das was schwer ist.

Ich gehe zwar zur Ausbildung, aber dort ist es eben die Arbeit die mich ablenken kann. In der Schule bin ich auch sehr gut.

Aber ich habe abseits davon nichts. Keine Menschen die mich hundert Prozentig lieben. Keine tiefen Bindungen. Nein . Ich verstecke mich in meiner freien Zeit meistens nur um ja nichts zu erleben, was wieder Probleme verursachen könnte . Ich nehme das Leben in der Gesellschaft immer wieder als sehr schwer. Ich habe auch Tage wo alles gut ist, aber das sind dann meistens die Tage, wo es keine Probleme in der Gesellschaft gibt.


Warum Scheibe ich das alles ?

Ich will ein authentisches Bild von mir vermitteln. In der Hoffnung, dass man mich Kennenlernen kann und Hilfe findet für mich

@Erfahrungswerte
Das klingt alles wirklich schlimm.
Bist du in therapeutischer Behandlung?
Bei der Tiefe, wo das ganze bei dir sitzt, würde ich sogar über eine stationäre Therapie nachdenken.
Ich bin mir sicher, auch dein Arbeitgeber würde dich dabei unterstützen.
Das ist ja kein Zustand, in dem man sein Leben wirklich verbringen WILL.
Aber wichtig ist eben genauso, dass man was ändern WILL.

Und ich glaube daran scheitert es bei dir. Du würdest zwar gern anders sein, aber andererseits es ist doch sicherer, einfach pauschal alles zu finden. So erfährt man wenigstens keine Enttäuschung.
So zumindest deine Logik, die ich raus lese.
Aber:
Das ist Quatsch. Weil wenn du dir deine Texte mal durchliest, enttäuschst du jeden Tag dich selbst. Weil du weißt eigentlich, dass es anders geht aber deine Sicherheit und Bequemlichkeit hält dich fest.

Es ist wie immer im Leben; wo Sonne ist, ist sich Schatten. Das ist normal und da wird dich keiner vor schützen können.
Aber aus Angst vor Schatten sich selber in einem dunklen Raum einzusperren führt halt dazu, dass du von dir selbst enttäuscht und traurig bist. Weil Du weist, dass draußen eben Sonne wartet.
Klar nicht nur, aber auch.
Und das gehört eben nicht umsonst zu den Grundbedürfnissen eines Menschen.