Hallo Teichmaus,
ich will Dich nicht zum Nachdenken anregen oder interpretiere irgendwas in Deine Posts rein...meine letzte Post bezog sich viel Allgemeiner auf Deine Darstellungen bzgl. Beziehungen, Politik und Umgangsweisen innerhalb dieses Gremiums, innerhalb dieser Gemeinschaft etc.. das war keineswegs der moralische Zeigefinger von wegen Du, Du, Du warst aber auch nicht lieb und freundlich, hättest Dich ganz anders verhalten müssen...was weiß ich denn, wie man sich in so einem Umfeld benimmt? Gar nichts ...
Aus diesen Beispielen (Deinen Beschreibungen) hab ich tatsächlich mal frech geschlussfolgert, dass es innerhalb dieser Gemeinschaft nicht außergewöhnlich oder ne totale Neuigkeit ist, dass da vieles erst mal ohne den eigentlichen Betroffenen sofort mit einzubeziehen, besprochen, diskutiert, kritisiert und beschlossen wird. Das hat Dich getroffen, den Pastor, genau wie die Küsterin und wahrscheinlich im Laufe der Jahre noch viele Andere...
Zitat:Wir nahmen M.`s Jähzorn und seine Selbstdarstellung gelassen, aber es nervte uns und den Freundeskreis zunehmend.
Zitat:Dann wurde ich zu den Vorbereitungstreffen des Krabbelteams nicht mehr eingeladen und stand aussen vor. Warum weiß ich nicht - gefragt habe ich nicht, weil es mich getroffen hatte, als H. mit meiner Nachfolgerin in der Kirche in meiner Gegenwart über das nächste Treffen sprach
Zitat:meinte M. mich und die Küsterin vor der Gemeinde bloßstellen zu müssen
Zitat:im Nachhinein wurde mir gesagt, dass behauptet wurde ich sei bei den Krippenspielproben kaum dagewesen
Zitat:Geredet haben wir darüber nicht mehr. Aber das Verhalten von M. gab ich dem Gremium wieder - manche hatten es ja mitbekommen - und es wurde darüber geredet und jeder hatte auf einmal auch etwas, was ihn störte
Zitat:Es kam zu einem Gespräch unter einander, dann zu einem Gespräch mit M.,
Zitat:Naja, und dann kam eben `raus, dass M. seinem Kollegen von meinem Borderline erzählt hat und eben noch ein paar andere Bemerkungen, die mich sehr verletzt haben.
Kann ich voll und ganz verstehen, dass Du von den Gremiumsmitgliedern enttäuscht bist? Na klar! Kann ich nachvollziehen, warum Du da letztlich nach so vielen Jahren, Deinen Hut genommen hast? Natürlich! Ich schlussfolgere, dass das Gremium (die einzelnen Mitglieder) eine Wahl hatte...und sie haben sich dafür entschieden (warum auch immer), dem Pastor und nicht Dir zur Seite zu stehen ...er der Pastor, Du nur ein Gremiumsmitglied - da war es, als es hart auf hart kam, für viele vielleicht gar keine Frage mehr, auf welche Seite sie sich schlagen...das nervt, verletzt und macht Dich sauer - ist doch gar kein Angriff, noch fordere ich Dich auf mal in Dich zu gehen und darüber nachzudenken.
Nach Deinen Schilderungen hab ich ganz simpel und einfach einfach nur den ganz heftigen Eindruck, dass es innerhalb dieser Gemeinde Gang und Gebe und
allgemein üblich ist, erstmal nicht direkt den Betroffenen anzusprechen, sondern diesen erstmal mit anderen zu besprechen...Der Pastor muß aber keine Konsequenzen daraus ziehen (so wie Du) und seinen Abgang erwähnen oder sich die Zustimmung oder die Unterstützung der Anderen erarbeiten...er ist und bleibt der Pastor (von irgendeiner Kirchenbehörde eingesetzt und nicht von Euch) und von daher sitzt er immer am längeren Hebel und theoretisch kann es ihm herzlich egal sein, was Einzelne oder das Gremium hinter seinem Rücken über ihn denken und sagen...und weil er ganz genau weiß, dass die meisten seiner Schäfchen es vorziehen auch weiterhin von ihrem Hirten gefüttert und getätschelt zu werden, kann es ihm theoretisch auch egal sein, ob da ein Einzelner ganz offen und direkt gegen ihn persönlich, seine Arbeitsweise oder seine Eignung für diesen Job angeht oder in Frage stellt...darüber gibt es nichts nachzudenken oder zu verstehen...
Ich find es halt nur für alle gläubigen und engergierten Glaubensanhänger sehr sehr schade, dass Glaube und Kirchenpolitik gerade in solchen Situationen kein Stück zusammen passen und genau das Gleiche in jedem Unternehmen, in jeder Fabrik und Strassengang passieren kann und passiert...