Hallo Leute,
Heute melde ich mich nicht, weil ich Angst vor einer Erkrankung habe. Heute ist wirklich etwas furchtbares passiert.
Mein Vater rief um 22:10 Uhr an und meinte er wüsste nicht was er tun soll. Meine Mutter läge dort und wäre kaum ansprechbar. Sie hat MS und Diabetes. Sie waren auswärts essen, danach ging es ihr wohl schlecht. Sie haben vermutet es, dass vielleicht mit dem Essen etwas nicht in Ordnung war. Es wurde dann schlimmer und als sie ins Bett wollten, sei sie aufgestanden und dann quasi umgefallen. Mein Vater erzählte mir das, während ich sofort die Schuhe anzog um dort hin zu fahren.
Ich vermutete zunächst eine Zuckerentgleisung. Bei meinem Vater am Telefon klang es gar nicht so dramatisch. Er erzählte mir das alles, bis er eben sagte, sie liege nun auf dem Boden und wäre kaum ansprechbar. Ich sagte ihm, dass ich auf dem Weg sei, er jetzt aber auflegen und den Rettungsdienst rufen soll. Das hat er getan.
Ich war dann kurz drauf da, der Weg ist nicht weit. Habe Blutzucker gemessen, der war zwar etwas erhöht, aber nicht so, dass er zu einem solchen Zustand geführt hätte. Ich habe den FAST Test gemacht und wusste direkt, dass es ein Schlaganfall war. 3 Minuten später waren der Rettungsdienst und der Notarzt da, die das bestätigten. Sie haben sie ins KH gebracht.
Ich habe so sehr gehofft, dass es vielleicht nur eine TIA ist. Aber jetzt wissen wir, es ist eine Gehirnblutung.
Ich habe so eine Angst. Laut Arzt ist noch keine Prognose möglich, was mir durchaus bewusst ist (ich mache die Ausbildung zur Krankenschwester im 3. LJ), aber es sehe wohl auch nicht so gut aus.
Die Schwester sagte, es würde jetzt 3 Tage eher schlimmer werden, weil sich ein Hämatom bildet, danach könnten die meisten Patienten die Intensivstation verlassen. Bei ihr klang es nicht so aussichtslos wie bei dem Arzt.
Ich bin so fertig. Man hört solche Storys ja immer wieder, man fragt sich, wie die Angehörigen so stark sein können, wie die das durchstehen etc.
Und ich fühle mich so schwach, ich habe keine Ahnung, wie ich das durchstehen soll. Ich habe so eine Angst. Meine Mutter ist 58. Das darf doch alles nicht sein. Sie ist durch die Erblindung aufgrund ihrer MS sowieso schon so gestraft. Wieso das jetzt auch noch? Ich will sie nicht verlieren, ich will nicht, dass sie keine Lebensqualität mehr hat. Ich will, dass alles wieder gut wird, dass sie
wenigstens wieder einigermaßen gut leben können wird. Kleinere Einschränkungen… ok aber jetzt habe ich sogar Angst, dass sie das gar nicht überleben wird. Heute Nachmittag waren wir bei ihnen, alles war gut. Und jetzt das.
Schuld war wohl ein extrem hoher Blutdruck, dadurch ist ein Gefäß geplatzt. Natürlich wir der Blutdruck jetzt eingestellt und er normalisiert sich wohl auch gerade. Gott sei Dank. Aber leider heißt das auch nicht, dass alles wieder gut wird.
es tut mir leid, dass ich das jetzt hier alles so schreibe. Ich habe das Gefühl ich muss es irgendwo rauslassen, damit es mich nicht komplett zerreißt. Ich hoffe, dass das ok ist.
Heute melde ich mich nicht, weil ich Angst vor einer Erkrankung habe. Heute ist wirklich etwas furchtbares passiert.
Mein Vater rief um 22:10 Uhr an und meinte er wüsste nicht was er tun soll. Meine Mutter läge dort und wäre kaum ansprechbar. Sie hat MS und Diabetes. Sie waren auswärts essen, danach ging es ihr wohl schlecht. Sie haben vermutet es, dass vielleicht mit dem Essen etwas nicht in Ordnung war. Es wurde dann schlimmer und als sie ins Bett wollten, sei sie aufgestanden und dann quasi umgefallen. Mein Vater erzählte mir das, während ich sofort die Schuhe anzog um dort hin zu fahren.
Ich vermutete zunächst eine Zuckerentgleisung. Bei meinem Vater am Telefon klang es gar nicht so dramatisch. Er erzählte mir das alles, bis er eben sagte, sie liege nun auf dem Boden und wäre kaum ansprechbar. Ich sagte ihm, dass ich auf dem Weg sei, er jetzt aber auflegen und den Rettungsdienst rufen soll. Das hat er getan.
Ich war dann kurz drauf da, der Weg ist nicht weit. Habe Blutzucker gemessen, der war zwar etwas erhöht, aber nicht so, dass er zu einem solchen Zustand geführt hätte. Ich habe den FAST Test gemacht und wusste direkt, dass es ein Schlaganfall war. 3 Minuten später waren der Rettungsdienst und der Notarzt da, die das bestätigten. Sie haben sie ins KH gebracht.
Ich habe so sehr gehofft, dass es vielleicht nur eine TIA ist. Aber jetzt wissen wir, es ist eine Gehirnblutung.
Ich habe so eine Angst. Laut Arzt ist noch keine Prognose möglich, was mir durchaus bewusst ist (ich mache die Ausbildung zur Krankenschwester im 3. LJ), aber es sehe wohl auch nicht so gut aus.
Die Schwester sagte, es würde jetzt 3 Tage eher schlimmer werden, weil sich ein Hämatom bildet, danach könnten die meisten Patienten die Intensivstation verlassen. Bei ihr klang es nicht so aussichtslos wie bei dem Arzt.
Ich bin so fertig. Man hört solche Storys ja immer wieder, man fragt sich, wie die Angehörigen so stark sein können, wie die das durchstehen etc.
Und ich fühle mich so schwach, ich habe keine Ahnung, wie ich das durchstehen soll. Ich habe so eine Angst. Meine Mutter ist 58. Das darf doch alles nicht sein. Sie ist durch die Erblindung aufgrund ihrer MS sowieso schon so gestraft. Wieso das jetzt auch noch? Ich will sie nicht verlieren, ich will nicht, dass sie keine Lebensqualität mehr hat. Ich will, dass alles wieder gut wird, dass sie
wenigstens wieder einigermaßen gut leben können wird. Kleinere Einschränkungen… ok aber jetzt habe ich sogar Angst, dass sie das gar nicht überleben wird. Heute Nachmittag waren wir bei ihnen, alles war gut. Und jetzt das.
Schuld war wohl ein extrem hoher Blutdruck, dadurch ist ein Gefäß geplatzt. Natürlich wir der Blutdruck jetzt eingestellt und er normalisiert sich wohl auch gerade. Gott sei Dank. Aber leider heißt das auch nicht, dass alles wieder gut wird.
es tut mir leid, dass ich das jetzt hier alles so schreibe. Ich habe das Gefühl ich muss es irgendwo rauslassen, damit es mich nicht komplett zerreißt. Ich hoffe, dass das ok ist.
20.08.2023 00:56 • • 20.08.2023 x 1 #1
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