Hilflosigkeit bei SozialarbeiterInnen!?

Zitat von angstrabe:

Ich kann ihm aber auch im höflichen Ton die damalige Sachlage per mail mitteilen. Allerdings glaube ich nicht, dass sich dadurch unsere Beziehung verbessert und er seinen Standpunkt weiter vertreten wird (Rechtsanwälte lassen in der Regel keine Kritik gelten, oder sehe ich das falsch?) Ein Versuch wäre ...

Mit *vor den Kopf knallen* meinte ich, ihn damit zu konfrontieren. Ich spreche manchmal wie der Schnabel gewachsen ist.
Mir ist aber dennoch unklar, WARUM du denkst, dass er dich bestrafen will für etwas.
Lässt er dich zappeln und kümmert sich nicht um deine Belange?

Nur immer im freundlichen Ton mit ihm zu sprechen, kann aber auch dazu führen, dass er dich nicht ernst nimmt.
Du solltest ruhig mal drastisch deine Rechte einfordern. Nicht bitten. Fordern.
Lass dich nicht einschüchtern, nur weil er Rechtsanwalt ist. *beep* sieht er genauso aus wie du.

Hallo Ihr Lieben,

die unendliche Geschichte – ich hoffe nicht.
Für alle, die es dennoch interessiert, hier der mail-Text an meinen RA (= gesetzlicher Betreuer)

Sehr geehrter Herr Vogt,

obwohl schon lange zurückliegend, möchte ich auf einen Vorfall hinweisen. Ich habe lange überlegt, Ihnen deshalb zu schreiben. Da mich die Angelegenheit doch belastet, möchte ich noch eine Stellungnahme abgeben.

Damals hatte ich ja eine Anzeige wegen (angeblicher) sex. Belästigung von Kindern bekommen. Ich war schockiert über diesen unerhörten Vorwurf und die Anzeige kommentarlos und peinlich Ihrer Mitarbeiterin, Frau Lenze, übergeben. Da ich Angst vor den oft rüden Verhörmethoden der Polizei hatte (bzw. habe), hatte ich die schriftliche Anzeige zur weiteren Bearbeitung direkt durch Ihre Kanzlei abgegeben, was ja auch erfolgte (und das Verfahren wurde eingestellt). Weitere Nachfragen von Ihrer Seite erfolgten nicht und diese unangenehme Angelegenheit war damit für mich erledigt.

Diese Anzeige kam sehr wahrscheinlich (!) von einem Obdachlosen. Ich wohne damals ja in dieser Unterkunft und war auch oft in der City-Station (eine Verpflegungsstätte) anzutreffen. Kurz: ich war bekannt wie ein bunter Hund und an meinen Namen war es leicht heranzukommen. Mit dieser Person hatte ich (vor der Anzeige) einmal eine kurze, aber lautstarke Auseinandersetzung in einem Linienbus, deren Folgen ich ja nicht abschätzen konnte. Jedenfalls – darauf angesprochen, ob er eine Anzeige gegen mich bei der Polizei abgegeben habe – meinte er nur (sinngemäß) Das hast Du davon!.

Ich schreibe Ihnen das deshalb, weil ich meine, dass dieser Vorgang möglicherweise ein falscher Eindruck erwecken könnte. Ich mache mir eben über vieles Gedanken ....

Mit freundlichen Grüßen

Schon abgeschickt oder ist es ein Entwurf? Sonst hätte ich minimale Änderungsvorschlage.
Aber ich möchte mich nicht aufdrängen.

Vielleicht ist es gut, wenn du wirklich nochmal mit dem RA sprichst und vielleicht ist dieses Mail ja ein guter Anfang, um nochmal über dieses Thema ins Gespräch zu kommen.
Ich war noch nie bevormundet, aber ich habe auch so meine Erfahrungen mit Rechtsanwälten. Man darf nicht davon ausgehen, dass sie ihren Beruf aus lauter Menschenliebe gewählt haben, sondern wegen dem Geld, wie es ja bei Ärzten auch oft der Fall ist. Ich wurde um mehrere tausend Euro von einem RA erleichtert, der mir eigentlich helfen hätte sollen, allerdings wusste er von Anfang an, dass die Sache aussichtslos ist und hat alles nur in die Länge gezogen, damit sein Honorar immer höher wurde. War eine schlimme Erfahrung.

Nun zu deinem Bett:
Es kann tatsächlich sein, dass dein neues Bett einfach dem neuen Standard entspricht. Für alte Menschen ist es leichter, aus einem Bett oder von einer Bank aufzustehen, wenn es höher ist. Vielleicht sind einfach alle Betten nun so gemacht in den Heimen. Ich würde da keinen Zusammenhang sehen, dass dir jemand mit dem neuen Bett eins auswischen will.
Allerdings frage ich mich noch immer: Was genau stört dich an dem neuen Bett? Ich habe nicht gesehen,dass du das bisher beantwortet hättest.

Zitat von 456-abc:

Lieber Angstrabe, was willst du mit der Mail erreichen? Wo besteht Handlungsbedarf?

Er möchte nicht in dem Ruf stehen ein Kinder*schänder zu sein.

Es geht darum, dies zu erläutern, wie der Verdacht / die Anzeige zustande gekommen und dass er zu Unrecht beschuldigt worden ist.

@Marc_Sky
Gerade ältere Menschen tun sich leichter, wenn das Bett höher ist, es wird ja wohl keinen Meter hoch sein und er sagte doch selbst, er ist über 1,80 gross. Es wäre leichter, wenn er sich dazu mal ganz konkret äußern würde, was genau nicht passt.

Zitat von 456-abc:

@UlliOnline Dann würde ich das auch so formulieren.

Ich habe ihm eine PN geschickt mit meinen Vorschlägen

Zitat von 456-abc:

Und eventuell die Sache mit dem Bett darlegen und ihn auffordern da aktiv zu werden.

Eins zur Zeit, denke ich.
Die beiden Angelegenheiten würde ich trennen. Dann lieber eine zweite email. unter anderem Betreff.

Zitat von angstrabe:

Es steckt mein gesetzlicher Betreuer (Rechtsanwalt) dahinter, mit dem ich bereits andere schlechten Erfahrungen gemacht habe.

Was ist das Problem? Stell einen Antrag beim Betreuungsgericht auf einen Betreuerwechsel.
https://buergerratgeber.de/antrag-auf-betreuerwechsel/

Hast Du vielleicht jemanden in der Familie der die Betreuung übernehmen könnte? Wenn Du jemanden vorschlagen kannst beim Gericht ist es denen lieber, aber sie bestellen natürlich auch einen neuen gesetzlichen Betreuer, wenn alles geprüft wurde.

Zitat von 456-abc:

Lieber Angstrabe, wie geht es dir heute?

Ja, mir geht es schon etwas besser. Das hohe Bett reicht mir bis zum Bauchnabel, aber es ist wohl Gewöhnungs-
sache Was mich jedoch mehr stört ist die Dünne der Wände, man hört vieles und auch die gegenüberliegende Eingangstür ist sehr laut.Aber daran muss ich mich wohl gewöhnen müssen (und ich habe auch keine Lust, schon wieder umzuziehen (zumal ich auch momentan keine Alternative habe!). Aber was mich schon etwas ärgert: Man hätte mir auch vorher sagen müssen, dass das Zimmer laut ist.