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Hallo,
nun bin ich hier, um Erfahrungen auszutauschen!
Ich bin alleinerziehende Mutter einer 13jährigen Tochter.
Heute bekam ich im Laufe des Tages einen Anruf, bei dem mir mitgeteilt wurde, das meine Tochter beim Klauen erwischt wurde und ich sie doch bitte abholen sollte!
Zum Glück war das Personal total nett und teilte mir mit, daß ich keine Konsequenzen zu erwarten hätte, außer, daß meine Tochter jetzt dort 1 Jahr Hausverbot hat!
Nun meine Frage! Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit soetwas? Und wenn ja, welche Strafen habt ihr Euren Kindern verhängt bzw. welche Maßnahmen habt Ihr ergriffen?
Freue mich über jeden Ratschlag! Würde mir sehr weiter helfen!

Liebe Grüße,
Penelope

02.08.2011 21:14 • 11.08.2011 #1


10 Antworten ↓




Oder mal ganz anders gefragt

Denn so etwas ist meist ein Hilferuf. Also entweder fehlt ihm/ihr was ,was es damit kompensiert ? ( Langeweile - zu wenig Aufmerksamkeit von Dir -ihr Vater fehlt - oder in der Schule Probleme ect.pp )

Dann wäre es wichtig aufzuklären wasden so bedrückend ist und was für Wünsche das Kind denn hat .

Das man nicht stiehlt weiss das Kind , Teenager schon mit 13 Jahren. Ergo evt. auch eine Mutprobe mit Schulkameraden. Was hat sie denn geklaut ??

Auch das gibt manchmal Aufschluss über das Seelenleben. Schminke oder Spiele für die Playstation oder was anzuziehen ?

Wie oft bist Du mit Deinem Kind zusammen ? Gehst Du arbeiten und er oder sie ist alleine ? Schlechter Einfluss ,schlechte Freunde ?

Zu wenig Zeit für Liebe und knuddeln ? Bist Du leicht überfordert ? Oder ist es ein Früchtchen ein freches ?

Ein Rebell ? Die Pubertät fängt auch an in dem Alter bzw.hat schon eingestezt !

Wenn de das alles abgeklärt hast, dann kann man sich ausprechen in einem ruhigen vernünftigen Ton,dem Kind ganz klar machen das man es liebt und wenn was ist man immer da ist und darauf hinweisen das ab 14 die Strafmündigkeit einsetzt und das Kind sich das ganze Leben versauen kann wennes so weiter macht. Jugendknast ect.pp.












In deutschen Knasts sind auch schon Jugendliche so gemobbt und vergewaltigt worden bis sie Selbstmord begangen haben .

Man sollte sich überlegen ob man da hin möchte. Das hat dann mit angeben und Großmäuligkeit nix mehr zu tun !

Da ist dann der Spass vorbei. Schlägereien -sexuelle Übergriffe und das Faustrecht sprechen eine andere Sprache

Das ist dann WIRKLICH NICHT MEHR ZUM LACHEN

Als Warnung für Dein Kind !

A


Hilfe meine Tochter hat geklaut :-(

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Fatal fände ich es, etwa Kontakt zu Freunden zu verbieten, die man für 'schlechten Umgang' hält. So etwas, ob gerechtfertigt oder nicht, wird ein pubertierendes Mädchen nicht verstehen. So etwas kann eine große soziale Demütigung für sie sein und das Verhältnis zu den Eltern belasten.

Auch sonstige Verbote zu irgendwelchen Dingen, deren Verfügbarkeit für sie normal sind - Fernseher, Internet etc. halte ich für kontraproduktiv. Von mir selbst weiß ich, dass einem in seiner Wut oft das Verhältnis zwischen Fehlverhalten und Konsumentzug nicht klar genug ist. Wäre es meine Tochter, hielte ich es für wichtig zu erfahren, was die Gründe sind. eine Art Mutprobe oder Imponiergehabe? Simpler Spaß am Verbotenen? Etwas, das für sie wirklich wichtig ist, es sich aber nicht leisten kann? Keine Ahnung ob es darum geht, aber für pubertierende Mädchen können Schminke oder Klamotten, die ihnen ihre Eltern vorenthalten, überaus Belastend sein.

Generell halte ich die Freilegung und bestenfalls Besserung der Ursachen für die Tat für das Wichtigste in einem solchen Fall. Ich kenne die Geschichte drumherum ja nicht, aber ich würde sehr vorsichtig mit Strafen umgehen. Menschen begehen Straftaten oft aus einer Not heraus, auch wenn diese Notlage von anderen manchmal nicht verstanden werden kann. Das gilt auch für Kinder

Hallo Penelope,

als ich 14 war, wurde ich auch beim klauen erwischt. Mein Vater musste mich von der Polizei abholen, ich habe mit 2 Freundinnen geklaut. Wir hatten echt gut Beute gemacht und es war eigentlich mehr so der Kick...Neue Klamotten und so...es war am 23.12.2003..also 1 Tag vor Weihnachten...

Ich habe unter anderem geklaut, weil meine Eltern mir als eine Erziehungsmaßnahme kein Taschengeld gegeben haben, weil ich im Mai 2003 für 250€ telefoniert hatte und sie mich bis Ende des Jahres bestrafen wollten...Ich war damlals auch schon in Therapie und meine Therapeutin meinte zu meinen Eltern (da ich schon immer rebellisch war) die wird klauen, wenn sie kein geld hat

Auf jeden Fall hat mein Vater mich 2Std auf dem Polizeirevier sitzen lassen, ist dann mit mir mit dem Bus nach Hause gefahren und hat mich vor allen Leuten im Bus angeschrieen, was für ein dummes Kind ich doch bin, dass ich geklaut habe. Demütigung genug...Dann war ich zuhause meine Mutter hat mich mit Schweigen gestraft, ich musste meine Oma und meinen Opa anrufen und ihnen sagen, dass ich geklaut habe. Ich wurde mit Missachtung bzw Verachtung gestraft. Keiner hat gefragt Warum hast du das gemacht? es hieß nur war ja klar, die kann eh nix

Es war kein schönes Weihnachten - ist ja logisch.

So zu den Konsequenzen, meine 2 Freundinnen mit denen ich erwischt wurde, haben mich bei ihren Eltern schlecht gemacht und gesagt, dass es meine Schuld gewesen war. Also den Kontakt haben dann die Eltern meiner Freundinnen verboten..das war schon hart, denn es ging nicht von mir aus...Die andern beiden wollten immer in mehr Geschäfte, tja und dann kam der Detektiv...

Ich musste an Silvester zuhause bleiben, durfte nicht mit meinem damaligen Freund feiern. Ich musste das nächste halbe Jahr immer um 18Uhr zuhause sein, egal was war. Ich durfte nicht zu Freunden zb am Wochenende wenn jemand Geburtstag hatte oder so, wurde mir alles verboten. Geld hab ich natürlich auch keins mehr bekommen.

Dann kam der Tag an dem ich zur Polizei musste...Die Klage wurde fallen gelassen, da noch keine Vorstrafen und nach 7 Jahren (oder mit 18 - weiß ich nich mehr) oder so wird das dann wieder gelöscht. Mein Vater meinte, ich solle Sozialstunden machen, aber der Bulle meinte halt Ach das war das erste mal, entweder hat sie draus gelernt und es passiert nix mehr und wenn nicht, dann gibts richtig Ärger!

Hausverbot gabs natürlich auch...

Hast du deine Tochter gefragt, warum sie es gemacht hat? Ich mein, wir waren alle mal jung und haben Mist gebaut, wir haben alle mal irgendeinen schei. gemacht, der Rechtswidrig war oder so...

Jeder macht Fehler und ich finde Klauen ist natürlich nicht gut, da gibts nicht zu rechtfertigen, oder hoch zu loben oder so - BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN!!!
Aber dennoch denke ich, man macht sowas nicht ohne Grund...Vielleicht wollte deine Tochter Aufmerksamkeit? Vielleicht wars auch nur ne dumme Mutprobe?

Mir war es eine Lehre und ich habe bis heute NIE wieder etwas geklaut, noch nicht einmal im Supermarkt ne Traube oder so einfach probiert - gar nix. Mir war das so eine Lehre

Aber ich denke mir, es hat dazu gehört, war nicht gut, aber ok...ich habs überlebt. Meine Eltern halten mir das heute noch vor - sie denken eh ich wär noch 12 oder so


Ich wünsche dir alles gute und dass du mit deiner Tochter den richtigen Weg für euch beide findet

LG

Danke, für Eure Antworten!

Liebe Lady Wurstwasser,
es tat mir in der Seele weh, als ich las, wie Du von Deinem Vater gedemütigt und bloßgestellt wurdest (teilweise heute noch)!
Das habe ich mit meiner Tochter nicht gemacht! Außer 2 Vertrauensmenschen, wird das keiner von mir erfahren! Das hat sie auch ziemlich beruhigt. Eine Woche Hausarrest hielt ich für angebracht, um auch wieder Gelegenheit zu haben mit ihr Gespräche zu führen!

Diese Maßnahme erzielte ein gutes Ergebnis! Wir sind uns wirklich wieder näher gekommen, und nun ist sie wirklich ganz brav!
Ich denke wirklich, daß es nur eine Mutprobe war und kein Zeichen von Krimineller Energie! Ansonsten hätte ich sehr an meiner Sensibilität meinem Kind gegenüber gezweifelt!
Ich hatte auch ein wenig das Gefühl, daß sie mit meiner Sanktion ganz glücklich war, um den Weg zu mir wieder zu finden, den sie glaube ich durch die vielen neuen Erkenntnisse der Pupertät etwas aus den Augen verloren hatte!
Na ja, wir müssen uns eben beide erst auf diese neue Lebensphase einstellen! Aber ich denke, wir sind auf dem besten Weg! Zum Glück gab es von Seiten des Geschäfts keine weiteren Konsequenzen für sie, aber ihre Lehre hat sie daraus gezogen!
Ich hoffe so sehr für Dich, daß Du nicht noch weitere Demütigungen Seiten Deines Vaters ertragen mußt!

Alles Liebe für Dich, Penelope

Hi Hi,

ich hatte auch mit 14 mal geklaut. musste auch abgeholt werden. es war eigentlich nur wegen dem Kick...
Das meine Eltern soo enttäuscht von mir waren war mir Strafe genug.
Hab danach nie wieder geklaut...

Ich denke dem kann man nur mit ein bisschen Strafe, 1 Woche Hausarrest ist ok, begegnen und trotzdem mit absoluter Liebe.
Wir sind Menschen und machen Fehler. Vor allem in dem Alter.
Und mehr Zuwendung, zumindest versuchen tut bestimmt gut und man erfährt wieder mehr voneinander, Warum, Weshalb, und überhaupt...
Wir sind alle hier um Erfahrungen zu machen und da gehört sowas manchmal dazu!

Wenn die Beziehung von Liebe geprägt ist, dann ist alles in Ordnung!

Alles wird gut!!

Gruß,
Sebastian

Ich hatte in der Pubertät nie die Möglichkeit, etwas zu klauen und bin auch nie auf diese Idee gekommen. Diese Idee kam mir erst später, als ich fast doppelt so alt war wie deine Tochter jetzt. Ich fand mich wegen meiner Ängstlichkeit so feige und wollte wenigstens einmal im Leben etwas tun, das deutlich Mut erforderte. Und so beschloss ich, in einem Kaufhaus eine Kleinigkeit zu klauen. Das habe ich dann auch geschafft. Glücklicherweise, ohne erwischt zu werden, denn das hätte dann ziemlich üble Konsequenzen gehabt.

Womit ich eigentlich sagen will: Gönne deiner Tochter auch bewusst den Stolz auf ihre Mutprobe. Dann braucht sie es später umso weniger.

@ Penelope: Danke, das ist lieb von dir. Schön, dass du einen so guten Weg gefunden hast, mit deiner Tochter das Problem zu regeln Jeder baut halt mal Mist und zieht die Konsequenzen daraus, aber das ist noch lang kein Weltuntergang.
Ich schreibe im Moment an einem Buch, über mein Leben, mich selbst und wie es alles so geworden ist...Es ist interessant, manche Dinge relativieren sich - so wie auch die Demütigungen meines Vaters. Ich kann mittlerweile besser damit umgehen und denk mir halt meinen Teil, damals war es aber sehr schlimm für mich
Ich wünsche dir und deiner Tochter alles gute, hoffentlich hat sie daraus genauso eine Lehre gezogen wie ich damals (davon geh ich mal aus)
LG

@Gast B: soso...interessant...du meinst du kannst durch kriminalität deine Angst bezwingen und dir selbst beweisen, dass du ein ganz harter bist? Interessante Methode hat es denn was genützt? Hast du dich danach besser gefühlt?
Witzigerweise (also ich weiß nich, ob du meinen einen Beitrag vielleicht zufällig gelesen hast), es ist so: ich habe panische Angst davor Bus zu fahren, habe mich aber dennoch getraut einmal mit dem Bus zu meinen Eltern zu fahren. Ich hatte eine Fahrkarte, die bereits entwertet war und habe es einfach wegradiert..Ich wurde tatsächlich kontrolliert, aber die Frau hat es entweder nicht gecheckt, oder es hat sie nicht interessiert
Ich denke, das ist auch etwas gestört denn eigentlich, bezwingt so ein Verhalten ja nicht gerade die Angst und Panik...Es ist auch eher so: Ha, ich schaff das, auch wenn ich manipuliere!
Das ist aber ein komplett falscher Weg Klar, ich hab mich gefreut, ich hab Bus fahren ÜBERLEBT mit einer manipulierten Karte...aber irgendwie...

Warum muss man sich selbst solche Dinge beweisen?

LG

P.S.: Das sollte nicht angreifend wirken oder abwertend! Du siehst, ich habe so ähnlich gehandelt...ich würde nur gerne verstehen, warum.

Hi,

du hast da aber zwei Dinge miteinander vermischt, nämlich: Einerseits wolltest du deine Angst vor dem ganz normalen Busfahren an sich überwinden,
hast dir dann aber eine zusätzlich Angst machende, illegale Situation dazuerschaffen, indem du dabei auch noch schwarz gefahren bist!

Da wüsste ich auch gern, warum!
Vor dem Schwarzfahren hat ja normalerweise jeder Angst. Hattest du vielleicht die Angst vor dem Busfahren durch Schwarzfahren erworben?

Bie mir war das ja etwas anderes, da ich nicht die Angst vor Kaufhäusern überwinden wollte, sondern meine Feigheit an sich. Ich wollte mir beweisen, dass ich so eine Stresssituation aushalten kann und dabei erfolgreich sein kann. Das war eine ganz normale Mutprobe, wie das Jugendliche sehr häufig tun und was m.E. auch gut für sie ist. (In anderen Kulturen werden ja zu Beginn oder in der Pubertät von ihrer Gesellschaft/Gruppe noch immer Initiationsrituale durchgeführt, die sehr viel Mut oder Schmerz kosten, und bei Bestehen werden die Kinder dann als vollwertige Mitglieder (Erwachsene) in die Gruppe aufgenommen. Das Selbständigwerden, zu dem viel Mut gehört, ist eine ganz entscheidende Entwicklungsstufe.)

Und in Notzeiten muss man m.E. zwecks Überleben, des eigenen oder der seiner Kinder, auch in der Lage sein, Gesetze zu übertreten. Wie die Leute z.B. nach dem Krieg Kartoffeln von den Feldern geklaut oder auf dem Schwarzmarkt gehandelt haben. Oder in einer Diktatur im Untergrund aktiv Widerstand praktizieren. Deswegen finde ich den Mut zur eigenen, auch unpopulären und sogar illegalen Entscheidung sehr wichtig.

Ja das ist mir jetzt auch grade aufgefallen
Jetzt kann ich es auch besser verstehen - immer dieser psycho-kram

Nein, ich habe nur Angst vorm Busfahren, dass ich mich übergeben muss, mir ist noch NIE schlecht geworden, oder ich habe mich noch NIE übergeben...also keine Ahnung, wober das kommt

A


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