G
GastB
Ich möchte mich nicht damit brüsten (im Gegenteil, es ist mir immer peinlich gewesen, eben weil mir jegliche Durchsetzungsberechtigung abgesprochen und drastisch abgewöhnt wurde ), aber ich würde mich hier nicht für den jungen Mann so in die Bresche werfen, wenn ich die Problematik nicht selber gut genug kennen würde.
Mir hat keiner rechtzeitig beigebracht, wie ich mit Dümmeren umgehen kann, damit ich dabei nicht immer den Kürzeren ziehe - entweder, weil die die besseren Ellenbogen haben oder weil sie Rachegefühle hegen, wenn ich mich durchgesetzt habe. Leise Töne, Höflichkeit und Zurückhaltung sind beruflich gesehen tödlich. Bis ich, aber sehr spät, nach vielen traurigen Begebenheiten, die mich total fertiggemacht haben, schließlich selber kapiert habe, wie das funktioniert.
Deswegen fände ich es gut, wenn du, wild, deinem Sohn möglichst bald zumindest theoretisch nahebringen würdest, dass
- sich durchsetzen wollen und können absolut gut und wichtig ist
- er es aber möglichst so machen sollte, dass andere dabei möglichst wenig ihr Gesicht verlieren.
(Wie gesagt - ist keineswegs immer möglich! Z.B. ist es fast unmöglich, wenn mehrere Kollegen um den einen Chefposten konkurrieren. Aber man kann und sollte versuchen, es den anderen so leicht wie möglich zu machen, damit sie nicht zu Feinden werden, sondern einen anschließend möglichst doch akzeptieren und unterstützen.)
Er kann sich sicher viel Leid ersparen, wenn er den Zusammenhang möglichst bald mitbekommt und anfängt, sich bessere Methoden auszudenken und einzuüben.
Wenn du ihm das mal in einem gezielten Gespräch - nicht aus Anlass eines Streits, nicht als Kritik! - ganz liebevoll, als Zeichen echter Anteilnahme sagst, wird er das vermutlich begreifen und als Hilfestellung annehmen, ohne gegen dich als Mutter zu opponieren.
Ideal wäre es aus meiner Sicht, wenn du ihm zumindest anbieten würdest, dass er das gerne auch mal mit dir üben kann, falls er mal möchte. Aber ganz unverbindlich, nä, sonst tritt der Postpubertätsfall ein.
Auch falls du ihn nicht mehr komplett als Haushälterin versorgen möchtest, fände ich es gut, wenn du ihn zu einem Gespräch bitten würdest und das in einer freundlich-sachlichen Atmosphäre mit ihm besprechen würdest. Wie bei einer normalen Vertragsverhandlung und -besprechung. Ohne Vorwürfe, denn er hat ja bisher eigentlich nichts falsch gemacht, sondern du möchtest ja offenbar eine Vertragsänderung - stimmt's? Dann weiß er, woran er ist, ihr braucht euch nicht zu streiten und er ist nicht verletzt.
Ich hasse Mütter, die ihre Wünsche nur über Vorwürfe formulieren!
Mir hat keiner rechtzeitig beigebracht, wie ich mit Dümmeren umgehen kann, damit ich dabei nicht immer den Kürzeren ziehe - entweder, weil die die besseren Ellenbogen haben oder weil sie Rachegefühle hegen, wenn ich mich durchgesetzt habe. Leise Töne, Höflichkeit und Zurückhaltung sind beruflich gesehen tödlich. Bis ich, aber sehr spät, nach vielen traurigen Begebenheiten, die mich total fertiggemacht haben, schließlich selber kapiert habe, wie das funktioniert.
Deswegen fände ich es gut, wenn du, wild, deinem Sohn möglichst bald zumindest theoretisch nahebringen würdest, dass
- sich durchsetzen wollen und können absolut gut und wichtig ist
- er es aber möglichst so machen sollte, dass andere dabei möglichst wenig ihr Gesicht verlieren.
(Wie gesagt - ist keineswegs immer möglich! Z.B. ist es fast unmöglich, wenn mehrere Kollegen um den einen Chefposten konkurrieren. Aber man kann und sollte versuchen, es den anderen so leicht wie möglich zu machen, damit sie nicht zu Feinden werden, sondern einen anschließend möglichst doch akzeptieren und unterstützen.)
Er kann sich sicher viel Leid ersparen, wenn er den Zusammenhang möglichst bald mitbekommt und anfängt, sich bessere Methoden auszudenken und einzuüben.
Wenn du ihm das mal in einem gezielten Gespräch - nicht aus Anlass eines Streits, nicht als Kritik! - ganz liebevoll, als Zeichen echter Anteilnahme sagst, wird er das vermutlich begreifen und als Hilfestellung annehmen, ohne gegen dich als Mutter zu opponieren.
Ideal wäre es aus meiner Sicht, wenn du ihm zumindest anbieten würdest, dass er das gerne auch mal mit dir üben kann, falls er mal möchte. Aber ganz unverbindlich, nä, sonst tritt der Postpubertätsfall ein.
Auch falls du ihn nicht mehr komplett als Haushälterin versorgen möchtest, fände ich es gut, wenn du ihn zu einem Gespräch bitten würdest und das in einer freundlich-sachlichen Atmosphäre mit ihm besprechen würdest. Wie bei einer normalen Vertragsverhandlung und -besprechung. Ohne Vorwürfe, denn er hat ja bisher eigentlich nichts falsch gemacht, sondern du möchtest ja offenbar eine Vertragsänderung - stimmt's? Dann weiß er, woran er ist, ihr braucht euch nicht zu streiten und er ist nicht verletzt.
Ich hasse Mütter, die ihre Wünsche nur über Vorwürfe formulieren!
04.05.2009 19:37 • #21