Mikesch
kennt Ihr das: urplötzliches Zittern, Herzrasen bis zum Hals, knochentrockener Mund, keine Atem und keine Möglichkeit mehr zum Sprechen, weiche Knie und das Gefühl, ihr fallt gleich um.
Bestimmt kennt Ihr das, aber: man nennt es allgemein Panikattacke und die meisten haben bestimmte Auslöser dafür. Ja, ich ja eigentlich auch, aber es ist etwas verworren.
Da unterhalt ich mich mit jemandem noch ganz normal und im nächsten Moment ist es da. Ich fühle keine Angst oder Panik, aber diese Zustände machen mich panisch. Peinlich ist es mir bis hintengegen. Was soll der andere denn denken, wenn ich plötzlich zittere wie Espenlaub? Ich würd liebend gern etwas trinken, mein Mund ist so trocken, kann aber das Glas nicht mehr festhalten. Guckt der andere mich jetzt wirklich so komisch an, wie ich denke? Nachfragen haben ergeben, dass es dem anderen nicht so doll auffällt wie mir. Hab ja auch schon lange daran geübt, es zu verstecken. Aber es irritiert schon, dass ich plötzlich total verkrampfe und verdorben eigentlich alles. Werde ich irgendwo eingeladen, denke ich nicht mehr: Oh, das wird sicher lustig. sondern nur Hilfe, wird es mich wieder überfallen? und der Drang, gar nicht hinzugehen um das nicht erleben zu müssen, ist unüberspürbar. Ich muss mich unter die Leute treten. Und ist es beim ersten Kontakt nicht aufgetreten, kann es aber in der Folge umso schlimmer kommen. Ich weiß, dass es besser wird, wenn ich mich bewege. Aber man kann ja nicht überall urplötzlich anfangen, in der Gegend rumzutanze oder zu hüpfen.
Ist das Sozialphobie? Kennt Ihr das? Wisst Ihr, wie man am besten damit umgeht?
Wär toll, wenn mir jemand antworet.
Zittrige Grüße, Petra
25.12.2006 08:30 • • 16.02.2007 #1