Hallo engelchen, mia und Tine
@engelchen
Oh, ich wollt dir nicht die Hoffnung nehmen. Jeder geht halt anders mit der Angst um. Du tust ja auch etwas dagegen und läßt dich nicht so von ihr beherrschen, wie ich es lange gemacht habe u. manchmal noch mache. Was sich jahrelang festgefahren hat, ändert sich nicht von jetzt auf gleich.
Danke übrigens fürs drücken. Heut kann ich es besonders gut gebrauchen. Hab heute ziemlich nah am Wasser gebaut.
Ich hatte meine ersten Angstanfälle so mit 14/15 J. und bin anfangs von einem Arzt zum andern, habe oft gehört, das ist die Pubertät, das gibt sich wieder. Hab dann viel verdrängt, bin halt nicht mehr in die Angst auslösenden Situationen gegangen, wie Kino, Supermarkt, Zugfahren, usw. Hab es auf mich geschoben, ich stell mich in manchen Situationen eben so an und krieg keine Luft.
Rückblickend denk ich oft, es war ein Fehler, zu heiraten und Kinder zu haben. Aus Angstgründen ist es dann auch nur bei einem geblieben. Aber ein Einzelkind hat´s mit einer „ Angstmutter“ doppelt schwer.
Menschen, die diese Sch…Angst niemals selbst erlebt haben, können sich einfach nicht vorstellen, wie es ist, deshalb gehen mein Mann u. mein Sohn auch je nach Stimmung mit mir um.
Andererseits bin ich dann auch wieder sehr froh, eine Familie zu haben und nicht allein zu sein. Es ist halt mehr, dass ich erziehungstechnisch viel falsch gemacht hab, um Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, weil ich dafür keine Kraft hatte.
Im Kollegenkreis verheimliche ich meine Ängste, und viele halten mich für eingebildet und komisch.
Am schlimmsten ist, daß ich keine Freunde/bekannte mehr habe. Das fehlt mir doch sehr.
LG
Maja
22.08.2008 20:24 •
#5