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Hallo!

Kurzinfo: Depressionen und soziale Phobie

Wahrscheinlich sehe ich für andere eher normal bzw. durchschnittlich aus. Ich selber fühle mich allerdings hässlich, da ich keine besonders schöne Haut habe. Viele Leberflecken, praktisch überall am Körper. Habe auch das Gefühl, dass es immer mehr werden. Früher war ich mal sehr zufrieden mit meinem Körper.

Was ich so schlimm finde ist, dass ich praktisch nichts dagegen tun kann. Wenn man dick ist kann man wenigstens Sport machen und versuchen abzunehmen. Man kann zwar den ein oder anderen Leberfleck entfernen lassen, aber wenn man überall welche hat funktioniert auch das nicht.

Habe leider kein gesundes Selbstwertgefühl um das zu kompensieren.
Der Witz ist, bei anderen finde ich das überhaupt nicht schlimm.

Habe immer Angst vor negativer Bewertung anderer! Deshalb traue ich mich auch nicht mehr aus dem Haus.
Kann mich auch kaum selbst im Spiegel anschauen.

Hat jemand irgendeinen schlauen Gedanken? Oder gibt es hier jemanden der das Problem auch mal hatte und es überwinden konnte?

10.08.2014 14:50 • 30.08.2014 #1


8 Antworten ↓


Das Aussehen ist völlig unwichtig im Leben, es sei denn du willst Model werden oder einen Schönheitswettbewerb gewinnen. Es gibt sogar potthässliche Schauspieler/innen, die sehr erfolgreich sind. Es kommt auf die Ausstrahlung und den Charakter an.
Besinne dich auf deine Stärken, deine Fähigkeiten etc. und schöpfe daraus mehr Selbstbewusstsein.

A


Hässlich - kein gesundes Selbstwertgefühl

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Also wenn deine Selbstwahrnehmung so verzerrt ist wie meine, bin ich sicher, dass du nicht hässlich bist.
Überwunden habe ich das Problem nicht, eigentlich habe ich gerade erst damit angefangen, etwas dagegen zu unternehmen. Bei mir geht es allerdings um mein Gewicht. Und zufrieden war ich noch nie mit mir, ob nun mit viel Gewicht oder als ich vor 2 Jahren viel abgenommen hatte, auch da fand ich mich hässlich und fett. Obwohl ich es nicht war und jetzt auch nicht bin aber so fühle ich mich eben.

Ich habe auch Probleme aus dem Haus zu gehen, weil ich nicht will, dass mich jemand sieht. Ich habe Angst angestarrt zu werden.

Ich glaube, es geht gar nicht um Gewichtsabnahme oder die Entfernung von Leberflecken, man sollte viel mehr versuchen, sich anzunehmen. Sei einfach ein bisschen netter zu dir selbst, lächel dich im Spiegel an, versuche dich nicht immer mit so kritischem Blick zu betrachten. Akzeptiere dich.

Bist du bei Mitmenschen auch so kritisch mit deren Aussehen wie mit deinem eigenen?

Schöne Grüße

Zitat von Schlaflose:
Das Aussehen ist völlig unwichtig im Leben, es sei denn du willst Model werden oder einen Schönheitswettbewerb gewinnen.


Das stimmt leider nicht. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass attraktive Menschen im Leben erfolgreicher sind: sei es beruflich oder bei der Partnersuche. Und nicht jedem gelingt es, seine Mankos durch Charisma und beeindruckende Charaktereigenschaften auszugleichen.


Auch Tipps wie Akzeptiere dich! sind nicht sehr hilfreich. Wenn das so einfach wäre, hätten wir unsere Minderwertigkeitskomplexe nicht. Bei den meisten von uns sitzen die so tief, dass sie nicht durch aufmunterndes Angrinsen des eigenen Spiegelbildes verschwinden. Ich selbst versuche, mit einer Psychotherapie an meinen Minderwertigkeitsgefühle aufgrund meines Aussehens zu arbeiten. Gelingt derzeit noch nicht so recht. Weil ich viele andere Baustellen im Leben habe, geht der Aspekt Minderwertigkeitsgefühle in den Therapiestunden unter. Grundsätzlich denke ich aber, dass nur eine Therapie hilft. Alleine kommt man da nicht raus. Zu sehr hat man das Muster, nur auf die Mankos zu schauen und die übertrieben zu einem Problem zu machen, verinnerlicht.

Ja,
aber was bitte ist denn SCHÖN?
Ist es das, was uns die Medien vorzugaukeln versuchen....alles mit Photoshop retuschiert,
oder die gepimpten Leute,die uns durch den TV anschauen,die so oft opreriert sind,dass man von
etlichen Teilen des Körpers ,nicht mal das Alter als komplette Person äussern dürfte?

Für mich ist ein Mensch schön,wenn er mir etwas ausstrahlt,eine gewisse Aura und die kommt erst mal
definitiv von innen,die es dann nach außen trägt.
Wir haben leider nur verlernt,darauf zu achten!

Zur Frage „Was ist schön?“: http://de.wikipedia.org/wiki/Attraktivi ... pfunden.3F

Viele Studien haben z.B. ein symmetrisches Gesicht und eine makellose, glatte Haut als attraktiv ergeben. Interessant der Hinweis, dass die Vorlieben nicht allein durch die Sozialisation zustande kommt und Moden unterliegen, sondern zum Teil angeboren sind. Schon Babys reagieren auf bestimmte Merkmale positiver als auf andere.

Und wie gesagt: Ausstrahlung, Aura, Charisma, wie man es auch nennen mag: Das hat nicht jeder. Aber ich weiß, was du meinst. Ich kenne auch Leute, die eigentlich nicht attraktiv sein dürften - z.B. kleine Männer mit Glatze - aber es doch sind, einfach, weil es liebe, herzliche Menschen sind.

Diese gepimpten Menschen aus den Medien finde ich auch lächerlich. Auf mehrfach operierte Frauen, die ein Kilo Schminke tragen, bin ich nicht neidisch. Erst recht nicht auf die mit Photoshop künstlich erschaffenen Figuren. Eher auf Naturschönheiten. Da denke ich mir schon oft: Warum ist Schönheit so ungerecht verteilt?

Zitat von juwi:
Ich selbst versuche, mit einer Psychotherapie an meinen Minderwertigkeitsgefühle aufgrund meines Aussehens zu arbeiten. Gelingt derzeit noch nicht so recht. Weil ich viele andere Baustellen im Leben habe, geht der Aspekt Minderwertigkeitsgefühle in den Therapiestunden unter.

Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor...
Mir kommt es derzeit immer sehr seltsam vor, wenn mein Freund mir Komplimente macht und mir sagt, dass er mich hübsch findet... Sowas kenn ich gar nicht... Und irgendwie denke ich immer, das kann doch gar nicht stimmen, was er da sagt.

Zitat von juwi:
Das stimmt leider nicht. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass attraktive Menschen im Leben erfolgreicher sind: sei es beruflich oder bei der Partnersuche.


Attraktiv heißt doch nicht gleich schön. Jemand kann durch seine Ausstrahlung attraktiv sein, durch eine Stimme, durch seine Art sich auzudrücken usw. Man muss einfach seine Stärken betonen. Wenn man hässlich ist, dafür viel Hirn im Kopf hat, kann man darauf aufbauen.
Natürlich haben es Menschen leichter, die sowohl gut aussehen und entsprechende Fähigkeiten und Intelligenz haben, Karriere zu machen. Es gibt aber auch jede Menge Beispiele dafür, dass das Aussehen für die Karriere keine Rolle spielt. Oder würdest z.B. Angela Merkel als gutaussehend bezeichnen? Und bei Männern spielt das Aussehen eine noch geringere Rolle.
Ich bin lieber hässlich, dafür intelligent als dass ich ein Püppchengesicht hätte und dafür hohl im Kopf wäre.

Auch wenn ich mich selber nicht sonderlich hübsch finde, so ist das Aussehen doch wirklich nicht wichtig im Leben. Und wenn man sich mal ganz genau die Models in den Werbezeitschriften anschaut, dann sind die derart mit Photoshop bearbeitet, dass das alles nur noch künstlich aussieht. Und so austauschbar, ich finde das ist das schlimmste. Wenn man sich auf der Straße umschaut, dann sehen die meisten Menschen völlig durchschnittlich aus, da ragt niemand besonders hervor.
Ich finde es auch sehr bedenklich, wie sehr doch die Medien schon ganz junge Mädchen beeinflussen. Formate wie Germanys next Topmodel sind einfach nur grausam für die Seelen von Jugendlichen, denn ihnen wird eine völlig verkehrte Welt vorgespielt.

Das, was den Menschen ausmacht, sind sein Charakter, seine innerliche Ausstrahlung, die sich auf das Äußere dann auch auswirkt.
Ich denke auch, dass es für viele Menschen, die man als allgemein attraktiv bezeichnen würde, schwer ist, älter zu werden. Wenn man durchschnittlich aussieht, dann hat man damit wohl nicht so viele Probleme. Hier im Ort gibt es zwei Frauen, die enormen Wert auf ihr Äußeres legen. Schon mit Anfang 20 haben sie an ihrem Gesicht herumoperieren lassen, damit die Nasen und der Mund perfekt sind. Jetzt gehen beide auf die 40 zu und so langsam beginnt der Alterungsprozess. Jetzt wollen sich beide botoxen lassen. Ich finde das so lächerlich.

Auch wenn es nicht einfach ist, man sollte sich selbst lieben lernen und sich so akzeptieren wie man ist.




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