App im Playstore
Pfeil rechts
8

Hey, ich habe ein mir bis dato unbekanntes Problem... Und zwar gibt es etwas, was ich scheinbar nicht schaffe. Ich bin es gewohnt, wie jeder andere, Rückschläge zu erleben, doch in aller Regel gelingt mir aus eigener Kraft die Kehrtwende. Und dabei handelte es sich mitunter um intellektuell weitaus vertracktere und kniffligere Herausforderungen als das ordnungsgemäße Verhalten im Fahrverkehr. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich auch keine klar benennbare Ahnung, WARUM es nicht klappt. Ich bin während meiner Fahrstunden im geistigen Leerlauf und finde oftmals nicht den Zugang zu der gegenwärtigen Situation. Ich bin nicht imstande dazu weder die Gesamtsituation zu überblicken noch wirklich nachzudenken, bevor ich etwas tue. Ich hatte ursprünglich Angst, dass Nervosität ein Gefahrenmoment darstellen könnte, aber das exakte Gegenteil (Lethargie) ist das Problem. Ich habe zwar das Gefühl, dass mein Unterbewusstsein mit dem Leben bereits abgeschlossen hat und auch peinliche Rückschläge sich zuweilen nur schwerlich in Ehrgeiz ummünzen lassen, aber das erklärt für mich nicht dass mir die dümmsten Fehler wiederholt(!) unterlaufen. Die Stundenzahl droht zu explodieren und ich weiß nicht, ob das alles ein temporäres Problem ist und ich gut daran täte finanzielle Schadensbegrenzung zu betreiben und vorerst (denn ich werde diesen Schein früher oder später brauchen) die Notbremse zu ziehen Vor den Stunden denke ich mir stets, dass das Ganze im Grunde kinderleicht ist und ich mir keine Sorgen machen brauche. Kennt hier jemand die Problematik?

14.11.2016 18:05 • 01.01.2017 #1


68 Antworten ↓


Hab dir ne PN geschickt.

A


Habt ihr auch Schwierigkeiten mit dem Führerschein?

x 3


Naja, ich weiß nicht ob die Pause ne gute Idee ist. Ich brauche viel Routine wie es scheint Mein Pa wird arm über diese Geschichte. Und ich noch suizidial Ich wünschte es wäre so lustig.

Hallo!
Eine ganz liebe Arbeitskollegin von mir hat das gleiche Problem.
Ich habe ihr den rat gegeben, mit ihrem mann auf einem verkehrsübungsplatz so lange zu üben, bis sie sich sicher genug für den straßenverkehr fühlt.
Inzwischen (nach ein paar wochenüben) geht es ihr in den fahrstunden viel besser!
Vielleicht wäre das auch eine option für dich?
Liebe Grüße

Wie läuft das denn mit diesen Plätzen? Meine Probleme liegen by the way gar nicht bei der Fahrzeugbedienung. Ich bin ein recht geschmeidiger und guter Fahrer, aber ich nicht geistesgegenwärtig und mache sehr, sehr, sehr, sehr, sehr dumme Dinge. Ich bin nicht bei der Sache und bevor ich daran denke jemandem Vorfahrt zu gewähren steht mein Fahrlehrer in den Eisen. Seitengassen, die von weitem kaum erkennbar sind machen es auch nicht einfacher (Wie, das war ne Straße?!)

Ich war vor meinem beginn in der fahrschule auch auf so einem platz. bei uns (wien/nÖ) gibt es 2 plätze. man bezahlt eintritt und muss von jemanden begleitet werden, der den führerschein hat.
auf unserem platz kann man alle möglichen situationen trainieren, einparken, bergauffahren, kreisverkehr, zielbremsen, ......

schau mal, ob es soetwas bei euch in der nähe gibt!

Ich wünschte, das würde mir helfen. Ich hab das Gefühl, dass das Problem vieeeel tiefer liegt. Aber ich weiß nicht WAS und WO. Es hilft ja nichts, die Fahrzeugbedienung einzustudieren, wenn man so geistesabwesend ist, dass man nicht peilt, dass man auf ein Stoppschild zurast.

Nur mal so als Spekulation:
Die Teilnahme am Straßenverkehr ist ja auch Kommunikation,noch mehr:Interaktion.Man muß sich an ein abgesprochenes Regelwerk halten,an dem man nicht mitwirken konnte,muß es als gegeben und übegeordnet anerkennen.
Andere Verkehrsteilnehmer haben Rechte,die man akzeptieren muß,ob man will oder nicht.Man kommuniziert,indem man sein Abbiegen per Blinklicht ankündigt,muß das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer irgendwie lesen können.
Der Straßenverkehr ist wie eine Sprache mit einer eigenen Grammatik und die Mißachtung der kleinsten Regel kann üble Folgen haben.

Vielleicht sträubt sich irgendwas in Dir - bewußt oder unbewußt- dagegen.

Das ist es wohl nur zu einem geringen Grad. Aber es scheint tatsächlich Verständnisprobleme auf einem sehr fundamentalen Level zu geben. Manchmal scheine ich völlig von den gelernten Regeln zu abstrahieren und frei aus dem Bauch heraus zu agieren. Oft übersehe ich Dinge und bin nicht anwesend...

Hallo,

Ja, ich kenne die Problematik leider. Ich habe wahnsinnig viele Fahrstunden gebraucht und bin bei der praktischen Prüfung erst beim dritten Mal durchgekommen, mit Ach und Krach. Hatte einfach nur Glück, dass ich einen nachsichtigen Prüfer hatte. Leider habe ich auch nach bestandener Prüfung das Autofahren nie wirklich erlernt. Immer, wenn ich üben wollte, ist irgendwas Blödes passiert, weil ich geistig abwesend und nicht multitaskingfähig war und kein Reaktionsvermögen hatte. Bin gegen die Einbahn gefahren, habe jemandem den Seitenspiegel abgefahren, bin sogar schnurstracks in eine Baustelle reingefahren, weil ich sie zu spät gesehen habe, etc. Klingt alles lustig, es waren für mich aber Dramen, die die Angst vorm Autofahren extrem verstärkt haben. Ich habe es irgendwann, so nach einem halben Jahr, aufgegeben. Tut mir leid, dass ich dir keine ermutigende Geschichte erzählen kann. Ich bin sicher ein Sonderfall. Und ich hätte dranbleiben sollen. Jeder Depp kann Autofahren, eigentlich gibt's das doch nicht, dass man das nicht auch schafft!

Zitat von juwi:
Hallo,

Ja, ich kenne die Problematik leider. Ich habe wahnsinnig viele Fahrstunden gebraucht und bin bei der praktischen Prüfung erst beim dritten Mal durchgekommen, mit Ach und Krach. Hatte einfach nur Glück, dass ich einen nachsichtigen Prüfer hatte. Leider habe ich auch nach bestandener Prüfung das Autofahren nie wirklich erlernt. Immer, wenn ich üben wollte, ist irgendwas Blödes passiert, weil ich geistig abwesend und nicht multitaskingfähig war und kein Reaktionsvermögen hatte. Bin gegen die Einbahn gefahren, habe jemandem den Seitenspiegel abgefahren, bin sogar schnurstracks in eine Baustelle reingefahren, weil ich sie zu spät gesehen habe, etc. Klingt alles lustig, es waren für mich aber Dramen, die die Angst vorm Autofahren extrem verstärkt haben. Ich habe es irgendwann, so nach einem halben Jahr, aufgegeben. Tut mir leid, dass ich dir keine ermutigende Geschichte erzählen kann. Ich bin sicher ein Sonderfall. Und ich hätte dranbleiben sollen. Jeder Depp kann Autofahren, eigentlich gibt's das doch nicht, dass man das nicht auch schafft!


Mein Horror war immer den Berg anzufahren...oder am anfang wenn das Auto nicht anspringen wollte beim wegfahren das war mir sehr peinlich...

Ich kann jeden empfehlen auf den ADAC ein Fahrsicherheitstraining zu machen...das macht unglaublich viel Sicherheit...
Wir haben in Österreich den ÖMTC...also ich kann es nur jeden ans Herz legen...

Ich würde nicht abbrechen..denn du wirst dir dadurch schaden.
Vermeiden war noch nie eine gute Lösung.
Wenn du es nähmlich geschafft hast dann wirst du auch andere sachen schaffen.
Das mit dem Verkehrsübungsplatz ist eine sehr gute Idee..
Bitte nicht aufgeben ....du schaffst das..da bin ich mir sicher.

Ja, jeder Depp kann Auto fahren, aber wir sensiblen Leute eben nicht. Ihr seids ja eh tapfer, ihr versucht es immerhin. Mir war immer klar, daß ich es niemals können würde, daher habe ich erst garnicht angefangen. Wir sind Künstler, wir sind Träumer, wir sehen soviele Sachen, die andere niemals wahrnehmen, und so kann man halt nicht Auto fahren. Eine Übungsbahn hilft da auch nicht, die kann man bald auswendig und kann dann auf dieser Bahn sicher fahren - aber nicht in unbekanntem Gelände.

Aber macht euch nix draus, Autos sind sowieso giftig und man spart sich eine Menge Geld wenn man die Fahrerei bleiben läßt.
Blöd ist nur, wenn man am A. der Welt wohnt, aber da hilft immer noch Umziehen.
Man muß kein Autofahrer sein, um als vollwertiger Mensch zu gelten.
Im Gegenteil.
Wartet noch ein Weilchen, und wir Öffi-Fahrer sind die, die alles richtig gemacht haben.
Is doch auch was ...

Der letzte Post trifft es ganz gut. Ich müsste das gesamte infrage kommende Prüfgebiet wirklich auswendig kennen und selbst dann würden mir in meiner derzeitigen Verfassung Fehler unterlaufen.

Das viel größere Problem sind meine Eltern, denen es nicht in den Sinn kam, einzukalkulieren, dass es Schwierigkeiten geben könnte. Hab mit ihnen geredet und sie sind bereits jetzt sauer wegen der Kosten... Das macht es für mich nicht einfacher. Sie sagen zwar ich soll weitermachen, wollen aber nicht verstehen, dass ich nicht von hier auf gleich prüfungsreif werde. Dann meinten sie noch, ich werde sie doch wohl nicht enttäuschen... Ganz schön ermutigend von Menschen, die in ihrem Leben so wenig erreicht haben, wie meine Eltern. Naja, ich weiß sie fürchten explodierende Kosten, aber ich habe von vornherein gesagt, dass man alles einkalkulieren muss... Was soll ich denn da machen? Es ist einfach extrem lächerlich mir von den Menschen, die darauf gedrängt haben dass ich den Schein mache, anhören zu müssen: Wie sollen wir das denn bezahlen, wenn es so weitergeht?

Na toll. Wenn die dich so unter Druck setzen, dann hast du ja noch viel mehr Probleme, die Nerven nicht wegzuschmeißen.
Sag mal, kann man so einen Führerschein nicht pausieren? So daß die geleisteten Fahrstunden bestehen bleiben mein ich, und du danach nicht von vorne anfangen mußt? Ich glaub in deiner momentanen Verfassung hat es wenig Sinn, eine Prüfung anzustreben.
Aufgeben kommt natürlich nicht in Frage, aber eine Pause wäre mal ganz gut.
Und dann halt doch mal überlegen, wie es weitergehen soll.
Eltern, echt. Nix als Streß machen können sie.

manches hier erinnert mich an meine Zeit.
Ich wollte, aber irgendwie war ich zu blöde dafür.
Alles in allem, ich machte meinen Schein,
Beim dritten Versuch wechselte ich die Fahrschule
dann hatte ich ihn dann in der Tasche.

Früher gab es so Schulen, irgendwo im Norden Deutschlands, da hat man eine LAWINE gezahlt aber nach einer Woche hatte man den Schein.
Wird es wohl nicht mehr geben, oder?
Sponsor-Mitgliedschaft

Es ist auch heute noch möglich den Schein über gewisse Sommerferienangebote in recht kurzer Zeit zu machen. Ohne weitreichende Fahrerfahrung, die anderweitig erlangt wurde, ist das aber wohl keinem zu empfehlen. Pausieren halten meine Eltern für eine schlechte Idee, ich irgendwo auch. Denn ich will nicht unbedingt wieder bei 0 anfangen müssen. Fortschritte mache ich ja, aber nicht genug. Ich wünschte ich hätte niemals begonnen - es war die falsche Zeit für dieses Vorhaben. Ich hatte aber gleich das Gefühl, dass ich mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache sein würde, doch meine Eltern meinten wirklich unbedingt, jetzt ist die perfekte Zeit. Ich hatte auch nicht erwartet, dass es so schlimm wird. Und nach den ersten Fahrstunden meinte mein Fahrlehrer sogar noch, dass das alles für die Stundenzahl echt klasse sei. Mittlerweile bin ich für die Stundenzahl recht miserabel.

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass das bei dir eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wird Versteh mich nicht falsch, ich will dein Problem nicht kleinreden, aber ich glaube du blockierst dich da ein bisschen selbst. Statt einfach jedes Mal aufs neue in eine Fahrstunde zu starten, steht für dich schon vorher fest, dass du das Auto zwar bedienen kannst, aber dir auf jeden Fall die Konzentration fehlen wird. Man sagt nicht umsonst: Wenn man sich Dinge nur lang genug einredet, dann passieren sie auch.
Versuch einfach Mal ganz unvoreingenommen an jede Stunde heran zu gehen. Dann brauchst du halt ein paar Stunden länger. Biete deinen Eltern doch an, dass du ihnen einen Teil des Geldes zurückzahlst oder übernimm andere Pflichten für sie. Und beim nächsten Mal besprecht ihr vorher ganz genau, wie viel Geld sie für etwas ausgeben möchten.

Wichtig ist auch zu Wissen: Eine bestandene Fahrprüfung bescheinigt dir nicht, dass du Autofahren kannst. Sie bescheinigt dir lediglich, dass du die Regeln kennst und halbwegs ein Auto bedienen kannst. Fahren lernst du mit den Jahren, die du hinter dem Steuer verbringst

Das würde eher nicht zu mir passen. Ich kann nur schwer damit umgehen, etwas nicht zu schaffen. Geht nicht gibt's nicht war bislang die Devise. Ich habe das Gefühl, dass die Mechanismen, die dahinter stecken (vollkommener Fokus und Ideen, die rasche Veränderung herbeiführen) nicht greifen derzeit und das stellt meine Welt auf den Kopf. Zeitweise habe ich mehr das Gefühl, dass mir der Ernst der Lage nicht bewusst ist - und es fällt mir sehr schwer mich wachzurütteln. Ich habe während dem Fahren manchmal gedankliche Aussetzer, die daran zweifeln lassen, dass ich überhaupt geistig geeignet bin für den Schein und sonstige Herausforderungen, die mir Aufmerksamkeit abverlangen. Natürlich bin ich nicht der schlechteste Fahrer. Ich mache Fortschritte und habe auch mit der Schaltung keine Probleme. Es sind mehr Dinge wie Stoppschild übersehen, Vorfahrt nehmen, rechtzeitige Drosselung der Geschwindigkeit vor dem Kreisverkehr oder das Feingefühl beim Einparken die mir das Genick brechen. Da bin ich einfach am pennen. Wenn ich mich an die Probleme gedanklich drangebe, zeigt sich auch Besserung. Sogar schnell. Aber leider kommt dann was Anderes oder alte Probleme wieder durch. Das frustriert... ich bin es nicht gewohnt, die gleichen Fehler erneut und erneut zu machen. Dazu kommen halt viele Konzentrationsdinge. Wenn z.B. der Blinker noch an ist oder ich vergesse nachzusetzen, wenn er ausgeht. Auch wenn ich echt das Gefühl hab ging doch eigentlich heute reicht es in der Summe mit den Fehlern um zwei-drei mal durchzufallen. Das schlagartig zu reduzieren fällt mir schwer, das klappt nur langsam und da werden meine Eltern sich freuen. Dass ich mich selbst mit den Leistungen zufrieden gebe und mir sage, dass das schon alles irgendwie klappt ist auch untypisch für mich. Normalerweise herrscht in meinem Kopf Alarmstufe rot, wenn Fehler sogar zweimal auftreten und ich finde immer Mittel und Wege. Ich glaube es hat mich auch echt zurückgeworfen, dass mir das nicht schneller gelungen ist.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore