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Hey ihr Lieben,

ich habe mich neu in diesem Forum angemeldet, weil ich mal einen Rat oder eine Einschätzung von euch brauche . Ich weiß hier ist niemand Psychologe, trotzdem können mir manche von euch vielleicht weiterhelfen. Vorweg, bitte spart euch Vorwürfe oder so, denn das hilft mir nicht weiter. Dankeschön

Dieser Titel passt nicht so richtig, aber mir ist dazu nichts aussagekräftiges eingefallen. Es geht um Gefühle von mir, die ich nicht so ganz verstehen kann, also warum ich mich so fühle . Ich beschreibe euch das mal:

Es bezieht sich nur auf meinen Partner. Bei allen Partnern in der Vergangenheit hatte ich diese Gefühle auch schon so. Und zwar ist es so, dass wenn es meinem Partner schlecht geht, ich auf jeden Fall für ihn da sein will und bei ihm sein will. Erstmal scheint das nicht ungewöhnlich zu sein, aber bei mir geht es über ein normales Maß hinaus denke ich . Zum Beispiel wenn er krank ist und sich nicht gut fühlt, dann möchte ich auf jeden Fall , mehr als sonst, zu ihm und mich um ihn kümmern und einfach da sein (Wir wohnen nicht zusammen). Wenn er dann sagt , dass er mich ja nicht anstecken möchte und das wir das vielleicht besser nochmal verschieben mit dem Treffen, dann bekomme ich innerlich Druck. Dann versuche ich ihn davon zu überzeugen, dass es gut wäre wenn wir uns sehen und das ich eigentlich auf jeden Fall vorbeikommen möchte. Ich setze ihn nicht direkt unter Druck, aber ich diskutiere schon darüber und versuche ihn dazu zu bewegen, dass er ja sagt. Ich habe dann richtig Druck und denke, jetzt wo es ihm nicht so gut geht, muss ich auf jeden Fall hin.

Genauso wäre es auch, wenn er zb weinen würde und es ihm schlecht ginge und er dann alleine sein wollen würde . Ich könnte das nicht akzeptieren und würde auch diskutieren und Druck verspüren. Ich glaube ein bisschen denke ich auch, dass man den Partner eigentlich immer um sich herum haben wollen sollte, besonders wenn es einem schlecht geht, weil der Partner der engste Vertraute ist. Ein bisschen fühle ich mich auch zurückgewiesen vielleicht.
Aber so richtig den Grund warum ich so fühle kenne ich nicht und ich wüsste gerne woher das kommt, um es zu bearbeiten, weil es mir ja auch Stress macht.

Kennt das noch jemand oder könnte mir sagen, was das sein könnte? Ich bin für jede Antwort dankbar.

28.07.2024 15:23 • 29.07.2024 x 1 #1


3 Antworten ↓


Ich weiß nicht ob da ein Helfersyndrom vorhanden sein könnte. Zunächst ist doch eher mal so, dass Du aus einem oder mehreren Gefühlen heraus handeln möchtest. Deine Gefühle suggerieren Dir, was Dir als „notwendig“ oder „richtig“ erscheint, weil es offenbar für Dich in dem Moment so ist. Es geht also im Grunde darum, wie es für Dich ist. Der Partner ist nur das Ziel deiner Handlung und würde Er genauso fühlen und denken, in dem Moment, wäre ja alles bestens und Deine „Hilfe“ erwünscht und somit würde sie wohl auch angenommen werden.

Nur, Er fühlt und denkt eben womöglich nicht so wie Du und dementsprechend möchte er dann eben was er möchte und nicht dass was Du möchtest. Unterschiedliche Wünsche gilt es also im Idealfall einfach zu respektieren, egal ob sie einem rational vorkommen oder eben nicht. Denn die eigene Ratio muss nicht zwangsläufig die gleiche sein, wie die des Anderen.

Ist also etwas nicht vom Anderen gewünscht, dann wäre es vielleicht möglich, es einfach mal so hinzunehmen. Denn das bedeutet ja nicht automatisch, dass das zukünftig für alle anderen Situationen, die einem in der Partnerschaft begegnen, auch so sein muss.

A


Habe ich das Helfersyndrom?

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Zitat von Hannah110:
Aber so richtig den Grund warum ich so fühle kenne ich nicht und ich wüsste gerne woher das kommt, um es zu bearbeiten, weil es mir ja auch Stress macht.


Kann es sein, dass dieses Muster aus Deiner Kindheit entstammt..

Ich kenne dieses Gefühl nur auch zu gut, nicht nur auf den Partner bezogen, denn der kann sehr wohl gut für sich sorgen..

In meiner Kindheit musste ich leider miterleben, dass meine Eltern nicht wirklich gut für sich und andere sorgen konnten..

Ich fühlte mich daraufhin für deren Wohlergehen und das meiner 4,5 Jahre jüngeren Schwester verantwortlich..

Dies zog sich dann bis ins Erwachsenenalter fort..

Menschen, die leiden möchte ich umsorgen..





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