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Ganz ehrlich, mich würden hier Gründe, die genannt wurden, eher beruhigen, als aufregen, denn es klang für mich mit der Hocke auch am ehesten danach, dass er dringend musste und da würde ich auch eine andere Person beobachten und hoffen, dass sie weggeht. Ich verstehe nicht, warum du dir das nicht als Grund sagen kannst um dich zu beruhigen. Ich hatte auch schon mal beim Laufen eine komische Begegnung abseits von Menschen mit einem Mann, das kennt wohl jede Frau irgendwoher. Aber wenn mir jemand danach eine plausible Erklärung gegeben hätte, dann wäre ich beruhigter.

Du hattest beim ersten Erblicken dieses Mannes ein schlechtes Gefühl. Meines Erachtens hättest Du gleich da eine Kehre machen sollen. So zu tun, als sei nichts und weiter zu gehen, ist nicht sicher. Vielleicht ging es aber auch nicht anders. Niemand hier kann die spätere Situation mit seinem Hocken im Gebüsch beurteilen, denn niemand war dabei. Du hast alles richtig gemacht, indem du dich dann entfernt und Kontakt zu anderen gesucht hast. Und falls der Mann harmlos war, lieber einmal zu viel vorsichtig sein als einmal zu wenig. Du kannst zufrieden mit deiner Wahrnehmung und Reaktion sein.

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Gruselige Begegnung beim Spazierengehen

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Ich bin auch oft allein im Wald unterwegs.
Vor einigen Tagen, die Abenddämmerung setzte bereits ein und ich war auf dem Waldweg Richtung Heimat unterwegs, hörte ich vor mir Stimmen vom Wegrand, wo eine Bank steht. Es waren ziemlich laute männliche Stimmen und es klang deutlich Alk.. Ein paar Schritte noch, dann hätte ich Sichtkontakt gehabt.
Ich blieb kurz stehen. Kein Mensch sonst zu sehen weit und breit und es wird dunkel.
Mein Instinkt sagte mir: Geh da nicht vorbei.
Ich bin dann umgedreht und habe einen Riesenbogen durch den Wald geschlagen, um diese Leute zu umgehen.
Ich denke, es ist in solchen Situationen nicht verkehrt, seinem Instinkt zu trauen.

Ich kann deine Situation total verstehen und ich finde du hast nichts falsch gemacht.
Ich hatte auch schon mal so eine merkwürdige Situation. Mann läuft ca. 6-7 Meter vor mir, führte Selbstgespräche und machte einen verwirrten Eindruck. Ich hielt Abstand aber er lief total komisch und blieb immer wieder stehen. Ich hatte meine Tochter auf dem Arm und redete mit ihr. Ganz plötzlich wirbelte der Mann herum und schrie mich an, was ich von ihm wolle. Ich hatte große Angst, dass er auf mich und meine Tochter losgeht. Aber er ging dann doch wieder weiter.
Hat mich auch total geschockt.

Ich hätte auch Angst gehabt. Ich kann Dich da verstehen. Bei mir ist es z.B. so, das ich vor lauter Angst ganz starr werde. Also unbeweglich, ersteinmal.

Ich hatte auch schon mehrere solche Erlebnisse. Bin aber auch Gott sei Dank immer glimpflich davon gekommen.

Vielleicht könntest Du Dir Pfefferspray mitnehmen. Vielleicht eine kleine Sicherheit.

Ich würde so einsame Wege nicht alleine machen, selbst mit dem Rad nicht.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Dies sind Dinge die jedem mal widerfahren auf die eine oder andere Art und Weise. Natürlich gibt es da einige die nichts gutes im Sinn haben aber was könnte man selber ändern, auf keinen Fall deswegen seine Gewohnheiten missachten und sich nicht ins Schneckenhaus zurück ziehen. Natürlich könnte man sich bewaffnen mit was auch immer aber kann man damit unter Stress auch etwas für sich bewirken, ich könnte es nicht. Vielleicht hat er sich erleichtern müssen aber macht man so etwas wenn eine andere Person in der Nähe ist, oder er hatte einfach auch nur Angst wer weiß schon was in einem vorgeht. Viele Sachen sind da möglich, sich aus einem Grund verstecken oder es war ihm unheimlich zumute oder er war angetrunken. Natürlich denkt man an eine Bedrohung, kein Wunder wenn man schaut was alles gezeigt wird. Die Welt in der wir uns bewegen müssen ist auf einer Seite gefährlich, auf der anderen aber auch freundlich und sicher.-

Jetzt mal als Mann.
Ich habe schon sehr oft solche Situationen gehabt, dass ich deutlich bemerkte, dass eine Frau, die hinter oder vor mir lief, mir entgegen kam, sehr unruhig wurde, meist wird der Gang schneller oder es wird sich öfters umgedreht.
Vorallem am Abend oder in der Nacht, das ist für mich aber absolut verständlich, mir tut es immer leid, dass Frauen diese Befürchtung haben müssen, man könnte ihnen etwas antun, heutzutage leider auch völlig berechtigt.
Mittlerweile wechsel ich von selbst die Straßenseite, nehme einen Bogen Abstand, damit diese Frau sich nicht unnötig unwohl fühlen muss.
Ich finde es auch nachvollziehbar, dass diese Situation dir einen großen Schrecken eingejagt hat, ich finde, dass du gut reagiert hast. Allerdings würde auch ich sagen, dass man bei einem schlechten Gefühl lieber gleich die Richtung wechseln sollte, man sich nicht unnötig weiter in Gefahr bringen sollte, heutzutage kann man nie wissen, was in den Köpfen anderer vor sich geht. Frauen empfehle ich ein Pfefferspray, einen Taschenalarm, das gibt einem ein wenig Sicherheit, diese Dinge möglichst griffbereit, nicht in einer Handtasche, worin man erstmal herumkramen müsste.

Selbst ich als Mann trage immer ein Pfefferspray bei mir, auch als Mann fühle ich mich nicht immer sicher.

Ich habe seit Jahren immer ein Pfefferspray bei mir, das trage ich immer in meiner Hand und einsatzbereit, wenn ich zu später Stunde unterwegs bin.
Auch mein Handy habe ich dann immer in der Hand. Ob es im Notfall, bei einem Überfall, letztendlich klappt und hilft, das ist natürlich eine andere Frage, aber ich fühle mich dadurch ein wenig sicherer.

Mir ist mitten in der Nacht mal ein Mann hinterhergelaufen, nicht nur ein paar Meter, sondern wirklich lange Zeit, ich kam gerade von einer Party, dieser rief mir ständig hinterher und kam mir immer näher, der war total bedrängend und beängstigend. Da habe ich irgendwann die Polizei angerufen, weil ich totale Panik bekam und dieser auch nicht aufhörte. Die kam dann auch recht schnell, der Mann war dann allerdings verschwunden, laut Polizei habe ich alles richtig gemacht, lieber einmal zu viel anrufen, als einmal zu wenig. Ich wurde dann nach Hause gefahren und seitdem würde ich nie wieder hadern, diese Nummer zu wählen. Manchmal habe ich diese auch schon eingetippt, sodass ich im Notfall nurnoch den Hörer wählen müsste. Ich fühle mich dann einfach besser.

Ich denke, man sollte schon vorsichtig sein, wenn man als Frau alleine unterwegs ist in einer eher einsamen Gegend. Ich hatte auch schon seltsame Begegnungen. Hatte mich von einem Feldweg aus in den Wald geschlagen und am Waldrand dort quasi gepicknickt mit Buch, und nach ner Stunde kam ein Radfahrer am Feldweg vorbei und blieb 20 min stehen unten, starrte hoch, fuhr weg, war 15 min später wieder da.
Ein Instinkt schlägt dann in einem schon Alarm udn man denkt schei., ich hab mich dann so richtig in den Wald geschlagen und mit Umweg wieder möglichst Richtung Straße, Autobahnüberführung.

Wenns dich sicherer macht, dann hole Pfefferspray mit wobei die Polizei da warnte, wegen einmal Gegenwind, man muss sehr nah dran sein, und bei manchen wirkt es gar nicht so (wenn man scharfes Essen eh schon gewohnt ist z B).
Beim Handy gibt es zudem eine unsichtbaren (stillen) Alarm, dann wird man sofort mit der Polizei verbunden, man muss aber den Standort anhaben, kein Flugmodus und bei mir ist das z B - fünfmal kurz Powerknopf drücken....Ist jedes Handy etwas anders.

Bei Raubüberfall sollte man die Sachen aushändigen die man hat, um Leib und Leben nicht zu gefährden.
Also umsonst geben Polizisten nicht solche Seminare, wenn da nicht doch immer wieder was geschieht.
Man parkt im Wald, macht einen Waldspaziergang, jemand drängelt sich auf und will das Auto haben z B.

Ich denke auch, man merkt den Unterschied, ob einer einfach an einem vorbei spaziert auf sich selbst besonnen ist, oder mit hochrotem Kopf einen ständig anschaut, 20 m weiter umdreht und man hat den irgendwie am Bändel (ist mir auch in einem eher verlassenen Gebiet in der Nähe vom Fluss passiert. Und der fiel mich auch nicht gleich an, aber ich fand das komisch- unangenehm - unangemessen.)

So ein Polizist meinte, er würde selber immer so Situationen einschätzen- grüner Bereich- keiner da, zu nah, keiner wirkt komisch. Oranger Bereich- etwas nah / etwas merkwürdig- wachsam beobachten, bleibt das merkwürdig oder löst sich das auf in grüner Bereich.
Roter Bereich- der greift an, kommt in meine Zone. Der selber sieht aus Erfahrungen fast alle Alltagssituationen sogar so und er sagt auch er betrinkt sich nicht wenn er weggeht oder es müsste mindestens eine Gruppe von 8 Mann sein.

Aufgeregt und unruhig bin ich dann nach so einer Situation auch. Man sollte in dem Moment so schnell wie möglich zu belebten Orten gehen. Ich meide dann auch den Ort erstmal ne Weile, damit der Typ nicht denkt, die treff ich nächste Woche hier wieder, die geht immer hier spazieren.
Ich brauche auch eine Weile, um dann runterzukommen, wenn es im orangenen Bereich war, denn man weiß, dass man schnell auch in richtig prekärer Situation hätte sein können (keine Hilfe in der Nähe, Gegenüber hat konkrete Absichten, ggf. Waffe, ist körperlich gut geschult oder ähnliches).

Was ich einmal auch nicht wusste war, dass es ein Naturstück gab neben dem Fluss, das oft für SXxtreffs genommen wird, das ist in der Stadt wo ich arbeite und ich kenne da die Insider nicht, sagten später dann Kollegen, in der Regel treffen sich da aber wohl eher die männlichen Homos. . Für die wars vermutlich dann da genauso komisch, befremdlich, unangenehm dass ich da rumspaziert bin.....

Ein Bekannter, der Selbstverteidigungskurse leitete, der erzählte mir mal, dass man im Notfall sehr laut werden sollte und sich wehren sollte. Nicht verstummen und sich vor Angst nicht wehren. Er meinte, lautes geschrei und starkes wehren würde viele Angreifer abschrecken und man hätte bessere Chancen, dieser Situation zu entkommen, weil dann wohl doch viele von einem ablassen, damit rechnen wohl nur sehr wenige. Auch ein selbstbewusstes Auftreten soll abschreckend wirken, kein verängstigtes und schüchternes.
Das ist aber alles einfacher gesagt als getan, in solch einer Ausnahmesituation macht der Körper was er will, vor Schock und Angst kann es passieren, dass man keinen Ton mehr herausbekommt und keine Bewegung mehr hinbekommt, man fällt quasi in eine art Starre, ist zu nichts mehr fähig.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass man sich überhaupt nicht traut, großartig laut zu werden und sich zu wehren, weil man natürlich Angst hat, dass diese Person ebenfalls gewalttätiger werden könnte, vielleicht bewaffnet sein könnte.
Er meinte gleichzeitig auch, sollte der Angreifer bewaffnet sein und er droht damit, zum Beispiel mit einem Messer, sollte man sich möglichst ruhig verhalten. Na toll, was ist aber, wenn ich seine Waffe vorher nicht sehe?
Ich denke, es ist vielleicht eine Lösung, den Notruf im Handy bereits vorher geöffnet und bereit zu haben, sodass man in solchen Fällen nurnoch den Kopf drücken müsste, natürlich sollte der Standort freigegeben sein.
Bei einem Überfall, wenn der Angreifer Wertgegenstände haben will, sollte man diese hergeben, um sich nicht weiter zu gefährden, lieber sind die Wertgegenstände weg, als die Gesundheit und das Leben.

Ich versuche immer, so selbstbewusst wie möglich zu wirken, kommt es dann aber tatsächlich zu einer unangenehmen Situation, fällt mir das gar nicht mehr so leicht und ich merke auch, wie ich eher in einem Zustand gelange, in dem ich nicht mehr sonderlich klar denken kann.

Pfeffersprays und auch alle anderen Waffen sind in der Tat gefährlich, da reicht ein Handgriff und schon hat der Angreifer deine Waffe. Deshalb sollte man auch nicht damit drohen, sondern sie sehr unerwartet und schnell einsetzen, nicht zeigen. Beim Pfefferspray reicht aber ein kleiner Windstoß und man selbst bekommt es ab, ist selbst außer Gefecht gesetzt oder man trifft gar nicht und der Angreifer weiß nun Bescheid.
An einem Selbstverteidigungskurs teilzunehmen ist wohl die beste Lösung, man lernt viel, man wird geschult und man weiß, wie man sich wann verhalten sollte.
Vielleicht gewinnt man auch an Sicherheit.

Ich denke aber, dass es egal ist, was man vielleicht tun sollte, wie man vor hat, sich in solch einer Situation zu verhalten, was man sich überlegt und wie oft man solche Szenarien auch durchgeht, wenn es wirklich dazu kommt, reagiert man wahrscheinlich völlig anders, da hat man sich und seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle.

Zitat von Lienda:
Er meinte gleichzeitig auch, sollte der Angreifer bewaffnet sein und er droht damit, zum Beispiel mit einem Messer, sollte man sich möglichst ruhig verhalten. Na toll, was ist aber, wenn ich seine Waffe vorher nicht sehe?

Du darfst einen potenziellen Angreifer auf gar keinen Fall so nah herankommen lassen, dass er eine eventuell vorhandene Stichwaffe gegen Dich einsetzen kann! Abstand, Abstand, Abstand.

Für solche Sachen kann ich persönlich den guten alten taschenalarm empfehlen

Ich mache automatisch einen Schritt zurück, wenn jemand auf mich zukommt.
Und nehme die Hände aus den Taschen.
Ob Mann oder Frau, ist mir egal.
Bei uns in der Stadt kommen oft junge Leute auf einen zu und betteln um ein paar Cents. Meist Dro.. Ist leider so.
Manche wirken schon latent aggressiv. Deswegen bin ich immer vorbereitet.
Das ist auch keine große Anstrengung für mich. Das habe ich so verinnerlicht, dass ich gar nicht mehr dran denken muß.

Und oft ist es so, wie die TE schrieb, dass der 6. Sinn oder einfach nur das Bauchgefühl ein komisches Gefühl beschert. Dem sollte man immer folgen.

Ein Selbstverteidigungskurs ist immer gut. Ich selber habe jahrelang Kampfsport betrieben und ich muss sagen, dass man dadurch, ich denke auch durch so einen Kurs, einfach auch mehr Selbstbewusstsein bekommt.

Wenn man nicht als für einen potentiellen Angreifer schon als Opfer sichtbar ängstlich wirkend durch die Gegend läuft, sondern selbstbewusst und gestärkt, dass man sich jederzeit wehren kann, schreckt das schon viele ab.

Viel Angreifer sind nämlich einfach nur feige, und suchen sich schwache Opfer.

Von Pfeffersprays udn sonstigem Brimborium rate ich auch ab, alles was man an Waffen dabei hat, kann der Angreifer auch gegen einen einsetzen.

Nach Erlernen der Selbstverteidigung hat man seine Füße, Knie, Fäuste und Ellenbogen, notfalls hilft auch ein Schlüsselbund als Unterstützung.

Und wenn man meint, man kommt in eine für einen komische oder bedrohliche Situation, ist es besser, sich erst gar nicht hineinzubegeben, sondern sich, nicht hektisch oder panisch, langsam zurückzuziehen.

Ich finde, es ist auch noch ein Unterschied, ob ich in der Stadt bedroht werde, oder in einem Wald, wo sich niemand aufhält.

Ich kann deinen Unmut wegen den anfänglichen Nachrichten zu 100% nachvollziehen. Wie heißt es so schön: Lieber Vorsicht als Nachsicht. Mag sein dass das eine harmlose Situation war die du überinterpretiert hast aber es kann auch sein dass der Mann dir auflauerte(ja auch in der Hocke). Niemand außer er weiß was los war. Und da du leider niemanden in den Kopf schauen kannst war es das beste den Rückzug anzutreten.
Ich selbst habe nie eine Situation in diesem Ausmaß erlebt. Aber andere im Zsmhang mit Männern. Man denkt sich zwar dass da sicher nichts passieren wird aber geht dennoch kein Risiko ein. Ich wohne seit kurzem allein und versuche es zu vermeiden allzu spät nach Hause zu kommen. Deshalb hab ich einen Job nicht angenommen bei dem ich gegen 22 Uhr erst rauskomme. Versuch in Zukunft solche Situationen zu vermeiden oder schnellstmöglich rauszukommen. Wie gesagt ob der dich nun gestalkt hat oder wirklich nur pinkeln wollte ist völlig egal. Eine Frau, ein fremder Mann, Wald Dunkelheit sind eine sehr schlechte Kombi. Ich hab zu viele Krimis geschaut um nachts im Wald spazieren zu gehen. Es ist echt bitter aber als Frau muss man leider auf manches verzichten weil wir idR ein leichtes Ziel sind.

Alles Gute!

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