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Hallo,

ich versuche mal kurz zusammen zu fassen, was meine derzeitigen Baustellen in meinem Leben sind:

-Unzufriedenheit und Benachteiligung im aktuellen Job
-seit vielen Monaten erfolglose Bewerbungen für einen Job in einer anderen Stadt (damit mein Freund und ich keine Fernbeziehung mehr führen)
-viele psychologische Themen zum Aufarbeiten/Lesen (viele Bücher, Artikel etc.), es kommt immer wieder was dazu, wovon ich der Meinung bin, dass ich es aufgrund des Themas lesen müsste (weil es zu einem meiner Probleme passt)
-evtl. Hochsensibilität
-mangelhaftes Selbst- und Zeitmanagement (und wenig Motivation)
-immer wieder kehrende Schlafprobleme
-Aufschieberitis; viele unerledigte Sachen (für meinen Papierkram habe ich kein System)
-Wunsch nach Ruhe
-Streßsymptome
-negative Gedanken (pessimistisch, Resignation?)

Mir ist manchmal alles zu viel, und ich weiß nicht, wie ich gegen so manches ankommen soll bzw. was ändern kann (und die Zeit für das alles fehlt auch). Es gab schon Momente, in denen ich vor dem Spiegel stand und mir kurz Tränen kamen. Gedacht habe ich in den paar Momenten, soweit ich mich daran erinnern kann: ich möchte einfach nur meine Ruhe haben oder mir geht´s nicht gut oder ich schaffe das nicht vielleicht auch). Ich habe nicht das Gefühl, dass es besser wird.

Wären das Gründe, für die ich zum Arzt gehen könnte und ich ggf. kurzzeitig krank geschrieben werde, oder muss ich sehen, dass ich damit irgendwie so klar komme? Ich bin unsicher..

Pia

15.03.2016 22:29 • 20.03.2016 #1


3 Antworten ↓


Warst du denn schon mal beim Psychologen?
Vermutungen und Selbstdiagnosen sehe ich eher kritisch. Dein erster Gang sollte zum Hausarzt sein, der kann dich zum Psychologen überweisen.

Eine Krankschreibung kann auch der Anfang von Vermeidungsverhalten sein und sollte nur im äußersten Akutfall genutzt werden. Ein paar Tage kannst du auch mal zu Hause bleiben, wenn du sagst, du hast Magen-Darm.

A


Gründe für eine Krankschreibung?

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Puh da kommste ja mit einigem um die Ecke^^

Natürlich sind das Gründe für eine Krankschreibung , aber das ist nur der erste Schritt und wenn du das nachhaltig anpacken willst haste nen langen Weg vor dir.
Wie mein Vorposter bereits geschrieben hat sind Selbsteinschätzungen immer mit Vorsicht zu genießen, dein erster Schritt sollte zum Hausarzt sein und dann musst du halt offen und ehrlich mit dir selber sein und dem Arzt das so erzählen.

Wenn er da n offenes Ohr für hat dürfte die KM das kleinste Problem sein.

Gruß

Einige Dinge sind sicherlich für eine kurzzeitige Krankschreibung okay, lösen aber nix. Wenn ich aber solche Dinge lese...

-evtl. Hochsensibilität
-mangelhaftes Selbst- und Zeitmanagement (und wenig Motivation)
-Aufschieberitis; viele unerledigte Sachen (für meinen Papierkram habe ich kein System)
-Wunsch nach Ruhe

dann sind das, sorry keine Dinge, die eine Krankschreibung rechtfertigen (keiner ernsthaften - ein Arzt kann Dich aber auch wegen simplen Dingen krankschreiben).
Zeitmanagement kann man lernen, Dinge sofort zu erledigen bzw. eine Prioritätenliste zu erstellen, ebenso. Das sind eigentlich minimale Lebenseinstellungen, um einen Job halbwegs vernünftig ausüben zu können.

Das Meiste in Deinem Text sind aber psychologische Dinge, die eine kurzfristige Krankschreibung sicherlich rechtfertigen können - diese bringt aber keine dauerhafte Lösung mit sich, da Du meines Erachtens die Dinge aufarbeiten solltest. Ein Weg über eine mögliche Therapie / Reha wäre evtl. sinnvoll, also Hausarzt aufsuchen und mit dem darüber reden... falls ihr sowas wie einen Betriebsarzt / -psychologen habt, kannst Du auch mit dem reden...

Wunsch nach Ruhe... ja, wer hat die nicht... wenn Du auf Arbeit in einem Grossraumbüro arbeitest, dann kannst Du sicherlich nachvollziehen, wie sehr man sich Ruhe wünscht, nur leider muss man da durch und sich Mittel und Wege zu suchen, um so eine Art von Stress zu umgehen / abzubauen. Da hilft vielleicht Sport / raus in die Natur etc.pp.




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