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Gehört zu Gott glauben auch eigentlich an den Teufel glauben oder ist das was anders? Das find ich eher beängstigend.

Sonst war ich sogar mal zu einer Taufe in einer katholischen Kirche. Auch wenn ich sonst da nicht hingehe war es ein gutes Gefühl. Ich hatte kaum Angst als könnt ich mal los lassen.

@Coru ich glaube nicht an den Teufel, auch wenn ich katholisch erzogen worden bin. Habe irgendwann mein Glauben etwas verändert, wie er für mich passt.

Ich gehe gerne in die Kirche, gehen die Panikattacken endlich weg. Es ist so still dort.

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Glaube und psychische Erkrankung

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Zitat von Coru:
Gehört zu Gott glauben auch eigentlich an den Teufel glauben oder ist das was anders? Das find ich eher beängstigend.

Oft ist das eine Tür, die in beide Welten führt.
Darum wird so oft beschworen, dass das Licht letztendlich die Dunkelheit besiegt.

Zitat von Katrin88:
Ich gehe gerne in die Kirche, gehen die Panikattacken endlich weg. Es ist so still dort.

Ich mag die Stimmung in heiligen Räumen auch.
Als ich mich im Rahmen meiner Angststörung wieder Stück für Stück ins Leben zurück kämpfte, hatte ich nur einen begrenzten Aktionsradius. Ich kam mit dem Auto bis zu unserer Dortkirche, an die ich stelte und in die ich ging, um etwas Ruhe und Frieden zu erfahren. Es klappte.

Ich habe noch Jahre später den Parkplatz in Kirchnähe besucht um dort friedlich und konzentriert zu lesen. Das fiel dann nur dadurch weg, dass ich mein Auto abgeschafft habe.

Aber Kirchen beeindrucken mich nach wie vor, am liebsten bin ich dort, wenn sie nach Weihrauch riechen.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich bin empathisch mit Menschen, die ihre alten Muster nicht von jetzt auf gleich ablegen können. Das wird schon.

Hier machst du dich über mich lustig.

Es gibt keinen katholischen oder evangelischen Glauben, Gott ist die Liebe, die reine Liebe und die ist so stark und schön, da braucht es keine anderen Götter und schon gar nicht den Teufel. Der ist gegen Gott und will uns zu sich ziehen, in die Angst und Dunkelheit.
Gott ist Licht, Liebe und Freude und die Herrlichkeit. Amen.

Zitat von Logo:
Hier machst du dich über mich lustig.

Um die Diskusssion nicht zu schreddern, habe ich Dir in einem eigenen Strang geantwortet, ich hoffe, die Verlinkung klappt: small-talk-plauderecke-f74/metadiskussionen-und-schlammcatchen-t130472.html

@Katrin88

Rückblickend auf mein Leben in Kindheit und Jugend kann ich für mich behaupten, dass mein (katholisch anerzogener) Glaube an sich eine psychische Erkrankung darstellte.

Erst eine verzweifelt-offenherzige Hinterfragung des mir vermittelten christlichen Lehrgebäudes ermöglichte den Weg hin zu einer unvoreingenommenen Suche nach dem Daseinssinn und -wesen.

Ich beneide zutiefst gläubige Menschen schon lange nicht mehr ebenso wie ich sogenannte Atheisten nicht verurteile, obwohl ich den Eindruck habe, dass Letztere mit der Definition u. U. etwas kokettieren.

Zudem glaube ich, dass Glaube lediglich Berge versetzt, die es ohne ihn nicht geben müsste.

Zitat von Coru:
Gehört zu Gott glauben auch eigentlich an den Teufel glauben oder ist das was anders? Das find ich eher beängstigend


Im Endeffekt ist der Teufel nur ne wörtlich verzogene Metapher für das animalische, lustvolle, vermeintlich sündige, ungezügelte im Menschen. Dionysos. Cernunnos. Pan. Kokopelli. Alles unterschiedliche Namen für das gleiche Prinzip.

Das symbolisiert bei der katholischen Kirche die vermeintlich größten Laster des Menschen, weil daraus - aus dem Trieb, der sich nicht nur in sexuellen Verhalten zeigt, sondern ne offen lebensbejahende Einstellung ist - so viel Unheil entstanden ist oder sein soll. Babylon etc pp

Im Grunde müsste man sagen, hat man damit ne natürliche Eigenschaft des Menschen mythologisch betrachtet personifiziert, wie es die anderen Kulturen/Religionen davon auch schon gemacht haben. Nur dort war es dort positiv besetzt. Als schöpferische Kraft des Animismus. Also das Tier Mensch. Nur...Tier sein war irgendwie nicht gut. Das hinterging die eigene Wertigkeit des Auserwählten. Ich bin kein Trockennasenaffe. Ich bin Gottes Kind. Auserwählt.

Warum der Trockennasenaffe nicht ausgewählt würde? Weil dann jeder Furz auf der Welt das pantheistische, heidnische Prinzip beinhaltet. Selbst ne Fichte oder ein Pilz.

Allerdings war die Abkehr davon der Garant für die 3 großen Kränkungen des Menschen.

Kopernikus, Darwin, Freud.

Nix hört hier auf mich in diesem Universum, und nix wurde für mich gemacht. Alles total zufällig. Nicht mal mein eigenes Bewusstsein hab ich wirklich im Griff sagt der Freud.

Ohne die Abkehr vom Ich bin nur Teil, nie ganzes hätte es diese Selbstüberschätzung vielleicht nie gegeben, der vor der Wissenschaft immerwieder vor den Bug geschifft wurde.

Zitat von illum:
Kopernikus, Darwin, Freud.

Nix hört hier auf mich in diesem Universum, und nix wurde für mich gemacht. Alles total zufällig. Nicht mal mein eigenes Bewusstsein hab ich wirklich im Griff sagt der Freud.

Ich bin ja eher skeptisch, was das kränkende Potential dieser Kränkungen angeht.
Das ist oft nur ein rückwarts projizierter Gottesbegriff, der selbst doch sehr variabel über die Jahrtaussende war. Gott war nicht immer ein rationaler Vatergott, der mit der Welt nichts zu tuin hatte. Zwischen den Kränkungen lagen Generationen, genug um wieder ins Lot zu kommen, es sind einfach Erkenntnisschritte, das reguliert sich wieder ein.

Und das zerstörerische Prinzip, ja das gibt es überall, ob Shiva bei den Indern oder der Todestrieb bei Freud.

Was ihr schreibt, hat nichts mit dem Thema zu tun, macht doch einen eigenen Thread auf.

Ja es hat nichts mit dem Thema zu tun. Bitte bleibt aus meinem Thread raus. Das ist ein Thread für Menschen, denen der Glaube hilft bei Bewältigung der Erkrankung.

Zitat von Katrin88:
Ja es hat nichts mit dem Thema zu tun. Bitte bleibt aus meinem Thread raus. Das ist ein Thread für Menschen, denen der Glaube hilft bei Bewältigung der Erkrankung.

Ich hoffe das sie es tun., Wäre ja Respektvoll Dir gegenüber.

Heute war ich im Magdeburger Dom, sehr ruhig und schön gewesen. Habe mal wieder eine Kerze für meinen Opa angezündet..heute war der Tag stressig. Ich war morgens beim Tierarzt mit Nicki, zum Glück ist jetzt alles wieder in Ordnung und danach war ich in der Stadt, dann im Dom

Ich bete gerade ganz dolle, dass ich wieder einen Job finde. Ich bewerbe mich wieder. Mein Ziel ist es, ab dem 01.01. wieder arbeiten zu gehen. Ich brauche einen Job, er lenkt mich von den Symptomen und Gedanken ab.

Zitat von Katrin88:
Ich brauche einen Job, er lenkt mich von den Symptomen und Gedanken ab.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen..

Wünsche Dir viel Glück dabei

@laluna74 herzlichen Dank ️
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Einige Gedanken zur Nächstenliebe anhand von Lukas 10,25–37:
1. Die Liebe zu Gott geht der Nächstenliebe voran (Lk 10,27). Nur wer Gott von Herzen liebt, kann auch seinen Nächsten von Herzen lieben. Das Verhalten dem Nächsten gegenüber beinhaltet dann nichts, was nicht mit der Liebe zu Gott im Einklang stehen kann.
2. Die Nächstenliebe sieht in jedem, der ihr begegnet, einen Nächsten, den sie lieben kann. Sie erstreckt sich nicht nur auf sympathische Leute, oder solche, die ihr wohl gesonnen sind (die Juden verachteten die Samariter; vgl. Joh 4,9). Selbst Feinde kann sie lieben.
3. Es ist der Nächstenliebe nicht wichtig, ob jemand durch eigenes Verschulden, vielleicht durch einen falschen Weg („von Jerusalem nach Jericho hinab“) in eine Notlage gekommen ist. Sie kennt keine Schadenfreude und sagt nicht: „Das geschieht dir recht“.
4. Wahre Nächstenliebe kennt keine Diskrepanz zwischen Reden und Handeln. Man kann viel über Nächstenliebe reden, sie sogar anderen predigen (Priester und Leviten lehrten das Gesetz), aber entscheidend ist nicht, wie viel wir darüber gesprochen haben, sondern ob wir sie praktiziert haben.

Danke für diese Gedanken..

Ich finde sie sehr schön..

Kann nichts Falsches daran erkennen.

Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt.

@cathy79 ja das Gedicht kenne ich sehr gut. Es ist mein Lieblingsgericht. Ich mag Gedichte..sorry, dass ich dir erst jetzt antworte

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