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Gibt es hier jemanden, der sich auch selbst verletzt oder es mal getan hat?
Ich habe mich früher sehr oft selbst verletzt. Seit 4 Jahren habe ich es nicht mehr getan aber die Narben sind natürlich geblieben und gerade jetzt im Sommer macht mich das wieder echt fertig.
Wie geht ihr mit den Narben um?
Ich mache eine Ausbildung und trage in der Schule nur Pullover oder Jacken und auch in meiner Freizeit, wenn ich unter fremden Leuten bin trage ich keine Shirts. Ich war da auch schon mal weiter und es war mir egal ob jemand drauf schaut. Aber dieses Jahr ist es schlimm bei mir. Ich könnte es nicht ertragen, wenn jemand auf meinen Arm schaut, das ist so schrecklich für mich.
Vielleicht findet sich ja hier jemand, mit dem ich mich austauschen kann.
Liebe Grüße Georgina

16.07.2016 20:14 • 04.08.2016 #1


17 Antworten ↓


Ich hab etwa 13-14 Jahre mit Svv zutun gehabt. Seit 9 Jahren nicht mehr bzw. vereinzelte Winzrückfälle alle paar Jahre mal.
Die Narbenbildung ist bei mir allerdings nicht sooo extrem sichtbar,da sehr helle Haut und ich mich auch nie soo arg zugerichtet habe,das es dazu hätte kommen können. Meist nur oberflächig und auch durchaus an Stellen die eh nicht sichtbar sind,weil generell durch Kleidung bedeckt.

Ein paar wenige heftigere sind dennoch geblieben und auch die leichteren sind eben da und ich steh dazu. Schlimm war´s wo das Thema noch aktuell war -gerad im Sommer- und ich eben das Problem hatte es verstecken zu müssen. Gerad wenn ich wohin musste und am Tag zuvor halt ....
Da fällt es mir eindeutig leichter,heute zu den Narben zu stehen ... falls jemand fragen sollte,zu erklären und ggf auch ein klein wenig stolz auf mich zu sein,das hinter mir gelassen zu haben.

A


Gibt es hier jemanden der auch an SVV leidet?

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danke für deine Antwort Flusen
Bei mir ist es so, das mein kompletter linker Arm übersät ist mit dicken sehr sichtbaren Narben. Im Sommer sieht es ein klein wenig besser aus, wenn meine Haut brauner ist, aber dazu muss ich den Arm erstmal an die Sonne lassen.....
Mir fällt es im Moment leider überhaupt nicht leicht zu meinen Narben zu stehen, da laufe ich lieber bei 30 Grad mit Jacke rum
Ich finde es gut, das du so dazu stehst und ich denke, dass es im Moment an meiner psychischen Verfassung liegt, warum ich nicht möchte, dass sie jemand sieht. Ich ertrage sie im Moment selbst kaum. Wenn es mir seelisch schlechter geht, kann ich einfach weniger gut damit in der Öffentlichkeit umgehen, als wie wenn es mir gut geht und ich selbstbewusst auftrete.
Ich freue mich über jeden Tag, an dem es nicht so warm ist

Ich habe mehrere Narben am rechten Oberarm. Sie sind mittlerweile schon gut verheilt aber dennoch sichtbar. Ich habe es von Anfang an nicht versteckt, ich war zu der Zeit aber auch auf stationärer Therapie.
Seitdem versuche ich mich daran zu erinnern, dass mich meine Erfahrung nur reicher und stärker gemacht hat und ich die Narben nicht verstecken brauche. Oft hatte ich Angst deswegen verurteilt zu werden aber kein Mensch auf dieser Welt war immer in jeder Sekunde glücklich. Es ist ganz normal und menschlich. Es darf einem auch mal schlecht gehen.

Liebe Grüße

Als ich damals in meiner 1. Ausbildung war und das Thema SVV noch sehr aktuell war, habe ich es irgendwann nicht mehr versteckt und stand offen dazu, obwohl ich jeden Tag mit neuen Menschen zu tun hatte.
Jetzt mache ich eine weitere Ausbildung und wenn ich mir vorstelle irgendjemand in der Schule wüsste davon oder würde es sehen wird mir ganz anders. Im Moment fühle ich mich so, dass ich mir lieber den Arm amputieren würde, als meine Narben zu zeigen. Das zeigt mir aber auch, das ich wieder dringend an meinem Selbstwertgefühl arbeiten muss und dann kann ich, denke ich auch offener und selbstbewusster mit diesem Thema umgehen......hoffe ich.

Hast du denn eine Idee wie du konkret an deinem Selbstwertgefühl arbeiten kannst?

Ich muss sagen, dass ich grad in den letzten Monaten auch richtig gute Phasen hatte, wo ich sehr gut in der Schule war und auch noch bin und gemerkt habe, das meine Klassenkameraden mich mögen, zu mir aufschauen und mich um Rat fragen. Das hat mein Selbstwertgefühl enorm gesteigert aber trotzdem konnte ich mit meinen Narben nicht offen umgehen. Ich weiß auch nicht so genau, woran es liegt. Ich hatte ja auch schon öfter Phasen da war es mir wirklich egal was andere über meine Narben gedacht haben.

Selbstwertgefühl/Selbstbewußtsein und Co sind auch heute noch für mich ein Thema. Sowas hatte ich leider nie. Nie gelernt wie man das entwickelt usw.
Was mir wirklich seeehr geholfen hat,war die Maßnahme die ich die letzten 4 Jahre hier gemacht habe. Eigentlich wegen den Panikattacken und das ich mich nicht aus dem Haus traue. Kam also auch in keine herkömmliche Therapeutenpraxis o.ä Klinikaufenthalt wollte und will ich nicht. Also habe ich mich an den Sozialpsychatrischen Dienst gewendet,die mir betreutes Wohnen empfohlen haben. Nicht in dem Sinne,sondern es kam halt 1 Mal die Woche jemand für 1-2 Stunden wo man halt alles mögliche gemacht hat. Von Gesprächen bis hin zu Dingen draußen erledigen die ich mich nicht allein getraut habe,natürlich rausgehen und mit Panik konfrontieren usw.
Die Frau war wirklich sehr gut und die hat es im Laufe der Zeit geschafft,das ich heute tatsächlich behaupten kann,ich hab sowas wie Selbstbewusstsein. Schätze mich selber wert,auch wenn ich nie das geschafft habe,was ich eigentlich wollte (ich war früher sehr leistungsorientiert und bin daran gescheitert das ich´s niemandem recht machen konnte,keine Anerkennung bekommen habe,nie gut genug war) Ich konnte in der Zeit jede Menge Zeug aufarbeiten und auch lernen,was mir zuvor vllt auch gar nicht bewußt war,das es mir so zu schaffen machen. Ganz wichtig,das ich mich nicht mit diesem postiven Selbstgefühl,mich von anderen abhängig mache,sondern von mir selber. Natürlich fühl ich mich an manchen Tagen auch einfach mistig -wie jeder andere auch- und würd am liebsten irgendwo verschwinden weil krieg nix auf die Reihe bin doof usw. Aber das geht dann auch so schnell wie´s gekommen ist

Es ist schwer sich allein ein gesundes Selbstbewustsein aufzubauen. Ich persönlich fand diese gesprächsorientierte Schiene für mich sehr hilfreich (und sehr angenehm,da es eben nicht eine klassische Therapie war) dazu hab ich angefangen wieder Sport zu machen,tu bewusst Dinge die mir selbst einfach nur gut tun,gönne mir das einfach. Und ganz dringend damit aufgehört,mir Gedanken darum zu machen,was denken andere von mir. 100%ig klappt das auch nicht immer. Das braucht Zeit.

Und ich kann mir vorstellen das es bei stärker sichtbaren Narben gerad noch mal schlimmer ist. Ich hab da denke ich auch einfach riesen Glück gehabt. Klar,ich seh sie und wenn man genauer hinschaut sieht man auch das die Arme übersät sind. Aber es gehört inzwischen für mich zu mir wie ein Puzzelteil zu einem Puzzel.

Ich weiß, dass es mir damals als das mit der Selbstverletzung noch aktuell war um einiges schlechter ging als heute. Oder sag ich es mal so, es ging mir anders schlecht. Ich war einsamer und hatte niemanden und war weit weg von Zuhause. Heute bin ich wieder in meiner Heimat, habe einen Freund und zumindest ein paar Bekannte und deswegen glaube ich nicht einmal, dass es was mit meinem Selbstwertgefühl zu tun hat. Letztes Jahr hatte ich eine richtig gute Phase, ich trieb Sport, ernährte mich gesund, alles lief eigentlich gut und ich fühlte mich gut und trotzdem war da immer noch diese Hemmschwelle offen zu meinen Narben zu stehen. Wenn ich so darüber nachdenke liegt auch vielleicht genau da der Punkt. Meine Narben gehören zu meiner Vergangenheit und ja sie sind ein Teil von mir, aber ich denke ungern an diese Zeit zurück und die Narben erinnern mich täglich daran. Sie erinnern mich an schwache und schlimme Momente und vielleicht will ich einfach die Fassade die ich mir gerade jetzt in der Schule aufgebaut habe erhalten. In der Schule weiß niemand wie es manchmal in mir aussieht und das es mir oft auch mal richtig schlecht geht. Dort bin ich gut gelaunt, schreibe fast nur 1. und niemand ahnt wie es manchmal wirklich in mir aussieht. Wenn ich meine Narben zeigen würde, würde vielleicht auch meine Fassade bröckeln und man würde mich nicht mehr so sehen und mich vielleicht sogar zurückweisen. Das sind natürlich nur meine Gedanken aber auch meine großen Ängste und ob es so wäre weiß ich natürlich nicht. Aber umso mehr ich beim Schreiben dieses Textes darüber nachdenke, ist da vielleicht wirklich was dran......

Mir hat es noch nie was ausgemacht, bei mir sieht man sie aber auch nicht so doll,
ist auch begrenzt auf den linken Unterarm Innenseite. Ich bin einmal in einer Dissoziation auf die
Außenseite geraten, dass war die einzige Narbe die mich je wirklich störte, da ich sie nicht so leicht verstecken könnte
wenn ich es wollen würde.

Huhu

Also mich stören meine Narben auch nicht. Die gehören ja zu mir und meiner Persönlichkeit dazu. Anfangs habe ich mal versucht sie zu überschminken...das ging auch ganz gut, aber irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich das tun sollte.

Hab das letztes Wochenende zum ersten Mal gemacht...Selbsthass...Als ich es dann 24 Stunden später so richtig realisiert hatte bekam ich Angst vor mir selbst.Wozu würde ich wohl als nächsten fähig sein?Noch ist es am abheilen und wenn es Narben bleiben sollten das ist es eben so.Wie @fragile schon schreibt...Zitat: Die gehören ja zu mir und meiner Persönlichkeit dazu.

es passiert in bestimmten Situartionen,aus unsicherheit,Angst,bei Streit,mußte mich einmal wieder zusammen Nähen lassen,an einenm Körperteil.Eskann eine ganze zeit gut gehen und dann gibt es Tage da verspüre ich den drang danach.Bei der Arbeit stehe ich oft unter Druck,wir dürfen gar keine Arzttermine während der Arbeitszeit wahrnehmen,auch nicht wenn es etwas schlimmeres ist,sind wir Krankgeschrieben wird man böse angesehen und man bekommt vorgeworfen das man an dem Tag wo man einen Autounfall hatte nicht da war.War schon oft krank zur Arbeit auch mit Fieber.Und deswegen habe ich leider aus Angst das die Leitung bei der Arbeit wütend wird,ein Vorgesprächstermin bei einer Ärztin die auch Theraphien macht abgesagt weil es grundsätzlich in den Morgenstunden während der Arbneitszeit ist,die macht das Morgens nur so ca.2 Stunden und dann hat sie als Ärztin ihre normalen PatientenIch sprach im Pferdestall mit jemanden darüber die meinte es war ein riesenfehler,ich rief nach einer Stunde zurück,es war zu spät,jemand anders hat nun das erstgespräch.Ich weinte und ärgerte mich über mich selbst.SVV ist nicht das einzige Problem,habe noch 3 weitere Baustellen

@Gessi
Ich finde schon, dass es ein Unterschied ist, ob man ein, zwei Narben hat oder so wie ich der ganze linke Arm übersät ist damit und nicht mal Platz für neue bleibt.

@Pferdenärrin
Versuchst du denn weiterhin eine andere Therapiestelle zu bekommen?
Was du von deiner Arbeitsstelle erzählst hört sich ja wirklich übel an. Wie kann dein Arbeitgeber verlangen immer anwesend zu sein? Wenn man krank ist, ist man krank und manchmal lassen sich wichtige Termine wie z.B. das Erstgespräch nicht anders legen.
Aber ich bin mir sicher, das deine Arbeitsstelle bestimmt nicht die einzige ist die sowas verlangt. Heutzutage steht man nur noch unter Druck, darf ja keine Fehler machen und fehlen schon garnicht.


Im Moment denke ich auch öfter wieder über das Selbstverletzen nach und habe auch, besonders abends den Drang es nach vielen Jahren wieder zu tun. Aber ich konnte mich bis jetzt beherrschen und hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt.

manchmal bekomm ich den dreh zu versuchen überall erneut mich zu erkundigen für einen Therapieplatz,und dann gibt es zeiten wo ich mich total hängen lasse und wieder aufgebe,das ist teilweise momentan so,ich sage teilweise weilich gerade zum wiederholten male an dem Chaos Problem arbeite,habe vieles weggeschmissen was sich so angesammelt hat im Laufe des Lebens,muß aber noch mehr gemacht werden,war immer Ordentlich bevor mein erstes Pferd verstarb.Heute war mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub und ich bin schon wieder gefrustet,wegen einiger Aussagen und Anspielungen.

Was meinst du mit Chaos Problem wenn ich fragen darf?
Vielleicht könntest du auch mal zu deinem Hausarzt gehen und nachfragen, was es außer einem Therapieplatz noch in deiner Umgebung gibt.
In meiner Stadt bietet auch das Krankenhaus verschiedene Möglichkeiten an, die vorübergehend bis du einen Therapieplatz hast helfen könnten.
Auf jeden fall solltest du nicht aufgeben einen Platz zu finden. Es ist schlimm, dass man auf einen Therapieplatz teilweise so lang warten muss.

naja,ist nicht einfach darüber zu reden,mit dem Chaos Problem meine ich das ich alles aufbewahre dan noch die Kaufsucht dazu,bin so zu sagen ein Messi im Anfangstadium,habe schon einen Termin bei mir mutigerweise zu Hause gehabt von einer Ordnungshilfe zum erstgespräch,wenn es bis April nicht beseitigt ist müßten wir dann einen Termin ab machen das sie dann kommt,aber die muß 2 Stunden Auto fahren ein Hotel zwecks übernachtung beziehen und das ganze würde so bei 900 Euro liegen.Sie sagte sie glaubt das ich es selbst schaffe.Bin aber immer noch nicht fertig,wollte eswährend der 3 Wöchigen Urlaubszeit schaffen.Bin erst stolz wenn ich einiges in die Tonne werfe oder zur Müllhalde fahre und einige kleine Ecken geschaft habe,voll motiviert,aber nach einer Stunde manchmal eher schon breche ich in tränen aus,und weiß nicht mehr wohin mit dem gesammelten zeug.Es ist nur noch ein begehbarer Kleiderschrank und die Holzhütte draußen,ich habe den ganzen kram in Kisten und viel nach draußen in die Holzhütte geschlept,nach dem Motto was ich in der Wohnung nicht mehr seh,ist weg bew, aufgeräumt,dabei ist es nur ein horten der dinge an einem anderen Platz,und dachte dann naja hauptsache die Wohnung wird wieder frei wie vor 4 Jahren.
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dann hoffe ich wirklich für dich, dass du am Ball bleibst und schnell einen Therapieplatz findest der dir bei deinen Problemen helfen kann.

A


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