Ich hab es ähnlich erlebt, und die leichte Sedierung ging zwar weg, die Unruhe hat sich leider gesteigert und gipfelte dann in Panikattacken. Da ich zu dem Zeitpunkt nach einer schweren Krise (auch inkl. Psychiatrie) halbwegs stabil war, wollte ich nichts riskieren.
Den Heißhunger kenne ich genauso, wie ihr ihn beschreibt. Ich bin da auch schon spät abends zur Tankstelle gefahren, oder hab zuhause Backschokolade reingestopft, wie ferngesteuert.
Regelmäßige ausreichende Mahlzeiten haben nicht geholfen, irgendwann kamen die Fressanfälle wieder durch. Ich fand es furchtbar, und es ging teilweise so weit, dass ich mal selbstinduziert erbrochen habe, weil ich Angst hatte, mein Magen würde reißen.
Ich habe in solchen Fressanfällen drei Tafeln Schokolade, jede Menge Brot, dann eine Familienpackung Eis, Kekse, usw verdrückt.
Da kann einem jeder Arzt oder Therapeut noch so viele Skills an die Hand geben. Ich konnte damit diese Fressattacken höchstens hinauszögern, aber nicht verhindern.
Vielleicht hilft es, sich deswegen weniger Stress zu machen, und sich weiter zu stabilisieren, und eben langsam die Dosis zu reduzieren.
Und irgendwas ist bei ADs ja fast immer - mit Duloxetin sind zwar die Heißhungeranfälle bei mir einigermaßen im Griff, und ich hab auch nur niedriges Normalgewicht, dafür hab ich davon richtig schlimme Wassereinlagerungen in den kompletten Beinen, so heftig, dass ein Arzt schon Verdacht auf Lymphödem geäußert hat. Ich hoffe, bis zum Sommer kann ich weiter reduzieren.
@Flame , vielleicht wird es auch besser, wenn das Lyrica ganz aus dem Körper ist
Ich wünsche euch allen ein schönes zweites Adventswochenende !
09.12.2017 14:20 • x 1 #81