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Nein, ich nehme nichts mehr, weil bisher alles anders wirkte als vorgesehen. Entweder gar nicht, wie Mirtazapin und Zyprexa, oder nur äußerst müde und träge machend, wie Abilify oder Seroquel. Auf Seroquel bekam ich sogar Sinneswahrnehmungsverzerrungen. Dabei nahm ich Farben viel intensiver wahr, aber weniger Details - wirkte alles verpixelt. So muss es wohl sein, wenn man diese alte Hippie-Drog. nimmt. Also bei mir wirkt das alles anders, warum auch immer.

Mein Ziel ist es, es mental zu regulieren. Der erste wichtige Schritt dafür war, Gefühle anzunehmen, wie sie sind, und frei ausleben zu lassen. Der zweite Schritt ist es, innere Ruhe, Frieden und Ausgeglichenheit zu finden. Sich auch mal fallen lassen, im vertrauen, dass man sich selbst wieder fangen wird. Der dritte Schritt ist, eine Balance zwischen guten und schlechten extremen Gefühlen zu halten.

Es ist ja nicht nur so, dass die Gefühle alle schlecht seien. Es gibt auch überwältigende positive Gefühle. Medikamente würden aber alles kalt stellen.

Zu guter Letzt ja, es braucht ebenso ein Gleichgewicht zwischen dem Äußeren und dem Inneren. Manche Menschen sind zu sehr in sich selbst und oft auch noch negativ behaftet. Die allermeisten Menschen sind aber viel zu extrem nur im Äußeren unterwegs. Also viele definieren sich über das Äußere, über andere Menschen usw.

Der andere hat tolle Haare - Will/muss ich auch haben.
Der andere bekommt alles - Will/muss ich auch haben.
Der andere ist ein super Redner - Muss ich auch können.

Da man solche Dinge in der Regel nie erreicht, wenn man es nur will, aber nicht vom Inneren ausgehend macht, führt das schnell in negative Gedankenkreise. Man fühlt sich minderwertig im Vergleich zu anderen.

Das alles nennt sich auch Exoterik.

Das Gegenstück dazu ist die Esoterik.
Dabei definiert man sich nicht durch andere, sondern durch sich selbst. Aber nicht mit Narzissmus zu verwechseln. Narzissten sind ja extreme Exoteriker. Es ist viel mehr, dass man nicht über die Außenwelt nachdenkt, sondern mit sich selbst. Beispielsweise gehört dazu, dass man Gefühle in einem bewusst wahrnimmt und erlebt, aber diese nicht bewertet. Ebenso ein in sich Vertiefen in einer selbstgeschrieben Geschichte oder Musik gehört dazu.

Im Ideal ist man zu 50% exoterisch und zu 50 % esoterisch. Wobei manche Menschen vom einen naturbedingt etwas mehr brauchen als vom anderen. Ich war aber seit Jahren viel zu exoterisch. Das ist vermutlich das Problem, warum das intensive Fühlen so leidvoll wurde, obwohl es das nicht sein muss. Fühlen war nur noch angenehm/schön, wenn es andere miterleben, kommentieren oder sich sonst wie daran beteiligen - klarer Fall von zu starker Exoterik.

Erstmal nur bis Seite 2 (meine Konzentration läßt nach, das ist zu viel Information grad für mich). Ich finde hier viele Eigenschaften von mir selbst wieder.

Zitat von Zephyr:
Bin ich sensorisch überreizt, muss ich fliehen. Muss ich fliehen, ist es ungünstig, stehen mir andere im Weg. Stehen mir andere ganz blöd im Weg, kann ich jenen weh tun, ohne es zu wollen.


bei mir jedoch nur verbal

Zitat von Zephyr:
Das Sonnenlicht schmerzt in meinen Augen


oh ja. Im Sommer, wolkenloser Himmel, da geh ich tagsüberr ungern raus. Meine Wohnung ist sehr dunkel gehalten (natürlich Zimmerlicht, sonst seh ich ja nüschts aber Fenster z.B. immer zu, abgedunkelt)

Zitat von Zephyr:
(Ersetzt in) Sachen durch den Raum werfen zu müssen


sehr stark in mir vertreten, denn bin ich Weisglut! Das ist das Gefühl, wie Schwindel, wo der letzte Rest Intellekt umkippt, des Irre werdens

Zitat von Zephyr:
ich sage, ich habe viel Energie in mir


Bei mir genau umgekehrt, ich hab zu wenig Energie! Alles, woran ich mich aufrege, ist für mich ein ungeheurer Verbrauch an Kraft (nicht physischer Kraft, sonder reiner Lebensenergie)

Zitat von Zephyr:
Ich muss funktionieren; das kann ich gut.

Zitat von Zephyr:
Entweder ich funktioniere so, wie es erwartet wird, oder ich bin verdammt.


Du lebst für Dich, nicht für andere. Stelle Dich mehr in den Mittelpunkt, nicht Diva, das meine ich nicht) Bemühe Dich im Inneren, stets so zu Handeln, wie es Dein Empfinden für richtig und falsch und gut und böse vorgibt. Die Antwort was richtig ist, die hast Du, Du weißt es, schau in Dich rein, wie auf einer Bühne stehend, bei der der Scheinwerfer genau auf Dich fällt. Wonach stebst Du? Wer willst Du sein? Wie kannst Du das erreichen?


Zitat von Zephyr:
Wenn ich nicht bereit bin, zu sterben, werde ich wieder atmen.


Dazu solltest Du nie bereit sein, es wäre ein herber Verlust! Nicht akzeptabel!

Zitat von Zephyr:
Letztendlich muss ich in Zukunft eben noch besser aufpassen, nicht emotional getriggert zu werden.


Wäre das wirklich richtig? Ohne Emotionen, ist von Dir, was Dich ausmacht, nicht mehr viel übrig außer Kälte. Emotion umfaßt alles, diese Tür schlägt nach beiden Seiten hin aus, nicht nur zur negativ empfundenen.

Zitat von Zephyr:
Ratte, die ich per Hand aufzog (wurde von seiner Mutter verstoßen und wäre fast von ihr gefressen worden)


Du besitzt Empathie, Mitleid. Du baust vorn auf und in den Spitzen wie ichs nenne, (Wut, die Ausschläge auf der Richterscala) reißt Du das so eben aufgebaute wieder ein. Das Problem ohne Lösung haben wir beide. Du bist da nicht alleine!

Zitat von Zephyr:
Meist ist es wohl Traurigkeit, seltener Wut, manchmal auch Verzweiflung. Es ist dann eben nur viel zu heftig.


Bei mir ist es Wut. Wut hatte auch positive Eigenschaften bei mir, Wut war bei mir z.B. oft im Leben leistungssteigernd. von Gott und der Welt verlassen, alles geht schief fallen manch andere in tiefste Depression, ich hingegen schaffe aus blanker Wut genau dann unmöglich gehaltene Ziele. Mit einer Entschlossenheit und Eifer ... wie eine Sturmflut fege ich über alles hinweg, was sich an Problemen mir in den Weg stellt. Ich will da dann von mir selber nicht hören, was ich alles nich kann, sondern yes, we can! Wie die US-Werbung aus WK II mit der Frau mit dem Kopftuch, die ihre Faust zeigt. (USA stellen ihre Wirtschaft auf Kriegsproduktion um) Aufschlag Becker! so die Art.

Zitat von Zephyr:
Noch schwieriger, zu bedenken, wie es auf andere wirkt. Soweit es geht, versuche ich das zu vermeiden. Dagegen hilft entweder schlafen,


Wie machst Du das?! Wenn ich grübele, was andere über mich denken, da laufe ich Gräben in den Teppich, da ist an Schlaf nicht zu denken.

Zitat von Zephyr:
als Wasserdamm. Der bricht, dann gibt es eine kurze Flut und dann ist alles wieder gesetzt oder normal


als Travo auf zwei Beinen, ich zieh alles an an negativer Energie, transferiere das hoch und ist der Trafo voll, entlade ich mit gewaltigem Stromschlag.

Zitat von Zephyr:
Ist die Spannung zu groß, stehe ich auf, gehe durch den Raum, hin und her, und setze mich wieder. Oder ich drehe auf dem Stuhl hin und her, oder wippe die Beine hin und her, oder drückte mit einer Hand in den Oberschenkel oder drücke mit der Hand mit aller Kraft die andere fest zusammen.

Zitat von Zephyr:
Um die Spannung wieder abzubauen, ohne dabei etwas kaputt zu machen



Interessant für mich, Du machst das als Selbsthilfe bei jedem Anlass also auch des häuslichen. Ich hingegen nur bei Problematiken von außen. Da lauf ich im Kreis im Wohnzimmer, Hände auf´m Rücken und echauffiere mich. Klappt hingegen im häuslichen was nicht (so die Art das Marmeladebrot fällt auch immer mit der Mamerlade nach unten gerichtet auf den Boden und quackst alles dreckig. Dennn fliegt das aber nochmal bei mir. Vielleicht sollte ich da auch im Kreis laufen. Ich find die Idee gut, vielen Dank!

Zitat von Zephyr:
Eigentlich bin bemüht darum, Vergangenes vergangen sein zu lassen.


Aber man schreibt dann trotzdem, weil man keine Lösung hat. Und um erst den Leuten zu erklären, was das Problem ist, reißt man sich in der Erinnerung kramend vernarbte Wunden wieder auf. Es tut nicht gut!

Zitat von Zephyr:
Das Kind in mir. Obgleich kein Erwachsener mehr ein Kind ist


Das ist auch ein Grund bzw. die Daseinsberechtigung der Wut, denn das Kind in mir habe ich bewahrt, das ist etwas sehr wertvolles, verletzliches, was die Wut vor Schaden eifersüchtig beschützt und behütet.

Zitat von Zephyr:
Dabei differenziere ich jedoch noch weiter zwischen dominanten und rezessiven Teilen (Ichs). Bei mir ist es so, dass ich einen dominanten Teil habe, der sehr rational und gefühlslos ist. Diesen Teil bezeichne ich als Ratio. Dieser Teil möchte alles sehr detailliert, systematisch und logisch erfassen, erklären, definieren und letztendlich danach entscheiden.


Auch hier Gemeinsamkeiten, ich nenne es das Parlament. Hier streiten sich die Demokraten, Technokraten und das Militär. Im Augenblick bin ich in Friedenszeiten, es dominieren die Technokraten. Die gesammte Produktion ist auf Verbesserung des Lebensstandarts ausgerichtet (neue Schuhe, Fahrrad um mobil zu werden all so was) Kommt da Unruhe rein, Stress, dann kann das bis zu Neuwahlen führen, kippen der Regierung. Gibt es gar keinen Ausweg in einer Krise, nehmen die Militärs das Heft in die Hand. So eine Phase ist dann gekennzeichnet von massiver Abschottung (Einigeln), Rechtstreit wenn nötig bis vors Gericht und massiver Streitbarkeit, da leg ich mich mitt allen an, egal was fürn Schrank vor mir steht (wie ein Berserker)

Zitat von Zephyr:
Mir ist bewusst, dass nun manche sehr schnell an Schizophrenie denken.


Das ist alles noch schizoid. Schizophren wäre, wenn sich die Persönlichkeit spaltet in zwei oder mehrere völlig unterschiedliche Personen in einem Menschen.

Zitat von Zephyr:
Die Narben kann man heute noch gut sehen.


die körperlichen. Wie die Seele aber übersäht von Narben sein muß, kann ich erahnen.

Zitat von Zephyr:
aber solange niemand den Kontext versteht und ebenso nicht die Wirkung der Vergangenheit auf das Heute erkennt, bringt es wenig, davon zu erzählen.


Wie ich schon sagte, um überrhaupt das Problem dar zu stellen, mußt Du, es für andere niederschreibend, erneut durchleben und dann verstehn die einen immer noch nicht und letzten Endes endets dann noch im Streit. Man hat nichts daraus gezogen und hat noch mehr Ärger. Oft ist es auch so, man sagt Tritt da nicht hin, da tuts mir besonders weh genau da wird dann noch hingetreten. In manchen Foren sitzen Leute, da grausts einem. Hier scheints ruhig zu sein, hoffe, das bleibt so.

Zitat von Zephyr:
zumindest in meiner Empfindung und Wahrnehmung, wie ich sie zu jener Zeit erlebte. (...) Aber ich möchte das nicht. Es ist nicht gut, dass ich das mache. Daher beende ich das Thema!


Völlig richtig. Reiß nicht unnötig vernarbte Wunden wieder auf, das heilt nich! Da kommst Du nie auf´m grünen Zweig.

... jetzt brauch ich mal ne Pause, bin grad geistig völlig erschöpft ... ich komm wieder!

A


Gefühle sind stark - keine Kontrolle über Emotionen

x 3


Zitat von Outpost:
ich hingegen schaffe aus blanker Wut genau dann unmöglich gehaltene Ziele. Mit einer Entschlossenheit und Eifer ... wie eine Sturmflut fege ich über alles hinweg, was sich an Problemen mir in den Weg stellt. Ich will da dann von mir selber nicht hören, was ich alles nich kann, sondern yes, we can! Wie die US-Werbung aus WK II mit der Frau mit dem Kopftuch, die ihre Faust zeigt. (USA stellen ihre Wirtschaft auf Kriegsproduktion um) Aufschlag Becker! so die Art.


Das ist wirklich bewundernswert! Die Energie einfach ins Positive umzuwandeln!

Ich brauchte leider diese doch längere Zeit, um in eine gewisse Distanz zurück zu finden, weil es viele Parallelen gibt (zum ein gelöst aber doch auch viele ungelöst) und private Problematiken hier möglichst nicht einfließen sollten (entrückt als neutraler Betrachter) denn Du hast mit Dir genug zu tun, da muß ich nicht eigene Problematiken noch im Eifer des schreibens mit einfließen lassen, das würde Dir nicht helfen.

So also denn, zu Seite 3, ich hatte ja ab Ende Seite 2 gestoppt ...


Zitat von Zephyr:
Das fällt in die Sparte, wie kam es dazu, dass der Mensch ein Bewusstsein entwickelte.


Etwas am Sinn des Zitats bzw. seinem Kontext vorbei (nur weil mir das gerade einfällt) mein erster Gedanke des Erfassens meiner Selbst (die Selbsterkenntnis) war ein seltsamer Gedanke: ich stehe als Kleinstkind in einem Gitterbett und halte mich an den weißen Stangen fest und denke ich bin anders als die da alle das war mein erster bewußt gefertigter Gedanke, da war ich wohl zwischen zwei drei? Warum ich das dachte oder gar Grund, keine Ahnung. Das flog mir so zu. Es gibt ja auch keinen Grund als Kleinkind die Tapeten von den Wänden zu reißen. ich fand das toll! Da warn Löcher drunter in der Wand, ich fand das spannend! ^^

Zitat von Zephyr:
Es darf nicht wie eine Demokratie oder eine Gruppe von Menschen betrachtet werden, in welcher jeder eine eigene Stimme hat und die Mehrheit den Kurs bestimme. Alle Teile bilden immer nur eine einzige Stimme, weil sie nur eine Stimme sind.


Genau so! Alles andere wäre schizophren, gespaltene Persönlichkeit. Die Zwiesprache mit sich selbst ist, in Ermangelung an äußeren Reizen das Kompass stellen, des wo will ich hin und ist dieser Weg auch der richtige? Wer Selbstgespräche führt, ist zumindest noch schlau genug und besitzt so weit Fantasie, um an Einsamkeit nicht vollendst kaputt zu gehen. Auch im Sinne, des sich selbst in seinem Handeln kallibrieren, statt wie ein Bund Stroh gegen die Wand zu laufen. Zwiesprache ist sehr vereinfacht, das sind mehr als zwei Meinungen in sich selbst, welche ist die vernünftigste oder trägt zu einer anständigen Lösung bei? Ähnlich des durchspielens von Szenarien. Aber nur ähnlich, schwer das zu beschreiben! Persönlichkeit ist nur eine da, wenngleich mir im Leben von verschiedener Seite gesagt wurde, ich hätte zwei Gesichter. Möglich, man kennt das betont höfliche und erkennt darin Schwäche, bis mir reicht, denn faucht aber dieser Kater, (MAU!- FFCHH) ^^ Deswegen auch schwer zu beschreiben, weil es eine Verkettung aus vielen weiteren Komponenten ist. Das ist nicht so einfach wie da ist ein Schalter wo das Licht an geht, Psyche steht immer in Abhängigkeit mehrerer Faktoren.

Zitat von Zephyr:
Allein aus der eigenen Erfahrung abgeleitet, lässt es sich der Schmerzen des anderen bewusst werden und dadurch Mitgefühl/Empathie zeigen.


In diesem Zusammenhang wird etwas vergessen, die Abgründe der Seele, wo her u.a. der Sadismus entspringt, eine sehr dunke Ströhmung. Ein Sadist kann alle Merkmale von Mitgefühl und Mitleid haben. Mischt sich da hinein aber Freude, wirds Ergötzen am quälen. Das wäre z.B. die Problematik der schieren Bösartigkeit, Foltern bis hin zu grusligsten Verbrechen, die welche die Menscheitsgeschichte zur Genüge kennt. Man verkennt jedoch oder liegt völlig falsch, wenn man da heraus schlußfolgert, ein Sadist sei nicht fähig zu Empathie. Dann macht man es sich zu einfach. Vielmehr ist es (meiner Einschätzung) eine Fehlleitung von Emotionen (eine Fehlzündung) wenn zu Betrachten von Leid, Freude daran hinzu kommt, also sich zwei völlig gegensätzliche Emotionen die Hand reichen und gemeinsam agieren.

Zitat von Zephyr:
Beispielsweise kann lauter Straßenlärm weniger ein Problem sein, als ein ultra leises - doch als sehr laut empfundenes Fiepen eines Ladegeräts.


Mich nervt das Geklackere von Metallbesteck auf einem Porzellanteller, das macht mich wütend. Oder das geräuschvolle Öffnen und Schließen von Türen, einschließlich Türen ins Schloss fallen zu lassen.

Zitat von Zephyr:
Empathie zu anderen Lebewesen kann sogar stärker ausgeprägt sein als zu Menschen.


Ja, so gehts mir mit Krähen und Raben. Sitzt so ein Vogel am Boden und ich muß vorbei gehen, bin ich immer versucht, das bedächtig zu tun, ihn nicht aufzuscheuchen oder zu stören. Die bleiben dann auch oft am Boden und gehen ungestört ihren Geschäften nach. Ich mag diese Vögel, warum weiß ich nicht. Das ist wie eine Verbundenheit.

Zitat von Zephyr:
Doch, ich kann es. Ich entwickelte sowohl Methoden, um Gefühle zumindest für eine bestimmte Zeitdauer abzuschalten, als auch Gefühle bewusst auszulösen.


Wie? Ein Beispiel: Du hast für Deine Verhältnisse für viel Geld ein Gerät gekauft, das angeblich ganz einfach zu bedienenist. Nun hast Du es und stellst fest, das macht nicht, was es soll. Der Hersteller verschaukelt Dich und geht mit keinem Wort auf Deine Problemschilderung ein. ... also ich klebe da nicht nur an der Decke, ich beiß die Lampe ab und leck den Kalk ab dabei! Du sagst, Du schaltest das aus. Wie?! Man hat doch in dem Moment gar keine Fähigkeit, an was anderes zu denken, dieses Problem, da ungelöst, nagt. Und diese Leute kommen damit meißt auch noch durch, lachen einen noch obendrein aus was regen Sie sich so auf? Da bin ich auf meiner benannten Treppe schon die nächste Stufe höher und kratz dem jenigen verbal die Augen aus. (wie Günzelsen aus Werner, Kopf zur rotglühenen Teekanne Röhrich! Ick ...! Ick ... (heißer Teer tropft ihm auf die Nase) ick hau di platt!

Zitat von Zephyr:
Es ist schlimm, wenn ich so viel Freude in mir habe, aber nicht weiß, wo/wie ich es frei ausleben kann.


Bei Freude bin ich ganz Kind (aber nur unbeobachtet, sonst holn se mich wohl ab ^^) entweder ich krieg das Fribbeln mit den Fingern (ich verknote die fast schon), ich spanne dabei zusätzlich jeden Muskel im Körper an, schneide Grimmassen, mit einem starr-stierigen Blick, halte den Atem an, das ich richtig ´n roten Kopp bei kriege oder ich hopps wie toll auf´m Sessel herum. Sähe das einer, der würd mich wohl für balla-balla erklärn. Aber so er- und durchlebe ich intensive Freude über irgend was. Nur eben nicht vor anderen Leuten. Die Mitmenschen sind zu 99% so was sehend und nicht nachvollziehend mitfühlen könnens, bösartig. Das war immer meine Lebenserfahrung, die sich stets bestätigte. Man ist schnell abngestempelt, kannst noch so wohlmeinend und gut sein, wirst immer auf die Nase fallen mit. Eigentlich ist jede Bewegung, jede Interaktion in der Gesellschaft Schauspielerei. Es ist Verstecken, nicht aufzufallen.

Zitat von Zephyr:
Daher werde ich hier nicht mehr antworten.


... aber hoffentlich im stillen lesen? Es bedarf auch nicht alles immer einer Antwort, wir sind ja nicht hier um uns zu beweihräuchern. ^^ s wäre aber schade, wenn man sich so seine Gedanken macht, sich selbst vergleicht. Mein Gedanke dabei ist, vielleicht kann man sich gegenseitig was draus ziehen, was dem jeweils anderen vielleicht hilft. In der Psychiatrie ist das u.a. eine Terapieform. Man läßt psychisch kranke unter sich, die können sich gegenseitig am besten terapieren. Verstehen kann nur, wer in der ähnlichen Tretmühle ist, wie der andere. Der eine weiß dies, der andere weiß das ...

Zitat von Zephyr:
Gelegentlich reagiere ich etwas über.


Das ist das für außenstehende oft unverständlich erscheinende brüske, die überzogen erscheinende Reaktion. Wenn man das gegenseitig aber weiß, dann muß man einander nur Zeit lassen, sich nicht aneinander aufreiben, dann verzankt man sich. Das ist ja nicht Sinn und Zweck!

Zitat von Zephyr:
Ich weiß nicht weiter. In allem. Ich weiß nicht, was ich tun soll, was ich überhaupt noch tun kann, weil meine Energie auf Null ist.


Ich habe für mich selbst festgestellt, daß es das Grübeln ansich ist, was einen zusätzlich noch runter zieht. Nicht über das Leben grübeln, sondern es leben! Ich freue mich an kleinsten Dingen und mache sie für mich selbst groß. In der Psychiatrie nennt man diesen Aspekt das bewußte Genießen. Salopp ausgedrückt, nicht eine Tafel Schokolade zu fressen sondern sich genau darauf zu konzentrieren, den Geschmack, die Temperatur, den Schmelz ... und das übertragen auf die persönlichen Dinge des Lebens (das ist ja für jeden was anderes. Der eine liebt sein Fahrrad, der nächste seine Terrarium, der nächste seine Schuhe (und alle lieben Al den Großen (!) Bundy! wo ich bei Schuhe bin. ^^ )

Zitat von Zephyr:
mich ritzen. mich schwer verletzen


Diesen Aspekt, diese Reaktion, kann ich nicht nachvollziehen. Eine Heilung ist langwierig, das brennt dann, entzündet sich, also mich selbst verletzen, auf die Idee, einen Konflikt zu umschiffen, würde ich nicht kommen. Denn ginge es mir ja noch schlechter, seelisch verletzt und (!) körperlich. Also in diesem Punkt kann ich Dir so gar nichts raten, weil ich diese Art Konfliktlösung nicht betreibe, nicht mal in Erwägung ziehe. Ich mag schlicht Schmerzen nicht.

Zitat von Zephyr:
Vielleicht sollte ich doch aufgeben? Sicher werde ich ja aufgeben, wenn ich nicht die Hilfe bekomme, die ich brauche.


An dem Punkt war ich ... wie ekläre ich nicht, ich bring hier keinen auf Ideen! Ich sollte leben. Gut hab ich gesagt, dann aber zu meinen (!) Regeln! Ist mit ein Grund, weshalb ich mich über alles aufrege. Und paßts jetzt einem nicht, kommt direkt von mir das na ich sollte doch leben! Ich bin nicht in Scheiben zu haben, wo man sich rauspickt, was gefällt! Dann ertragt mich gefälligst wie ich bin! Und jetzt erst recht! (da leg ich noch ne Schaufel Kohlen nach unterm Kessel vom `Big Stick`, Druck auf acht Kesseln und bereit für Rock ´n´ Roll! ^^ )

Zitat von Zephyr:
Entweder gar nicht, wie Mirtazapin und Zyprexa, oder nur äußerst müde und träge machend, wie Abilify oder Seroquel.


Zu Psychopharmaka (Seroquel Prolong ist mir ein Begriff, macht bleiern müde und löst Restless Leggs Syndrom aus, ein quälend kitzelndes Ziehen in den Beinen/ Knochen, das nur bei Bewegung weggeht, man zappelt herum und ist besonders quälend, weil man nicht schlafen kann trotz Müdigkeit, man fährt buchstäblich im Bett Fahrrad) dem kann ich nichts abgewinnen. Mein Eindruck war, mir fällt meine Persönlichkeit damit auseinander, gestörtes Selbstempfinden, das Selbsterkennen, sich selbst bewußt sein, war erheblich gestört/ psychotisch. Auch Stofflichkeiten wie Sertralin, Pipamperon, Amonal und wie das ganze spiegelaufbauende Zeugs heißt. Das ist bei mir Öl ins Feuer kippen.

Zitat von Zephyr:
Der dritte Schritt ist, eine Balance zwischen guten und schlechten extremen Gefühlen zu halten.


Die Ballance finde ich nicht. Ein Problem, das keiner Lösung zuzuführen ist, beschäftigt mich tage- und wochenlang. Zumeißt kommen weitere hinzu und so werde ich daran immer cholerischer. Das ist wie eine Treppe hochsteigen, ich kann nicht wieder runter fahren, nur in drastischen Aktionen, in denen ich völlig dicht mache, da bearbeite ich keine Post, Telefon aus, Internet aus und wer von mir was will, wird alles geblockt mit ich bin vorübergehend `verstorben` , genau dafür bin ich verrentet, ich stehe keinem zur Verfügung. Ich komme meinen Verpflichtungen nach, zahle meine Rechnungen und an sonsten entscheide ich, ob ich wann wo wie zu was die Energie aufbringe oder nicht.

Zitat von Zephyr:
Also viele definieren sich über das Äußere, über andere Menschen usw.

Der andere hat tolle Haare - Will/muss ich auch haben.


Dazu muß man ein gewisses Kunstverständnis haben, das habe ich überhaupt nicht. Schon im Vorschulalter brach ich mir die Finger, ein Haus zu malen oder noch schlimmer ein Gesicht. Grad die oft bewundernswerte Kunstfertigkeit mancher Jugendlicher, Buchstaben dar zu stellen in Graffity so was kann ich selbst heute noch nicht. Dementsprechend habe ich keinen Stil (Kleidung z.B. das ist oder wirkt alles bei mir ... (ja alt so wie so, für neu iss kein Geld da) aber alles bieder, brav , dazu meine Art noch dazu (ich beobachte mich ja nich selbst, ich hab keine Chorografie oder Körpersprache, ich beweg mich so um salopp nich auf die Schnauze zu fallen ^^ ... wenn ich wo ansteh hatte ich mehrmals schon, das Männer sinngemäß sagten, die junge Frau ist vor mir dran (stört mich nicht, ärgert mich auch nicht, wirkt aber schon was schräg, wenn nicht bizarr). Das rührt aber daher, weil ich keinen Stil entwickeln kann, ich bin unfähig, nach außen zu zeigen, wer ich bin. Ein armdickes, ganzes Buch mit hauchdünnen Seiten, eng und klein geschrieben und gebe ein leere Blatt ab. Es gibt alles mögliche an Gruppen, Biker ziehn sich so an, Yuppies wieder anders, die haben alle eine gewisse Vorstellung. Ich weiß nicht, wer ich bin (im Stil heraus, also nich ... na höhr mal! lol)

Zitat von Zephyr:
Man fühlt sich minderwertig im Vergleich zu anderen.


Minderwertig nicht, sondern anders, nirgendst zugehörig, ausgegrenzt ... dem Storch iss damals ein Fehler passiert, der hat mich falsch abgeschmissen, ich gehör hier nich hin! ^^


... was an sonsten noch anklang:
Bei derart psychischen Problemen habe ich für mich als folgerichtig erkannt, ist jeder (!) Stoff, der die Wahrnehmung verändert Gift! Das betrifft auch Alk! Finger weg davon, Alk ist taboo!

Zitat von Hoffnungsblick:
Das ist wirklich bewundernswert!


Oh, mit Bewunderung wäre ich hier sparsam. Sicher schmeichelt das aber es ist nicht berechtigt! Ganz einfach aus dem Grund: ich habe die Wut ja nicht bewußt und beabsichtigt der Zielführung eingesetzt, vielmehr war der Erfolg eher ein Nebenprodukt! Ich habe jedoch damit einen Rachefeldzug betrieben, im Sinne, die ganze Welt lacht mich aus, denen wede ichs zeigen, wo der Hammer hängt, das die am Lachen ersticken mögen! Das (!) alleine, war die Triebfeder! Da hab ich aber das Parkett gefegt, aber mit´m Drahtbesen, ganz gründlich! Ich war da vergleichbar mit einem wutschnaubenden Warzenschwein, dem ein Jäger in den Hintern geschossen hatte und das nun den Jäger nieder machte. So ein Warzenschwein bewundert auch keiner, sondern jeder wird es für gefährlich halten. Und dann kommt nicht ein neuer Jäger, dann kommt ne Treibjagd.

Also die Lohrbeeren der Bewunderung gebühren mir nicht. Ein Zen, der das bewußt macht, ok aber ich war da uga-uga die Keule schwingend. Bsp. Abschlußprüfung zur mündlichen Prüfung wartend, saß ich da, innerlich kochend, durch die zusammen gebissenen Zähne grummend nee doh nee doh konnt das gar nicht erwarten, das denen aber zu geben da drin (nein, die warn nich der Grund! Hatten damit nichts zu tun, alles nette Dozenten!), das denen das Kinn aufm Tisch fällt. Da wollten se noch auf´m Zahn fühlen mit der letzten Frage und kahmen an mit zu damals ganz neuen EU-Gesetzen und der Bengel weiß das auch noch. Das war austeilen mit Anlauf. Ein Viererkandidat geht mit ner zwei raus. Da war son Vorfall (möcht ich nicht näher drauf eingehen) einen Monat vorher, da wär ich fast dran zusammen gebrochen. Da hat der damalige Psychiater noch wortwörtlich gesagt das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht

So ein Handeln zieht unheimlich viel Energie, weil es ein selbstzerstörerisches Handeln ist , man brennt restlos aus. Ganz besonders wenn man alleine ist. Ein guter Vergleich ist da Palpatine (Imperator) ohne Schüler alleine, verbraucht er seine Energie und altert beim Blitzeausteilen. Was nützt es, zu gewinnen, wenn man den Rest des Lebens dann auf dem Boden kriecht?! Bewundern ist da unangebracht. Genau so, wie man einen Motor nicht über seine Werksvorgaben überdreht um einen Kolbenfresser zu vermeiden, das er ausglüht, genau so muß man mit seiner Energie haushalten! Ich kanns nicht mehr, Stress frißt mich heut zu Tage ganz auf, grundlos hatte ich mit knapp über 40 damals nicht schon den ersten Schlaganfall. Da geht das Licht aus und denn iss vorbei. Keine Woche würd ich im Berufsleben noch durchhalten, es waren zu viele Treffer, die ich im Leben kassiert hab.

... das ist die andere Seite der Medaille ...

Selbst wenn ich so viel schriebe, das ich ganze Buchregale damit füllen würde, es wäre immer noch unvollständig.

Zitat von Outpost:
Selbst wenn ich so viel schriebe, das ich ganze Buchregale damit füllen würde, es wäre immer noch unvollständig.


Das verstehe ich. Das Leben und die Empfindungen sind unglaublich reich und differenziert. Manche schreiben dann hunderte von Büchern, und glauben danach, immer noch nicht alles gesagt zu haben.
Aber sollte man darum nicht schreiben? Doch. Es ist eine Art Lebensatem.

Das mit dem Umwandeln negativer Energie in positive bzw. konstruktive Energie: Du willst dafür nicht bewundert werden.
Verstehe ich auch, sorry. Aber die Natur hat halt ihre Gesetze. Wenn Konkurrenz eines ist, dann hast du das trotzdem positiv gelöst und aus der Vier eine Zwei gemacht (wenn ich es richtig verstanden habe). Klar, alles hat seinen Preis. Ist wahrscheinlcih auch ein Naturgesetz.

Zitat von Outpost:

Oh, mit Bewunderung wäre ich hier sparsam. Sicher schmeichelt das


Dazu will ich noch sagen, dass meine Bewunderung echt ist, trotz des Preises,den man für Erfolg zahlen muss.

Aber ich muss dir auf einer höheren Ebene recht geben. Im Yoga und wahrscheinlich auch in anderen Methoden der Selbstkultivierung gibt es den Rat(sinngemäß): Tu immer dein Bestes, aber kümmere dich nicht um Lob oder Tadel.

Das ist der einzige Weg, der zu Freiheit führt.

Zitat von Hoffnungsblick:
Das mit dem Umwandeln negativer Energie in positive bzw. konstruktive Energie: Du willst dafür nicht bewundert werden.

Zitat von Hoffnungsblick:
Dazu will ich noch sagen, dass meine Bewunderung echt ist, trotz des Preises,den man für Erfolg zahlen muss.


Nein, worauf ich eher hinaus wollte ist, das Ziel darf nie die Mittel heiligen. Wenn ich z.B. einen Mörder umbrächte, dann wäre ich selbst ein Mörder. Davor darf man keine Achtung haben, auch wenn das Resultat noch so angenehm erscheint. Das ist nichts was als Vorbild taugt.

Ich werde auf bestimmte Sachen von Outpost antworten. Zurzeit bin ich aber nicht dazu in der Lage. Es wird aber kommen.

Vielen Dank Zephyr, aber setze Dich damit bitte nicht selbst unter Druck! Versuch was zu machen, woran Du richtig Freude dran hast, was Dich ablenkt. Mir ist viel wichtiger, daß es Dir gut geht!




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