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Hallo,

ich bin durch einen Instagrampost ins Nachdenken gekommen, der etwas aufgegriffen hat, was ich auch schon lange so empfinde.
Im Grunde ging es darum, dass die Erstellerin davon berichtete, sich schon immer als „fremd“ oder Außenseiter empfunden zu haben da sie zu viel fühlt.
Ich habe mich davon sehr angesprochen gefühlt, da ich seit jeher mich erinnern kann, alles mehr und intensiver scheinbar wahr zu nehmen.
Beispiele: ich hatte damals schon immer sehr Mitleid wenn ich mich zum Auswärtsschlafen für ein Kuscheltier entscheiden musste. Ich hatte dann immer „Angst“ die andern Kuscheltiere wären traurig, obwohl mir natürlich rational bewusst war dass sie nicht lebendig sind.
Ich habe schon früher viel Mitleid gehabt mit Menschen, denen es schlecht geht. Ich kann mich da überhaupt nicht abgrenzen. Ich nehme sofort Schwingungen wahr, zum Beispiel wenn jemand in einer schlechten Verfassung ist oder es zwischen Personen Streit gab. Ich kann mich so extrem in Schicksale rein versetzen, dass es mir schwer fällt Filme zu sehen oder schlechte Nachrichten zu lesen.
Ich denke, ein stückweit geht es da natürlich jedem so aber bei mir ist es so ausgeprägt dass ich dann in richtige Löcher rutsche. Heute habe ich über eine junge Frau gelesen, die tödlich verunglückt ist. Ich denke, jeder ist kurz betroffen wenn er sowas liest.
Aber bei mir zieht es sich dann über Stunden und teilweise Tage, dass ich dann in einen richtigen Strudel aus negativen Gefühlen komme, über die Vergänglichkeit des Lebens nachdenke, ich mir ausmale wie schrecklich es wohl für die Angehörigen sein mag, ob sie wohl jemals noch glücklich weiter leben können.
Da aber das Leben eben auch aus tagtäglich solchen Nachrichten und tragischen und traurigen Dinge besteht, wie kann man lernen dass man daran nicht total kaputt geht?
Auch Trennungen von Menschen nehmen mich über alle Maßen mit. Manche kommen über eine Scheidung in kürzerer Zeit hinweg als ich über eine kurze intensive Liaison. Manchmal wünschte ich, ich würde weniger fühlen. Kann man sich das irgendwie antrainieren? Ironischerweise bin ich in einem Elternhaus aufgewachsen, wo überhaupt nicht über Gefühle gesprochen wurde und diese auch, wenn sie auftraten, abgetan wurden und nicht als valide angenommen worden sind. Im Grunde habe ich erst im Erwachsenenalter angefangen, mich damit auseinander zu setzen als ich nicht mehr „funktioniert“ habe.
Ich möchte natürlich nicht vollkommen gefühlskalt oder empathielos werden, aber diese ständigen Extremen machen es einem schwer, sich im Alltag davon abzugrenzen und nicht jedes Mal völlig abzurutschen. Immer wieder stelle ich mir dann die Frage, wie es all die anderen Leute schaffen ihr Leben zu bewältigen ohne sich davon komplett runterziehen zu lassen.

26.08.2024 03:23 • 29.08.2024 x 2 #1


21 Antworten ↓


Einiges davon kommt mir sehr bekannt vor, weil ich es teilweise auch habe. Eine Therapeutin hat mir dann gesagt, dass ich hochsensibel bin. Es ist keine Krankheit sondern eher eine Eigenschaft mit der man leben muss.

A


Gefühl der einzige Mensch zu sein - Außenseiter

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@Karimma gibt es denn etwas, was die hilft besser damit umzugehen und dich abzugrenzen?

Nein, eigentlich nicht. Man muss es akzeptieren. Einige Dinge finde ich auch nicht so schlimm. Beim zwischenmenschlichen Bereich weiß das ich häufig Ruhe brauche, auch nur in Ruhe regenerieren kann. Ich brauche Rückzugsorte um Eindrücke verarbeiten zu können.
Psychisch bin ich aber oft angeschlagen und mache mir ständig Sorgen um Dinge, die andere Menschen sofort abhaken.

@Karimma ja eben, ich bin dadurch auch oft angeschlagen und es zieht eben viel Energie die man für andere Dinge dann nicht hat um sein Leben und den Alltag bewältigen zu können. Ich werde mal in Richtung hochsensibel recherchieren. Geht das auch mit borderline einher oder ist da kein Zusammenhang?

So ganz verstehe ich den Titel für Dein Thema nicht, aber Du wirst Dir schon was dabei gedacht haben.

Deine Kuscheltier-Anekdote kenne ich aus meiner Kindheit auch sehr gut. Da musste ich echt schmunzeln.
Zitat von Krokodil90:
Ich habe schon früher viel Mitleid gehabt mit Menschen, denen es schlecht geht. Ich kann mich da überhaupt nicht abgrenzen. Ich nehme sofort Schwingungen wahr, zum Beispiel wenn jemand in einer schlechten Verfassung ist oder es zwischen Personen Streit gab. Ich kann mich so extrem in Schicksale rein versetzen, dass es mir schwer fällt Filme zu sehen oder schlechte Nachrichten zu lesen.

So ging es mir früher auch. Heute glaube ich, dass es ein latentes, stetiges Verantwortungsgefühl war, das dahinter stand. Ich bezog alles auf mich und fühlte mich ergo für alles mental zuständig.
Es hilft, anzuerkennen, dass man nicht Allem und Jedem (geistig) beistehen muss. Im Gegenteil: zuerst sollte man für sich bzw. um sich kümmern. Das Fremdkümmern, das Fremdfühlen sehe ich eigentlich konsequenterweise eher als eine Vermeidung der Verantwortungsübernahme für sich selbst an. So unschön sich das vielleicht anhört.

Zitat von Krokodil90:
Da aber das Leben eben auch aus tagtäglich solchen Nachrichten und tragischen und traurigen Dinge besteht, wie kann man lernen dass man daran nicht total kaputt geht?

Indem man es akzeptiert - das Leben der Anderen, der Gesellschaften, der Menschheit. Und indem man Leiden generell akzeptiert und es nicht grundsätzlich anders, erfreulicher haben möchte. In Summe ist das menschliche Leben eher leidhaft als angenehm. Manchmal haben wir eine Phase in der wir meinen, das Leben sei insgesamt eine tolle Sache und bei diesem (subjektiven!) Eindruck stören Menschen, denen es (vermeintlich!) schlecht(er) geht.

Letzten Endes ist alles bewertungsabhängig und jede Bewertung hat ihren eigenen ganz persönlichen Bezugsrahmen. Insofern ist es nahezu vermessen (sic!), sich über Andere zu erheben, indem sie einem leidtun. Übrigens ebenso vermessen, wie Andere zu beneiden...

Zitat von Krokodil90:
Manchmal wünschte ich, ich würde weniger fühlen. Kann man sich das irgendwie antrainieren?

Gefühle sind immer (meist unbewusste) unmittelbare Reaktionen auf Sinneseindrücke (Gesehenes, Gehörtes, Gedachtes etc.). Wie diese Reaktionen ausfallen ist bestimmt durch das geistige Setting, welches sich wiederum aus bisher Erlebtem (und Bewertetem) speist.
Gefühle zu ändern klappt meiner Erfahrung nach nur durch eine allmähliche Veränderung des Settings. Und das verändert man durch Einsichten in die bisher etablierten Glaubenssätze, Grundneigungen etc.
Man kann das sehr umfangreich tun (z. B. mittels Psychoanalyse) oder auch sehr direkt (z. B. mittels Verhaltenstherapie oder eigener, kreativer Beschäftigung mit seinem Geist).

Zitat von Krokodil90:
Ironischerweise bin ich in einem Elternhaus aufgewachsen, wo überhaupt nicht über Gefühle gesprochen wurde und diese auch, wenn sie auftraten, abgetan wurden und nicht als valide angenommen worden sind. Im Grunde habe ich erst im Erwachsenenalter angefangen, mich damit auseinander zu setzen als ich nicht mehr „funktioniert“ habe.

Das wäre z. B. ein Ansatz für das Verständnis, warum bei Dir Gefühle so überschießen: Weil sie hinsichtlich ihrer Herkunft und Angemessenheit und mangels Beschäftigung damit nicht verstanden wurden, entwickelten sie sich sozusagen unkontrolliert.

@moo vielen Dank für deine ausführliche und aufschlussreiche Antwort. Im Grunde sollte der Titel in die Richtung gehen „Bin ich der einzige Mensch, der…“ Weil ich mich eben oft so unverstanden und auch
speziell fühle mich dieser starken Emotionalität, während alle anderen scheinbar ein dickeres Fell haben…

Ich habe über dieses sich verantwortlich fühlen nachgedacht und das trifft es tatsächlich sehr gut. Ich fühlte mich in meiner Kindheit permanent verantwortlich für die Launen meiner Mutter, da sie immer nur gestresst und genervt war und man versucht hat, ihr möglichst nicht noch mehr Grund zu geben. Sie hat, wenn es einem mal schlecht ging, immer betont wie sehr man sie belasten würde und ihr Sorgen bereite würde und wollte immer wie du sagst, perfekt, haben. Negative Emotionen wie Wut oder Traurigkeit durfte man nicht zeigen oder ausleben. Ich habe mich immer irgendwie schuldig gefühlt wenn sie schlechte Laune hatte. Jedes Mal, wenn ich versuche, auf mich zu gucken und meine Bedürfnisse zu pflegen, bekomme ich deshalb ein schlechtes Gewissen weil ich mich dann egoistisch und nicht emphatisch genug fühle. Denn das war auch so ein Glaubenssatz den ich durch meine Eltern bekam, dass man wenn man sich um sich kümmert selbstsüchtig ist und sich zu wichtig nimmt.
Und wenn ich darüber nachdenke, diese Widrigkeiten oder das Schicksal anderer besser zu „ignorieren“, dann kommen sofort diese starken Schuldgefühle auf leider…dann befürchte ich, ich könnte ein „schlechter Mensch“ werden.
Ich hatte bisher nur VT, aber ich werde mich vielleicht mal in Richtung Analyse umschauen.

Einen interessanten Punkt fand ich das mit der Bewertung. Im Grunde ist es natürlich so, dass vermutlich jeder nach einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen hat. Allerdings hast du auch recht, dass ich natürlich meine eigene Vorstellung, wie ich mich wohl damit fühlen würde, darauf projiziere und andere vielleicht einen ganz anderen Umgang damit hätten…

Hallo @Krokodil90
Ich denke, wie intensiv Menschen fühlen ist sehr individuell. Und so wie du das beschreibst, scheint das bei dir wirklich sehr ausgeprägt zu sein. Eine Recherche in Richtung Hochsensibilität ist bestimmt nicht verkehrt. Ich teile diese Erfahrung was Empathie angeht ebenfalls. Ist vermutlich nicht die beste Lösung aber ich hab aufgehört Zeitung zu lesen. Mir geht es dadurch viel besser, da ich vorallam an den Nachrichten über den Krieg kaputt ging. Auch in persönlichen Beziehungen schliesse ich Menschen teilweise viel zu schnell in mein Herz. Da versuch ich mich zu zügeln und Pausen einzulegen, um etwas emotionalen Abstand zu gewinnen. Funktioniert so semi gut. Ich glaube eine Lösung weniger zu fühlen wird es nicht geben. Die Lösung wird es eher sein, einen Weg zu finden damit umgehen zu können und vielleicht auch die positiven Seiten in der Vordergrund zu rücken. Denn für mich ist meine Empathie auch eine Superkraft, auf die ich nicht verzichten wollen würde (:

Zitat von Krokodil90:
Ich habe mich davon sehr angesprochen gefühlt, da ich seit jeher mich erinnern kann, alles mehr und intensiver scheinbar wahr zu nehmen.

Es könnte nicht nur ein intensiveres Erleben d.h. Wahrnehmen sein, sondern es könnte auch eine andere Art sein Erlebnisse zu verarbeiten und die dabei empfundenen Gefühle. Bei mir schwingen Emotionen sehr lange nach, was mich belastet und meine Konzetration oftmals erheblich einschränkt. Vielleicht ist das bei dir ähnlich.

Zitat von Krokodil90:
Da aber das Leben eben auch aus tagtäglich solchen Nachrichten und tragischen und traurigen Dinge besteht, wie kann man lernen dass man daran nicht total kaputt geht?

Es hat lange gedauert, bis ich den Begriff Hochsensibilität für mich entdeckt habe. Ein Freund von mir hatte einmal an einer Rose gerochen und ist total ausgeflippt. Für einen Moment sind wohl seine Geruchsfilter ausgefallen und er nahm so einen intensiven Duft war, wie er wohl nur für Insekten bestimmt ist.

Unsere Filter sind Fluch und Segen. Sind sie zu stark, so werden wir stumpf. Sind sie zu schwach, werden wir wahnsinnig. Dieses Regelwerk ist nicht bei allen Menschen gleich und es ist sehr schwer darauf einzuwirken.

Man braucht sehr viel Liebe und Mitgefühl für sich selbst, um dieses zarte Wesen durch die Welt zu schiffen und natürlich klopft auch das Leid dadurch mehr an die Tür. Aber die grosse Kunst ist, dem Leid nicht mehr die Tür zu öffnen.

Zitat von Tintan:
Es hat lange gedauert, bis ich den Begriff Hochsensibilität für mich entdeckt habe. Ein Freund von mir hatte einmal an einer Rose gerochen und ist ...

Unterstreiche vor allem den letzten Absatz, da bringst du es genau auf den Punkt

@Krokodil90
Ich kann auch Hochsensibilität vorweisen und weiß, wie es ist, wenn einen die Gefühle, Sinneseindrücke und Stimmungen anderer Menschen nur so überrollen. Man fühlt sich fast jedesmal wie ausgeliefert.
Die wirklich Kunst gut mit sich selbst umzugehen, ist, eine gesunde Grenze zwischen sich und anderen zu bilden. Das hat mir mal meine Therapeutin gesagt.

@Krokodil90 Das hört sich für mich auch nach Hochsensibilität an. Das ist keine Diagnose, sondern einfach eine Eigenschaft, mit der man lernen kann zu leben.

Ich kann Dir da zwei Bücher ans Herz legen:
Wenn die Haut zu dünn ist von Rolf Sellin
Wenn Frauen zu viel spüren von Sylvia Harke

Für hochsensible Menschen ist es wichtig zu lernen, bei sich zu bleiben, sich zu sammeln und zu erden. Dazu ist es wichtig, erst einmal zu akzeptieren, dass man anders tickt als andere (wobei es mehr Hochsensible gibt, als man denkt. Bei manchen ist es allerdings nur in Teilbereichen, da fällt es nicht so auf). Und man muss identifizieren, welche Dinge einem am meisten Energie rauben. Da kann man dann ansetzen.

Abgrenzung ist auch ein ganz wichtiges Thema.

Mir haben die beiden Bücher echt die Augen geöffnet und mir enorm weitergeholfen.

Hallo Krokodil90,

schau dir auch diese Themen an, sie könnten dir weiterhelfen:

Angst der einzige Mensch zu sein

Ich bin gefühlsmäßig der einzige Mensch auf der Welt

Ich bin überall der Außenseiter

Fühle mich wieder wie ein Außenseiter

Fühle mich nicht erwachsen und wie ein Außenseiter

Wie finden Außenseiter Freunde oder gar eine Beziehung?

In diesen Themen kannst du ebenfalls schreiben, und die betreffenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Beste Grüße
Carsten

Zitat von Krokodil90:
Ich hatte bisher nur VT, aber ich werde mich vielleicht mal in Richtung Analyse umschauen.

Oder mal über einen körperorientierten Ansatz nachdenken.

@Grace hallo,

ja im Grunde möchte ich auch die Empathie nicht verlieren bzw. habe Angst es könnte passieren wenn ich mich den Dingen ganz entziehe, die so passieren. Ich würde nur gerne einen anderen Umgang finden damit. Denn im Grunde ist Empathie wie du sagst ja eine Power.

Ich hab auch angefangen jetzt weniger Zeitung zu lesen oder News zu schauen, versuche mich auch aus Gesprächen auszuklinken wo es die ganze Zeit nur um die schlimmen Dinge der Welt geht.
Nur fühle ich mich dann irgendwie immer schuldig wie gesagt. So als ob mir das leid anderer egal wäre damit
es mir besser geht…

@Chris_ohne_BBBB das könnte auch sein. Ich war zwar schon immer sehr feinfühlig, schon in der Kindheit aber habe das Gefühl dass ich nach einigen traumatisierenden Erfahrungen noch deutlich „dünnhäutiger“ geworden bin

@Lerchen das beschreibt es sehr gut, mit dem überrollen und ausgeliefert sein. Das sind auch meine Empfindungen. Grenzen ziehen würde ich so gerne, nur kommt sofort wieder diese innere Stimme die mir sagt, du bist egoistisch, du bist selbstsüchtig, wie kannst du glücklich sein während es sovielen Leuten schlecht geht auf der Welt
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@Tintan daran versuche ich zu arbeiten, sich selbst mehr Mitgefühl entgegen zu bringen. Leider misslingt mir das oft, wie in den anderen Beiträgen schon geschrieben. Mir gelingt es einfach nicht, mich wirklich auf mich zu konzentrieren und bei mir zu bleiben.

@Kruemel_68 vielen Dank für die Buchempfehlungen, werde ich mir definitiv holen.
Kennst du auch dieses Gefühl, dass einen „normale“ Erlebnisse wie einkaufen oder ein Abend im Restaurant total auslaugen können? Bei mir ist es so, dass ich oft noch Stunden später total aufgekratzt bin innerlich weil mich diese ganzen Reize total aufpushen. Der Lärm, das grelle Licht, die verschiedenen Gesprächsfetzen. Ich habe auch das Gefühl, dass das bei mir deutlich schlimmer wurde in den letzten Jahren. Habe mich sehr zurück gezogen und brauche viel Ruhe und wenig Reize damit ich runter fahren kann. Oft brauche ich nach Verabredungen, auch wenn sie sehr schön waren, Stunden um abzuschalten.

@Krokodil90 mir ging es früher auch so aber mittlerweile bin ich so mit mir selbst beschäftigt dass mich solche Dinge manchmal einfach kalt lassen. Früher hätte mich alles aus der Fassung gebracht. Ablenkung ist immer die beste Option um nicht in die negativ Spirale rein zu kommen. Wie sieht denn dein Tag aus unternimmst du auch schöne Dinge?

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