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Ich glaube ich habe in meinem Leben schon so viel schlimmes erlebt und gesehen dass ich mittlerweile auch abgestumpft bin. Ich bin sehr emphatisch, und merke sofort die Stimmungen von anderen. Aber das Leid der anderen dass lasse ich nicht mehr an mich ran. Eher im Gegenteil ich nutze das Leid auch als Skill um mir zu sagen mir geht es zwar schlecht aber ich kann noch zum See, der arme Mann mit ALS ist an sein Bett gefesselt. Und würde alles dafür geben Fahrrad zu fahren und zu schwimmen. Es war ein Entwicklungsprozess.

Zitat von Krokodil90:
@Lerchen das beschreibt es sehr gut, mit dem überrollen und ausgeliefert sein. Das sind auch meine Empfindungen. Grenzen ziehen würde ich so gerne, ...

Das ist nachvollziehbar! Da musst du aber zwischen einem gesunden und ungesunden Egoismus unterscheiden.

Wenn du Grenzen ziehst, machst du dass aus dem Gefühl bzw. Bedürfnis heraus, um mehr auf dich zu achten und nicht mehr so extrem empfänglich für die vor allem destruktiven Emotionen und Handlungen anderer Menschen zu sein. Das heißt, du gehst in eine gesunde Haltung, und kümmerst dich mehr um dich selbst. So gestärkt kannst du dann besser mit Schwingungen anderer umgehen und trotzdem für Personen da sein, welche dich brauchen. Das heißt du behält deine Empathie, absorbierst aber die Schwingungen anderer nicht so stark, dass sie dich krank machen. Das ist gesunder Egoismus.

Der ungesunde Egoismus beinhaltet im Kern eine Überabgrenzung gegenüber anderen, wo man sich selbst immer der nächste ist und wo einem andere und ihre Bedürfnisse und Gefühle komplett egal sind.
Das ist bei dir definitiv nicht der Fall.




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