Pfeil rechts
5

Hallo, meine Gedanken drehen sich mal wieder um bevorstehende Arzttermine, und ich hab immer mehr das Gefühl (Oder rede es mir ein) dass ich meinen Ärtzen nur noch lästig bin. Kennt ihr das Gefühl? Ich weiß auch nicht, ob das Thema Sinn macht, weil ändern kann ich es ja eh nicht. Bei uns ist nicht so die große Auswahl an Ärzten:

- mein Hausarzt, der ja wie ich schon mal bemerkte, sehr gewissenhaft ist, aber auch leicht genervt.
ich bin aber auf ihn angewiesen, weil er kein volles Wartezimmer hat, sondern eine reine Bestellpraxis, das ist für mich mit Angststörung natürlich super.
z.B. geht eine Freundin von mir auch zu ihm. DIe hatte jetzt Herzprobleme, darafuhin hat er bzw. die Praxis selber nach einem Termin beim Kardiologen für Sie geschaut, weil es dann ja schneller geht wenn es der Hausarzt macht.
Ich brauchte ja jetzt auf Empfehlung meiner Neurologin dringend einen Psychiater, da ging es um Medikamente wegen meiner
teilweise suizidalen GEdanken. Ihc hab ihm das auch per email (damit er sich das in Ruhe durchlesen kann) genauso geschildert. Und dann kam die Nachricht von der Praxis, sie hätten mir eien entsprechende Überweisung ausgestellt,
aber um den Termin müsse ich mich selber kümmern. Ich sagte dann, dass man diese Notfalltermine die die FAchärzte freihhalten müssen, ja nur bekommt wenn die Praxis dort anrurft!? Also, ich sehe das so, es war denen einfach zu lästig.
Und um meine Eiseninfusion damals habe ich ja auch trotz elend schlechter Werte kämpfen müssen. Vielleicht mag er das nichdt? WEil er weiß, dass ich für mich einstehe oder wie man das nennt? WEil ich nicht locker lasse? Oder bin ich mal wieder zu sensibel? Ich bin sehr sensibel, wenn ich mich als Last fühle und doch eigentlich Hilfe brauche.

- bei meiner Neurologin, die mir das Medikamet theoretisch hätte selber verschreiben dürfen (sagte mir eine bekannte Arzthelferin, und die sagte auch, Depressive werden nicht so gerne behandelt weil die viel Zeit kosten, deshalb schiebt man die gerne weiter zum Psychiater. ) , wollte aber wohl nicht, hat mich am Telefon auch nur sehr gelangweilt gefragt, also in einem ganz komischen Ton . Hallo Frau x., was ist denn los. ?
NIcht wie geht es Ihnen oder so, sondern was ist denn los, so als ob ich unnötig Ihre Zeit stehle? DAbei sagte Sie beim 1. TErmin (da war sie noch sehr nett) , ich könnte mich jederzeit wenn's mir schlechter geht an Sie wenden (weil mein nächster Termin erst Ende August ist). Tja, hab ich dann gemacht. Da war sie grade vom Urlaub zurück. Und trotzdem so patzig und null empathisch. Ich wäre auch gern lieber GESUND und nicht auf Ärzte angewisen. Das ist irgenwie das schlimmste, diese Ausgeliefert sein. Und wechseln geht hier auch nicht. Wir haben nicht so viele Neurologen am Ort. GEnauso wenig wie freie Therapeuten etc.

Erlebt ihr sowas auch manchmal? Und könnt ihr das an euch abprallen lassen? Oder wie geht ihr damit um?
Sorry für meine vielen Fragen. natürlich ist da auch meine EInstellung dran schuld. Aber man fühlt sich trotzdem blöd.

29.07.2024 10:24 • 29.07.2024 x 2 #1


2 Antworten ↓


Zitat von RoseLoomis:
Wir haben nicht so viele Neurologen am Ort. GEnauso wenig wie freie Therapeuten etc.

Das ist überall so, auf neue Termine bei Fachärzten muß man überall inzwischen lange warten, von Therapeuten habe ich schon Jahre gehört, die sehr beliebt und gut, entsprechend begehrt sind. Dir bleibt nichts anderes übrig, als dich mit deinen Ärzten gut zu stellen, wenn du keine anderen Möglichkeiten hast, alles andere verschafft dir nur unnötige Probleme, die du sonst nicht lösen kannst, wenn keine anderen zur Verfügung stehen. Außerdem sind die Kassenärzte alle ziemlich überlastet und auch nur Menschen, die mal schlecht drauf sein können.

Zitat von RoseLoomis:
Kennt ihr das Gefühl?


Nur von ein paar Ärzten, die aber dadurch kaum noch Patienten haben, weil sie privates nicht vom beruflichen trennen können.

Meiner Erfahrung nach sind es häufiger die Schwestern, die Probleme machen als die Ärzte selbst.

Zitat von RoseLoomis:
Oder bin ich mal wieder zu sensibel?


Lässt sich schlecht beurteilen, aber zB die Gynäkologin meiner Frau, hat so ziemlich alle Frauen aus der Familie vergrault. Die sensiblen wie die nicht sensiblen, von jung bis alt.

Mein ehemaliger Psychiater hat das gleiche Problem und geht deshalb jetzt in Vorruhestand, weil ihm die Patienten davonlaufen und lieber 50 Kilometer fahren.


Zitat von RoseLoomis:
Erlebt ihr sowas auch manchmal? Und könnt ihr das an euch abprallen lassen?


Ja und Nein. Ich ärgere mich halt darüber, wie manche Menschen Ärzte werden konnten, obwohl sie menschlich einfach nur abgehobene Pfeifen geworden sind.

Meine Schwiegermutter hatte zB ein Karzinom im Intimbereich und der Schilddrüse und die Gyn. von oben hat sie, weil sie halt Angst hatte, immerwieder angemault wieso man deshalb solche Angst haben kann.

Zitat von RoseLoomis:
Oder wie geht ihr damit um?


Ich lasse solche Ärzte merken, dass sie sich nicht korrekt verhalten und spreche sie drauf an

Im KH war zB ein Assistenzarzt, der andere Patienten andauernd angemault hat, weil sie so viele Fragen hatten und ich hab mir dann den Spaß gemacht ihn zur Beschwerdestelle antanzen zu lassen, weil die Leute bei denen er das immerwieder gemacht hat total verzweifelt waren.

Auf Station war er immer Captain Stahl und plötzlich hieß es dann überarbeitet hier da, im Stress.

Am nächsten Tag war er nicht mehr auf Station und die neue Assistenzärztin war in der Lage wenigstens freundlich zu antworten, dass sie gerade schwer beschäftigt ist.