ich bin schon wieder mit meinen Nerven gefühlt am Tiefpunkt.Die Gründe dafür sind wohl recht verschieden:zum einen gefühlter Dauerstress mit meinem Partner,weil er mich einfach parout nicht versteht,mein Krankheitsbild nicht versteht,die Auswirkungen nicht versteht,aber mich oft runter macht, bzw.mir einfach nichts nettes sagen kann und auch gar nicht hinter mir steht und zum anderen weil ich einfach das Gefühl habe,dass es auch beruflich nicht vorwärts geht.
Vor einigen Wochen stand die Idee im Raum anzufragen ob in einer Praxis,in der ich mal Praktikum gemacht habe,die Chance besteht zwei Stunden zu arbeiten und ich hatte auch Gespräch in der Praxis,was aber zu keinem klaren Ergebnis führte.Ich erzählte davon auch meiner Vermittlerin bei dem Termin,der danach anstand und sie meinte,ich solle keine Allgeingänge machen.
Meine Therapeutin hat meiner Vermittlerin einen Brief geschrieben worin sie bat mich bei dem Vorhaben von zweistündiger Arbeit auf der Basis von erproben zu unterstützen.Sie gab dies dem med.Dienst weiter,der wieder gerpüft hatte in wie weit ich leistungsfähig bin und bei dem Ergebnis kam wieder raus,dass für die Dauer eines halbes Jahres keine Leistungsfähigkeit vorliege.Nicht mal für zwei Stunden.
Ich hatte nachgefragt,ob zumindest die Möglichkeit auf ein Praktikum bestünde,worauf meine Vermittlerin mir erklärte,dass es nicht möglich ist so ein Praktikum zu realisieren außer für die Dauer von zwei Wochen und auch nur,wenn der Arbeitgeber mich nach den zwei Wochen übernehmen würde.Ich verstehe schon,dass es auch mich irgendwie schützen sollte damit ich nicht ausgenutzt werden kann,aber das kann meiner Meinung nach auch danach passieren oder nicht?Jedenfalls bin ich jetzt wieder ein halbes Jahr zu Hause und selbst wenn sich ein Arbeitgeber finden würde ist das Problem,dass das Gutachten quasie Nein sagt-wenn ich trotzdem arbeite für zwei Stunden würde das unter Schwarzarbeit fallen.
Mein Problem ist,dass ich Zukunftsängste habe.Die Therapien schlagen nicht an,ich erleide aber einen sozialen Abstieg.Hobbies habe ich keine und soziale Kontakte kann ich auch nicht aufrecht halten.Ich verstehe nicht wieso ich nicht die Chance bekomme zumindest zwei Stunden irgendwo zu arbeiten,warum mich da keiner unterstützen will.Meine Vermittlerin sagte,wenn ich mich unter dem halben Jahr wieder voll einsatzfähig fühle,dann könne ich mich ja gerne bei ihr melden und dann könnte man weiter sehen.Es wird sich so auf 4Stunden+ festgehalten und ich verstehe nicht wieso drauf gewartet wird bis irgendwann mal der Traum wahr wird,dass ich voll leistungsfähig bin. es gibt so viele,die einfach nur keinen Bock auf Arbeit haben und ich habe das Gefühl weiter gequält und gequält zu werden. Ich könnte schon wieder heulen,weil ich keine Chance auf Hilfe sehe,keine Chance auf Besserung,keine Chance auf ein lebenswertes Leben.
Laut der Eingliederungsvereinbarung ist meine Pflicht,dass ich weiterhin dran arbeite meine Leistungsfähigkeit zu verbessern und zu stabilisieren,aber ich weiß inzwischen gar nicht mehr was ich noch alles machen soll.Ich mache seit Jahren Therapie,war mehrfach in der TK,über ein Jahr lang in der PIA,zwei Jahre ambulant in Therapie bei meiner Therapeutin,ich war auf Reha,zwischendurch auch bei Beratungsgesprächen in der Diakonie (was natürlich nicht groß erwähnenswert ist,weil keine Ärzte/Therapeuten) und jetzt bin ich wieder bei meiner Therapeutin.Ich kann einfach nicht mehr.Ich spüre diesen ständigen Druck vom Arbeitsamt im Nacken,dass sofort besser werden muss,damit ich Teil-oder/und Vollzeit arbeiten gehen kann,weil ihnen stundenweise nicht genug ist.Inzwischen bin ich fix und fertig,ich kann nicht mehr. mein Partner hilft mir auch kein Stück,er hackt auf mir rum,ist gemein zu mir,sagt mir nie was nettes und stellt mich teilweise hin als hätte ich kein Bock. Er steht nicht hinter mir,redet alles madig,sieht keinen Sinn hinter der Anzeige und sieht auch keinen Sinn in der Idee meiner Therapeutin mich drum zu kümmern vorübergehend einen Betreuer zu bekommen. Er sagt,das sei nur was für Schwachsinnige und solche Sachen.
Ich hab einfach das Gefühl,dass nichts besser wird sondern alles nur noch viel schlimmer. Manche sagen,ich muss in meinem Leben was ändern,aber ich weiß nicht wie und was ich ändern soll und hinzu kommt ist,dass ich bei vielem Unterstützung brauche,weil ich das alleine nicht schaffe,aber ich hab das Gefühl,dass da keiner da ist und mir keiner helfen kann aus dieser sch. raus zu kommen. Ich bin genug bestraft durch die Dinge,die passiert sind in meinem Leben,aber ich habe das Gefühl noch extra dafür bestraft zu werden. ich verstehe nicht wieso mich keiner dabei unterstützt zwei Stunden versuchshalber arbeiten zu gehen,damit ich zumindest finanziell ein bisschen mehr Polster habe,das würde ein wenig Last abnehmen und ich will ja auch nichts geschenkt,aber ich hab das Gefühl,dass mir keiner helfen will. jedenfalls nicht die,die es vielleicht könnten. Und es stinkt mich so an,dass ich bei meinem Partner Unterstützung suche,aber einfach keine bekomme und nicht verstehe was er überhaupt von mir will,wenn er mir ja nicht mal hilft oder geschweige denn wenigstens hinter mir steht.
Ich bin echt verzweifelt.
Habt ihr Tipps/Ideen/etc.?Danke für eure Antworten. falls ihr welche geben könnt.
Liebe Grüße,
Unruhe_in_Person
04.07.2019 22:21 • • 06.07.2019 #1